Anonym - The Secret Footballer

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Unter dem Pseudonym «The Secret Footballer» berichtet der Autor seit anderthalb Jahren regelmäßig für den «Guardian» über sein Leben als Profi in der Premier League. Über seine Identität gibt es viele Spekulationen. Bekannt ist lediglich, dass er Engländer ist, verheiratet und bereits für mindestens zwei Vereine der Premier League gespielt hat.In seinem Buch wirft der «geheime Fußballer» einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen der weltweit beliebtesten Fußballliga. Seine Anonymität erlaubt es ihm, ganz offen zu berichten: über Trainer, Mit- und Gegenspieler, aus dem Ruder laufende Weihnachtsfeiern, Spielerberater, Rassismus im Profifußball oder Versuchungen wie Alkohol und Frauen. Ebenso ehrlich erzählt er von seiner persönlichen Laufbahn, vom Druck des Profilebens und den Depressionen, mit denen er infolgedessen zu kämpfen hat.Ein Buch, das nicht nur für Fans der Premier League interessant ist, sondern für alle, die wissen wollen, wie das Leben eines Profifußballers wirklich aussieht.

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Nach etwa einem halben Jahr hatte ich bewiesen, dass ich ohne Weiteres in der Lage war, auf diesem Niveau mitzuhalten. Ich brachte konstant gute Leistungen und wurde regelmäßig als Spieler des Spiels ausgezeichnet (Champagner konnte sich der Klub nicht leisten, deswegen gab es nur ein Foto mit dem Sponsor und eine freundliche Erwähnung im Stadionheft). Ich war dabei, mir einen Namen zu machen, was den schönen Nebeneffekt hatte, dass die Nervensägen mich allmählich in Ruhe ließen. Gleichzeitig gelang es dem Trainer, ein paar der alten Säcke loszuwerden, wodurch sich mein Standing innerhalb der Mannschaft weiter verbesserte. Auf jeden Fall war ich nicht mehr so naiv wie noch bei meinem Debüt, als ich einen Auswärtsfan meinen Namen rufen hörte und ich idiotischerweise dachte, ein alter Bekannter aus der Heimat wäre angereist, um mich spielen zu sehen. Also drehte ich mich um, und in dem Moment rief die komplette Tribüne „Wiiiiiiiiiiichser!”, bevor alle herzlich lachten. Ich hatte schlichtweg vergessen, dass ich meinen Namen in großen Lettern auf dem Rücken trug.

Der Profialltag war nach wie vor nicht mein Fall. Die Spiele genoss ich, auch wenn wir alles andere als unschlagbar waren. Aber unter der Woche tat ich nichts, außer rumzusitzen und zu lesen oder fernzusehen. Oft blieb ich so lange wie möglich im Klubhaus, nur um irgendwas zu tun zu haben. Ich verbrachte etliche Stunden damit, den Ball gegen eine Wand zu schießen, auf die nummerierte Quadrate gemalt waren. Manchmal machten wir einen Wettbewerb daraus: Wer es als Erster schaffte, sämtliche Quadrate in der richtigen Reihenfolge zu treffen, bekam von den anderen einen Fünfer. Ansonsten hatte das Trainingsgelände nicht viel zu bieten. Die Ausstattung beschränkte sich auf das Wesentliche. Es gab einen Platz für Fußballtennis, der wegen des ringsum gespannten Stacheldrahts einer Todesfalle glich, außerdem einen Parkplatz, auf dem wir lange Pässe übten, bis irgendein Trottel die Autoscheibe des Trainers zerdepperte. Mein Passspiel hat sich seitdem verbessert, aber 180 Pfund für ein bisschen Glas finde ich nach wie vor übertrieben.

In der Regel trafen wir uns am Stadion, bevor wir gemeinsam zum Trainingsgelände aufbrachen. Weil ich keinen Wagen hatte, fuhr ich bei einem Kollegen und seinen Kumpels mit. Sie waren ein verschworener Haufen schwarzer Spieler und hörten während der Fahrt ziemlich furchtbaren R&B, aber aus irgendeinem Grund schlossen sie mich ins Herz und erkoren mich quasi ehrenhalber zu ihrem „Bruder”. Das bedeutete auch, dass sie sich um mich kümmerten. Wenn ich Probleme hatte, waren sie für mich da, und wenn ich etwas falsch machte, sagten sie es mir. Als es an der Zeit war, mich nach einem neuen Verein umzusehen, hörten sie sich bei ihren Exklubs um. Ich habe diesen Jungs eine Menge zu verdanken.

Wie diese Spieler miteinander umgingen, veranschaulicht sehr schön den Unterschied zwischen harmlosem Spaß und Schikane. Einmal die Woche erschien einer von ihnen etwas früher am Trainingsgelände und richtete in der Kabine eine Art provisorischen Friseursalon ein. Nach und nach trafen die anderen schwarzen Spieler ein, schnappten sich eine Zeitschrift und ließen sich die Haare schneiden. Ich fühlte mich von der Gruppe ausreichend akzeptiert, um meinerseits ein wenig flachsen zu dürfen. Also sagte ich Sachen wie: „Leck mich fett, Desmond is schon wieder da.” Oder ich stibitzte eine Schere und tat so, als würde ich dem Nächstbesten die Haare schneiden, während ich den Friseur aus Der Prinz aus Zamunda imitierte. „Jedes Mal, wenn wir über ’nen vernünftigen Boxkampf reden wollen, kommt ein Weißer daher und holt Rocky Marciano aus der Mottenkiste. Verpiss dich, verpiss dich, und du verpiss dich auch. Wer ist der Nächste?” Wahrscheinlich haben sie eher aus Mitleid gelacht, denn meine Darbietung war allenfalls durchschnittlich. Dafür trug sie eine Menge zur Entspannung der Rassenbeziehungen bei. Eines Tages allerdings spazierte ich nichtsahnend durch die Tür und wurde umgehend von fünf schwarzen Männern mit gezückten Schermaschinen überwältigt, die mir kurzerhand sämtliche Haare abrasierten. Und ich meine sämtliche Haare.

