Charlotte von Ahlefeld - Die Bekanntschaft auf der Reise und Autun und Manon.

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Die Bekanntschaft auf der Reise und Autun und Manon.: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn eine eine Reise tut, hat sie was zu erzählen. Auch auf Besuch bei einer Freundin. Das trifft hier wahrlich zu. Meisterhaft berichtet Charlotte von Ahlefeld in zwei Erzählungen Die Bekanntschaft auf der Reise – Eine wahre Geschichte und Autun und Manon.
Charlotte Elisabeth Sophie Louise Wilhelmine von Ahlefeld, geborene von Seebach in Stedten bei Weimar und gestorben in Teplitz, deutsche Schriftstellerin, schrieb unter den Pseudonymen Elisa Selbig, Ernestine, Natalie, Verfasserin der Erna, Verfasserin der Felicitas, Verfasserin der Marie Müller.

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Sie umarmte mich herzlich; — ich fühlte ihre warmen Thränen auf meiner Wange, und vermischte sie mit den meinigen.

Es war also nun entschieden, daß ich nach Spillingen zog. Die Kammerherrin überhäufte mich mit Liebkosungen, und wollte mich gleich mit sich nehmen, aber meine Eltern sowohl als ich, bestanden auf eine Frist von vierzehn Tagen. Dieser kurze Aufschub, der uns nur ungern bewilligt wurde, sollte das Bittre der Trennung mildern, indem er uns nach und nach an die Nothwendigkeit des Scheidens gewöhnte, aber statt dessen knüpfte jeder Augenblick uns durch den Gedanken fester zusammen, daß er langsam, aber gewiß die Stunde des Abschieds heran führte. Ich fühlte damahls durch meine eigene Erfahrung, daß es besser und schonender für uns selbst, und für unsre Lieben ist, den Kelch des Schmerzes, den uns die Trennung reicht, in einem Zuge zu leeren, als ihn wie ein Ziel, dem wir doch nicht entgehen können, und dem uns jede Minute näher bringt, vor den Augen zu haben. Ein kurzes Lebewohl läßt uns die Kraft, es mit Fassung zu sagen, — dumpf, wie der Ton einer Todtenglocke, wie das Grablied unserer Freuden tönt es aus der Ferne herüber, und die Vorstellung, es dennoch aussprechen zu müssen, gießt Wermuth in die Freuden des letzten Beysammenseyns, und lohnt unser Zögern nicht mit Linderung, sondern mit Verdoppelung des Schmerzes, den wir am sichersten überwinden, wenn wir ihm stark und muthig die Stirn bieten.

Ehe unsre Gäste uns verlassen hatten, war mir noch eine ungestörte halbe Stunde zu Theil geworden, die ich mit Lorenz verplauderte. Er entdeckte mir nun seine nächsten und wichtigsten Verhältnisse. Sein Vater war Verwalter in Spillingen, ein guter, biederer Mann, der bloß die schwache Seite hatte, sich von seiner sehr ehrgeizigen, herrschsüchtigen Frau regieren zu lassen. Um den lieben Hausfrieden ununterbrochen zu erhalten, mischte er sich von jeher weder in das Innere seiner eigenen Wirthschaft, noch in die Erziehung seines Sohnes, den er jedoch zärtlich liebte. Lorenzens reines, stilles Gemüth war nicht empfänglich für die Eindrücke des Stolzes, die seine Mutter ihm geben wollte. Schweigend hörte er ihren Lehren und Ermahnungen zu, in denen gewöhnlich jener falsche Ehrgeiz sich mahlte, der statt innern Werth nur äusserlichen Glanz zum Ziel seines Strebens macht. Er bedurfte ihn nicht, und verachtete sein Flittergold, denn seine Seele war mit jenem edlen Stolz bewaffnet, der den Menschen wie ein guter Genius vor allem bewahrt, was seine wahre Würde entweihen kann. Die Bildung seines Herzens war sein eignes Werk, — das Werk seines Schicksals, das ihm einsam unter Menschen stellte, denen er sich nicht mittheilen mochte, da sie nicht fein genug fühlten, um ihn zu verstehen. Still und verschlossen wuchs er empor, — abgeschieden von allen lebenden Geschöpfen, an denen seine Empfindung sich in voller Kraft hätte erwärmen und erhöhen können. —

