Lise Gast - Das große Lise-Gast-Buch

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Dieses Buch entstand zum 70. Geburtstag der bekannten Autorin Lise Gast. Ganz unabhängig davon welche Geschichten sie erzählte, sei es nun über einen Waschbären oder ihre geliebten Pferd, über eine Fahrt im Vierspännerschlitten oder die Gedanken von Kindern, sie bleibt ihr eigenen schönen Erzählweise treu. Darüber hinaus kommen auch drei ihrer Töchter mit ihren Geschichten oder Erzählungen über die Mutter zu Wort und ergänzen den Sammelband dabei auf wundervolle Weise.-

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Im Wohnzimmer war fein gedeckt. Mützchen hatte die bunten Tassen genommen und das gestickte Tischtuch, und es roch wunderbar nach starkem Kaffee. Auf dem Tisch stand in der Mitte der große Porzellanteller mit Kellerkuchen. Da hatte Mützchen also doch noch welchen! Gestern abend erst hatte sie es lachend und energisch abgeleugnet, noch welchen zu haben. Die Jungen wollten immer noch einen Betttröster, wenn sie schlafen gehen sollten. Sie machten Mützchen arm mit ihrer Bettelei. Aber gestern hatten sie es nicht erreicht! Regine lachte vor sich hin, während sie daran dachte.

„Na? Da kommt ja ein recht vergnügtes kleines Fräulein“, sagte Henry Habernoll und nahm ihre Hand, während sie vor ihm einen kleinen Knicks machte. Dann setzte sie sich auf den Platz zwischen Onkel Hannes und Mützchen, der für sie freigehalten worden war. Auch Dieter setzte sich. Jürgen und Gottfried waren nicht da.

„Freilich, Regele ist immer vergnügt“, sagte Mützchen stolz und goß ihr Milch ein. „Komm und nimm von hier! Nein, das andere Stück! Ich habe noch mehr draußen!“

„Für Hannesle?“ fragte Regine leise. Mützchen nickte. Regine blinkte einen Blick aus den Augenwinkeln zu Dieter hinüber. Er mußte auch lachen.

Es war an sich gar nichts Besonderes. Aber Onkel Henry fühlte deutlich: Hier war irgend etwas, was diese Menschen verband. Er ahnte nichts davon, wie Eltern und Kinder in einem vergnügten Krieg miteinander leben können, sich aus den Augenwinkeln verständigen und bei aller Uzerei im Grunde so einig sein können.

„Darf ich? Bitte!“ sagte er und hielt Onkel Hannes sein Etui hin. „Raucht Ihr Sohn auch schon?“ Er sah Dieter an. Regine verschluckte sich an ihrer Milch.

„Danke, nein“, sagte Dieter höflich mit undurchdringlichem Gesicht. Onkel Hannes gab Herrn Habernoll Feuer. Mützchen goß noch einmal Kaffee ein.

„Zur Zigarette“, sagte sie und wollte aufstehen, um noch ein bißchen frischen aufzubrühen. Regine hielt sie zurück.

„Bitte laß mich! Ich kann es wirklich gut tun“, sagte sie. Aber die Herren wollten keinen Kaffee mehr. Sie wollten nur noch ein wenig sitzen und rauchen.

„Dann darf ich wohl abräumen?“ fragte Regine ein wenig unbehaglich. Onkel Henry hatte doch eine unheimliche Art, seinen Willen durchzusetzen. Mützchen, die sonst mit ihrem berühmt guten Kaffee alle Besuche zu mindestens drei Tassen überredete, manchmal auch vier oder fünf, hatte sich wieder hingesetzt. Sie würde doch nicht, wenn Onkel Henry nun darum bat, Regine mitzunehmen, auch nachgeben?

Nein. Es wurde nicht einmal davon gesprochen, solange Regine dabei war. Gegen fünf Uhr begleiteten Mützchen und Onkel Hannes den Gast zum Wagen, und sie standen noch ein wenig und schwatzten miteinander, bevor der Mercedes geräuschlos anzog und entglitt. Regine hatte sich mit Hannesle in den hintersten Winkel des Gartens verzogen, und als sie nach ihr riefen, antwortete sie nicht. Sie hatte doch zu große Angst, daß der Onkel sie womöglich mitnehmen würde.

„Wo warst du denn?“ fragte Mützchen erstaunt, als sie zurückkam und Regine begegnete.

„Im Garten. Ist er fort?“

„Ja. Du solltest ihm doch noch auf Wiedersehen sagen“, meinte Mützchen.

„Lieber nicht. Lieber auf Nichtwiedersehen“, sagte Regine und sah Mützchen von unten her an, daß diese ganz entsetzt guckte. Regines Augen sahen regelrecht bedrohlich aus.

„Was hast du denn?“

„Ach, er soll mich nicht wegholen!“ stieß Regine hervor. „Gerade jetzt, wo wir alles so schön eingerichtet haben, wo ich dir den Nachtdienst abnehmen kann und...“

„Ach, du guter kleiner Kerl“, sagte Mützchen und lachte, „nein, er soll auch nicht. Und jetzt lauf und hole Feldsalat, wir wollen ihn heute abend zu den Bratkartoffeln essen. Magst du?“

„Ich will aber auch mit!“ brummte Hannesle.

