Wilhelm Raabe - Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke

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Wilhelm Karl Raabe war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.Null Papier Verlag

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Noch im­mer sa­ßen Leon­hard und die Frau Klau­di­ne ne­ben dem of­fe­nen Fens­ter, und kei­nes von bei­den merk­te, wie das Licht und die Zeit vor­über­ge­gan­gen wa­ren. Noch im­mer sprach Leon­hard Ha­ge­bu­cher, der jetzt längst sei­ne Zu­hö­re­rin in das gel­be glü­hen­de Fel­sen­tal von Abu Tel­fan zu sei­ner Lehm­hüt­te ge­führt hat­te, und nann­te jetzt auch zum ers­ten Male den Na­men des Herrn van der Mook.

»Nun sa­gen Sie mir noch ein Wort von Ihrem Be­frei­er und von der Stun­de Ih­rer Er­lö­sung!« rief die Frau Klau­di­ne. »Schil­dern Sie mir den Mann, wel­chen Ih­nen die Vor­se­hung sand­te, um Sie zu ret­ten, und wie es Ih­nen war, als die Fes­seln zur Erde fie­len und das Fürch­ter­li­che hin­ter Ih­nen lag. Sa­gen Sie mir mit Ihrem ei­ge­nen Mun­de, wie Sie er­löst wur­den, das soll mich be­stär­ken in dem Glau­ben an die ei­ge­ne Er­lö­sung; ach, es sind zu vie­le, die sa­gen: Ihr kann nicht ge­hol­fen wer­den! Und ich bin so al­lein, und ich habe das Wun­der und den Glau­ben und die Leu­te, wel­chen ge­sagt wur­de: Steh auf und wand­le so nö­tig, o so nö­tig!«

Fort­ge­ris­sen von der fie­ber­haf­ten Hef­tig­keit die­ser Frau, sprach Ha­ge­bu­cher zum ers­ten Mal seit sei­ner Rück­kehr aus Afri­ka auf sol­che Wei­se, wie es sich nach sol­chen Er­leb­nis­sen ge­hör­te. Er gab je­dem Ding die rech­te Far­be und wun­der­te sich, wäh­rend er re­de­te, sel­ber dar­über. Es er­wach­te ein Ta­lent in ihm, von wel­chem er bis zum ge­gen­wär­ti­gen Au­gen­bli­cke nichts ge­wusst hat­te und über wel­ches er sich nach­her auf dem Heim­we­ge nach Bums­dorf noch mehr zu wun­dern be­gann, wie wir bald er­fah­ren wer­den.

Die wil­den schwar­zen Jä­ger mit ih­ren Skla­ven wa­ren durch Chasm-el-Bab, den Ein­gang der Wüs­te, in ihr Fel­sen­dorf heim­ge­kehrt. Kopf­schmer­zen, Übel­kei­ten, wun­de Füße und ei­ni­ge sehr rote Strie­men wa­ren die Aus­beu­te des Ta­ges für den Sohn des Steue­rin­spek­tors Ha­ge­bu­cher ge­we­sen. Nun lag er stumpf­sin­nig, lang aus­ge­streckt, drück­te das Ge­sicht in den Sand, um nichts mehr von dem heil­lo­sen Lich­te des Ta­ges zu se­hen, und war nicht im­stan­de, Pro­test ge­gen die fröh­li­che Ju­gend, wel­che im kind­li­chen Spiel sei­nen ar­men Leich­nam zum Tum­mel­plat­ze er­wähl­te, zu er­he­ben. Schrill er­klang die Stim­me der Ma­dam Kul­la Gul­la durch das Ge­quiek der Klei­nen, das Schnar­chen der Ka­me­le, das Brül­len des Rind­viehs, das Schnar­ren der Kuh­hör­ner und das Tri­um­ph­lied der Jä­ger. Die Al­ten und Wei­sen un­ter­hiel­ten sich von dem letz­ten Heuschre­cken­zu­ge, und ih­rer ei­ni­ge trie­ben eben­so gut Po­li­tik wie die Ge­vat­tern nord­wärts vom Mit­tel­län­di­schen Mee­re. Die Feu­er zur Be­rei­tung der Nacht­kost wur­den so­eben an­ge­zün­det – Leon­hard Ha­ge­bu­cher hat­te sel­ber am Mor­gen den Ka­mel­mist zu­sam­men­ge­tra­gen – ei­ni­ge Brüll­af­fen, ein jun­ger Go­ril­la und zwei Rie­se­nei­dech­sen wa­ren be­reits an die Spie­ße ge­steckt; in ei­ner Stun­de war es un­wi­der­ruf­lich Nacht. Es war bes­ser, der Zu­be­rei­tung des Abendes­sens in Abu Tel­fan nicht zu­zu­se­hen, man speis­te mit viel grö­ßerm Ap­pe­tit; es war bes­ser für den eu­ro­päi­schen Men­schen, auch die Ohren im San­de zu ver­gra­ben, das Stim­men der In­stru­men­te zu dem Kon­zert, wel­ches den Tag be­schlie­ßen soll­te, war kaum er­götz­lich an­zu­hö­ren. Eine Schild­krö­te, mit al­ler geis­ti­gen Be­ga­bung der Schild­krö­te und nicht mehr, zu sein – o die Vor­stel­lung er­öff­ne­te einen Blick in das Reich der höchs­ten krö­nen­den Gna­de! Die Vor­stel­lung, den Kopf un­ter die Scha­le zie­hen zu kön­nen und nichts zu füh­len, zu se­hen und zu den­ken – die­se Vor­stel­lung war zu be­se­li­gend, um nicht bit­te­rer zu sein als je­ner Stern Wer­mut, der alle Brun­nen und Was­ser­läu­fe der Erde untrink­bar mach­te. Dass der Voll­mond den Ne­ger be­trun­ken ma­che, ist zwar noch nicht voll­stän­dig er­wie­sen; was je­doch sämt­li­che Tou­ris­ten, Han­dels­leu­te, Mis­sio­näre und Ent­de­cker von sei­nen Wir­kun­gen auf die See­len der un­sträf­li­chen Äthio­pier er­zäh­len, deu­tet dar­auf hin, dass et­was dran sei, und Ha­ge­bu­chers Er­fah­run­gen tra­ten mit gan­zer und klars­ter Ge­wiss­heit für das Fak­tum ein. Noch lag die feu­ri­ge Son­nen­ku­gel auf dem west­li­chen Ran­de des Ta­les; erst in ei­ner hal­b­en Stun­de war’s Nacht, und dann muss­te der wah­re, ech­te afri­ka­ni­sche Sab­bat be­gin­nen – Leon­hard Ha­ge­bu­cher dach­te mit Schau­der dar­an und be­grub sei­ne Stirn zum drit­ten Mal tiefer in den Sand.

