Will Berthold - Operation Führerhauptquartier

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Adolf Hitler aus nächster Nähe zu beseitigen, das ist das große Ziel der Engländer. Mit einem Mal scheint es greifbar, als ein deutscher Fliegerheld in englische Gefangenschaft gerät und sich dabei herausstellt, dass er einem englischen Jagdflieger, Peter Dunhill, zum Verwechseln ähnlich sieht. Ein Plan reift: Peter, der in seiner Jugend in Berlin lebte und vorzüglich Deutsch spricht, wird als Doppelgänger in Deutschland eingeschleust. Doch jetzt beginnen erst die Schwierigkeiten. Er muss gegenüber Admiral Canaris und dem SD seine Identität beweisen, trifft auf die Geliebte des deutschen Offiziers und muss die Schutztruppe um Hitler umgehen. Dann kommt der Tag, an dem er Hitler Auge in Auge gegenübersteht, eine entsicherte Pistole in der Tasche …Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der «Süddeutschen Zeitung», u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte «Tatsachenromane» und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.-

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Die Rede tönt aus Hunderttausenden von Lautsprechern, gebannt folgen ihr Millionen Volksgenossen, vielleicht dreißig oder vierzig oder noch mehr. Man hört Hitler auch in London und in Paris, in Washington wie in Moskau, verfolgt seine beispiellose Fähigkeit, Banalitäten, Wiederholungen, Halbwahrheiten, Binsenweisheiten und Propagandalügen in einen orgiastischen Massenrausch umzusetzen. Nicht selten erliegen ihm selbst Besonnene – aber es gibt auch Zuhörer, die bereits in einer Zeit, in der Auschwitz, Maidanek und Treblinka noch weithin unbekannte Ortsnamen sind, nüchtern bleiben.

Fraglos gehört der kleine, schmächtige Mann mit Rucksack, der sich in dieser Minute, verstohlen nach allen Seiten sichernd, in Konstanz der durch die Stadt verlaufenden Schweizer Grenze nähert, zu ihnen. Die verdunkelten Straßen sind leergefegt, aus den Wohnungen und Wirtshäusern plärrt die Stimme des Unmenschen; sie hört sich an, als poltere eine Geröll-Lawine über eine Felswand.

Der unauffällige Grenzgänger mit der hohen Stirn und den blauen Augen weiß, daß er in diesem Moment die gefährlichste und schwächste Stelle seines Anschlags durchstehen muß; er hofft, daß die deutschen Grenzbeamten sich im Gemeinschaftsempfang von dem Verführer vernebeln lassen und daß ihn die Grenzer auf der schweizerischen Seite übersehen, so daß der eidgenössische Fremdenkommissar, Hitlers Liebediener, nicht mehr berechtigt ist, ihn postwendend an seine Mörder auszuliefern.

Er steht am Zaun. Ein letzter Blick. Hitlers Stimme gibt ihm das Geleit; sie kommt jetzt halblaut aus einem Volksempfänger, den zwei Grenzbeamte auf Wache mitgenommen haben. Die Uniformierten haben den Führer im Ohr und das Niemandsland im Auge.

Sie sehen im letzten Moment den Grenzgänger, der am Zaun hochklettert, schleichen sich an ihn heran, Waffe im Anschlag. »Herunter!« ruft einer. »Hände hoch, oder ich schieße.« Keine Chance. Der kleine Mann läßt sich nach unten fallen und ergeben festnehmen; damit beginnt sein Todeskampf, der sich über fünf Jahre hinziehen wird.

Die Grenzbeamten stellen fest, daß es sich um einen gewissen Georg Elser handelt, Schreiner und Uhrmacher aus dem Württembergischen. Für sie ist er zunächst ein kleiner Fisch, kein großer Fang.

20.40 Uhr. Schon jetzt merken die Zuhörer, daß es der Führer diesmal kürzer machen wird als sonst. Er will am nächsten Morgen in Berlin sein. Da mit einer Wetterverschlechterung zu rechnen ist, die das Fliegen problematisch macht, wird er die Rückreise in die Reichshauptstadt in seinem Sonderzug antreten, der in einem ständigen Leerfahrplan eingesetzt ist. Abfahrtszeit: 21.31 Uhr. Erreicht Hitler bis zu diesem Zeitpunkt den Hauptbahnhof, hat er freie Fahrt bis Berlin. Andernfalls drohen dem Sonderzug erhebliche Verspätungen. Wenn alle Verkehrsampeln auf Grün stehen, schafft eine rasch fahrende Wagenkolonne den Weg vom Bürgerbräukeller bis zum Münchner Hauptbahnhof in längstens zehn Minuten.

21.07 Uhr. Die Führerrede geht zu Ende, um mindestens eine halbe Stunde gekürzt. Hitler läßt minutenlangen Beifall über sich ergehen. Noch während der Nationalhymne kämpfen ihm und seiner Kamarilla die Bewacher den Weg zum Ausgang frei.

Die Veteranen der Saalschlachten sind wieder unter sich, die Silhouetten ihrer Gesichter verschwimmen im Dunstkreis, in dem die braune Bewegung einst entstanden ist. Seit die Macht von den Fäusten der Rabauken an die hintergründigeren Schaltzentralen der SS übergangen ist, fühlen sich viele von ihnen als verstaubte Ladenhüter der Bewegung, die man nur noch an den Gedenktagen aus der Reichs-Requisitenkammer holt und zur Schau stellt.

