Wilhelm Raabe - Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Wilhelm Raabe - Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wilhelm Karl Raabe war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.Null Papier Verlag

Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Gu­ten Abend! Ich wün­sche der Ju­gend al­les nur mög­li­che Plä­sier mit­ein­an­der.«

»Dan­ke, Herr Vet­ter«, er­wi­der­te das Hoffräu­lein, »ich habe be­reits wie ge­wöhn­lich Ihr Lob­lied ge­sun­gen, und wir wis­sen, wie wir es mei­nen. Wir hiel­ten so­eben auch eine Rats­sit­zung zwi­schen den Bü­schen in Sa­chen Herrn Leon­hard Ha­ge­bu­chers und ver­miss­ten Sie sehr da­bei, We­ge­bau­in­spek­tor­chen. Sie ha­ben so gut zwi­schen vier Wän­den ge­spro­chen, wol­len Sie uns nicht auch noch ein Wört­chen hier im Mon­den­schein und im Grü­nen sa­gen?«

»Im Grü­nen und im Mon­den­schein, ihr Nar­ren«, brumm­te der Alte, »das ist wahr­lich die rech­te Zeit und Ge­le­gen­heit für uns, Rat zu ge­ben und zu neh­men. Ei frei­lich, die Vö­gel, die zu­ein­an­der­ge­hö­ren, fin­den ein­an­der, und lockt der eine im Zaun, so ant­wor­ten zwan­zig sei­nes­glei­chen aus dem Rog­gen­feld, dem Wal­de oder von der Wie­se. Mond­schein und Grün­kraut, un­serei­ner, der aus dem Jah­re sie­ben­zehn­hun­dert­achtund­neun­zig stammt, weiß frei­lich da­von zu sa­gen. Es war eine schö­ne Zeit, als man neun­zehn Früh­lin­ge durch­lebt hat­te und in Kom­pa­nie mit den tap­fern und treu­en deut­schen Fürs­ten und ih­ren from­men Mi­nis­tern das neue hei­li­ge Reich bau­te. Vor dem Kra­chen des gro­ben Ge­schüt­zes bis zum Jah­re fünf­zehn hat­te sich das Ge­wölk zer­teilt, und ganz Deutsch­land lag in der sil­b­erns­ten Be­leuch­tung un­ter un­sern Berg­gip­feln. Jun­ges Volk, Kreuz­him­mel­tau­send­don­ner­wet­ter, das war eine lieb­li­che Zeit, eine schö­ne Zeit, die Zeit der Hal­lu­zi­na­tio­nen und die Zeit für die Ha­lun­ken! O Frei­heit, die ich mei­ne – sämt­li­che Zucht­häu­ser und Ka­ser­nen von Got­tes Gna­den ver­wan­del­ten sich in go­ti­sche Dome, und für je­den schwar­zen Sam­me­t­rock er­zog eine deut­sche Mut­ter eine deut­sche Jung­frau mit blon­dem Haar und blau­en Au­gen. O ver­flucht – das war über alle Be­schrei­bung; aber ein Glück war’s, dass die Tan­te Kle­men­ti­ne da­mals erst die Wän­de be­schrie, sie hät­te mich sonst ganz ge­wiss bei mei­nen sü­ßes­ten Ge­füh­len ge­packt. Mond­schein und Mai­kä­fer! Fräu­lein von Ein­stein, se­hen Sie es mir noch an, dass ich einst­ma­len an den Kai­ser im Kyff­häu­ser ge­glaubt und die Gi­tar­re dazu ge­schla­gen habe? Jaja, wir wa­ren alle auf dem Mar­sche nach Uto­pia, gleich dem Afri­ka­ner dort, als er von der Uni­ver­si­tät durch­brann­te; und als wir uns wie er im Tu­mur­kie­lan­de wie­der­fan­den, in dem ›gu­ten Land, wo Lieb und Treu den Schmerz des Er­den­le­bens still­t‹ – näm­lich auf der Fes­tung, da hat­ten wir die­sen Karls­ba­der Be­schluss des Schick­sals dank­bar­lichst zu ak­zep­tie­ren und un­sern Mai­nachts­rausch ohne wei­te­res Ge­sperr, Ge­zerr und Ge­zap­pel zu ver­schla­fen. Als wir dann er­wach­ten, war ein höchst un­ge­müt­li­cher Tag her­auf­ge­däm­mert. Der Him­mel grins­te uns so er­bärm­lich grau an, als wir es ver­dien­ten, und je­der Hans­wurst, Narr, dum­me Jun­ge und En­thu­si­ast be­kam sei­nen Tritt, der ihn bergab in den Sumpf, in den düs­tern Kel­ler, in den Win­kel ex­pe­dier­te. Im Win­kel bin ich sit­zen­ge­blie­ben, und wenn das Loch ver­schlos­sen sein soll­te, Leon­hard, so liegt der Schlüs­sel auf dem Vor­platz un­ter dem Uhr­kas­ten. Den Kü­chen­schrank kennst du ja­wohl noch aus dei­ner Kna­ben­zeit; die Knas­ter­rol­le hält sich seit­wärts im Ka­bi­net­te hin­ter der Tür auf. Du bist zu je­der Zeit will­kom­men, wie ich dir schon vor­hin sag­te, mein Jun­ge; und mehr Glück hast du auch als der Vet­ter Was­ser­tre­ter, sol­ches ist mir längst klar­ge­wor­den.«

