Geri Winkler - Sieben Welten - Seven Summits

Здесь есть возможность читать онлайн «Geri Winkler - Sieben Welten - Seven Summits» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sieben Welten - Seven Summits: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sieben Welten - Seven Summits»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Reisen eines Weltenbummlers, Abenteurers – und Diabetikers
Ein geborener Bergsteiger, dem das Klettern schon in die Wiege gelegt wurde, war er nie, aber einer jener Jungen, die an ihrem ersten Globus von fernen Welten und abenteuerlichen Expeditionen träumen. Geri Winklers Leidenschaft gehört von Kindheit an dem Reisen, den fremden Völkern, den Urwäldern, Wüsten, Meeren und den Bergen dieser Welt. Sie zu erkunden ist und bleibt sein Lebenstraum. So sieht er sich mehr als Weltenbummler, denn als Extrembergsteiger, als Abenteurer, dem die Berge Kompass sind.
Die Krise als Chance
Bis er 1984 die Diagnose Diabetes erhält. Und damit den ärztlichen Rat, Reiseabenteuer und Gipfelziele für immer zu vergessen: «Weiße Wände, weißes Bettzeug, die Sterilität des Krankenzimmers hatte mich gefangen genommen. Lautloses Grau meiner Gefühle! Tage, die so regelmäßig waren, dass sie in ihrer Gleichförmigkeit ihr Antlitz verloren, denen jede Farbe fehlte – mit solchen Tagen sollte ich künftig mein Leben verbringen.» Geri Winkler will sich damit nicht abfinden. Und er findet die Kraft, seine Träume weiterhin zu leben. Auch als Diabetiker. Auch nach der Diagnose Krebs im Jahr 2004. Was folgt, sind die intensivsten Jahre seines Lebens.
Neue Welten entdecken – hochgesteckte Ziele erreichen
Mit einer Reise durch Russland und Zentralasien und der Besteigung des Elbrus im Kaukasus beginnt seine Geschichte – in der die höchsten Gipfel der jeweiligen Kontinente stets nur eines der vielen Highlights sind. Denn Geri Winkler nimmt sich die Zeit zu entdecken, er taucht tief ein in die Kultur, den Alltag, die Sitten und Besonderheiten dieser so ganz unterschiedlichen Welten – und er begegnet ihren Menschen.
Auf außergewöhnlichen Wegen bis zum höchsten Punkt der Erde
Den Aconcagua in Lateinamerika besteigt er nach Wochen im Dschungel der Patamona-Indianer, nach Tuchfühlung mit den sozialen Problemen Venezuelas und dem Zau

Sieben Welten - Seven Summits — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sieben Welten - Seven Summits», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Doch bald traue ich meinen Augen nicht. Da haben sich doch tatsächlich einige Unternehmen gemeldet, die wissen wollen, was ihre Geräte in Sphären jenseits der Gemütlichkeit taugen. Damit ist nicht nur unser Pik Lenin finanziert, da machen wir auch noch Gewinn. Nein, Gewinn wollen wir keinen machen. Da nehmen wir doch lieber noch einen Berg dazu. Ich habe mit dem Muztagh Ata schon einen Siebentausender zu Buche stehen, darum weiß ich, was ich an solchen Touren in große Höhen gar nicht schätze. Es ist dieses ewige Auf und Ab am selben Berg. Ein Stück hinauf, Lastentransport und dann alles wieder runter. Das nächste Mal dieselbe Prozedur, nur eine Etappe weiter, und wieder alles zurück. Beim dritten oder vierten Mal kann man dann den Gipfel ins Auge fassen. Das Ganze ist notwendig, da sich der Körper nur in kleinen Schritten an die immer größere Höhe und dünnere Luft anpassen kann. Warum also nicht vorher einen anderen, etwas niedrigeren Gipfel besteigen, um dann gut akklimatisiert am Pik Lenin aufzutauchen und dieses langwierige Prozedere deutlich zu verkürzen? Ein erstrebenswerter Nachbargipfel muss her! Da scheint der Elbrus im Kaukasus recht günstig zu liegen – zumindest auf der Landkarte, in natura ist er satte 3000 Kilometer entfernt. Der Elbrus ist mit seinen 5642 Metern der höchste Berg des Kaukasus und der höchste Gipfel Russlands. Pik Lenin und Elbrus waren also unser Ziel: Zwei faszinierende Bergregionen, zwei grundverschiedene Völker, zwei Gipfel zum Träumen und dazwischen noch zwei Ruhetage in Moskau – was kann man sich Besseres wünschen!

