Lise Gast - Das große Lise-Gast-Buch

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Dieses Buch entstand zum 70. Geburtstag der bekannten Autorin Lise Gast. Ganz unabhängig davon welche Geschichten sie erzählte, sei es nun über einen Waschbären oder ihre geliebten Pferd, über eine Fahrt im Vierspännerschlitten oder die Gedanken von Kindern, sie bleibt ihr eigenen schönen Erzählweise treu. Darüber hinaus kommen auch drei ihrer Töchter mit ihren Geschichten oder Erzählungen über die Mutter zu Wort und ergänzen den Sammelband dabei auf wundervolle Weise.-

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Alles klappte wunderbar. Mützchen machte ganz große Augen, als Regine sie weckte. Sie konnte ihr nur ganz kurz guten Morgen sagen und in Stichworten erzählen, was los war. Draußen brummte schon das Milchauto, mit dem sie nach Niederhausen in ihre Schule fuhr. Mit vor Aufregung roten Backen kletterte sie hinauf, als es vor dem Schulhaus hielt.

Mützchen hatte gar keine Zeit gehabt, zu schelten.

Natürlich holte sie es mittags nach, als Regine wiederkam. Aber sie schalt liebevoll und lustig, ja, und dankbar. Es hatte ihr wahrhaftig gutgetan, einmal länger zu schlafen. Onkel Hannes hörte sich das Hin und Her seiner Frauen, wie er jetzt stolz zu sagen pflegte, eine kleine Weile in seiner ruhigen Weise an, ehe er eingriff. Dann aber nahm er Regines Partei.

„Sie kann ruhig einmal eine Zeitlang früh aufstehen, damit du Ruhe hast“, entschied er schließlich. „Sieh doch, was sie für rote Backen hat! Und nachmittags legt sie sich dann ein bißchen mit Hannesle hin. Ja, das tust du aber, Regele, sonst ziehe ich meine Erlaubnis zurück!“

Man kam am Ende überein, daß die beiden mit dem Nachtdienst, wie Onkel Hannes das Frühaufstehen nannte, abwechseln sollten. Immer jedes eine Woche lang. Regine fand auch bei den Jungen Unterstützung. Es habe alles großartig geklappt. Regele war froh, daß sie wenigstens das erreichte.

Es war schön hier in Grüningen im Schulhaus, schön und fröhlich. Regine hatte ein wenig Angst gehabt, sie gab sich das jetzt zu. Angst vor dem Heimweh nach ihrem kleinen Dachzimmer mit Axel, nach Axel natürlich in erster Linie! Aber es war eine überflüssige Angst gewesen. Westphals waren herzlich und vergnügt und gar nicht kleinlich, sie hatten die kleine Verwandte lieb und bereitwillig aufgenommen, nicht nur in ihr Haus, sondern gleich an ihr Herz, „der Einfachheit halber“. Ach, und das Schulhaus lag so schön zwischen dem Spielhof und dem dreieckigen Garten mit den blühenden Bäumen und den vielen, vielen Sträuchern am Zaun entlang, mit dem Flieder, der jetzt bald aufbrechen würde, und der mit Klematis und Glyzinien bewachsenen Laube, in der man Schularbeiten machen oder auch lesen konnte, während die Bienen summten!

Onkel Hannes war still, aber in einer freundlichen Art still. Um so lebhafter war Mützchen. Klein und lachlustig, ein richtiges Mützchen. Eigentlich kam der Name von ihrer Vorliebe für Kaffee. Einer der Jungen hatte sie einmal „Kaffeemützchen“ genannt. Das aber war zu lang, und es blieb bei Mützchen. Mützchen war nun einmal ein Mützchen, süß und vergnügt und so richtig etwas zum Liebhaben.

„Aber den Abwasch mache ich noch mit fertig. Nein, Mützchen, sonst ist ja alles für die Katz?“ bettelte Regine, als sie sich schließlich geeinigt hatten. „Überhaupt, so eine Kleinigkeit!“

Sie setzte es durch. Klipp, klapp, räumte sie die Teller und Bestecke ein und erzählte dabei von der Schule, und dann lief sie hinüber zum Hannesle, der nach Tisch in Gottfrieds Bett im Kinderzimmer schlafen sollte, rückte das Bett an ihren Diwan und erzählte die am Morgen versprochene Geschichte. Darüber fielen ihr nun auch die Augen zu, sie war müde, aber glücklich müde.

Regine hatte kaum geschlafen, so meinte sie, als jemand sie an der Schulter rüttelte. Ganz benommen versuchte sie, die Augen aufzureißen. Dieter stand vor ihrem Diwan. Er guckte auf sie herunter, ein wenig mitleidig.

„Regele, wach auf, es ist Besuch da!“

Heute war Mittwoch nachmittag, keine Schule. Hannesle schlief, das sah sie als erstes. Dann aber sah sie Dieters Gesicht und wurde sogleich munter.

