Wilhelm Raabe - Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke

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Wilhelm Karl Raabe war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.Null Papier Verlag

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»O las­sen Sie die­se Eng­län­der!« rief die Frau Klau­di­ne. »Was sag­te der Herr van der Mook? Spre­chen Sie mir von die­sem; denn er ist’s ge­we­sen, wel­cher Sie er­lös­te und Ih­nen die Ket­ten ab­nahm. Sa­gen Sie mir al­les von ihm – was woll­te ich dar­um ge­ben, wenn ich ihn se­hen, den Klang sei­ner Stim­me hö­ren dürf­te.«

»Er stol­per­te über mei­nen am Bo­den aus­ge­streck­ten Leib, als er die Ma­dam Kul­la Gul­la zum Stadt­haus von Abu Tel­fan führ­te, und da er bei­na­he gleich­falls sich zu Bo­den ge­legt hät­te, so ent­fuhr ihm eine nicht sehr höf­li­che Re­dens­art, und zwar in deut­scher Spra­che. Da bin ich auf­ge­fah­ren und habe ihn eben­falls deutsch an­ge­ru­fen, und dann ka­men mir vor über­mäch­ti­ger Auf­re­gung mei­ne fünf Sin­ne für ei­ni­ge Zeit ab­han­den, und als ich das Be­wusst­sein wie­der­er­lang­te, war der Han­del um mei­ne Per­son be­reits im bes­ten Gan­ge; ich aber konn­te nichts wei­ter tun, als den Ver­lauf der Un­ter­hand­lun­gen in Ge­duld ab­war­ten. Mr. Au­gus­tus Mon­tague Dra­w­bod­dy, der mehr als mich in sei­nem Le­ben ta­xiert hat­te, schätz­te mei­nen Wert auf sechs Schnü­re böh­mi­scher Glas­per­len, zwei kö­nig­lich groß­bri­tan­ni­sche aus­ran­gier­te Per­kus­si­ons­mus­ke­ten, drei So­lin­ger Fa­schi­nen­mes­ser, zwölf Pfund Ta­bak und sechs Fla­schen Rum. Mrs. Dra­w­bod­dy ge­stand ein, dass man wohl noch ein Exem­plar von Bunyans The Pil­grims Pro­gress zu­le­gen kön­ne, wel­cher letz­te­re ge­neröse Vor­schlag je­doch von Tu­mur­kie­land sehr kühl auf­ge­nom­men wur­de, ja so­gar bei­na­he al­len wei­tern Ver­hand­lun­gen ein Ende ge­macht hät­te. Schon zuck­te Alt­eng­land die Ach­seln und wand­te sich ab, um den ei­ge­nen Ge­schäf­ten nach­zu­ge­hen, als der Herr van der Mook auf ara­bisch und in der Lin­gua fran­ca dar­tat, dass er au­ßer den bei­den an­ge­bo­te­nen Flin­ten noch ei­ni­ge Dut­zend gute Büch­sen hin­ter sich habe und es in man­can­za d’un ac­cor­do ami­che­vo­le, in Er­man­ge­lung ei­nes güt­li­chen Ver­gleichs, auf einen Aus­trag durch Waf­fen­ge­walt an­kom­men las­sen wer­de. Üb­ri­gens gebe er den Herr­schaf­ten zu be­den­ken, dass er nach Abu Tel­fan ge­kom­men sei, um ganz an­de­re und lu­kra­ti­ve­re Ver­bin­dun­gen ein­zu­ge­hen, dass er aber auch ver­hof­fe, man kom­me ihm freund­lich und bil­lig ent­ge­gen. Er sei be­reit, die Mes­ser und Glas­schnü­re zu­rück­zu­zie­hen und da­für drei Fla­schen Rum und eine hal­be Rol­le Ta­bak mehr zu bie­ten; er er­war­te, dass man die­sen Vor­schlag an­neh­me und den Lands­mann ihm zur Ver­fü­gung stel­le.

