Paul Oskar Höcker - Die verbotene Frucht

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Eine Nilfahrt soll ein wenig Farbe in die Ehe zwischen Oberstaatsanwalt Fritz von Succo und seine Ehefrau bringen. Doch schon bald merken beide, dass sich die Gegensätze nur schwerlich überspielen lassen. Am Nil überschlagen sich dann die Ereignisse.-

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Es war eine sehr lustige Szene, alles lachte über den drolligen Knirps.

Und so kam es denn auch ganz ungezwungen zu einer kurzen Unterhaltung — auf französisch — zwischen Jutta und dem „Ägypter“. Man sprach über den Unfall des Marseillers, das Glück dabei, dass es noch so gut abgelaufen war, und lobte die bei dem starken Seegang so tapferen kleinen Mädchen. Beide Kinder bewaffneten sich mit je vier, fünf Mandarinen, Augustine hängte bei Jutta ein, Isabella links beim Schiffsarzt, rechts bei dem neuen Bekannten, und so zog der Trupp fröhlich aus der Unterwelt zum Deck der dritten Klasse empor.

Grau in Grau waren Himmel und See. Über den Bug und den im Gummimantel steckenden Posten am Bugspriet spritzte der Gischt. An der vordersten Spitze des Schiffes hielt sich sonst kein Mensch auf. Hinter den mit Segeltuch bespannten Güterstapeln war aber ein trockenes Plätzchen verfügbar, um mit den Kindern irgendein Spiel vorzunehmen. Ein paar Mitglieder der italienischen Varietétruppe hatten sich stark vermummt im Schutz der Güterstapel auf Liegestühlen von Segeltuch niedergelassen. Als Isabella ohne weiteres die Mandarinen zu einem Fangballspiel mit den drei Erwachsenen benutzte — an dem sich das ältere Schwesterchen natürlich sofort beteiligte — streckte zuerst der Kapellmeister, dann ein anderes Mitglied der Truppe die Nase aus der Vermummung. Eine der Früchte flog daneben. Sofort schossen die beiden Artisten empor, schleuderten die Decken von sich und machten Jagd auf die Mandarine. Es war so komisch, die beiden Leutchen auf dem schwankenden Schiff sich Haschen zu sehen — einer suchte dem andern die Beute abzujagen, wobei sie mehrmals das Gleichgewicht verloren — dass sie alle fünf gespannt den Ausgang des Kampfes abwarteten. Die kleinen Marseillerinnen feuerten sie zuerst durch ihre Rufe an, dann riss es sie aber doch dazu hin, die Jagd des Artistenpaares selbst mitzumachen.

Und daran anschliessend entwickelte sich trotz dem Rollen und Stampfen der „Holstein“, trotz Kälte, Wind und überholender See, ein so lustiges Spiel zwischen diesen Stockfremden, die den verschiedensten Nationen, den verschiedensten Klassen angehörten, dass Jutta sich und den Gatten und seine gesellschaftlichen Anschauungen ganz und gar vergass.

Sie tat nichts halb, sie widmete sich jeder Sache, die sie fesselte, gleich mit Leib und Seele. In der Pension zu Koblenz war sie die beste Tennisspielerin gewesen, im Golfspiel hatte sie einmal kurz vor ihrer Verlobung den Sieg über eine berühmte englische Schlägerin davongetragen.

Die Mandarinen flogen in dem unregelmässigen Siebeneck auf die kurzen hellen Anrufe von Hand zu Hand. Blitzgeschwind und ohne Verabredung hatte sich etwas wie eine Spielregel zwischen ihnen entwickelt. Es warfen immer zwei übers Kreuz, das ging so reihum, und der siebente hatte indes einen Fangball zu tun. Wenn einer einen Wurf verfehlte, so rannten die andern, bis er wieder im Besitz seines Geschosses war, im Geschwindschritt von Platz zu Platz, was bei den schwankenden Schiffsbewegungen ein Kunststück war. Man hörte Rufe in allen Sprachen, helles Lachen — das Jauchzen der Kinder.

Die Ausgelassenheit lockte bald Zuschauer an. Oben auf dem Promenadendeck waren schon mehrere der unermüdlichen Spaziergänger stehengeblieben und musterten die Gruppe.

Jutta bereitete es Vergnügen, ihren jeweiligen Mitspieler zu necken: wenn der Kapellmeister, der sich rasch die Leitung des Spiels angeeignet hatte, sein „ecco!“ oder „eccolo!“ hinausschmetterte, dann zögerte sie noch mit ihrem Wurf, so dass er vergeblich zufasste und komisch verdutzt den Mund aufriss, oder sie warf ihren Ball so hoch sie konnte, so dass alles durcheinander lief, um ihn zu fangen. Zwei Mandarinen waren schon — unter einem allgemeinen Schreckensruf — über Bord gegangen. Der Schiffsarzt, der ungeschickteste der Spieler, war der Übeltäter. Augustine, deren Wangen vor freudiger Aufregung glühten, holte eilends neuen Vorrat aus der Kajüte. Am geschicktesten fing Juttas kühne Würfe immer der „Ägypter“ auf. Er war ein ebenso guter Ballspieler wie sie. Ein paarmal tauchte Juttas Blick mitten im Eifer des Spiels mit einer Art verwunderter Neugier in den seinen. Und dabei hatte sie die Empfindung: was er doch für ein hübsches, offenes Gesicht besass — und was für helle, lustige, liebe Augen!