„Was denn für Besuch? Was ist denn los?“

„Ein Onkel. Du, Regele, ich weiß nicht – gehorcht habe ich nicht, aber die Tür stand auf. Vielleicht ist es besser, du weißt Bescheid.“

„Was gibt’s denn?“ fragte Regele erschrocken. Dieters Stimme klang so ernst.

„Er will dich mitnehmen. Er sagt, er kennt dich. Kennst du einen Onkel Henry?“

„Ja!“ Regele hatte plötzlich runde Augen. „So ein eleganter Mann in einem dunkelroten Wagen?“

„Ja, der Wagen steht draußen. Regele...“

„Das ist doch auch ein Onkel von euch – oder nicht? Ach nein, höchstens um die Ecke herum. Er ist der Vetter meines Vaters. Wenn es stimmt, heißt das! Aber es kann sein, daß es stimmt.“

Sie hatte nie von der Begegnung auf der Autobahn erzählt. Axel hatte ihr doch so eindringlich gesagt gehabt, daß sie mit keinem fremden Menschen sprechen durfte. Jetzt erzählte sie, und Dieter saß nachdenklich auf dem Fensterbrett, hörte zu und sagte nichts. Er sah in diesem Augenblick seinem Vater sehr ähnlich.

„Ich gehe aber nicht mit, ich will nicht fort!“

„Du, Regele. Er ist übrigens wirklich dein Onkel“, sagte Dieter nach einer Weile. Regine hatte erzählt, daß die Wirtin des Rasthauses und auch Herr Burger das nicht ganz hatten glauben wollen. „Und es geht ihm anscheinend sehr gut. Er hat eine große Fabrik irgendwo im Ruhrgebiet.“

„Axel hat mir das auch erzählt.“ Es klang sehr kläglich. Dieter mußte lachen.

„Eine Fabrik ist noch kein Charakterfehler und ein Mercedes 220 erst recht nicht“, sagte er und lachte ein wenig. Genauso lachte Onkel Hannes manchmal. „Und er sagte...“ Dieter hielt inne.

„Was sagte er denn noch?“ fragte Regine ganz leise. Sie merkte, jetzt kam etwas Wichtiges, etwas, das Dieter ernst war.

„Er sagte, er hätte keine Kinder. Seine Frau ist gestorben. Daß so ein Mann gern eine kleine Nichte bei sich haben möchte, das kann ich verstehen.“

„Ja, aber ich will doch nicht“, piepste Regine ganz angstvoll. Sie hatte sich aufgesetzt. Die Locken hingen ihr wirr ins Gesicht. Ganz verscheucht hockte sie da, sie tat Dieter irgendwie schrecklich leid.

„Du denkst doch wohl nicht, daß wir dich los sein wollen?“ sagte er ganz schnell. Er sagte es so tief überzeugt, daß es Regine sogleich wieder ein wenig getroster zumute wurde.

„Nein? Dann brauch’ ich wohl auch nicht fort“, sagte sie ganz erleichtert. „Ich muß doch nur fort, wenn Onkel Hannes und Mützchen – wenn sie auch – wenn sie auch wollen, daß ich mitgeh’, nicht nur Onkel Henry.“

„Sicher nicht. Komm, mach dich zurecht! Wir gehen dann hinunter. Sie trinken Kaffee im Wohnzimmer. Ich wollte dir nur vorher ein bißchen was andeuten, damit du nicht womöglich vor lauter Schreck gleich ja und amen sagst.“

„Wirklich? Wirklich deshalb?“ fragte Regine jetzt schüchtern. Vor Dieter hatte sie immer noch eine leise Scheu. Er war auch nett zu ihr, aber so ein bißchen von oben herab, überlegen, ganz anders, als Axel es je gewesen war. Na, aber Axel war schließlich ihr Bruder. Jetzt war Dieter wirklich nett, fand sie.

„Danke, du“, sagte sie eilig und fuhr in die Sandalen, die sie unter Hannesles Bett vorgeangelt hatte. „Ja, gut, daß ich Bescheid weiß. Und das sag’ ich dir, wenn ihr mich nicht los sein wollt, ich gehe nicht. Mit dem schon gar nicht!“

„Und warum nicht?“ fragte Dieter lächelnd. Er hatte Regines Augen gesehen. Die funkelten ein bißchen.

„Der ist – hach, der denkt, wenn er kommt, muß jeder andere zurücktreten. Auf der Straße beim Überholen – ich sage dir, er war stinkwütend, als er nicht gleich vorbeikam. Und dann im Lokal! Zuerst er und dann erst die andern, so ungefähr. Als ob er der Kaiser von China wäre!“

„Soso. Denk mal! So kommt er mir auch vor“, sagte Dieter und lächelte noch mehr. Dann tat er etwas, was er noch nie getan hatte, er gab Regine einen kleinen Puff mit dem Ellbogen, als er so neben ihr herging.

Eigentlich nicht gerade liebevoll, aber Regine spürte genau, wie es gemeint war.

„Du bist gar nicht so dumm, wie andere Leute aussehen“, brummte er dabei. Regine guckte ihn an.

„Vielen Dank, du Affe. Du meinst mit den andern wohl dich selbst?“

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