Erika Meier - Lena und der Großvater

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Lena, ein lebhaftes 10-jähriges Mädchen von sonnigem Gemüt, lebt seit dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater in einem Haus am Rande des Städtchens Ganshausen.Der noch rüstige Mann arbeitet mit viel Elan in seiner Schuhwerkstatt, und Lena hilft ihm tatkräftig dabei. Moro, der Kater, gehört mit zum Dreiergespann. Eine Abwechslung zu ihrem schulischen Alltag findet Lena bei ihren verspielten Streifzügen im Wäldchen der verwitterten Tannen , wo ihr verehrter Waldfreund, der Holzfäller, lebt.Freudig besorgt sie auch Botengänge für ihren Großvater im nahen Städtchen. Beim letzten Treffen mit ihrem Waldfreund liest ihr dieser eine Geschichte von der Tradition des Gänsefederrupfens vor, die in Ganshausen immer noch fortlebt.Lena ist fasziniert und möchte gerne einmal ein solches Hofgut besuchen. An einem kalten Wintertag geht ihr glühender Wunsch in Erfüllung. Was sie dort jedoch zu sehen bekommt, lässt ihr vor Entsetzen den Atem stocken …

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An diesem Nachmittag wölbte sich der Himmel im schönsten Blau. Wie eine wärmende, unsichtbare Hand streifte der Sommerwind über die Landschaft. Vögel, Schmetterlinge und Bienen zeigten sich schwebend überm grünen Wiesengrund. Der in die Jahre gekommene Kater Moro versuchte wieder einmal, einen Vogel zu fangen. Seinem Misserfolg ließ er ein jämmerliches Miauen folgen und verzog sich beleidigt in eine Ecke.

Lena zog ihre Sonntagsschürze über, packte den vollen Korb und verabschiedete sich mit einem fröhlichen Winken von ihrem Großvater. Sie liebte es, den duftenden Tannenwald zu durchstreifen. Dann und wann setzte sie sich auf einen Baumstrunk, schaute stillvergnügt den vorbeiflatternden Faltern zu, pflückte Beeren oder sammelte Zweige, die sie zu einem Reisigbündel schnürte. Am Ufer des quellklaren Waldbächleins nahm sie noch ein paar Dotterblumen an sich.

Als sie nach gut einer Stunde beim Häuschen ihres Holzfällerfreundes ankam, war alles ruhig. Ein warmer Wind fuhr durch die Tannen. Sonnenstrahlen tanzten auf dem moosigen Waldboden. Zwei Eichhörnchen huschten vorbei und verschwanden flink im nahen Unterholz. Lena stellte den Korb auf die Sitzbank vor der Hütte und schaute durch die einen Spaltbreit geöffnete Türe. Im halbdunklen Inneren lagen verschrumpelte Früchte herum, die einen gärenden Duft verbreiteten. In einer Ecke war ein Haufen völlig zermatschter Nüsse zu sehen. Der Holzfäller schlummerte auf einem Stuhl sitzend vornübergebeugt vor sich hin. Sein langer, spitz zulaufender Bart fiel ihm bis auf die Knie. Er bemerkte Lenas Ankommen nicht.

Vorsichtig zupfte sie ihn am Arm. Verdutzt schaute er ihr ins Gesicht und hieß sie mit zittriger Stimme willkommen. Sein vom Wetter gegerbtes Gesicht erheiterte sich augenblicklich, als er das Mädchen sah.

„Hallo, mein lieber Freund“, begrüßte ihn Lena mit einem aufmunternden Lachen. „Ich hab dir ein paar Kleinigkeiten mitgebracht. Die Esswaren stell ich in deine Kochecke, die Wolldecke leg ich übers Kanapee.“

Langsam erhob sich der alte Mann vom Stuhl und griff nach dem Gehstock, den Lena schon bereithielt. Auf seinen Unterarm schauend, bemerkte das Mädchen, dass dieser Schürfwunden aufwies.

„Ach du liebe Zeit, da hast du dich aber arg verletzt!“, stellte Lena erschrocken fest.

„Das heilt von alleine“, konterte der Holzfäller und wischte sich eine Fliege von seiner kühn geschwungenen Nase.

„Das lassen wir auf keinen Fall so stehen. Ich hab Wundverbände mitgebracht“, sagte Lena höflich, aber bestimmt.

Der Holzfäller willigte ein, schüttelte sein weißes Haupt und setzte sich noch einmal auf den Stuhl. Behutsam und mit viel Geschick wusch Lena die Wunden und verband sie. Der alte Waldmann fühlte sich von dem Mädchen liebevoll angenommen.

„So, das hätten wir erledigt, das wird dir sicher Erleichterung bringen. Jetzt können wir endlich den sonnenhellen Nachmittag gemeinsam genießen“, sagte Lena beruhigt und ging nach draußen. Ein Schmetterling ließ sich auf ihrer Schulter nieder.

Der Holzfäller erhob sich, ging zum Bett und holte ein großes, breites, völlig zerknautschtes Heft unter der Matratze hervor. Dieses ähnelte ob der vielen Falten fast schon einer Ziehharmonika. Ungeduldig wartete Lena draußen auf dem Holzbänklein. Die Luft war von würzigem Tannenduft erfüllt. Mit schlurfendem Schritt, das Heft in der einen Hand, in der anderen die Likörflasche, kam der Holzfäller nach draußen und setzte sich zu Lena. Beide wandten ihr Gesicht den einfallenden Sonnenstrahlen zu und genossen die friedliche Stille.

