Dinesh Bauer - Bayerische Hinterhand

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Sepp Sonnleitner ist Polizist – Mord an sich aber nicht sein Metier. Als beim Schafkopfen sein Zocker-Spezl erschossen wird, ist Schluss mit griabig. Erwin Ehgartner war ein durchtriebener Zeitgenosse: Gschäftlmacher und Weiberheld mit Kontakten ins nationalistische Milieu. Kein Mann mit weißer Weste. Als auch Ehgartners Tiroler „Geschäftsfreund“ aufs Korn genommen wird, ahnt Sonnleitner, dass er etwas Großem auf der Spur ist. Zumal der Tiroler Nationalheld Andreas Hofer der Schlüssel zur Lösung des Falls zu sein scheint.

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»An die 300«, korrigierte er. Es war klar, was zu tun war. Schließlich waren sie erfahrene Waidmänner und keine heurigen Hasen. Sie würden einen Haken schlagen und von der ungeschützten Flanke her angreifen. Hätte es sich bei dem Opfer um einen Urlaubsgast oder gar einen Isar-Preißen gehandelt, hätte Sonnleitner dem Attentäter höchstens ein Glückwunschtelegramm geschickt. In diesem Fall aber hatte der Dreckrammel eine rote Linie überschritten. Erwin Ehgartner war von »ihrem Stamm«, ein Inn-Indianer – und seine Stammesbrüder würden ihn rächen.

Sepp sondierte die Umgebung – doch es war niemand zu sehen. »Hat sich der broadgfotzerte Tiroler dünn gemacht?«

Rabensteiners Zeigefinger wies auf ein schmales Holztürl: »Da ist er raus. Entweder hat er sich verdrückt oder holt Verstärkung.«

»Meinst etwa, dass da droben eine Schützenkompanie der Schluchtenscheißer im Hinterhalt liegt?«

Sepp legte nach: »Na, sag ich dir, die haben irgendein krummes Ding am Laufen. Und unser Sniper hat ihnen die Tour vermasselt.«

Rabensteiner strich sich um die Bartstoppeln: »Dein Sniper hat mehrmals gefeuert! Könnt’ also leicht sein, dass er zwei auf einen Streich erledigen wollt’.« Die Doppelmord-Hypothese klang durchaus einleuchtend, musste Sepp zugeben. Es war höchste Zeit, ihre Hypothese zu überprüfen. Sie spähten über die halbhohe Hecke, die den Biergarten zur Straße hin abschirmte. Sepp gab das Kommando: »Eins, zwei …« Auf Drei setzten sich die schwergewichtigen Racheengel in Bewegung. In geduckter Haltung folgten sie der wie mit dem Lineal gezogenen Buchsbaumreihe. Veitl klang besorgt: »Blattschuss. Du weißt, was das bedeutet?« Rabensteiner lieferte die Antwort gleich mit. »Präzisionsgewehr, Zielfernrohr mit integriertem Laser-Entfernungsmesser. Wenn wir da ins Fadenkreuz geraten …«

»Könnt’ aber auch sein, dass von drei Kugeln nur eine ins Schwarze getroffen hat. Dann hat er wohl in der Hektik den Zielpunkt im Visier nicht nachkorrigiert.«

»Möglich wär’s«, pflichtete ihm Rabensteiner grummelnd bei. Sie hechelten wie zwei asthmatische Bernhardiner, aber erreichten mit einem fulminanten Schlussspurt Rabensteiners Allrad-Wagen. Veitl überzeugte sich, dass die Karre fahrtüchtig war, nicht etwa ein Querschläger die Pneus geplättet hatte. »Sepp, sag ehrlich. Könnten wir nicht, ich mein …« Rabensteiner war kein Freund der leisen Töne, doch auf einmal klang seine Stimme seltsam zögerlich, ja ängstlich. »Hat es der Schafszipfel auf uns abgesehen?«

Sonnleitner lehnte an der vor Schmutz starrenden Geländekarre. Theoretisch war das durchaus möglich. Allerdings glaubte Sonnleitner nicht an Zufälle: »Die Frage ist doch die: wieso gerade heute, wieso gerade hier? Die Variable in der Gleichung ist dieser Fichtner!« Sepp beugte sich vor, wobei sein Kopf in eine leichte Pendelbewegung geriet: »Er ist der große Unbekannte! Niemand kennt ihn, außer dem Ehgartner – und der brummt im Fegefeuer drunt die Internationale.«

Vitus zwirbelte seine Nasenspitze: »Meinst du, dass unser Freunderl mit dem Attentäter unter einer Decke steckt? Und Ehgartner lässt sich von ihm in die Falle locken? Der Erwin, dieser durchtriebene Loder?«

Sepp grunzte unwillig: »Wir müssen irgendwas übersehen haben!« Er war doch Polizist und kein unbedarfter Schaukelbursch – doch ihm war nichts Ungewöhnliches, nichts Verdächtiges aufgefallen. Der Schafkopfabend in der »Linde« war »heilig«. Einmal im Monat ging es ausschließlich um Ober, Unter und Säue. Ihr »vierter Mann«, der Grasmaier Luggi, war gestern vom Radl und somit kurzfristig ausgefallen. Ehgartner hatte als Ersatzmann Fichtner angeschleppt und vorgeschlagen, bei dem schönen Wetter im Biergarten zu bleiben. Wie also hätte jemand die Tat planen und vorbereiten sollen? Was lief zwischen Ehgartner und Fichtner? Kannte der Tiroler den Täter? Und von welcher Art war diese »Bekanntschaft«? Sonnleitner wusste es nicht, er wusste nur, dass bei solch unübersichtlichen Gemengelagen höchste Vorsicht geboten war.

