Sarah Oberbichler - Autochthone Minderheiten und Migrant*innen

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Autochthone Minderheiten und Migrant*innen: краткое содержание, описание и аннотация

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Freiwillige und unfreiwillige Migrationsbewegungen sind historisch gesehen nicht neu. Damals wie auch heute verändern sie Gesellschaften und bestimmen das Weltgeschehen. Die vorliegende Studie widmet sich der Komplexität des Zusammenlebens alter, also historisch gewachsener, und neuer Minderheiten (Migrant*innen). Wenn in Südtirol von Migrant*innen als neue Minderheiten gesprochen wird, dann deshalb, um diese von den autochthonen deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgemeinschaften abzuheben. Die vergleichende Untersuchung der Darstellung der neuen Minderheiten in Bezug auf wirtschaftliche, politische und identitätsstiftende Fragen im Zeitraum von 1990 bis 2015 in der deutsch- und italienischsprachigen Tagespresse Südtirols deckt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Argumentation über Migration und Migrant*innen auf.

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3.3 Auflistung der Argumentationsmuster 250

Nachfolgende Tabelle gibt alle Argumentationsmuster wieder, die im Teil 2 dieser Arbeit beschrieben werden:

Schlussregel in kurzen Stichworten Ausformulierte Schlussregel
Anpassung Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft Wenn Migrant*innen sich an die Kultur bzw. Werte und Regeln der Aufnahmegesellschaft anpassen, sind sie „gute“ Ausländer*innen und haben auch dementsprechend Unterstützung verdient.
Belastung Migrant*innen/Flüchtlinge als Belastung Weil das Land mit einem Problem stark belastet ist, sollten Handlungen ausgeführt werden, die diese Belastung verringern.
Christliche Werte Wir müssen christliche Werte leben Weil Maßnahmen oder Handlungen mit den Grundsätzen des Christentums vereinbar bzw. nicht vereinbar sind, müssen diese Maßnahmen oder Handlungen ausgeführt bzw. unterlassen werden.
Diskriminierung Migrant*innen werden diskriminiert Weil Migrant*innen diskriminiert werden, bedarf es Maßnahmen, die diese Diskriminierung unterbinden.
Echtheit Nur echte Flüchtlinge aufnehmen Weil nur „echte“ Flüchtlinge aufgenommen und untergebracht werden sollen, müssten Maßnahmen ergriffen werden, die die Einreise „unechter“ Flüchtlinge verhindern bzw. die alleinige Aufnahme „echter“ Flüchtlinge fördern.
Folgen Folgen für die Sprachgruppen in Südtirol Weil aufgrund der zunehmenden Einwanderung bestimmte Handlungen (nicht) ausgeführt werden, kommt es zu einer Annäherung oder Abgrenzung zwischen den bodenständigen Sprachgruppen.
Gefahr Migrant*innen/Flüchtlinge als Gefahr oder Gefahr (für die eigene Sprachgruppe) / für den sozialen Frieden Weil eine (politische) Handlung bzw. Entscheidung bestimmte gefährliche Folgen hat, sollte sie nicht ausgeführt werden bzw. ist sie abzulehnen.
Gegenseitigkeit Integration als gegenseitiger Prozess oder Vorwurf einer fehlenden Gegenseitigkeit Weil Integration nur durch gemeinsamen Einsatz von Migrationsgesellschaft und Aufnahmegesellschaft möglich ist, sollte diese Gegenseitigkeit gefördert werden. Weil Christ*innen in muslimischen Ländern ihre Religion nicht frei ausüben dürfen, sollte dies den Muslim*innen in christlichen Ländern ebenfalls versagt bleiben.
Gemeinsam Wir müssen gemeinsam handeln Weil eine Person/ein Land/eine Gruppe nicht alleine die Herausforderung stem-men kann, braucht es die Zusammenarbeit aller.
Geschichte Auch wir waren einmal Migrant*innen/Flüchtlinge Weil auch wir einmal Flüchtlinge/Migrant*innen waren und auf Hilfe angewiesen waren, sollten wir Flüchtlinge/Migrant*innen unterstützen.
Großzügigkeit Nicht zu großzügig sein Weil Großzügigkeit gegenüber Migrant*innen die Zuwanderung verstärkt, sind Handlungen zu unterlassen, die Südtirol zu „attraktiv“ für Zuwanderung machen .
Hilfe Wir müssen den Flüchtlingen helfen Weil eine Notsituation eingetreten ist, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die Hilfe verschaffen.
Humanität Humanitärere Behandlung der Migrant*innen/Flüchtlinge Weil Handlungen aus humanitären Gründen (nicht) geboten sind, sind diese Handlungen zu befürworten bzw. abzulehnen.
Image Moscheen zerstören die (Kultur-)Landschaft Wenn eine politische Handlung ausgeführt wird bzw. unterbleibt, schädigt dies dem Image des Landes. Daher ist die Handlung (nicht) abzulehnen bzw. (nicht) auszuführen.
Kennenlernen Wir müssen uns kennenlernen Wenn Einheimische und Zuwanderer sich besser kennenlernen, können die mit Zuwanderung und Integration verbundenen Probleme und Konflikte gelöst werden.
Kosten Migrant*innen kosten (nicht) zu viel Weil etwas viel bzw. wenig Geld kostet, sollten Handlungen ausgeführt werden, die die Kosten verringern bzw. brauchen keine Handlungen ausgeführt werden, die die Kosten verringern.
