Karl May - Der schwarze Mustang

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Winnetou und Old Shatterhand wollen eine Eisenbahnstation vor dem Überfall des blutgierigen Komantschenhäuptlings Schwarzer Mustang beschützen. Doch es gibt einen Verräter im Camp. Zu allem Übel werden auch noch ihre legendären Waffen, Henrystutzen und Silberbüchse, gestohlen.
"Der schwarze Mustang" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Halbblut» (Band 38 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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„Und wenn ich dies behaupte?“

„Eine Behauptung ist noch kein Beweis. Und wenn meine Mutter eine Komantschin gewesen wäre, so folgt daraus noch lange nicht, dass ich es mit den Komantschen halte.“

„Allerdings nicht; aber kennst du Tokvi Kava, den ‚Schwarzen Mustang‘, welcher der grimmigste Häuptling der Komantschen ist?“

„Ich habe von ihm gehört.“

„Er hatte eine Tochter, welche die Squaw eines Bleichgesichts wurde; sie starben beide und hinterließen einen halbblütigen Knaben, der von dem ‚Schwarzen Mustang‘ zu größter Feindschaft gegen die Weißen erzogen wurde. Dieser Knabe wurde einst von einem Gespielen mit dem Messer in das rechte Ohr geschnitten. Wie kommt es, dass du wie ein Komantsche sprichst und einen Schlitz in demselben Ohr hast?“

Da sprang der Scout in die Höhe und rief zornig aus: „Diesen Schnitt verdanke ich gerade der Feindschaft der Komantschen; ich habe ihn im Handgemenge mit ihnen bekommen. Wenn du daran zweifelst, fordere ich dich auf, mit mir zu kämpfen.“

„Pshaw!“

Nur dieses eine Wort sagte Winnetou in unbeschreiblich nachlässigem Ton; dann wendete er sich ab und griff zu dem Ingwerbier, das der Wirt soeben brachte.

Wie gewöhnlich auf so unliebsame Szenen folgte eine tiefe Stille, ehe an den beiden Tischen das Gespräch wieder aufgenommen wurde. Nachher erkundigte sich der Engineer, ob Old Shatterhand und Winnetou die Absicht hätten, im Camp zu übernachten; als er eine bejahende Antwort erhielt, bot er ihnen seine Wohnung an und unterstützte seine Gastlichkeit mit dem Hinweis: „Den beiden vor euch gekommenen Gentlemen hat der Shopman ihr Lager bei sich angewiesen; da gibt es keine Plätze mehr. In der Nässe draußen werdet ihr doch nicht schlafen. Und hier im Schuppen, bei den schnarchenden, unreinlichen Chinamännern? Keineswegs! Wir haben uns Chinesen aus dem Westen verschreiben müssen, weil wir keine weißen Arbeiter finden konnten und weil sie billiger und auch leichter in Zucht zu halten sind als das Gesindel, auf das wir sonst angewiesen gewesen wären. Sagt, Sir, ob Ihr meine Einladung annehmen wollt!“

Old Shatterhand warf einen fragenden Blick auf Winnetou, sah, dass dieser leise bejahend den Kopf neigte, und antwortete: „Ja, wir nehmen sie an, vorausgesetzt, dass auch unsere Pferde eine sichere Unterkunft finden können.“

„Die finden sie. Wir haben die Pferde der beiden andern Gentlemen auch schon in Verwahrung genommen. Wollt ihr meine Wohnung vielleicht einmal ansehen?“

„Ja, zeigt sie uns! Es ist immer gut, den Ort, wo man die Nacht zubringt, vorher zu kennen.“

Winnetou und Old Shatterhand nahmen ihre Waffen und folgten dem Engineer nach einem nicht sehr entfernt liegenden, niedrigen Gebäude, dessen Wände aus Stein gemauert waren, weil es später die Wohnung der Brückenwache bilden sollte. Der Beamte öffnete und brannte ein Licht an. Es gab da einen Herd, einen Tisch, einige Stühle und außer verschiedenen Geräten und Geschirr eine breite Lagerstätte, auf der es an Platz nicht fehlte. Die beiden Gäste drückten ihre Zufriedenheit aus und wollten gehen, um nun auch ihre Pferde unterzubringen.

Da meinte der Engineer: „Wollt ihr nicht eure Sachen gleich hier lassen, warum die Decken und Gewehre unnötigerweise herumtragen?“

Es war kein Grund vorhanden, ihm Unrecht zu geben. Die Mauern waren stark und die Fenster so klein, dass kein Mensch einsteigen konnte; die aus starkem Holz hergestellte Tür hatte ein gutes Schloss und die genannten Gegenstände schienen also hier ganz sicher aufbewahrt zu sein; so wurden sie hier gelassen und dann brachte man die Pferde nach dem Schuppen, wo schon diejenigen der beiden Timpes standen. Sie erhielten Wasser und Futter und dann kehrte man nach dem Shop zurück.

Unterwegs erklärte er, dass sie auch in Beziehung auf das Nachtessen seine Gäste sein möchten, und fügte dann hinzu:

„Ich werde also heute Abend mit euch und nicht mit meinen Leuten speisen, zumal euch einer von ihnen, nämlich der Scout, nicht gefallen zu haben scheint. Sagt einmal, Mister Winnetou, habt Ihr Grund, ihm zu misstrauen?“

„Winnetou tut und sagt niemals etwas ohne Grund“, antwortete der Häuptling.