Nach einer geraumen Zeit des Schweigens fragte der Holzfäller seine kleine Freundin, was sie heute für eine Geschichte hören wolle. Diesmal entschied sie sich für eine, die von einer Familie in Ganshausen handelte. Diese besaß ein Hofgut außerhalb der Stadt, wo sie zusammen mit arbeitssuchenden Wandermägden und -knechten zur Sicherung des Lebensunterhalts der alten Tradition des Gänsefederrupfens nachging.

Gespannt, mit Beinen und Armen schlenkernd, lauschte Lena der warmen Stimme des Holzfällers. „Gerne würde ich einmal so ein Hofgut besuchen und den Leuten bei ihrer Arbeit zusehen“, sagte sie und blickte ihren Waldfreund voller Freude an.

„Frag doch deinen Großvater. Der kann dir bestimmt weiterhelfen“, meinte der Holzfäller und strich Lena mit seiner faltigen Hand über die Haare.

Die Zeit verging wie im Fluge und plötzlich war der Abschied nah. Wehmütig sagte Lena dem alten Waldmann Lebewohl.

„Halt, halt, Zopfmariechen, ich hab noch was für dich“, sprach der Holzfäller und ging zurück in sein Hüttlein. Nach einem kurzen Moment kam er mit zwei Kesseln voller frischer Waldbeeren in der Hand zurück und gab sie Lena auf den Heimweg mit.

„Da wird sich Großvater bestimmt riesig freuen“, rief Lena aus.

„Lass ihn herzlich von mir grüßen“, trug ihr der Holzfäller auf und wischte sich die herabkullernden Tränen fort. „Was hat das Mädchen nur für ein goldiges Herz!“, brummelte er in seinen Bart hinein und schaute ihr nach, bis sie seinem Blick entschwand.

Lena genoss die köstliche Stille des Waldes. Zügigen Schrittes stapfte sie über die Wege, um noch vor Einbruch der Dunkelheit bei ihrem Großvater zu sein. Dunkel erhoben sich die Tannen in den Abendhimmel. Als sie im Halbdunkel den Vorplatz ihres Zuhauses erreichte, waren schon alle Fensterläden sowie die Schuhwerkstatt geschlossen. Kater Moro schlich noch umher. Als er Lena erblickte, kam er auf sie zu, genoss ihre Zuwendung, zeigte seine Freude laut schnurrend und lief mit ihr ins Haus. Lena schloss ihre Zimmertür auf, plumpste samt Kleidern aufs Bett, rief sich den Tag nochmals in Erinnerung und schlief friedlich ein.

Morgenröte strich über den Himmel, als Lena die Fensterläden öffnete. Die ersten Vögel zwitscherten ihre Melodien in den erwachenden Tag hinein. In aller Frühe stand sie auf, um noch vor Schulbeginn beim Großvater vorbeizuschauen und ihm das Erlebte des vergangenen Tages zu schildern.

„Guten Morgen, Großvater! Hast du auch so gut geschlafen wie ich?“, fragte sie gut gelaunt.

Dieser blickte über seinen Brillenrand und nickte. Lena erzählte ihm die beeindruckende Geschichte, die ihr der Holzfäller vorgelesen hatte.

„Weißt du, es ist ein großer Wunsch von mir, einmal so ein Hofgut, auf dem Gänsefedern gerupft werden, zu besuchen und den Leuten bei der Arbeit zuzusehen. Wer könnte mich da wohl mitnehmen?“, fragte sie ihren Großvater erwartungsvoll.

„Ja, wenn dir das so am Herzen liegt, dann frag doch mal den Nachtwächter. Er ist oft auch tagsüber unterwegs, um nach dem Rechten zu schauen“, antwortete er ihr gelassen.

„Oh ja, das ist eine prima Idee. Beim nächsten Botengang in die Stadt werde ich mich besonders gut umschauen“, sagte Klein-Lenchen mit glühenden Wangen.

In diesem Augenblick drang ein Lichtstrahl durch das kleine Fenster der Schuhwerkstatt. Moro, der zusammengerollt auf dem Ofenkissen schlief, fing allmählich an sich zu strecken.

„Was ich dir noch sagen wollte“, fuhr Lena fort, „der Holzfäller lässt dich herzlich grüßen. Er hat sich sehr gefreut über die mitgebrachten feinen Sachen.“

„Danke“, sagte der Großvater mit heiterer Miene, „möge ihn Gott behüten! Jetzt musst du dich aber beeilen, Lenchen, damit du noch rechtzeitig zur Schule kommst.“

„Ja, Großvater, ich fülle nur noch schnell Moros Milchtellerlein unterm Kastanienbaum auf“, meinte sie lachend und sprang wie ein junges Geißlein aus der Werkstatt hinaus ins Freie.

Es war bereits das Jaulen der nahegelegenen Sägerei zu hören. Moro tappte neben Lena einher und konnte seinen Morgenschmaus kaum erwarten. Lena schüttete frische Milch in sein Blechtellerlein. Der Kater schlürfte auf der Stelle alles aus. Lena verpasste ihrem Liebling einen leichten Klaps, nahm ihre Schultasche zur Hand und huschte davon.

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