Jørgen Gunnerud - Hatz

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"Nach zwanzig Minuten Fahrt lichtete sich der Wald, und eine der schönsten Kulturlandschaften Norwegens lag vor ihnen. Umgepflügte Äcker und gelbe Stoppelfelder badeten in der tief stehenden Morgensonne. Breite Hügel erstreckten sich wellenförmig über den ländlichen Bezirk Toten." Wir sind in Norwegen. In Lundby. In der tiefsten Provinz.Kriminalkommissar Knut Moen und sein alter Freund Asbjørn Gihle haben im Urlaub nur ein Ziel: Elche zu jagen. Aber ein Kollege sucht sie in ihrer einsamen Hütte auf. Seine Cousine wurde an ihrem Arbeitsplatz, einem Wohnheim für auffällig gewordene Jugendliche, brutal ermordet. Einer der jungen Bewohner gesteht, die Nachtwache Anne Sørli aus Rache erstochen zu haben. Die beiden Kommissare finden in einem nahe gelegenen Haus die Tatwaffe– und einen weiteren Toten. Als klar wird, dass die Tote schwanger war, geraten die Ermittler in einen Strudel, der nicht nur Bewohner wie Angestellte des Heims mit sich zu reißen droht, sondern zugleich die gesamte Bevölkerung des kleinen Ortes. Nun nimmt an Stelle der Elchjagd eine Jagd – eine Hatz – auf einen kaltblütigen Mörder ihren Anfang.

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Jør­gen Gunne­rud

1

Knut Moen richtete sich mit einem Ruck in seiner Schlafkoje auf. Es kribbelte in den Fingerspitzen. Er versuchte, den Körper unter Kontrolle zu bekommen, doch die Angst saß überall, vom Haaransatz bis in die Zehen. Es war derselbe Albtraum. Im Traum kam ein Mann mit erhobenem Messer auf ihn zu, und wie immer wachte Moen starr vor Schreck auf, kurz bevor das Messer eindrang. Er langte nach den Streichhölzern und entzündete den Kerzenstumpf auf dem Nachttisch. Der Wecker zeigte halb vier. Es war kalt im Raum, doch sein wollenes Unterhemd war schweißdurchtränkt. Er stand auf und machte Feuer in dem alten Holzofen.

Als es halb sechs geworden war, saß er am offenen Fenster und schaute über die Almwiese. Der Vollmond hing über dem Waldrand und beleuchtete ein Reh mit zwei halbgroßen Kitzen. Er griff nach seinem Gewehr, legte gegen den Fensterrahmen gestützt an und bekam die Ricke ins Fadenkreuz. Lange saß er so da, bevor er abdrückte. Es machte klick. Das Reh hob den Kopf und nahm Witterung auf. Im nächsten Augenblick waren die drei Tiere verschwunden. Er lächelte. Es war der erste Tag der Herbstjagd, und er war bereit.

Im Haupthaus der Alm wurde das Licht angemacht. Dort oben saß der Lensmann, ein alter Freund von der Polizeihochschule, der die Jagdrechte im Grenzwald zwischen Romerike und Toten innehatte. Moen zwängte sich in die grüne Militärjacke und ging hinaus. Es war jetzt endgültig Herbst geworden. Moens Atem ähnelte weißen Dunstschwaden, die aus seinem Mund strömten, während er über die Almwiese und hinein in die Küche lief. Der Lensmann war schon mit dem Frühstück beschäftigt. Moen setzte sich und sah seinen Freund dankbar an, als er ihm die erste Tasse Kaffee des Tages einschenkte. Auf dem Fußboden der Küche lief der Elchhund im Kreis herum. Er war bereit, er auch, doch sein Besitzer hatte es nicht eilig.

»Bloß keinen Stress heute! Du hast doch gestern schon gearbeitet«, sagte Asbjørn Gihle und setzte sich ebenfalls. »Da draußen steht ein Elch und wartet auf uns, so oder so.«

Moen nickte und studierte seinen Freund. Der dunkle Schopf Gihles war seit ihrer letzten Begegnung grauer geworden, registrierte er, doch die Haare waren dicht und fest wie zuvor. Der Lensmann sah Moen prüfend an.

»Du bist wohl in Kristiansand gewesen, schätze ich mal«, sagte der Mann aus Toten vorsichtig.

Moen nickte. Die Rede war von einem ungewöhnlich komplizierten Kindermordfall, der sowohl die Polizeibeamten als auch die Öffentlichkeit stark beschäftigt hatte.

»Ich sehe schon, darüber reden wir besser an einem anderen Tag.« Gihle streckte die Hand aus. »Gibst du mir eine Zigarette?«

»Hast du nicht aufgehört?«

»Doch, sicher, aber jetzt sind Ferien.«

Moen stand auf und ging zu seiner Feldjacke, die neben der Küchentür an der Wand hing. Sie hörten das Geräusch eines Autos, das schnell auf den Hof gefahren kam. Auf den letzten Metern knirschte es im Kies und die Bremsen stotterten. Moen und Gihle blickten sich an.

»Gib mir die Zigarette«, sagte Gihle und zündete sie an, als draußen die Autotür zuknallte. Ein großer blonder Kerl stürmte in die Küche und rannte Moen fast über den Haufen. Der Elchhund spürte die Aufregung und sprang auf. Der Mann blieb abrupt stehen, als Gihle knurrte:

»Das ist hoffentlich wichtig, Sørli.«

»Anne, meine Cousine, ist ermordet worden«, sagte der Mann und schlug die Hände vors Gesicht. Dann ließ er die Arme herabsinken und atmete langsam aus. »Tut mir leid, Chef. Ich soll Sie abholen. Die anderen sind schon am Tatort.«

»Und wo?«

»Sie war Nachtwache in Lundby.«

»Sie sollten sich einen Moment hinsetzen.« Gihle deutete auf einen Stuhl. »Das ist mein Mitarbeiter, Odd Sørli«, sagte er zu Moen gewandt.