„Aber er ist stets treu und zuverlässig gewesen!“

„Winnetou glaubt nicht an diese Treue. Mein Bruder wird wohl erfahren, wie lange sie währt. Der Bursche nennt sich Yato Inda, den ‚Guten Mann‘, sein wirklicher Name aber wird wohl lauten Ik Senanda, was in der Sprache der Komantschen so viel wie ‚Böse Schlange‘ heißt.“

„Gibt es einen Komantschen dieses Namens?“

„Der Mischling, von dem Winnetou vorhin sprach, heißt so, nämlich der Enkel des ‚Schwarzen Mustangs‘.“

„Mister Winnetou, Euern Scharfsinn und Euer Urteil in allen Ehren, aber diesmal müsst Ihr Euch irren! Der Scout hat mir so viele Beweise von Treue gegeben, dass ich ihm vertrauen muss.“

„Mein weißer Bruder kann tun, was ihm beliebt; aber wenn Old Shatterhand und Winnetou nachher so sprechen, dass der Scout es hört, so wird alles, was sie sagen, nur zum Schein sein. Howgh!“

Als sie wieder im Shop angekommen waren, bestellte der Engineer bei dem Wirt ein gutes Abendessen für fünf Personen, denn er betrachtete die beiden Timpes nun auch als seine Gäste und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Hier fragte Old Shatterhand den langen, blonden Kas, was ihn jetzt in diese Gegend geführt habe und wohin er von hier aus wolle. Der Genannte erzählte in kurzen Worten seine Erbschaftsgeschichte und auf welch sonderbare Weise er heute mit einem Vetter und Miterben zusammengetroffen war.

„Nun müssen wir nach Santa Fe“, fuhr er fort, „können aber leider nicht den nächsten Weg einschlagen.“

„Warum nicht?“

„Der Komantschen wegen. Wir wenden uns von hier aus östlich und biegen dann nach Süden um.“

„Hm! Vielleicht können wir zusammen reiten. Wir wollen ebenfalls nach Santa Fe, wenn auch nicht einer Erbschaft wegen.“

Da schlug Kas die Hände zusammen, dass es nur so knallte, und rief vor Entzücken überlaut: „Das ist ein Glück! Has, hörst du es? Wir dürfen mit Old Shatterhand und Winnetou reiten! Nun schere ich mich den Kuckuck um das ganze Komantschengesindel. Wir brauchen keinen Umweg zu machen, sondern reiten mitten hindurch.“

„Schreit doch nicht so!“, lächelte Old Shatterhand. „Zu solchem Jubel habt Ihr keinen Grund. Es kann auch uns nicht einfallen, mitten durch das Gebiet der Komantschen zu reiten, sondern wir waren, wie Ihr, entschlossen, nach Osten auszubiegen.“

„Ganz wie Ihr wollt. Wann meint Ihr, dass wir von hier aufbrechen, Sir?“

„Morgen, sobald wir ausgeschlafen haben. Da erreichen wir am Abend den Alder-Spring[9], wo wir bis früh lagern werden.“

Er legte auf diesen Namen einen besonderen Ton, denn er beobachtete während dieses Gesprächs den halbblütigen Scout heimlich und sah gar wohl, mit welcher Aufmerksamkeit dieser herüberhorchte, obwohl er sich den Anschein zu geben suchte, als nehme er nicht den geringsten Anteil. Er war übrigens nicht der Einzige, der ein so großes und heimliches Interesse für die beiden berühmten Freunde hegte.

Nämlich ganz nahe an der Bretterwand, die den großen, nur von Chinesen besetzten Raum von dem kleinen trennte, saßen schon vor Eintritt der beiden Timpes zwei ‚Söhne des Himmels‘[10] rauchend und trinkend beieinander. Sie mochten eine Art Vorarbeiter darstellen oder im Besitz einer sonstigen kleinen Würde sein, weil keiner ihrer Landsleute sich zu ihnen setzte. Sie konnten alles, was nebenan gesprochen wurde, hören und verstanden es auch, denn sie befanden sich schon seit mehreren Jahren in den Vereinigten Staaten und waren in San Francisco mit der englischen Sprache vertraut geworden.

Auf die Ankunft von Has und Kas hatten sie nicht mehr geachtet als alle andern auch; als aber drin im kleinen Raum von den Gewehren Old Shatterhands und Winnetous gesprochen wurde und von ihrem Wert, horchten sie schärfer hin. Dann kamen so ganz unerwartet diese beiden Männer und die Chinesen blickten erst mit Neugier und dann mit Verlangen durch die Bretterlücken nach ihnen, und es schien, als ob sie ihre Augen gar nicht von den kostbaren Gewehren der beiden wenden könnten. Als später der Engineer mit seinen Gästen zurückkehrte und die Letzteren ihre Gewehre nicht mehr bei sich hatten, schien es mit der bisherigen Ruhe der Chinesen aus zu sein. Ihre dünnen Augenbrauen gingen auf und nieder; ihre Lippen zuckten, ihre Finger bewegten sich krampfhaft, sie rutschten auf ihren Sitzen hin und her; sie hatten beide das gleiche Gefühl und den gleichen Gedanken, doch wollte keiner zuerst sprechen.

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