In jähem Schreck brach sie indessen plötzlich das Spiel ab.

Unter den Zuschauern oben hatte sie Herrn von Stangenberg bemerkt.

„Au revoir, mes petites, au revoir!“ rief sie den beiden Kindern noch lebhaft zu. In der nächsten Sekunde hatte sie dann schon die eiserne, leiterähnliche Treppe, die zum Promenadendeck emporführte, erklommen. Sie eilte auf Stangenberg zu, hängte burschikos bei ihm ein und zog ihn mit sich fort, atemlos, immer noch lachend.

Aber das Lachen klang jetzt ein bisschen erkünstelt.

„Ich traute erst meinen Augen nicht ... was war denn das, Sie verwegene kleine Frau?“

Sie schmiegte sich an ihn wie ein Backfisch an die Erzieherin: als ob es gälte, den Erlass einer Strafe abzuschmeicheln.

„Nicht ausplaudern, bitte, bitte.“

Allerliebst war sie in ihrer Kopflosigkeit, ihrer Bestürzung. Und es lag trotz aller Angst auch jetzt ein schalkhafter Zug in ihrem Wesen.

„Nu sagen Sie bloss: da war doch Succo bei, der Referendar?“

„Bscht —“ Sie hielt ihm die Rechte vor den Mund und klammerte sich mit der Linken noch fester an ihn. „Wir machten bloss mit den Kindern ein bisschen Unsinn. Das sind die kleinen Marseillerinnen — und überhaupt: er weiss doch gar nicht, wer ich bin!“

„Meine Gnädigste, na, hören Sie ...“

Sie entzog ihm hastig den Arm und blieb stehen. „Wenn ich durchaus eine Strafpredigt haben soll, dann hol’ ich sie mir lieber von meinem Mann!“

Man konnte nicht wissen, ob sie das noch im Scherz oder ob sie’s im Ernst sagte. „Die würde dann jedenfalls schärfer ausfallen, meine Gnädigste, als mir’s zusteht.“

„Ist es Ihnen recht, wenn wir jetzt unsern Tee nehmen? — Gut. Also im Damensalon.“ Sie lachte. „Nein, besser im Rauchzimmer, wo Sie behaglich schmauchen dürfen. Um Sie einzuwickeln. Bin ich nicht nett?“

Sie traten in den mollig erwärmten Raum ein. Hauptsächlich Herren waren zugegen. Geraucht wurde aber nur wenig. Die Luft war gut. Jutta machte flott die Bestellung und suchte Teegebäck aus, das sie vom Barkeeper einwickeln liess. Ein Steward musste das Päckchen sofort den kleinen Marseillerinnen nach der dritten Klasse hinüberbringen. An dem einzigen noch freien Tisch nahm sie Platz; Stangenberg liess sich ihr gegenüber nieder. Sie hatte noch ganz heisse Wangen vom Spiel, vom Wind.

„Sie haben mir noch immer nicht meine Frage beantwortet, verehrter Freund“, begann sie nun übermütig.

„Fishing for compliments! — Nein, was sind Sie für eine gefährliche kleine Frau! — Stürzen sich da in die tollsten Abenteuer ... Ja, lachen Sie nur! ... Und hinterdrein reizen Sie einen — das heisst, nein, Sie sind so reizend — dass man Ihnen auf Tod und Leben den Hof machen möchte ...“

„Was Sie doch hoffentlich nicht tun werden?“ fragte sie mit einem drolligen Augenaufschlag.

„Jawohl, gerade. Und Sie wissen’s, sehen einen mit Grazie in der Gefahr versinken ...“

„Gefahr? Für mich nicht, ich schwör’s Ihnen.“

„Aber für mich.“

„Wieso?“

„Man ist dann Mitschuldiger. Und — das wollen Sie eben.“

Der Tee kam, und sie bediente ihn. „Ich merke mir alles, was Sie sagen. Und wenn mein Mann nicht mehr seekrank ist, erstatte ich ihm Bericht.“

„Sie wären wahrhaftig imstande. — Wollen wir nicht lieber einen Vergleich schliessen?“

„Nun wollen Sie mich mitschuldig machen.“ Sie lachte wieder. „Ein bisschen Milch gefällig?“

„Ja. Nein. Ja. Danke. — Ein paar Augen haben Sie, ein paar Augen —“

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