Die Führerkolonne erreicht den Marienplatz, rollt weiter durch die Kaufingerstraße. Die Begleitfahrzeuge setzen sich an die Spitze, um die Menschenmauer am Stachus zurückzudrängen. Der Zeitplan funktioniert reibungslos. Um weitere Verzögerungen auszuschließen, macht die Führer-Begleitkompanie bereits den Vorplatz am Hauptbahnhof frei.

21.20 Uhr. Ein greller Blitz. Ein gewaltiger Donnerschlag. Der Pfeiler ist geborsten; die herunterstürzende Galerie begräbt die unter ihr sitzenden Ehrengäste. Die Höllenmaschine ist auf die Sekunde genau explodiert, doch 13 Minuten zu spät, um den Lauf der Weltgeschichte von Grund auf zu verändern. Im Saal verwandelt das Attentat die Gefolgsleute des Führers in eine kopflose, vielköpfige Horde, die über Verwundete und Sterbende hinwegtrampelt, einer auf Kosten des anderen, boxend, rudernd, stoßend, um nach draußen zu flüchten.

Die Führerkolonne schwenkt zum Hauptbahnhof ein. Hitler steigt aus und betritt, gefolgt von Himmler und Goebbels, seinen Salonwagen. Heilrufe hinter der Absperrung quittiert er flüchtig mit dem ausgestreckten Arm. Der Sonderzug fährt ab, ohne daß die NS-Größen erfahren, daß ein Anschlag den Biersaal in ein Inferno verwandelt hat. Die ersten Rettungstrupps vom Krankenhaus rechts der Isar gelangen nicht an die Unglücksstätte, weil die Panik der Flüchtenden sie niederwalzt. Die Kommandos der Besonnenen im Saal werden von den gräßlichen Schreien der Verwundeten und Sterbenden überlagert. Niemand weiß, ob fünf oder 50 Hoheitsträger unter den Trümmern liegen, und niemand fragt in diesen ersten Minuten, wem der Anschlag gegolten hat und wie er möglich war.

Endlich flammt ein Notlicht auf, illuminiert Szenen des Horrors. In der Wanne mit dem Tropfenbier schwimmt eine abgerissene Hand. Um eine ganzgebliebene Stuhllehne winden sich Eingeweide wie eine Kranzschleife. Eine Kellnerin liegt bäuchlings am Boden; in der Hand hält sie den Henkel eines Maßkrugs wie den Griff einer Notbremse, doch ihre Not ist überstanden.

Die Braunhemden einiger Besonnener, die sich dem Chaos entgegenstemmen, sind rotgefärbt. Der Rauch beizt ihre Augen, sticht in ihre Lungen. Im Raum hat sich der schwefelige Gestank der Hölle verbreitet. Ein Hilfssanitäter will sich über einen Verletzten zur Mund-zu-Mund-Beatmung beugen und kann sie nicht vornehmen, weil dem Hoheitsträger vom Explosionsdruck der Kopf abgerissen wurde. Einem Gauobmann wurde von einem Holzsplitter die Halsschlagader aufgerissen. Man kann seinen Herzschlag am herausgepreßten Blutstrahl sehen, verfolgen, wie der Puls schwächer wird. Seine aufgerissenen Augen betteln um Hilfe.

Aber was sollen die Hilfssamariter, in einem Schnellkurs ausgebildet, tun? Sie müßten die Arterie abbinden, aber damit würden sie den Verwundeten erwürgen. Da sie an seinem Tod nicht mitschuldig werden wollen, verfolgen sie mit hängenden Armen sein Sterben, das kein Ende zu nehmen scheint.

Verletzte, denen der Explosionsdruck das Trommelfell zerfetzt hat, irren wie von Furien gehetzt hin und her.

Andere, die die gräßlichen, entmenschten Schreie der Verletzten hören, wünschen die Taubheit der letzten Minuten zurück.

Während ein Gauleiter Erste Hilfe organisiert, tropft ihm von oben etwas gegen die Stirn wie Spatzendreck. Mechanisch wischt er sich mit der Hand sauber, starrt zur Decke, stellt fest, daß ihn Gehirnsubstanz besudelte, dreht durch, überschreit das Gebrüll der Eingeklemmten, rast durch die Reihen wie ein Berserker, reif für die Zwangsjacke.

Die ersten Toten werden geborgen und in einer Reihe nebeneinander geschichtet. Auf ihren Gesichtern, soweit noch vorhanden, hat sich die letzte Begeisterung ausgeblendet.

Kurz vor Mitternacht erreicht der Sonderzug des Führers Nürnberg. Der Polizeipräsident der ›Stadt der Reichsparteitage‹ läßt ihn stoppen, flitzt am Bahnsteig entlang, betritt den Salonwagen, stößt auf einen ob der Fahrtunterbrechung unwilligen Hitler. »Mein Führer«, meldet PG Martin aufgeregt: »Mein Führer – ich melde Ihnen: Höllenmaschine im Bürgerbräukeller. Explosion unmittelbar nach Ihrem Weggang. Mindestens zehn bis fünfzehn Parteigenossen nahe der Rednertribüne getötet. Möglicherweise an die Hundert weitere schwer verletzt.«

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