Erdmann Graeser - Eugenie Erdözy

Здесь есть возможность читать онлайн «Erdmann Graeser - Eugenie Erdözy» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eugenie Erdözy: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eugenie Erdözy»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die hinreißende Operettensängerin Eugenie Erdösy hat das Walhall-Theater wieder aufblühen lassen. Alle Herzen schlagen schon bei der Nennung ihres Namens höher. Dabei lässt die Schöne nur Verehrung aus der Ferne zu. Auch die Offiziersfreunde des Premierleutnants Graf Storkow konnten trotz Rosen und liebenswürdigster Briefe keine persönliche Einladung erringen. Storkow, der noch nichts von der berühmten Künstlerin gehört hat, lässt sich auf die Wette ein, persönlich vorgestellt zu werden, und gewinnt. Die Begegnung mit dieser ganz besonderen Frau, aus der eine leidenschaftliche Liebe entsteht, wird nicht nur sein Unglück, sondern ihr zum Verhängnis. Storkows Familie lehnt die nicht standesgemäße Verbindung ab. Seine geliebte Großtante rät umsonst, nichts zu übereilen. Die schnell ausgesprochene Verlobung führt zum Bruch mit Storkows Vater. Fest hält Achim Storkow zu seiner Liebe, auch wenn er der Offizierslaufbahn den Laufpass geben und auf das Erbe verzichten müsste. Die Theaterwelt gönnt der Erdösy allerdings ihr Glück nicht. Bald werden unangenehme Gerüchte gestreut und verunsichern Achims Gefühle. Ein Theaterkuss lässt ihn an der Vergangenheit seiner Liebsten zweifeln. Seine per Brief ausgesprochenen Zweifel brechen der Sängerin das Herz. Sie erschießt sich und bittet per Testament um eine Obduktion, die ihren tadellosen Lebenswandel bezeugen soll. Nur so kann sie dem liebsten Menschen beweisen, dass sie ihm immer treu gewesen ist.Eugenie Erdösy (1860–1886) war eine ungarische Schauspielerin und Sängerin. Ihr sagenhafter Erfolg und die Verleumdungen, die auch die Liebe ihres Lebens vergiften, beruhen auf historischen Tatsachen. Hochemotional erzählt der Roman das kurze Leben einer besonderen Künstlerin, die nur mit ihrem Freitod und der testamentarisch verlangten Obduktion ihrem Verlobten ihre Jungfräulichkeit beweisen kann.-

Eugenie Erdözy — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eugenie Erdözy», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Nein!“

„Gut, dann haben wir beide ein Geheimnis miteinander!“

Er sah sie beglückt an. „Wenn es doch nicht das einzige bliebe!“

Sie wandte sich ihm zu und sagte überrascht: „Sie freuen sich ja wie ein Bub, der einen Mandelkolatschen erwischt hat!“

„Ich weiss zwar nicht, was das ist, aber ungefähr so ist mir zumute!“

Sie lachten beide — und dieses Lachen verband sie, sie waren sich plötzlich nähergekommen. Er begann von seinen Pferden zu sprechen, seinem Grauschimmel und der Goldfuchsstute Fatme, die er ausser seinem Dienstpferd noch im Tattersall der Luisenstrasse stehen hatte. „Ein reizendes Bild — das Musikreiten dort, allerbeste Gesellschaft kommt zusammen. Aber Sie interessieren sich wohl nicht für Pferde?“

„Bin doch daheim von kleinauf geritten!“

„Und hier gar nicht?“

„Nein — die Gelegenheit hat gefehlt!“

„Darf ich Ihnen diese Gelegenheit bieten? — Fatme ist an den Damensattel gewöhnt und würde Ihnen gefallen. Wenn Sie Lust hätten, gnädigstes Fräulein, würde ich Ihnen das Tier gleich vorführen — es ist ja nicht weit nach der Luisenstrasse.“

„Nein, danke, ich muss jetzt heim!“

Sie standen an der Ecke der Charlottenstrasse, und Fräulein Erdösy gab der eben leer vorüberfahrenden Droschke einen Wink.

„Aber — mein Anerbieten ist nicht grundsätzlich abgelehnt? Das Pferd steht jederzeit zu Ihrer Verfügung — ich gehe jetzt hin und gebe die Anweisung. Als Begleiter —“

„— haben Sie sich ausersehen — eine grosse Ehre für mich, Herr Graf! Aber, bitt’ schön, ich muss es mir überlegen — —“

Der Droschkenkutscher sagte vom Bock herunter: „Jeht’s nu bald los? Ick derf hier nich halten, sonst schreibt mir der Blaue uff — er blickt schon rüber!“

Fräulein Erdösy stieg ein, Storkow küsste ihr die Hand, und der Wagen ratterte davon. —

In der Wohnung am Enckeplatz angekommen, roch Jenny gleich beim Aufschliessen den appetitlichen Duft des Gänsebratens, und als sie in das Esszimmer trat, fand sie den Tisch schon gedeckt.

Fräulein Mertini, die am Fenster gelesen, liess das Buch sinken und fragte: „Schön, dass du da bist — wenn nur Franz auch schon käme — das Essen ist fertig!“

Jenny setzte sich ihr gegenüber. „Also — nu schau mich an — wie gefall’ ich dir?“

„Was hast du?“ fragte Fräulein Mertini verwundert.