Der Kammerherr entdeckte in dem zum Jüngling heranreifenden Knaben seltne Anlagen, die ihn aufmerksam auf ihn machten. Die strenge Wahrheitsliebe, die, wo sie nicht reden durfte, doch wenigstens schwieg, und nie wider ihre Überzeugung sprach, die feste, unbestechliche Redlichkeit, die schon in seiner Kindheit ein Hauptzug seines Charakters war, und mit zunehmenden Jahren sich immer mehr auf unerschütterliche Grundsätze stützte, — alles dieß gefiel dem Mann, der ohne eigene Tugenden zu haben, doch fremde schätzte, und sie gern zu seinem Vortheil benutzte. — Er fragte die Eltern um ihre Plane in Rücksicht ihres Sohnes. Der Vater hatte keine, — allenfalls nährte er den stillen Wunsch, daß sein Sohn ein Landmann werden möchte, aber er wagte es nicht, ihn zu äussern, da seine Frau, wie er wohl wußte, fast niemahls übereinstimmend mit ihm dachte, und ihn doch nicht gebilligt haben würde. Längst war es ihr Lieblingstraum gewesen, ihren Sohn in fürstlichen Diensten zu sehn. — Sie entdeckte dieses dem Kammerherrn, und er versprach, ihr dazu behülflich zu seyn. Auch macht' er, ganz wider seine sonstige Gewohnheit, Miene, Wort zu halten, ließ ihn auf seine Kosten die Forstwissenschaft lehren, und behielt ihn dann als Jäger und zugleich als Kammerdiener bei sich, bis, wie er sagte, sich eine günstige Gelegenheit zeigen würde, wo er ihn dem Fürsten empfehlen könne. Diese war noch immer ausgeblieben. — Lorenz seufzte nach einer unabhängigen Lage, denn ausserdem, daß sein freier Sinn sich nicht zum Dienen geschaffen fühlte, hatte er mit hellem Blick längst die Flecken entdeckt, die den Charakter seines Herrn entstellten, und es war ihm drückend, einem Menschen Verbindlichkeit und Dank schuldig zu seyn, den er weder lieben noch achten konnte. Indessen, da seine Mutter es ihm zum Gesetz machte zu bleiben, und da es seine eigne Klugheit, wenn auch nicht sein Gefühl, ihm rieth, so trug er seine Verachtung schweigend mit sich herum, und bemühte sich, durch Thätigkeit, Ordnung und eine immer wache Aufmerksamkeit auf seinen Dienst den Kammerherrn die Wohlthaten abzuzahlen, die er mit einem Widerstreben empfangen hatte. Daß er sich dadurch ihm unentbehrlich machte, und seine Verwendung zu einer Versorgung immer mehr verzögerte, bedachte er nicht; aber wäre es ihm auch eingefallen, er würde doch nicht anders gehandelt haben, theils weil ihm jede Pflicht, die ihm das Schicksal auflegte, heilig schien, theils weil er durchaus die Summe der Verbindlichkeiten vermindern wollte, die seines Herrn Wohlwollen ihm auflegte. Und da ihn überdieß der Kammerherr selbst zu sehr ehrte, um ihn bei seinen Liebschaften als Geschäftsträger, oder Kuppler gebrauchen zu wollen, so fand der Abscheu, den Lorenz vor jenen Lastern hatte, keine Gelegenheit laut zu werden, und sowohl Herr als Diener beobachteten über Punkte, die nicht gern über sich sprechen lassen, ein Schweigen, das am geschicktesten war, ihr Verhältniß leidlich zu erhalten.

Zuweilen erinnerte wohl die Verwalterin, der der Titel: Kammerdiener nicht vornehm genug war, den gnädigen Herrn an sein Versprechen, aber dieser wiegte dann mit glänzenden Aussichten in die Zukunft, die er ihr öffnete, ihren Ehrgeiz und ihre Ungeduld zur Ruhe, und da Lorenz überhaupt von den andern Bedienten vortheilhaft ausgezeichnet wurde, so ließ sie sich jedesmahl durch die Versicherung zufrieden stellen, daß ihr Sohn einst ganz gewiß durch eine ehrenvolle Laufbahn ihr Alter erfreuen werde. Ich hätte ihm schon längst einen kleinen Dienst verschaffen können, pflegte er zu sagen, aber sein nothdürftiges Auskommen hat er ja auch bei mir, und wenn ich einmahl mein Ansehn bei Hofe anwende, so will ich auch Ehre davon haben, das heißt: es muß eine Stelle seyn, die Ihrem Sohn keinen Wunsch zur Verbesserung seines Schicksals mehr übrig läßt, als allenfalls den Wunsch nach einem hübschen Weibchen, und das wird sich dann schon finden.

