Albert Wendt - Tok-Tok im Eulengrund

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Tok-Tok im Eulengrund: краткое содержание, описание и аннотация

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Drei Wissenschaftlerinnen leben auf einem verlassenen Fabriksgelände, dem Eulengrund, und geben vor, Obdachlose zu sein. Sie halten sehr gut kalkulierte Täuschungen aufrecht, um nicht enttarnt zu werden. Nur die Kinder lassen sich nicht abhalten und kommen auf das Gelände, um dort ihren Beschäftigungen nachzugehen. Deshalb brauchen die Forscherinnen einen Kinderschreck. Ein Studienfreund, Ringer und jetzt Kinderbuchautor, scheint dafür geeignet.
Aber wozu das alles?
Die Frauen beobachten einen extrem seltenen Vogel bei Fortpflanzung und Brutpflege. Um ihn gibt es ein Geheimnis, das erst ganz am Ende gelüftet wird: Sein Gefieder wirkt wie eine Tarnkappe. Wie das funktioniert, wäre natürlich für die Waffenindustrie hochinteressant, deshalb die strenge Geheimhaltung. Bedrohungen von außen müssen abgewehrt und die Tücken des Zusammenlebens gemeistert werden.

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Die ausgelassene Stimmung der Wildkaninchen ist doch recht flüchtig und ihre Tänze sind kurz. Sie erstarrten plötzlich in ihren Bewegungen, spitzten – und das wortwörtlich – ihre Ohren, und wie mit dem Besen von der Bühne gefegt, so waren sie plötzlich verschwunden. Jetzt wird wohl eine Eule auf die Bühne fliegen, oder ein Fuchs hat seinen Auftritt, dachte ich. Doch kein Kaninchenjäger kam aus dem Dunkel. Aus dem Dunkel kam ein kleiner Mensch. Genauer gesagt, es kam der Schatten eines kleinen Menschen. Und der Schatten kam auch nicht so einfach daher, der Schatten tanzte aus dem Dunkel hin zu der schiefen Blechhütte. Das war ein kleiner Mann in einem eng anliegenden schwarzen Trikot mit einer schwarzen Skimaske. Er hatte einen breiten Gürtel um, an den eine Werkzeugtasche geschnallt war. Solche Taschen haben Handwerker, die in großer Höhe arbeiten. Nah an der Hütte änderte der Schatten seine artistisch schnellen und eleganten Tanzschritte und näherte sich langsam auf Zehenspitzen einem der faustgroßen Gucklöcher. Er hielt inne und drehte sich um. Sein Blick tastete gründlich die Umgebung der Hütte ab. Als er in meine Richtung blickte, war mir, als verweilten seine Augen etwas. Ich drückte mich rückwärts tiefer in die schwarze, stachlige Höhle. Der kleine Kerl wandte sich wieder der runden Öffnung im Blech zu. Er spähte lange in das Innere der Hütte. Dann drückte er sein Ohr an die Hüttenwand. Ein Fauchen in der Nähe und ein Jammerton, Geräusche einer erfolgreichen Kaninchenjagd, schreckten den kleinen Kerl auf und er verschwand in katzenhaften Sprüngen. Das geschah in wenigen Sekunden. Diese Erscheinung war so unwirklich, so schwerelos, so katzenhaft geschmeidig, dass ich vor mich hin flüsterte: „Ein Kobold.“

Mein Gehirn trübte ein Gespensternebel.

„Es gibt keine Kobolde!“, sagte ich mir, als riefe ich mich zur Ordnung. „Die Werkzeugtasche war nicht aus einem Märchen, die war aus einem Baumarkt. Kobolde gehen nicht in Baumärkte und kaufen dort Werkzeugtaschen.“

Ich verließ mein Versteck. Ich ging offen über den freien Platz zurück in mein Bauarbeiterhotel „Zum Kopfstand“. Ich ließ die Tür halb geöffnet. Ich zündete die Kerze in der Laterne an. In mein Notizbuch zeichnete ich neben das Kreuz „Kopfstand“ ein tanzendes Strichmännchen. Darunter schrieb ich „Kobold“. Ich schloss mein Notizbuch und öffnete die Futterkiste. Ich fand einen Topf und einen Spirituskocher und kochte mir Pellkartoffeln. Ich hatte eine heiße Kartoffel im Mund, da knarrte die Tür.

„Rose kommt zurück“, dachte ich froh. Ich schluckte die heiße Kartoffel, denn man kann nicht mit einer heißen Kartoffel im Mund selig „Rosalinde!“ hauchen. Ich hauchte nicht „Rosalinde“, ich sagte:

„Oh weh, bist du hässlich.“

Es war also nicht Rosalinde, die sich durch den Türspalt zwängte. Es war eine magere Hündin. Das Tier blieb halb in der Tür und starrte auf meine Kartoffeln.

„Komm rein“, sagte ich und fügte schnell hinzu, „aber nicht zu nah.“

Das Tier kam herein, kam viel zu nah, saß gespannt vor dem Tisch und saugte sich voll Kartoffelduft. Ich sah einen kahlen Fleck auf dem Hunderücken. Die kahle Stelle war genauso groß und genauso kreisrund wie meine kahle Stelle auf dem Kopf.