Es fiel in die­sem Au­gen­bli­cke eine Stern­schnup­pe, und has­tig frag­te das Hoffräu­lein:

»Was dach­test du eben, Lina?«

»An mei­nes Bru­ders Glück.«

»Und der Ge­dan­ke war ein Wunsch – ohne Zwei­fel! Was ha­ben wir noch nö­tig, hier Rat zu hal­ten? Der Schlüs­sel zu des Vet­ters Ge­mä­chern liegt un­ter dem Uhr­ge­häu­se, im Fall der Vet­ter nicht zu Hau­se sein soll­te; mer­ken Sie sich das, Herr Leon­hard Ha­ge­bu­cher. Herr Vet­ter, ich re­kom­man­die­re mich Ihren Ratschlä­gen; Lina, ich emp­feh­le mich dei­nen sü­ßen Wün­schen; üb­ri­gens wird es kühl und feucht; dass wir al­le­samt sehr klu­ge und ge­schei­te Leu­te sind, ha­ben wir wie­der ein­mal be­wie­sen und er­fah­ren; gute Nacht, gute Nacht!«

»Gute Nacht, mein All­er­gnä­digs­tes«, sag­te der We­ge­bau­in­spek­tor mit un­ge­mei­ner Zärt­lich­keit und wand­te sich, als das Hoffräu­lein durch das Loch in der He­cke des Bums­dor­fer Guts­gar­tens ver­schwun­den war, zu den bei­den Ver­wand­ten:

»Schla­fe auch du wohl, Lina, mein Herz­blatt! Komm ich wie­der, so bring ich dir eine große Düte voll Zucker­werk mit, und nach ei­nem gu­ten Mann wer­de ich mich sei­ner­zeit gleich­falls um­gu­cken, soll­te ich ihn bis in den Mond su­chen müs­sen. Ver­giss den Schlüs­sel un­ter der Uhr nicht, Leon­hard. Es ist eine nichts­wür­di­ge Welt; al­lein:

das rech­te Bur­schen­herz

Kann nim­mer­mehr er­kal­ten,

Im Erns­te wird, wie hier im Scherz,

Der rech­te Sinn stets wal­ten;

Die alte Scha­le nur ist fern,

Ge­blie­ben ist uns doch der Kern,

Und den lasst fest uns hal­ten.

O je­rum, je­rum, je­rum!

O quae mu­ta­tio re­rum!«

Der Schluss­reim des al­ten Stu­den­ten­lie­des ver­hall­te fern auf der Nip­pen­bur­ger Land­stra­ße, die der Vet­ter Was­ser­tre­ter in so preis­li­chem Zu­stan­de er­hielt; auf den Ze­hen schli­chen Leon­hard und Lina heim, und wenn der Afri­ka­ner nicht von der Tan­te Schnöd­ler träum­te, so konn­te er von dem Fräu­lein Ni­ko­la von Ein­stein träu­men. Der Mond ging un­ter zu sei­ner Zeit, der Mai­kä­fer­tanz nahm auch sein Ende, es wur­de noch ein­mal recht dun­kel und kühl, ehe das Licht des neu­en Ta­ges kam. Durch die Na­tur zog mehr als ein Schau­ern und Frös­teln, vor dem die letz­ten Schwarm­geis­ter und Mu­si­kan­ten der ers­ten Som­mer­nacht in Luft und Ge­zweig ab­fie­len und ver­gin­gen oder doch scheu un­ter­duck­ten und sich ver­kro­chen.

Siebentes Kapitel

»Nun sage mir, ob die­se Ge­gend nicht da­liegt wie Goe­thes sämt­li­che Wer­ke in vier­zig Bän­den?« rief der Vet­ter Was­ser­tre­ter, mit bei­den Ba­cken kau­end und mit der Spit­ze des auf­ge­klapp­ten Ta­schen­mes­sers einen wei­ten Halb­kreis vor sich in der Luft be­schrei­bend. Leon­hard Ha­ge­bu­cher, noch im­mer schweig­sam und wort­karg, nick­te dem Gleich­nis sei­ne Bil­li­gung und hielt sich gleich­falls con amo­re an den nahr­haf­ten In­halt des ge­öff­ne­ten Schnapp­sacks. Es wa­ren un­ge­fähr acht Wo­chen seit den in den bei­den vo­ri­gen Ka­pi­teln be­schrie­be­nen Sze­nen ver­gan­gen, es war ein schö­ner, hei­te­rer Mor­gen, und die Stun­de, in wel­cher der ge­sun­de Mensch, der früh auf­stand, die Scheu des Lee­ren in ho­hem Maße zu emp­fin­den be­rech­tigt ist. Der alte und der jun­ge Vet­ter sa­ßen auf ei­nem Hau­fen zer­schla­ge­nen Ba­salts un­ter ei­nem Ap­fel­baum an der fürst­li­chen Land­stra­ße; der Gaul des We­ge­bau­in­spek­tors stand fried­lich und fromm da­ne­ben und riss mit lang vor­ge­streck­tem Hal­se das Gras aus dem Gra­ben. In Duft und Glanz lag die Nähe und die Fer­ne, und der Vet­ter Was­ser­tre­ter wie­der­hol­te:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x