Un­ter die­ser schö­nen Rede ist der Mond auf­ge­gan­gen, und un­ter sei­nem er­re­gen­den Ein­fluss wur­de der Han­del ab­ge­schlos­sen. Mit ei­nem letz­ten Fuß­tritt entließ mich Ma­dam Kul­la Gul­la ih­res Diens­tes, und der Herr van der Mook sag­te: ›Sei­en Sie kein Narr, mein Bes­ter!‹ Denn ich habe jetzt wie ein Kind ge­weint. Er hielt mich in sei­nen Ar­men auf­recht, die­ser Herr van der Mook, wäh­rend der afri­ka­ni­sche Dä­mo­nen­tanz ihn und mich, den Mr. Dra­w­bod­dy und die Lady um­kreis­te. Er rieb mir die Schlä­fen mit Köl­ni­schem Was­ser aus dem Fla­kon der Lady; und, o Frau Klau­di­ne, Jahr­tau­sen­de der Zi­vi­li­sa­ti­on wa­ren in die­sem Duft, in wel­chem die eu­ro­päi­sche Welt von neu­em um mich em­por­stieg! Man muss das Bar­ba­ren­tum ge­ro­chen ha­ben, muss es län­ger als zehn Jah­re ge­ro­chen ha­ben, Frau Klau­di­ne, um das, was ich fühl­te, emp­fand und ein­at­me­te, zu be­grei­fen. Die­ser Trop­fen Eau de Co­lo­gne hat mir in der vol­len Be­deu­tung der Wor­te das Le­ben ge­ret­tet; denn in ihm war Eu­ro­pa mit all sei­ner Kul­tur, und so lös­te er die töd­li­che Sto­ckung im Blu­te und wen­de­te den Herz­schlag, der mich be­droh­te, ab. Es war je­den­falls ech­tes Köl­ni­sches Was­ser, das Mrs. La­vi­nia Dra­w­bod­dy in ih­rer Ta­sche mit sich führ­te.«

»Sa­gen Sie mir mehr und an­de­res von Ihrem Be­frei­er!« mur­mel­te die Be­woh­ne­rin der Müh­le; Ha­ge­bu­cher aber rief, in­dem er fast wie in ei­nem Krampf die Hän­de an­ein­an­der rieb:

»Ver­zei­hung, ach Ver­zei­hung, Frau Klau­di­ne! Aber ich kann je­nen Ta­gen nicht bei­kom­men, ich kann von je­nen Ge­stal­ten nicht los­kom­men als auf die­se Wei­se. Es ist eine Feig­heit, aber ich kann die­ser heil­lo­sen Ver­gan­gen­heit nicht grad ins Ge­sicht se­hen; der Schau­der liegt zu tief in den Ner­ven – mein gan­zes Le­ben ist ja zu ei­nem sol­chen Seit­wärts­schie­len ge­wor­den! Frei­lich tra­ge ich die­sen Kor­ne­li­us van der Mook in dem stills­ten Win­kel der See­le, wenn er gleich nicht zu je­nen Men­schen­freun­den ge­hör­te, die, aus He­ro­is­mus und Auf­op­fe­rungs­fä­hig­keit zu­sam­men­ge­setzt, nach der Mei­nung fan­ta­sie­rei­cher wohl­wol­len­der Leu­te so häu­fig in der Welt vor­kom­men, aber doch un­ge­mein sel­ten im rich­ti­gen Au­gen­blick sich vor­fin­den. Der Herr van der Mook war ein mür­ri­scher, schweig­sa­mer Mann, der, wie je­der in Afri­ka Han­del­trei­ben­de, sei­ne Peit­sche aus Büf­fel­le­der an dem Gür­tel trug und die­sel­be nö­ti­gen­falls sehr rück­sichts­los ge­gen Men­schen und Vieh ge­brauch­te. Er rech­ne­te vor­treff­lich in al­len von Lon­don bis zum Mond­ge­bir­ge land­läu­fi­gen Münz­sor­ten, und wäh­rend sei­nes Auf­ent­halts zu Abu Tel­fan wa­ren ihm die Ge­füh­le und Stim­mun­gen der Ma­dam Kul­la Gul­la wich­ti­ger als die mei­ni­gen. Er hat­te Ge­schäf­te mit mei­nen frü­he­ren Ge­bie­tern zu ma­chen und ließ sich in den­sel­ben nicht stö­ren. Un­se­re hal­be oder vier­tel Lands­mann­schaft ach­te­te er wie ein ech­ter Hol­län­der sehr ge­ring, und einen Wunsch, et­was Nä­he­res über den Mann zu er­fah­ren, der ihm zu so ho­hem Dank ver­pflich­tet war, zeig­te er in kei­ner Wei­se. In al­lem, was er tat und sag­te, gab er sich als ein sehr prak­ti­scher, küh­ler, schar­fer Rech­ner kund, und erst, nach­dem wir von Abu Tel­fan auf­ge­bro­chen wa­ren, trat er mir et­was nä­her, doch hab ich nicht her­aus­ge­kriegt, ob er wirk­lich ein ech­ter Hol­län­der war. Die Un­ter­hal­tung in un­se­rer Ka­ra­wa­ne wur­de in al­len mög­li­chen Zun­gen ge­führt, nur nicht in der deut­schen; und der Herr van der Mook, der je­den­falls Deutsch ver­stand und sprach, schi­en sich so­gar nun­mehr sehr da­vor zu hü­ten, sich die­ser Spra­che im Ver­kehr mit mir zu be­die­nen. Es ist mir auch im­mer deut­li­cher ge­wor­den, dass er nicht von Deutsch­land und den deut­schen Ver­hält­nis­sen re­den woll­te; und wie ich mich ab­müh­te, ihn zu Äu­ße­run­gen und Mit­tei­lun­gen in die­ser Rich­tung zu be­we­gen, es blieb stets bei je­ner ur­al­ten ba­ta­vi­schen Re­dens­art, mit wel­cher schon Ci­vi­lis und Vel­le­da al­len un­be­que­men Er­ör­te­run­gen aus dem Wege gin­gen: Kan niet ver­staan! – Sei­nen Rat, sei­nen Arm, sei­nen Geld­beu­tel und sei­nen Kre­dit hat er mir je­der­zeit, auf dem Nil und in Alex­an­dria wie in Abu Tel­fan, auf das be­reit­wil­ligs­te zur Ver­fü­gung ge­stellt; mit dem Ge­müt hat er mir auf kei­ne Wei­se ge­hol­fen, und so ha­ben wir mit ei­nem Hand­schüt­teln Ab­schied von­ein­an­der ge­nom­men, wie an der Türe ei­ner Kon­di­to­rei oder ei­nes Klub­hau­ses. Zu al­lem an­de­ren Un­be­ha­gen schlep­pe ich auch das Ge­fühl mit mir, dass sich auch hier wie­der Schrit­te, die mir wert und hoch­ge­liebt bis zum Tode blei­ben müs­sen, in die Wüs­te ver­lie­ren. Es ist ein ar­ges, grim­mi­ges Ge­s­penst, wel­ches auf al­len We­gen hin­ter mir drein­tritt und die Fä­den, die mich mit den Hoff­nun­gen und Sor­gen, der Ar­beit, der Freu­de und dem Lei­de um mich her ver­knüp­fen, mit schar­fem Mes­ser zer­schnei­det. Ich habe nichts, gar nichts heim­ge­bracht aus der Frem­de, hal­te es aber auch für kein Wun­der, dass die Hei­mat gar nicht dar­an glaubt, eine sol­che Tat­sa­che gar nicht fas­sen kann.«

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