Kriminalität Die Siedlung als Hort der Kriminalität Weil Menschen kriminelle Handlungen begehen bzw. nicht begehen, sollten Maßnahmen ergriffen werden bzw. brauchen keine Maßnahmen ergriffen werden, die zur Unterlassung solcher Handlungen führen.
Landessprachkenntnisse Integration durch Landessprachkenntnisse Weil Kenntnisse der Landessprache Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration sind, sollen Migrant*innen die Sprache erlernen.
Machbarkeit Integration ist (nicht) machbar Weil die Förderung der Integration (nicht) durchführbar bzw. (nicht) umsetzbar ist, sollte diese F ö rderung vertreten bzw. aufgegeben werden.
Notwendigkeit Moschee als Notwendigkeit Weil die Bereitstellung von Strukturen für die islamische Gemeinschaft notwendig werden wird, sollen Maßnahmen dahingehend ausgeführt werden.
Nutzen Migrant*innen als wirtschaftlicher Nutzen Weil eine Handlung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einen bzw. keinen Nutzen erbringt, sollte sie ausgeführt bzw. nicht ausgeführt werden.
Nutzlosigkeit Das überarbeitete Wohnbauförderungsgesetz ist nutzlos Weil bestimmte Maßnahmen/Handlungen nutzlos sind, sollten diese nicht ausgeführt/unterlassen werden.
Partizipation Integration durch (soziale/politische) Partizipation Weil die politische Teilnahme und die Möglichkeit der Mitsprache für eine mögliche Integration (nicht) förderlich sind, sollten diese (nicht) ermöglicht werden.
Pflicht Wir müssen unserer Pflicht nachkommen Weil eine Handlung bzw. die Unterlassung einer Handlung der (moralischen, ethischen, religiösen oder gesetzlichen) Pflicht entspricht, soll diese Handlung ausgeführt bzw. unterlassen werden.
Politischer Islam Moschee als politischer Ort Weil die Errichtung einer Moschee nicht nur dem religiösen Zweck diene, sondern Moscheen auch Zentren politischer Lehren und politischer Entscheidungen seien, sollten keine Moscheen gebaut werden.
Populismus Vorwurf des Populismus Weil rechtspopulistische Parteien Themen für sich missbrauchen und dadurch Konflikte verstärken, sollten Maßnahmen dagegengesetzt werden.
Realität Migration ist Realität Weil die Einwanderung und die Niederlassung von Migrant*innen Realität geworden ist, muss die Integration der neuen Bürger*innen angegangen werden.
Recht Migrant*innen haben ein Recht auf einen Ort des Gebets Weil Migrant*innen aufgrund kodifizierten Rechts ihre Religion frei ausüben können, sind Entscheidungen, wie die Bereitstellung eines Gebetsraumes, zu akzeptieren.
Schule Integration durch Schule Weil der Besuch der Schule die Integration in die Gesellschaft fördert, sollte dort angesetzt werden.
Selbstbewusstsein Christ*innen müssen Selbstbewusstsein haben Weil den Christ*innen Selbstbewusstsein fehlt, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die dieses Selbstbewusstsein stärken.
Selektion Integration durch Selektion Weil Migrant*innen mit bestimmten Eigenschaften sich besser in die Gesellschaft integrieren lassen, sollten auch nur diese zuwandern dürfen.
Steuerung Wir müssen Integration steuern Um die Integration fördern zu können, sollte durch Vereine, Gesetzte, Politik usw. aktiv zur Verbesserung der Integration beigetragen werden bzw. sollte Integration aktiv gesteuert werden.
Untätigkeit Wir sind zu untätig Weil der Staat bzw. das Land oder eine bestimmte Personengruppe untätig geblieben sind, kommt es zu negativen Folgen, die vermieden werden müssen.
Verantwortung Wir müssen Verantwortung übernehmen Weil ein Land bzw. eine Gruppe oder eine Person (mit)verantwortlich ist für die Entstehung von Problemen, sollte es bzw. sie sich an der Lösung der entstandenen Probleme beteiligen.
Verständnis Wir müssen Verständnis zeigen Wenn wir mehr Verständnis füreinander aufbringen, können Probleme und Konflikte gelöst werden.
Verteilung Migrant*innen/Flüchtlinge verteilen Weil eine zu große Anzahl von Migrant*innen bzw. Flüchtlingen an einem Ort die Integration verhindert bzw. den Ort überlastet, sollten größere Gruppen aufgeteilt werden.
Vorrang Vorrang den Südtiroler*innen Weil Einheimische stets den Vorrang behalten sollten, seien Handlungen zu unterlassen bzw. zu unternehmen, um die diese Vorrangstellung beizubehalten.
Vorteil Migrant*innen erhalten zu viele Vorteile Weil Migrant*innen gegenüber den Einheimischen zu viele Vorteile genießen, sollte etwas dagegen unternommen werden.
Vorurteil Wir dürfen keine Vorurteile haben Weil Vorurteile gegen bestimmte Gruppen bzw. Handlungen bestehen, gibt es ein bestimmtes Problem. Wenn solche Vorurteile beibehalten bzw. aufgegeben werden, kann das Problem (nicht) gelöst werden.
Zahlen Es gehen (nicht) zu viele Wohnungen an Migrant*innen Weil die Zahlen einen bestimmten, in einem inhaltlich spezifischeren Topos behaupteten Zusammenhang belegen, sollte eine bestimmte Handlung ausgeführt bzw. unterlassen werden.

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