»Ich hab keine Ruhe, Asbjørn. Ich muss zurück. Kommen Sie?«

»Fahren Sie, ich komme nach.«

Sørli verschwand auf demselben Weg wieder nach draußen. Moen setzte sich und schaute zu Asbjørn Gihle hinüber, während draußen auf dem Hof die Wagenräder im Kies durchdrehten. Der Lensmann zerdrückte seine Zigarette.

»Das ist doch wirklich ausgemachte Scheiße. Ich hab das Handy abgestellt, aber vergessen, mich zu verstecken.« Der Lensmann stand auf und schwieg einen Moment. Er starrte auf seine Hände, öffnete und schloss ein paarmal die Faust.

»Ich nehme an, ich kann dich nicht bitten, mitzukommen.« Moen brachte ein vages Lächeln zustande. Er sah einen Mann, der etwas anderes meinte, als er sagte, und er dachte an die Lebensweisheit der Vorfahren: Man soll seinem Freund ein Freund sein.

»Die Abteilung weiß, wo ich bin. Sie haben ohnehin kaum Leute in Bereitschaft. Ich werde auf die Sache angesetzt, egal wie du es auch drehst und wendest. Ich ruf an und melde mich gleich.«

Asbjørn Gihle murmelte ein Dankeschön. Sein Blick war niedergeschlagen. Er nahm die Jacke vom Haken und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Dann schüttelte er den Kopf und hielt Knut Moen die Küchentür auf.

2

Nach zwanzig Minuten Fahrt lichtete sich der Wald, und eine der schönsten Kulturlandschaften Norwegens lag vor ihnen. Umgepflügte Äcker und gelbe Stoppelfelder badeten in der tief stehenden Morgensonne. Breite Hügel erstreckten sich wellenförmig über den ländlichen Bezirk Toten. Gihle hielt in einer Kurve an.

»Gibst du mir noch was zu rauchen?«

Sie zündeten ihre Zigaretten an, und Moen ließ den Blick über die Landschaft schweifen, vom hoch oben gelegenen Vestre Toten über Lena in Østre Toten bis hinunter nach Skreia und den Höfen bei Balke. Auf den Höhenzügen lagen gut sichtbar die größten Höfe mit den kurzen, uralten Namen und intakten Grabstätten der Vorfahren. Ein paar weiß angemalte Kirchen waren ebenfalls gut erkennbar und zeugten von der legendären Gottesfürchtigkeit der Totener. Moen gehörte dem Nachbarvolk an. Er stammte aus Hadeland und lächelte in sich hinein bei dem Gedanken, den er eben formuliert hatte: Die legendäre Gottesfürchtigkeit der Totener. Sein Freund, der gottesfürchtige Totener, unterbrach die Gedankenfolge.

»Dort liegt Lundby, oder Store Lundby, um genau zu sein.« Asbjørn Gihle deutete auf die nächstgelegene Anhöhe. »Siehst du das lange, zweistöckige Gebäude mit dem Walmdach?«

Moen nickte und studierte die Anlage; ein enormes, rot gestrichenes Wirtschaftsgebäude mit Glockenturm, ein breites, gelbes Vorratshaus, Gesindestuben und Holzschuppen.

»Sieh mal nach rechts, dort, vor den Grabhügeln.«

Moen lenkte den Blick auf eine Häusergruppe. Siedlungshäuser aus den 70er-Jahren. Er nickte.

»Internat und Personalwohnungen.« Gihle legte den Gang ein und fuhr weiter.

»Eine Anstalt?«

»Aus der Bahn geworfene Jugendliche.«

»Jugendhilfe oder Psychiatrie?«

»Um ehrlich zu sein, ich bin nicht ganz sicher.«

Und dann, als er den Wagen nach rechts lenkte und die lange Ulmenallee nach Store Lundby hinauffuhr, murmelte Gihle: »Mein Bruder betreibt den Nachbarhof, Lille Lundby. Meine Schwägerin leitet diese Einrichtung.« Er drehte sich zu Moen: »Ich hoffe, ich gelte deswegen nicht als befangen.«

»Das klären wir dann später.«

Als sie angekommen waren, gingen sie vom Auto zum Haus, in dem das Verbrechen stattgefunden hatte, eine dunkel gebeizte, großzügige Siedlungsvilla aus den 70er-Jahren mit Souterrain. Auf der Treppe saß Gihles Kollege, Odd Sørli. Ein rundlicher Typ Mitte vierzig, in T-Shirt und Flanellhemd gekleidet, saß daneben und hatte den Arm um die Schultern des weinenden Riesen gelegt.

»Das ist mein Bruder Harald«, sagte der Lensmann und hob den Arm zur Begrüßung. Harald Gihle stand auf und fühlte sich deutlich unbehaglich.

»Ich vertrete Sissel. Sie ist vollkommen zusammengeklappt, als sie von dieser Geschichte hier erfahren hat. Du weißt ja, wie das ist«, sagte er zu seinem Bruder. »Tut mir wirklich leid.« Lensmann Gihle schnitt eine Grimasse und ergriff die Türklinke.

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