Als ich bekannter wurde, begann ich, von den Vorteilen zu profitieren, die eine Karriere als Fußballprofi so mit sich bringt. Ich war von zu Hause ausgezogen und wohnte nicht weit entfernt von einem Kollegen, mit dem ich eine Fahrgemeinschaft bildete. Weil unser Verein knapp bei Kasse war, reisten wir zu Auswärtsspielen immer erst am Spieltag an, was in höheren Ligen völlig undenkbar wäre. Zurück kamen wir meistens mitten in der Nacht. Je nachdem, wo wir gespielt hatten, trafen wir manchmal erst gegen zwei oder drei Uhr morgens wieder am Vereinsgelände ein, von wo wir noch 30 Kilometer nach Hause fahren mussten. Um die Uhrzeit sind die Straßen normalerweise verwaist, weswegen wir uns weder um rote Ampeln noch um Geschwindigkeitsbegrenzungen scherten. Als wir deshalb eines Tages von einem Motorradpolizisten rausgewunken wurden, befürchteten wir das Schlimmste und legten uns allerhand Ausreden zurecht. Die brauchten wir aber nicht, denn als der Polizist unsere Trainingsanzüge sah, gratulierte er uns zum Sieg und eskortierte uns aus der Stadt.

Danach begleitete uns der Polizist nach fast jedem Auswärtsspiel bis zur nächsten Autobahnauffahrt. Nach jedem Match wartete er am Stadion auf uns, und nach einem kurzen Schwatz über das Resultat, den Verein und Fußball im Allgemeinen geleitete er uns sicher aus der Stadt. Das war vermutlich das absolute Highlight seiner Nachtschicht, und wir waren natürlich sehr dankbar. Wir überlegten, wie wir uns außer mit dem Kebab, den wir hin und wieder unterwegs an einem Imbiss erstanden, erkenntlich zeigen könnten. Schließlich schenkten wir ihm eine Anstecknadel mit Vereinslogo (wir hatten es damals nicht so dick). Zu unserer Freude trug er sie stolz an seiner Polizeijacke, solange wir beim Klub waren. Wahrscheinlich trägt er sie heute noch.

Wenn ich an damals zurückdenke, fallen mir einige Gründe dafür ein, warum das Fußballspielen so viel schöner war, als mich noch niemand kannte. Es gab keinen Erfolgsdruck, trotzdem war ich hochmotiviert: eine wunderbare Kombination. Ich würde einiges dafür geben, das noch einmal erleben zu dürfen. Trainer und Fans waren nachsichtig, aber ich versuchte immer, möglichst perfekt zu sein. Solange ich halbwegs ordentlich spielte, war alles in Butter. Oftmals waren meine Leistungen aber herausragend, so dass ich bald ein großer Fisch in einem kleinen Teich war. Dass ich heute der alte Sack bin, der um seinen Platz fürchten muss, macht mich weder unglücklich noch neidisch oder verbittert. Stattdessen versuche ich, jüngeren Spielern zu helfen, so gut es geht, auch wenn es manchmal frustrierend ist, wenn sie etwas nicht hinbekommen, was für Routiniers selbstverständlich ist.

Vor ein paar Jahren habe ich ernsthaft überlegt, meine Schuhe an den Nagel zu hängen, um mich anderen Interessen zu widmen. Dann aber hatte ich einen Moment der Klarheit, der mich zu einem erneuten Umdenken zwang. Manchmal, wenn Spiel auf Spiel folgt und man seine Familie kaum zu Gesicht bekommt oder wenn man in einer Formkrise steckt und es Niederlagen hagelt, können einem die Dinge über den Kopf wachsen. Im Nachhinein ist mir klargeworden, dass damals eine Depression im Anflug war und meine Reaktion darauf war, mir einzureden, dass ich viel glücklicher damit wäre, etwas anderes zu tun. Doch dann bin ich im Spielertunnel an der Anfield dem Phänomen begegnet, das Marcel Proust einst als „wiedergefundene Zeit” bezeichnet hat. Unser Trainer drückte jedem Spieler einen Ball in die Hand. Ich hob meinen an die Nase und schnupperte daran. Keine Ahnung, warum – so etwas habe ich in meiner Profilaufbahn weder davor noch danach jemals getan. Der Ball war brandneu und sah so verlockend aus. Der Geruch brachte mich zurück in meine Wohnsiedlung und zu dem herrlichen Tag, als Mum und Dad mir meinen ersten richtigen Fußball kauften: einen Adidas Tango. Jeder kennt den Geruch eines ganz neuen Fußballs, und in dem Moment wusste ich wieder, warum ich nie etwas anderes machen wollte, als Fußball zu spielen. Der Ball duftete vertraut nach glücklichen Kindertagen. Während es draußen immer lauter wurde und die bekannten ersten Akkorde von „You’ll Never Walk Alone” erklangen, schwor ich mir, diesen Moment nicht mehr so schnell zu vergessen.

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