ZU LENINS VERGESSENEN ERBEN

Landeanflug auf Moskau – Minuten später ziehen wir im Strom der Passagiere erwartungsvoll in die Ankunftshalle. Stau! Das neue Russland hat vor den Pforten des Sheremetyevo-Flughafens von Moskau Halt gemacht. Die Erben von Stalin und Breschnew haben hier ihr Refugium gefunden. Willkommen scheint außer ihnen selbst aber niemand zu sein. Mit versteinerter Miene thronen diese ewig Gestrigen in ihren Glashäuschen, delektieren sich an Hunderte Meter langen Warteschlangen und bringen nichts weiter. Der „Kalte Krieg“ gegen die Einreisewilligen wird mit Akribie und Effizienz geführt. Thomas und ich gehören zu den Glückspilzen, wir sind weit vorne gelandet. Nur etwa zwanzig Ankömmlinge warten vor uns auf die Gnade, den Einreisestempel in den Pass gedrückt zu bekommen. Unter zwei Stunden ist da kaum etwas zu machen. Mitfühlend blicke ich auf die Verdammten am Ende der langen Reihe. Werden sie Moskau noch erleben?

Die groteske Situation hat auch ihr Gutes: Das Warten verbindet, es entstehen neue Bekanntschaften und bald herrscht heiteres Treiben, das nur hin und wieder gestört wird durch strenge Ordnungsrufe aus dem Glaskontor.

Sie können sich nicht verstecken. Sie sehen überall gleich aus auf dieser Welt, man kann sie mit ihren bunten Hosen und Jacken, ihren halbhohen Trekkingschuhen und ihren lässig über die Schulter geworfenen Tagesrucksäcken auch unter Hunderten nicht verfehlen – die Bergbegeisterten. So erkennen wir ohne Schwierigkeiten in der Menge der Wartenden unsere vier Bergkameraden aus Deutschland, die wir zuvor noch nie gesehen haben. Schnell entwickelt sich die beste Plauderei, die unwirschen Genossen können uns mit ihrer Hinhaltetaktik nicht mehr kratzen. Erstaunt nehmen wir das abrupte Ende unserer Unterhaltung hin. Wir sind tatsächlich dran, die Einreisestempel knallen in unsere Pässe. Das Erlebnis Russland beginnt.

Kilometerlang kurven wir durch triste Plattenbausiedlungen, jede Straße sieht der anderen zum Verwechseln ähnlich, ehe wir ins kleine, aber sehenswerte Zentrum von Moskau gelangen.

Viel hat sich verändert seit meinem letzten Besuch in Russlands Hauptstadt vor zehn Jahren. Das Leben ist bunt geworden, Lebensfreude und Ausgelassenheit in den Straßen und Biergärten der Altstadt. In der Glitzerwelt des Kaufhauses Gum am Roten Platz traue ich meinen Augen nicht. War das nicht jene Markthalle, in der sich noch vor einigen Jahren Tausende Russen in dichtem Gedränge mit Billigfetzen eingedeckt haben? Die Kundschaft ist rar und elitär geworden. Die „Fetzen“, die man heute in diesen prunkvoll renovierten Arkaden erwerben kann, sind auch für die meisten westlichen Geldtaschen nicht mehr leistbar – Markenware vom Feinsten aus aller Welt.

Nach der Wanderung durch Moskaus Altstadt kehren wir zurück in unser Hotel, das zumindest den Vorteil hat, dass man es nicht verfehlen kann: ein riesiger Betonblock mit 3200 Zimmern, 5400 Betten – eine Kleinstadt in einem einzigen Haus! Wir sind hier in guten Händen. Eine Concierge wacht am Ende der Zimmerflucht die ganze Nacht über uns und kümmert sich rührend um unsere „Bedürfnisse“, indem sie die Zimmernummern westlicher Touristen an freundliche, junge Damen verhökert, die uns dann im Fünf-Minuten-Takt per Zimmertelefon aus dem Schlaf reißen und ihre reizenden Dienste anbieten.

