Gunnar Engel - Follower

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Mit persönlichen Erlebnissen und Humor zeigt Pastor Gunnar Engel, wie wir Gott auf sein Rufen antworten und einen neuen Weg voller Hingabe beschreiten können.
"Hier bin ich. Sende mich." In der Bibel sind immer wieder Persönlichkeiten zu finden, deren Weg mit Gott mit genau diesen Worten anfängt. Abraham spricht sie in tiefem Vertrauen, Mose mitten in der Wüste, Samuel während er Gottes Anwesenheit beinahe verschläft. Die Frage stellt sich auch uns: Wie können wir uns Gott ganz hingeben und ihm neu begegnen? Das Hier-bin-ich-Gebet ist zum einen ein Ausdruck unserer Hingabe. Zum anderen ist es die Antwort auf Gottes Handeln, denn auch Gott spricht zu uns: «Hier bin ich.»

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Am einfachsten beschrieb das folgende Wort meinen Zustand: leer. In mir war es einfach leer. Und ganz ehrlich: Mir wäre jedes andere Gefühl lieber gewesen. Wut, Angst, Trauer. Damit hätte ich etwas anfangen können. Bei Wut kann ich mich abreagieren. Gegen Angst kann ich kämpfen. Trauer kann getröstet werden. Von all dem war aber nichts zu spüren. Da war bloß dieses schwarze Loch, das alles unaufhaltsam anzog und nach und nach verschlang.

Ich wusste nicht mehr, wer ich war. Wusste nicht, ob ich am richtigen Ort war. Wusste nicht, ob ich vor Gott genügte. Vielleicht klingt das für einen Pastor ein wenig schräg, aber es war eine sehr dunkle Phase in meinem Leben. Ich war gerade neu in einer Gemeinde angekommen. Seit etwas mehr als einem Jahr war ich der Pastor in einem kleinen Ort kurz vor der dänischen Grenze. Und auch wenn bei uns auf dem Land eigentlich alles immer recht schön und gemütlich ist, war der Teufel offensichtlich bereit gewesen, hier ein ordentliches Schlachtfeld auszurufen, denn der zweite Kampf ging gerade erst los. Nach außen sollte natürlich alles perfekt aussehen. Immerhin konnte ich ja schlecht der neue Pastor sein, bei dem es sofort bergab geht. Zu der Panik mischte sich Scham. Ich schämte mich. Ich schämte mich dafür, zu versagen. Ich schämte mich, dass andere mein Versagen mitbekommen könnten.

Ständig trug ich den Gedanken mit mir herum, dass ich verstecken musste, wie es mir ging, was alles natürlich nur noch schlimmer und anstrengender machte. Ich dachte: »Immerhin bin ich Pastor! Und wenn sich einer mit Gott, dem Leben und dem ganzen Rest auskennen sollte, dann doch ich!«

In den Monaten zuvor hatte ich mich immer wieder neu zusammengerissen. Immer darum gekämpft, dass nach außen alles stimmte. Ich war in dem Spiel ziemlich gut geworden, kurz vor Champions League. Das Problem war, dass es keinen Pokal zu gewinnen gab. Es ging bloß immer weiter bergab, bis schließlich gar nichts mehr stimmte. Und den Leuten, die mir nahestanden, fiel dies immer mehr auf.

Abgesehen von dem normalen Druck, der auf einem Pastor in seiner ersten Gemeinde lastet, gab es keine offensichtlichen Gründe, warum ich verrückt zu werden schien. Um mögliche Ursachen auszuschließen, vereinbarte ich mit meinem Arzt einen Termin für einen kompletten Check-up. Von Blutentnahme über Herzuntersuchung bis Radfahren mit Messung der Atmung war alles dabei. Die Ergebnisse waren medizinisch negativ, also für mich positiv: Ich hatte nichts, mir ging es »gut«.

Nichts hatte mich auf das vorbereitet, was ich durchmachte. Meine inneren Anschuldigungen, dass Pastoren »so was« nicht passiert, machten mich nur noch verzweifelter. Ich suchte erfolglos nach etwas, das mir den Sieg über das bringen würde, was ich bekämpfte. Ich las in der Bibel, versuchte zu beten, drehte alle möglichen Lobpreisalben auf volle Lautstärke (da kam es mir zugute, dass unsere einzigen Nachbarn auf dem Friedhof liegen). Ich versuchte es mit einer besseren Organisation. Ich erstellte Tagespläne. Nahm mir regelmäßige Auszeiten. Fuhr in den Urlaub. Nichts half.

Schon früh dachte ich darüber nach, mir einen Berater zu suchen, vielleicht sogar einen Psychiater. Mir war bewusst, dass Menschen mit einem hormonellen Ungleichgewicht, einer Schlafstörung oder traumatischen Erfahrungen von einer medizinischen Behandlung profitierten. Ich fragte mich, ob Medikamente mir helfen könnten, wieder auf die Beine zu kommen, um mit dem umzugehen, was ich erlebte.