Es hat sich schon gefunden, dachte die Alte dann gewöhnlich mit froher Selbstzufriedenheit über ihre mütterliche Vorsorge, die Lorenzen aber noch ein Geheimniß war, und für's erste auch noch eins bleiben sollte, weil er viel zu sehr Sonderling war, um so, wie sie es wünschte, in ihre Pläne einzustimmen. Ein reicher Pachter jenseits der Residenz hatte die auf fremden Feldern geerndteten Früchte seines Fleißes angewendet, sich ein artiges Landgut in der Nachbarschaft von Spillingen, wo es eingepfarrt war, zu kaufen. Die Verwalterin, die Wernern, — so hieß der neue Gutsbesitzer, — vor Zeiten noch in dürftigen Umständen gekannt hatte, ergoß bei dieser Nachricht alle ihre Galle in den bittersten Spott über seine so schnell verbesserte Lage, und nahm sich vor, seine Frau in der Kirche nicht zu grüßen, wenn sie ihr das erstemahl daselbst begegnen würde. Ihr Neid und ihre Erbitterung stieg noch, als sie durch einige alte Weiber, die sie durch kleine Wohlthaten verpflichtete, ihr alle Neuigkeiten der Gegend zuzutragen, von dem Überfluß näher unterrichtet wurde, der dort in allen möglichen Bedürfnissen des Lebens herrschte, und einen sichern, festgegründeten Wohlstand verrieth. Sie hatten der Frau Werner bei ihrer Ankunft in ihrer häuslichen Einrichtung geholfen, und ob gleich ihre Erzählungen von den reichlich angefüllten Schränken und Kisten, die sie da sahen und bewunderten, ein fressendes Gift für die Verwalterin mit sich führten, die es ihres Gleichen am wenigsten gönnte, reich zu seyn, da sie es selbst nicht war, so hörte sie doch alles mit jener brennenden Begierde an, mit der die Mißgunst jede Gelegenheit ergreift, sich zu quälen. Daß ihre Nachbarin ein Landgut besaß, während ihr Mann nur ein fremdes verwaltete, das — so empfindlich es auch war — hätte sie ihr dennoch verziehen; aber daß sie ihren Kaffee aus einer silbernen Kanne trank, — selten in die Küche ging, und auch dann nur, um zu befehlen — daß sie sich zum täglichen Gebrauch eines eben so feinen Leinenzeugs bediente, als sie nur für die Frau Kammerherrin weben ließ — daß sie Nachmittags auf einem bequemen und zierlichen Sopha in aller Ruhe ein paar Stunden schlummerte — — mit einem Worte, daß sie nicht allein Vermögen hatte, sondern es auch nach ihrem Gefallen genoß, — das war ein Wurm, der zerstörend an ihrer Ruhe nagte. Da sie Menschen, die sie noch nicht kannte, nach ihrer eignen Denkungsart zu beurtheilen pflegte, so traute sie der Frau Werner keineswegs den bescheidenen, gefälligen Charakter zu, den sie wirklich hatte, vielmehr, da sie fühlte, wie sehr jene Vorzüge des Glücks ihren Hochmuth aufblähen würden, wenn sie sich ihrer rühmen dürfte, so stellte sie sich die Unbekannte, die unschuldiger weise ihrem Neide so viel Nahrung gab, in dem gehässigen Lichte eines bäurischen Eigendünkels vor, der ihr um so drückender schien, da er den ihrigen niederbeugte. — Die Närrin, sagte sie zu ihrem Manne — sie denkt vielleicht weil sie die große Dame spielt, auf dem Kanapee Mittagsruhe hält, und ihren Kaffee aus Silber trinkt, sie ist mehr als ich. Aber ich will ihr schon zeigen, daß ich mir eben so viel einbilde. Nicht ansehn will ich sie! —

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