Und Regine lachte: „Klar, du kommst mit. Und barfuß darfst du auch laufen, gelt, Mützchen? Und in den Bach reinplanschen! Das wird prima!“

Etwas geht entzwei

Regine kannte bald alle Schulkinder von Grüningen, obwohl sie nicht mit ihnen in die Schule ging. Mit denen, die nachmittags kamen, spielte sie in den Pausen, und beim Spiel lernt man sich am besten kennen. Der Schulhof vor dem Haus war sonnig und hell. Dort konnte man herrlich Völker- und Jägerball und all das spielen, was überall in den Schulhöfen gespielt wird. Abends spannten Dieter und Jürgen dann einen dicken Bindfaden von einem Fenster des Schulhauses zum Zaun hinüber und zogen im Kies des Schulhofes Striche, und dann wurde Ringtennis gespielt, bis man den fliegenden Ring in der Dämmerung nicht mehr erkennen konnte. Die Jungen spielten verbissen und ehrgeizig. Regine hatte das Spiel schnell begriffen und nach anfänglicher Unterlegenheit bald gute Erfolge erzielt. Es kam vor, daß sie sogar Jürgen schlug, der doch älter und auch trainierter war als sie. Aber sie war flink und wendig. Auch Mützchen spielte mitunter mit, vor allem im Vierer. Dann nahm sie sich Jürgen als Partner und behauptete, Dieter und Regine würden nicht einen einzigen Pluspunkt erlangen. Und während sie das noch siegesgewiß herausschmetterte, schmetterte sie gleichzeitig einen Angabering haarscharf unter der Schnur durch. Allgemeines Hallo!

„Bitte! Jeder hat zwei Angaben!“ rief sie, selbst lachend, und gab die zweite. Dieter, der Heimtücker, nahm sie nicht an, weil er schon berechnet hatte, daß der Ring bei Mützchens Temperament außerhalb landen würde. Und richtig! So stand es also sofort 1:0 für Dieter und Regine.

„Aber warum fängst du ihn denn nicht? Du hättest ihn doch bekommen!“ mauzte Mützchen. Dieter lachte schadenfroh, und Jürgen rief: „Du mußt dich beherrschen lernen, mein Mützchen! Nicht immer mit Vollgas los, verstehst du?“ Das sagte seine Mutter ihm nämlich mitunter, und zwar nicht zu Unrecht. Er hatte genug von ihrer Art geerbt. Gerne hörte er so was natürlich nicht, deshalb gab er es jetzt honigsüß zurück. So waren die Bengel.

Sie spielten bis in die Dämmerung hinein, auch heute. Regine war so munter, viel munterer, als man nach ihrem abgekürzten Mittagsschlaf hätte vermuten sollen. Als sie „gute Nacht“ sagte, legte sie Mützchen die Arme um den Hals und gab ihr ganz fix einen Kuß. Dann war sie hinaus. Den Wecker hatte sie schon vorher zu sich geholt. Wer weiß, ob ein Baukasten immer richtig munter macht oder ob man sich womöglich auch daran gewöhnt.

Onkel Hannes war sehr musikalisch. Sein Kummer war, daß er kein Klavier besaß. Mitunter ging er zum Pastor des Dorfes und spielte dort. Dann kam er immer ganz verändert wieder, wie von innen erleuchtet. Mit den Schulkindern sang er viel, zwei- und mehrstimmig. Seinen beiden großen Jungen hatte er auch Klavierstunden gegeben, bevor sie zur Schule in die Stadt fahren mußten und dadurch kaum mehr Zeit hatten. Der Pastor des Dorfes hatte ihm freundlich erlaubt, dies bei ihm, auf seinem Instrument, zu tun. Auch üben durften die Jungen dort. Meistens bekamen sie dann auch noch ein schönes Stück Kuchen oder ein paar rotbackige Äpfel oder die ersten Kirschen. Jetzt hatte nur noch Gottfried Klavierstunde bei seinem Vater, und Regine wagte nicht zu fragen, ob sie mittun dürfte. Es wäre ja vielleicht auch etwas schwierig geworden, denn Gottfried war schon über die Anfangskünste hinaus und spielte bereits mit Baßschlüssel und Begleitung. Gottfried war zehn.

Mit ihm verstand sich Regine gut. Er war so ein richtiger Lausejunge und Stromer. Nachmittagelang durchstreiften sie den Wald, suchten Abwurfstangen von Rehböcken und Hirschen oder griffen Forellen im Bach. Letzteres war zwar verboten, wurde aber seit Menschengedenken von der Dorfjugend getan. Mitunter sahen sie Rotwild, einmal einen Fuchs ganz in der Nähe. Regine schrieb dies alles an Axel. Ihre Briefe waren lang und lebendig. Wie gut mußte es Regine getroffen haben, daß sie so schrieb!

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