Fichtner war offenbar noch in der Nähe. Unter dem Japsen-Jeep mit dem Kennzeichen IL-TF 2 hatte sich ein Ölfleck gebildet. Diese Umweltsau, dachte Sepp unwillkürlich. Vom Parkplatz aus war der Hügel samt Kirche und Friedhof außer Sichtweite. Der Hang stieg auf der Nordseite steil an, von dichtem Gestrüpp bedeckt. Nach oben hin wurde das Terrain flacher, das Buschwerk wuchs sich zu einem Wäldchen aus. Die jungen Bäume standen dicht an dicht. Sepps Talente als Fährtenleser waren eher rudimentär ausgeprägt. Es konnte indes auch ein Laie erkennen, dass sich unlängst jemand durchs Gebüsch geschlagen hatte, um den Abhang zu erklimmen. Für einen Moment blitzte es am Rand des Dickichts auf. Die schräg einfallenden Strahlen mochten eine Glasscherbe oder ein Stück Metall gestreift haben. Sonnleitner vermutete allerdings, dass es sich um das Ziffernblatt eines Tag-Heuer-Chronometers handelte, der sich um Fichtners Handgelenk spannte. Was hatte der Tiroler vor? Wollte er in Wildwest-Manier die Sache selbst in die Hand nehmen? Oder bewegten ihn andere, finstere Motive? Sepp deutete auf eine Gruppe dicht stehender Fichten: »Das wird nix, da kommt er nicht weit, wenn er den Mörder aufhalten will.«

Vitus riss die Heckklappe auf. »Durch die Brennnesseln und Brombeerbüsche, mia gangst. Wir nehmen den Jägersteig, hinten rum.«

Sonnleitner fiel ihm in den Arm. »Moment. Was machen wir, wenn uns der Kerl auflauert? Oder wir ins Kreuzfeuer geraten.«

Rabensteiner wischte seine Bedenken beiseite: »Ah was, ich war zehn Jahr’ bei einer Spezialeinheit. Wir checken erst die Lage, dann schlagen wir gezielt zu. Wo hast deine Walther?«

»Wie jetzt, bin ich im Dienst?«

Rabensteiner winkte verächtlich ab. »Mei o mei, die Polizei! Stets für den Ernstfall gerüstet.« Wie ein Zauberer in der Manege schlug er eine graue Plastikplane zurück.

Sonnleitner staunte: »Saxendi, da schau hi!« Ein nagelneues Gewehr, Vollautomatik. So etwas bekam man nicht im Shotgun-Shop, noch nicht einmal im hintersten Redneck-Revier Texas.

»Gell, so etwas habt ihr Grünspargel ned. Da kommst du nur über Beziehungen ran.« Als SEKler a.D. wusste Rabensteiner, wo der Hammer hing.

Rabensteiners Waffenarsenal war beeindruckend: die Vollautomatik, ein Karabiner mit noblem Nussbaumschaft, eine doppelläufige Jagdflinte, stapelweise Notfallrationen, ein »Survival-Kit« zum Überleben in der arktischen Wildnis, inklusive Kampfmesser, Axt und Hackebeil. Veitl vollführte eine einladende Geste: »Keine falsche Bescheidenheit, bedien dich. Weißt, wir leben heute in unsicheren Zeiten. Wenn mir so ein Messerstecher an die Gurgel geht, dann putz ich den weg – und aus die Laus!« Genüsslich ließ Vitus die Verschlüsse eines Stahlkoffers aufschnappen – randvoll mit Patronen verschiedenen Kalibers. Genügend Munition, um gegen eine ganze Armee ins Feld zu ziehen. Fröhlich pfeifend stopfte sich Veitl die Taschen voll. »Stahlmantel, Bleispitze, Full Metal Jacket, wie die Amis sagen. Damit wuchtest du jeden Angreifer aus den Galoschen.«

»Sag mal, was machst du eigentlich abends in deiner Gartenlaube – lustige, lehrreiche Tierfilmchen anschauen, ha?«

»Ah, na! Ride or Die, Medal of Honor, Battle Heroes, dazu ein paar Halbe. Kulturprogramm für harte Hund’«, bekannte Rambo Rabensteiner freimütig.

Mit andächtiger Ehrfurcht strich Sepp über den kalt gewalzten Lauf der Präzisionswaffe, einer SIG 550: »Sauber, Schweizer Qualitätsarbeit.« Ein mokanter Unterton war nicht zu überhören: »Wozu brauchst du ein Infrarot-Nachtsichtgerät? Geht’s nachts auf Hasen-Hatz?«

Rabensteiner gluckste: »Bist neuerdings bei Pax Christi? Frieden schaffen ohne Waffen!« Bester Laune feixte er: »Alter Greenpeace-Groupie! Den Granatwerfer lassen wir da. Gegen weiche Ziele braucht’s des ned – aber mit so einer Sprenggranate knackst du jede Panzerlimousine.«

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