Ein Schuss, der ein hun­dert­fa­ches Echo in den zer­klüf­te­ten Fel­sen­tä­lern weckt! Ein zwei­tes Kra­chen, das an den ro­ten Ber­gleh­nen da­hin­rollt! Stil­le im Dorf und La­ger und dar­auf ein gel­len­des, hun­dert­stim­mi­ges Ge­schrei und Ge­heul! Die Män­ner und Krie­ger zu den Waf­fen, die Wei­ber und Kin­der in die dun­kels­ten Win­kel der Hüt­ten oder in die tiefs­ten Ver­ste­cke der Erd­höh­len! Mrs. La­vi­nia Dra­w­bod­dy in wei­ten ro­ten tür­ki­schen Ho­sen, ei­ner wei­ten gelb­li­chen Fla­nell­tu­ni­ka und mit ei­ner blau­en Draht­bril­le auf ei­ner Ka­mel­stu­te; – Mr. Au­gus­tus Mon­tague Dra­w­bod­dy ganz in gel­bem Fla­nell, mit Re­vol­ver, Dop­pel­büch­se, Jagd­mes­ser auf dem merk­wür­digs­ten und zot­tigs­ten al­ler Po­nys; – Herr Kor­ne­li­us van der Mook eben­falls be­waff­net bis an die Zäh­ne, bär­tig, sonn­ver­brannt, in ei­nem Ko­stüm, wel­ches dem der eng­li­schen Dame an fan­tas­ti­scher Will­kür­lich­keit nichts nach­gibt, auf ei­nem statt­li­chen Maulesel – ein un­end­li­ches, wüh­len­des, stau­bauf­rüh­ren­des, brül­len­des, plär­ren­des, krei­schen­des, quie­ken­des, ras­seln­des, klap­pern­des, hin­ten und vorn aus­schla­gen­des, pur­zel­baum­schla­gen­des Ge­fol­ge von Ara­bern und Af­fen, Nu­bi­ern, Abys­si­ni­ern, Schil­luks, Bag­ga­ras und Dschour­ne­gern, von Büf­feln, Eseln, Last­tie­ren al­ler Art, Kä­fi­gen mit jun­gen Lö­wen und Ti­gern, Kas­ten mit Kro­ko­di­len und Schlan­gen und bun­ten Vö­geln! Halt des Zu­ges an der Bar­rie­re von Abu Tel­fan; ex­al­tier­tes­tes Ver­han­deln der Par­la­men­tä­re und Dol­met­scher – all­ge­mei­ne Ver­stän­di­gung und wahn­sin­nigs­ter Ju­bel! Gro­ße ge­gen­sei­ti­ge Vor­stel­lung von Alt­eng­land und Tu­mur­kie­land, Mrs. La­vi­nia Dra­w­bod­dy und Ma­dam Kul­la Gul­la; – der Go­ril­la am Brat­spieß und Mr. Au­gus­tus Mon­tague Dra­w­bod­dy in tief­sin­ni­ger Be­trach­tung des Go­ril­las – Herr Kor­ne­li­us van der Mook und Herr Leon­hard Ha­ge­bu­cher aus Nip­pen­burg, Grand-Duchy of ✳✳✳, Ger­man Con­fe­de­ra­ti­on! – –

»Es war die al­ler­höchs­te Zeit, dass er kam, Frau Klau­di­ne«, seufz­te der Er­zäh­ler in der Kat­zen­müh­le. »Noch eine kur­ze Frist, und er hät­te mei­net­hal­ben eben­so gut weg­blei­ben kön­nen. Ei­nen Tag spä­ter, und der Rest wäre die un­be­fan­gens­te Tier­heit, die ab­so­lu­tes­te Blöd­sin­nig­keit ge­we­sen; denn was man zehn Jah­re er­trug, das mag ei­nem in den ers­ten Stun­den des elf­ten zu viel wer­den. ›Law, bless me, what a hor­ror!‹ sprach so­gar Mrs. La­vi­nia Dra­w­bod­dy, als sie die Ku­rio­si­tät in ihr Rei­se­ta­ge­buch ein­trug, und ihr Gat­te ging drei­mal um mich her­um und sag­te: ›Won­der­ful, won­der­ful!‹«

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