Der Anflug auf Mineralnye Vodý ist eine Erfahrung der eigenen Art. Flugzeugwracks jeder Bauart säumen malerisch die Runway und erinnern uns daran, dass wir durchatmen können. Wir sind sicher gelandet und rollen langsam auf das kleine Flughafengebäude zu. Da warten sie schon auf uns, mit freundlichem Lächeln heißen sie uns willkommen, Nikolai, Edip und Tanja, unsere drei Bergführer für den Elbrus. Drei Bergführer für sechs Gipfelaspiranten? Ungläubiges Staunen, mit Bergführern hatten wir gar nicht gerechnet. Das technische Know-how für eine eigenständige Besteigung dieses Kaukasus-Riesen bringt jeder von uns von zahlreichen Alpentouren mit. Doch wir sind weit davon entfernt, auf unsere Eigenständigkeit zu pochen. Mit diesen drei geselligen Russen durch den Kaukasus zu touren, das wird sicher unterhaltsam werden! Es wird uns manche Tür öffnen und manch verstecktes Juwel dieser Gebirgswelt zutage bringen. Das Großaufgebot an Bergführern findet schnell eine plausible Erklärung. Tanja ist Nikolais Freundin, Edip ist Bergführer-Lehrling, und beide wollen wie wir erstmals auf dem Elbrus-Gipfel stehen. Nikolai Kadoshnikov ist allerdings ein großes Kaliber in der Bergsteigerszene. Den Mount Everest hat er im Vorjahr bestiegen, den Makalu zwei Jahre zuvor.

Ein liebliches Flusstal führt uns hinauf in grandiose Bergregionen. Diese Welt ist ein Schmelztiegel verarmter Völker, wo der russische Einfluss sich in den asiatischen Basaren verliert. Alte Menschen mit mikroskopisch kleinen Renten fristen hier in noch älteren Holzhäusern ihr bescheidenes Dasein. Die Jungen sind längst zu den Geldquellen der Großstädte abgewandert, auch die zahlungskräftigen Bergtouristen sind zu neuen Zielen aufgebrochen, denn der Zerfall der Sowjetunion brachte auch das Ende der staatlichen Förderung des Alpinismus mit sich. Die Bergvölker des Kaukasus sind aus dem festen Zugriff der Kommunisten in die Vergessenheit abgerutscht. Der bröckelnde Verputz liebloser Hotelanlagen erzählt traurig von besseren Zeiten.

Auch unser Hotel Itkol, ein trostloser Plattenbau aus den Sechzigerjahren, bildet keine Ausnahme. Rissige Außenwände, muffige Teppichböden, herausgebrochene Schlösser, nie ersetzte Glühbirnen – dennoch finden wir in dieser abgewohnten Unterkunft alles, was das anspruchslose Bergsteigerherz begehrt. Im Matratzenlager auf den Berghütten in den Alpen können wir uns schließlich auch nicht einschließen und schlafen deshalb auch nicht schlechter. Fehlende Lichtquellen schrecken uns nicht, wir haben unsere Stirnlampen.

Kleine Eingehtouren führen uns zu den fast senkrechten Eiswänden des Kaukasus. Sobald wir die Pfade dichter Nadelwälder verlassen, gelangen wir in eine tief zerrissene Gletscherwelt – ohne Übergang. Zonen karger alpiner Vegetation können wir hier kaum entdecken. Die Landschaft ist wie ein Gemälde aus dunklem Grün, blendendem Weiß mit steil aufragenden, schwarzen Zacken, die den tiefblauen Himmel berühren! In dieser grandiosen Bergwelt vergessen wir unser großes Ziel, den Elbrus, und kommen ihm doch näher. Die Touren zum Gumachi-Pass und auf den Cheget Bashi dienen der Akklimatisation, der Gewöhnung unserer Körper an die sauerstoffarme Luft am Gipfeltag.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sieben Welten - Seven Summits»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sieben Welten - Seven Summits» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sieben Welten - Seven Summits»

Обсуждение, отзывы о книге «Sieben Welten - Seven Summits» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x