Ich identifizierte mich auch mit verschiedenen Diagnosen, über die ich gelesen hatte: Nervenzusammenbruch. Burn-out. Angststörung. Depressionen. Was auch immer vor sich ging, es beeinflusste mich emotional, physisch, mental und geistlich. Die Symptome waren zu zahlreich und zu intensiv, um zu denken, dass es sich nur um eine »Phase« handelte.

Aber kein Etikett, das ich meinem Zustand zuordnete, identifizierte die Grundursachen. Wenn das, was ich erlebte, in meinem eigenen Herzen entstand (wie es schien), wollte ich dieses zuerst erforschen. Ich wollte mich an das Evangelium halten, um zu sehen, was mir vielleicht bisher entgangen war.

Vielleicht kennst du so eine Situation. Vielleicht hast du auf die eine oder andere Art etwas Ähnliches erlebt. Hast Nächte hindurch geweint, weil du nicht wusstest, wie es weitergehen soll mit deinem Leben, deinen Beziehungen, deinem Vertrauen auf Gott. Du hast ihn gesucht. Hast nach Gott gerufen, damit er sich dir zeigt. Damit er der Vater ist, von dem die Bibel spricht.

Gleich zu Anfang will ich dir sagen: Damit bist du nicht alleine. Dafür musst du auch kein junger Pastor sein. Landauf und landab erlebe ich Christen und Kirchenbesucher generell, die mich aus ähnlichen Augen anschauen wie die, die ich in meinem Spiegel gesehen habe.

Dann ging alles ganz schnell: Drei Wochen nachdem ich verzweifelt gesagt hatte, dass ich das alles nicht mehr tun und ertragen konnte, ging es nachts mit Blaulicht ins Krankenhaus. Mein Herz raste und ich hatte unerklärliche Blutungen. Panisch zitternd saß ich in der Notaufnahme neben einer Frau im Rollstuhl, die kurz davor war, ein Kind zu bekommen. Der war es egal, ob ich ein erfolgreicher Pastor war oder nur so tat.

Auszeit

Gott hat die interessantesten Ideen für Auszeiten, das muss man ihm lassen. Als mir in der Notaufnahme das Blut oben und unten rauslief, hatte ich nicht viel Zeit zum Nachdenken. Da stand das Gedankenkarussell still. Manchmal glaube ich, dass Gott mit den Augen rollt, wenn er an mich denkt. Liebevoll, aber trotzdem. Dann fragt er sich wahrscheinlich, wie oft er mir die gleichen Antworten noch geben soll, bis ich mir selbst und vor allem ihm endlich nicht mehr im Weg stehe.

Ich möchte dir gerne eine Frage stellen. Sie ist ein wenig persönlich, aber nach den ersten Seiten kennen wir uns ja schon ein wenig. Ich stelle sie dir, weil ich mich dasselbe in diesen Nächten im Krankenhausbett gefragt habe: Lebst du mit einem Glauben, der dich Dinge erleben lässt, wie du sie in der Bibel liest? Lebst du mit einem Glauben, der dir jeden Tag neu die Allmacht und Liebe Gottes zeigt? Bewegst du dich mit der Erwartung durch den Tag, Gott tatsächlich zu begegnen? Egal, was kommt? Vertraust du Gott in den dunklen Tälern deines Lebens genauso wie in den Höhepunkten?

Oder ist dein Glaube eher eine kleine Garnitur deines eigentlichen Lebens? Das Sahnehäubchen auf deinem Alltag?

Oder ist es andersherum: Denkst du, dass Gott Besseres zu tun hat? Denkst du, dass du vielleicht erst einiges an dir ändern müsstest, damit Gott etwas mit dir anfangen kann? Dass er Wichtigeres zu tun hat, als sich mit dir abzugeben? Immerhin ist er der Schöpfer und Erhalter des Universums. Das klingt nach viel Arbeit.

Man weiß nie genau, wann einem die Dinge begegnen, die das Leben verändern. Und ich meine nicht die x-te belanglose Predigt über ein besseres Leben, die eigentlich bloß Self-Help mit ein bisschen christlichem Zuckerguss ist. (Ganz ehrlich: Hättest du mir im Krankenhaus noch eine Predigt über positives Denken, noch eine Liste mit den fünf besten Tipps zum gesegneten Leben oder einen Artikel über gesteigertes Vertrauen in Gott gegeben, hätte ich geschrien.) Mir fehlte etwas Grundlegendes. Deshalb musste Gott bei mir auch grundlegend neu anfangen. Das einzusehen, war gar nicht so einfach.

Im Krankenhaus wurde ich nach einer Nacht in der Notaufnahme in ein Isolierzimmer verlegt, ein Einzelzimmer, das vom Personal nur mit Schutzkleidung und so selten wie möglich betreten wurde. Auf eine schräge Art wurde das Isolierzimmer zu meiner Gebetskammer. Die Ärzte und Schwestern kamen immer mal wieder, um herauszufinden, was mit mir los war. Und ebenso kam Gott durch sein Wort zu mir, um mir in einem viel größeren Horizont zu zeigen, was falsch lief und wie er den weiteren Weg für mich vorbereitet hatte.

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