Ursula Isbel-Dotzler - Unheimlich

Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Isbel-Dotzler - Unheimlich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Unheimlich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Unheimlich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieser Band enthält drei romantische Gruselgeschichten, die einen garantiert von der ersten bis zur letzten Seite mit schauererregenden Ereignissen in ihren Bann ziehen. So geht es unter anderem in ein altes schwedisches Pfarrhaus, in dem es zu spuken scheint; in ein irisches Landhaus, wo Valerie von ihren Träumen heimgesucht wird; und schließlich geht es nach Salzburg, wo es nachts unheimlich an Julies Zimmertür klopft…"Warte, bis es dunkel ist", «Das Haus der flüsternden Schatten» und «Nacht über Uhlenau» – drei schaurig schöne Geschichten von Ursula Isbel.Ursula Isbel wurde 1942 in München geboren und lebt heute als freie Schriftstellerin in Sulzburg. Sie schreibt hauptsächlich Jugendliteratur für ein überwiegend weibliches Publikum, darunter mehrere Reihen über Reiterhöfe und das Leben mit Pferden. Unter dem Pseudonym Ursula Dotzler übersetzte sie außerdem viele Jugendbücher aus dem Englischen und dem Schwedischen.-

Unheimlich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Unheimlich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er machte ein zufriedenes Gesicht. Im Klartext hieß das also, daß Professor Zetterlund nicht an Spuk glaubte, und daß es deshalb seiner Meinung nach im Pfarrhaus auch nicht spuken konnte. So einfach war das. Ich war jetzt ganz sicher, daß es keinen Sinn gehabt hätte, ihm von meinen Wahrnehmungen zu erzählen. Es wäre mir wohl nie gelungen, ihn zu überzeugen. Vermutlich hätte er es höchstens recht interessant gefunden, bei einem jungen Menschen wie mir auf einen „archaischen Geisterglauben“ zu stoßen, der so tief verwurzelt war, daß ich mir sogar einbildete, Geräusche zu hören und Traumgesichte zu haben.

Magnus’ Großmutter fiel mir ein. Sie hätte mir geglaubt – sie wäre sicher nur zu bereit gewesen, mir zu glauben. Doch auch das widerstrebte mir. Was ich brauchte, war weder jemand, der alles von vornherein nur für Einbildung hielt, noch jemand, der ungefragt alles hinnahm, was ich sagte. Was brauchte ich überhaupt? Einen Menschen vielleicht, der mit derartigen Erscheinungen Erfahrung hatte, der mir half, meine Verwirrung zu lösen, und mir begreiflich machen konnte, was im Pfarrhaus wirklich vor sich ging? Aber gab es überhaupt jemanden, der solche Vorgänge erklären und begreifen konnte?

Ich aß meinen Eisbecher nur zur Hälfte leer. Mir war von innen heraus kalt, obwohl die Sonne schien. Ein Straßenmusikant mit einer Ziehharmonika tauchte auf, kam näher, blieb vor dem Krogen stehen und begann uns etwas vorzuspielen.

Es war eine schöne, schwermütige Melodie. In den umliegenden Häusern wurden Fenster und Türen geöffnet. Männer, Frauen und Kinder kamen in ihre Vorgärten und auf die Straße und hörten zu.

Der Musikant war ein alter Mann mit weißen Locken und einem dichten Bart. Er sah wie eine Sagengestalt aus, ein alter Wikinger oder ein Krieger aus einer Heldensage. Während er spielte, sah er mich plötzlich an, und mir war, als hätte ich diese klaren, eisblauen Augen schon einmal gesehen – irgendwo, vor langer Zeit.

Dann begann er zu singen. Seine Stimme war dunkel und volltönend, manchmal schon ein wenig zittrig. Ack Värmeland , du sköna , du härliga land , sang er. Ich verstand die Worte nicht, doch der Gesang und die Melodie klangen so schön und wehmütig, daß ich am liebsten geweint hätte.

Als der alte Mann verstummte, klatschten die Leute. Ein kleiner Junge sammelte Münzen ein und brachte sie dem Sänger. Der bedankte sich würdevoll. Als Professor Zetterlund aufstand und ihm einen Geldschein in die Hand drückte, verbeugte er sich.

„Was hat er gesungen?“ fragte ich Kristin, ohne den Blick von dem alten Mann zu wenden.

„Ein altes Lied“, sagte sie. „Ein Lied über Värmland, einen mittelschwedischen Regierungsbezirk. Es fängt so an: Ach Värmland, du schönes, du herrliches Land, du Krone unter Schwedens Ländern.“

Ich nickte nur. Noch immer wandte ich den Blick nicht von dem weißhaarigen Sänger. „Er sieht wie eine Sagengestalt aus“, sagte ich.

Jetzt begann er wieder zu spielen – eine Tanzmelodie diesmal. Ein paar Kinder faßten sich an den Händen und hopsten auf der Straße herum, ein junges Paar drehte sich im Kreis, alte Leute klatschten im Takt.

Das Gesicht des Professors strahlte, als er sich wieder zu uns setzte. „Einer der letzten Barden“, sagte er. „Sie sind fast schon ausgestorben.“ Dann war der Tanz vorüber, und er bat den Musikanten zu uns an den Tisch und bestellte Kaffee und Gebäck für ihn.

Der weißhaarige Alte war ein gebildeter Mann. Er sprach sehr gepflegtes Deutsch, das fast akzentfrei war, und erzählte, daß er früher als Lehrer auf Island gelebt hatte. Jetzt zog er durch ganz Skandinavien und machte Musik.