„Räude“, stellte ich fest, „wirst wohl Babarina heißen.“ Ich zerteilte die Kartoffeln, damit sie schneller abkühlten. „Warte. Ich muss erst pusten. – Jetzt geht’s.“

Ich warf ihr die Stücke zu. Sie schnappte die Viertel aus der Luft und schlang sie ohne Bewegung der Kiefer hinunter. Es tropfte aus den Lefzen. Als die Hündin die gute Hälfte meines Abendbrots verschlungen hatte und ich mich nun auch am Mahl beteiligen wollte, kam das erste Geräusch aus dem Tier. Das war ein bettelnder Fiepton.

„Da, nimm, das Letzte, mehr gibt’s nicht. – Nein, das Brot wird nicht angerührt. Ich weiß, es duftet. Und nun verschwinde! Zieh ab! Zieh Leine! Verzieh dich! Schieß in den Wind! Ab durch die Mitte! Geh deiner Wege. Du hast deine Probleme, ich habe meine. – Nein, da kannst du Augen machen, wie du willst. Ich falle darauf nicht rein. Ein rührender Ausdruck in den Augen kostet keine Mühe und schon habt ihr dummen Hunde Unterkunft und drei Mahlzeiten täglich. Nicht mit mir. Du ziehst hier nicht ein. Punkt. Basta. Tok! Tok!“

Ich machte ein strenges Gesicht, hob den Arm und zeigte auf die Türspalte.

„Ich habe meine Pflicht als Gastgeber erfüllt und nun geht jeder wieder seiner eigenen Wege. War mir ein Vergnügen, komm gut nach Hause.“

Das hässliche Tier musste früher einmal in guten Verhältnissen gelebt haben. Es ließ den Kopf sinken und trottete mit eingeklemmtem Schwanz zur Tür. Es knarrte ein wenig, denn der Hundebauch war nun doch einige Millimeter breiter.

Ich aß zu Ende, räumte auf, betrachtete besorgt meine Essensvorräte. Das runde Brot des heiligen Mannes blieb unberührt, obwohl mein Appetit darauf übermächtig war. Ich legte mich auf den knisternden Strohsack. Die Tür blieb einladend einen Spalt breit offen, auch die Laterne löschte ich nicht. Ein leichter Wind rieb Zweige am Blechdach. Ich hörte Froschquaken. Ganz nah musste es einen Teich geben. Ich schlief ein.

„Du Narr!“, quakte im Traum ein fetter Frosch. „Du Narr hast dich auf ein Schachbrett der Riesen verirrt. Ein dicker Daumen lauert über dir. Quak! Quak! Du Amateur, du jämmerlicher Stammler betrittst eine Bühne und weißt den Text nicht, kennst nicht die Rolle, die du spielen sollst.“

Der Frosch sprach klar und vernünftig. Ich antwortete närrisch und verworren, sprach von den Augen der drei Frauen und forderte einen Blick in die Augen des Froschs. Weil der Frosch das verweigerte, lehnte ich weitere Gespräche mit ihm ab. Aber der Frosch quakte weiter: „Du Narr! Du Narr!“ Dann träumte mir, dass die Tür dreimal knarrte und die kahle Hündin drei fette Frösche unter mein Bett schleppte.

Ich erwachte. An der Kerze konnte ich sehen, dass ich kaum eine Stunde geschlafen hatte. Ganz nah, nur wenige Zentimeter von mir entfernt, raschelte es. Unter meinem Bett war irgendetwas im Gange. Ich stand auf, nahm die Laterne und sah nach. Die kahle Hündin hatte tatsächlich etwas hereingeschleppt, aber es waren keine fetten Frösche, es waren drei fette Hundebabys, Welpen. Aus meinem maßgeschneiderten Jackett hatte sie ein Lager gebaut und lag nun da und säugte ihre Brut. Die Augen leuchteten mich an.

„Nun gut“, knurrte ich, „darfst bleiben. Ich werfe keine Mutter mit drei Kindern in der Nacht auf die Straße. Aber morgen werden wir ein ernstes Wörtchen miteinander reden.“

Es schien, die Hündin glaubte nicht so recht an die ernsten Wörtchen . Sie gähnte ausgiebig und drehte ihren Kopf den Welpen zu.

5.Kapitel

Das große Glüh

„Ich bin so glü…, ich bin so glü…, ich bin so glücklich“, jauchzte zur gleichen Zeit, etwa hundert Meter entfernt, das große Glüh in seinem Bett.

„Oho, mal was ganz Neues“ antwortete Tok-Tok und sah von ihrem Buch auf. Im größten Wohnraum des Betriebsbahnhofs stand Tok-Toks Bett den Fenstern gegenüber an der Wand, im rechten Winkel am Kopf- und Fußende waren die Betten der jungen Frauen.

„Und warum, mein Glühwürmchen, bist du denn heute so glü…?“

„Weil er mir gesagt hat, dass ich ein prächtiges Weib bin.“

„Er hat mit dir kein Wort gesprochen.“

„Stimmt, mit dem Mund hat er nichts gesagt, aber mit den Augen hat er deutlich gesagt: ‚Du bist ein prächtiges Weib!‘ Darum bin ich glü… Ich glaube, er ist ein wenig in mich verliebt.“

„Ach, mein Glühwürmchen, da irrst du dich. Er ist in mich verknallt. Naja, vielleicht auch ein wenig in Rose.“

„Aber auch in mich. Er hat es deutlich mit den Augen gesagt.“

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