„Meine Frau und mein Sohn sind vor ein paar Jahren ums Leben gekommen“, sagte er. „Da hat es mich zu Hause nicht mehr gehalten.“

„Waren Sie auch in Deutschland?“ fragte ich. „Ich… mir ist so, als hätte ich Sie schon einmal gesehen.“

„In Deutschland war ich auch, ja“, erwiderte er. „Das ist lange her, sehr lange. Aber vielleicht kennen wir uns auch von anderswoher – es gibt nicht nur dieses eine Leben…“ Er verstummte, lächelte und sah mich nachdenklich an.

Ich verstand nicht recht, was er meinte. Professor Zetterlund sagte: „Dann glauben Sie also, daß es so etwas wie Wiedergeburt gibt?“

„O ja, sicher!“ sagte der alte Mann wie selbstverständlich. „Wir kommen nicht aus dem Nichts, wir sind nur Glieder in einer langen Kette. Eine Kette, die sich ewig erneuert, die das Wissen und das Schicksal von vielen Menschenaltern speichert. Das Vergangene ist in uns, wir haben nur nicht mehr den Blick, um es zu sehen – die meisten jedenfalls nicht, bis auf einige wenige.“

Er verstummte, und wieder sah er mich an. Ich spürte plötzlich, wie ich zu zittern begann. Es war, als hätte er etwas in mir erkannt, was ich selbst nicht wahrhaben wollte, eine Gabe vielleicht, eine Art Wesensverwandtschaft zwischen ihm und mir. Ich fühlte mich zugleich abgestoßen und angezogen, wollte gehen und doch bleiben.

Weder Professor Zetterlund noch Kristin schien etwas von meiner Verwirrung zu merken. Der Professor fand alles, was der alte Musikant sagte, „sehr interesssant“; und während die Leute sich zerstreuten, bekam der Fremde seinen Kaffee mit bullar , einer Art schwedischem Schmalzgebäck, nickte mir noch ein paarmal zu und lächelte schweigend.

Ich war froh, als er schließlich ging – froh und traurig zugleich. Wir sahen ihm nach, wie er zur Straßenecke ging. Dort nahm er seinen Rucksack auf und wanderte in Richtung Landstraße, und sein weißes Haar leuchtete in der Sonne.

13

Die folgenden Tage und Nächte verliefen ohne Zwischenfall. Nichts Ungewöhnliches geschah; alles war friedlich. Nachts hörte man kein Geräusch als das Rauschen und Raunen der Bäume ums Haus oder das Sausen des Windes im Kamin, der vom Meer kam. Manchmal schrie auch ein Käuzchen aus dem Wald.

Trotzdem schlief ich kaum, war ständig auf der Hut, immer in Angst vor etwas, das nicht kam. Keine Frau weinte, kein Kind wimmerte.

„Da siehst du, daß es nichts zu fürchten gibt!“ sagte Kristin, und ich hätte ihr so gern geglaubt. Sie sagte auch: „Du zuckst bei jedem Geräusch zusammen und siehst aus, als wärst du reif fürs Sanatorium, Frankie. Was du brauchst, ist Abwechslung.“

So fuhren wir am Samstag wirklich mit Magnus und Sten nach Uppsala. Es wurde ein schöner, unbeschwerter Tag. Wir kauften auf dem kleinen Bauernmarkt Obst ein, gingen in Ofvandahls Konditorei, in der es berühmtes Gebäck gibt, sahen uns den alten Stadtkern und das moderne Einkaufszentrum an und bummelten an den ehrwürdigen Universitätsgebäuden vorbei. Auch das rote Schloß hoch oben auf der Anhöhe besichtigten wir, sahen uns die berühmte Domkirche an, wie es sich gehört, und legten uns dann im alten Linnégarten ins Gras unter die Bäume.

Abends gingen wir noch in eine Studentenkneipe in der Nähe des Domes. Obwohl wir nur „Leichtbier“ tranken – richtiges Bier bekommt man als Jugendlicher in Schweden nicht ausgeschenkt –, waren wir ausgesprochen lustig, als wir uns auf den Weg zum Bahnhof machten, wo der Bus nach Lilletorp abfahren sollte.

Sten zog sein Hemd und seine Schuhe aus, und wir konnten ihn nur mit Mühe davon abhalten, noch im Fluß Fyris zu baden.

„Das ist ein sauberes Flüßlein!“ sagte er immer wieder. „Ich brauche eine Auffrischung!“

„Du kannst dir zu Hause duschen“, erwiderte Magnus geduldig. „Hier ist das Baden verboten, Sten. Wenn du so was machst, setzen sie dir ins Gefängnis.“

„Bei Wasser und Brot!“ sagte Kristin und kicherte so, daß sie sich auf den Randstein setzen mußte. „Außerdem versäumen wir den letzten Bus, wenn wir uns nicht beeilen. Willst du vielleicht nach Lilletorp zurückwandern?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Unheimlich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Unheimlich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ursula Isbel-Dotzler - Pferdeglück auf Ravensmoor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Als Fanny ihr Pony fand
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Das Haus der Stimmen
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Der Schimmel im Moor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Die Ponys kommen
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Pferdesommer mit Lara
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Das einsame Pony
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Sturm über Ravensmoor
Ursula Isbel-Dotzler
Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Gefahr im Bärental
Ursula Isbel-Dotzler
Отзывы о книге «Unheimlich»

Обсуждение, отзывы о книге «Unheimlich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x