„Du wirst es nicht raten, Blanka! Du schliefst noch, als ich fortging, sonst hätte ich dir’s gleich gesagt, weil’s mich so freut. Mit der Post hab’ ich heute früh einen Brief bekommen — vom Vorsitzenden des Vereins ‚Tyll Eulenspiegel‘!“

„Sollst du da wieder umsonst singen?“

„Nein — man hat mir die Ehrenmitgliedschaft übertragen!“

„Gratuliere, Jenny — dann kannst du lachen!“

„Ja — es hat mich so froh gemacht — ich find’ auf einmal das Leben wieder schön!“

Die Klingel schrillte an der Entreetür.

„Gott sei Dank, der Franz ist da. Wenn er später gekommen, wäre die Gans schwarz und trocken im Bratofen geworden!“

Der Justizrat trat ein, begrüsste die Damen.

„Sieh dir das Ehrenmitglied hier an — gratulier der Jenny!“

„Erzähl nicht, ich werde den Brief holen — er soll es selbst lesen!“

Kaum war sie draussen, sagte der Justizrat leise: „Ich habe sie vorhin gesehen — Unter den Linden — sie verabschiedete sich gerade von dem Grafen Storkow. Hat sie dir etwas gesagt?“

„Nein!“

„Also — warten wir ab — aber nicht, bis es zu spät ist!“

Schon kam Jenny zurück, reichte Herrn von Hilken den Brief, sah ihn triumphierend an.

„Naa —“, sagte er beifällig, als er gelesen, „da gratuliere ich herzlich. Der ‚Tyll Eulenspiegel‘ hat seine Bedeutung im Berliner Leben, und die Ehrenmitgliedschaft bei diesem Verein kann wirklich als eine Auszeichnung von Wert gelten!“

Das Mädchen kam mit der Suppe, und man ging zu Tisch. Es herrschte die behagliche Atmosphäre, die Jenny immer an ihr Vaterhaus erinnerte.

„Wenn nur nicht“, sagte Hilken, „das verflixte Tranchieren wäre, das immer den Herren übertragen wird, damit sie sich vor den Damen blamieren. Denn es ist doch ein Nonsens, einen Mann, der von dem Knochenbau einer Gans keine Ahnung hat, ein Messer nehmen zu lassen, damit er solch einen Korpus zerlegt. Ja — ein Anatom — ein Chirurg könnte da wohl mit Anstand aus solcher Affäre hervorgehen, aber ein Jurist — jeder andere, wenn es nicht ein Schlächter ist, steht hilflos solcher Aufgabe gegenüber.“

Fräulein Mertini sagte: „So — dann sieh einmal jetzt wirklich zu, damit du es lernst!“

„Das werde ich nie“, sagte er, „denn ich sehe doch nur deine schönen, schlanken Hände; dann fällt mir zweitens der Witz ein von der Köchin, die beim Braten die knusperige Haut allmählich aufass und den lieben Gott bat, dass er der Gans rasch eine andere Pelle wachsen lassen sollte. Ja — und drittens denke ich an den Gänsemarkt auf dem Dönhoffplatz, wenn ich mit unserer Köchin dort den Feiertagsbraten aussuchen half. Diese Stimmung da — mit den Bauernwagen, der winterlichen Luft, dem frohen Getriebe der Händler und Hausfrauen, namentlich in der Schummerstunde, wenn die Wagenlaternen angezündet wurden — ach, es war für den kleinen Jungen eine phantastische Welt!“

„Brust oder Keule?“ fragte Fräulein Mertini.

„Brust“, sagte der Justizrat, „ich bin immer für Brust!“ Und aus irgendeiner Gedankenverbindung heraus lachte er vor sich hin.

Jenny sah ihn erstaunt an.

„Ja“, sagte er, „mir fiel da eben noch etwas anderes ein bei Blankas Frage. Beim Fischservieren sagte einmal eine etwas genierliche Dame auf die Frage ‚Kopf oder Schwanz?‘: ‚Wenn ich bitten darf, verlängerten Rücken!‘“

„Gott, wie witzig — die Jenny kann darüber wirklich lachen! Soll ich dir also ein Stück verlängerten Rücken geben?“

„Der Berliner nennt diesen Teil der Gans ‚Stietz‘ — er isst ihn, verlangt aber immer einen Kognak danach! Bei uns erhielt ihn stets unsere Köchin, weil sie eine Vorliebe dafür hatte. Die Damen trinken Mosel? — Kann ich einschenken? — Ich werde mich an diesen Macon halten — das einzig richtige Getränk zum fetten Gänsebraten!“

Ein Abglanz des Sonnenscheins kam von draussen herein und liess das grosse Ölbild über der Kredenz — ein niederländisches Stilleben — in hellen Farben aufleuchten.

„So würde es immer wirken, so frisch und schön, wenn es die richtige Beleuchtung hätte. Aber unsere Berliner Stuben sind für Ölbilder ungeeignet, sie führen darin ein so trauriges Dasein wie die Fächerpalmen, deren gelbe Spitzen man täglich abschneiden muss. Aber — gut, dass das Wetter noch einmal wieder schön geworden ist — habt ihr beide Lust zu einer Spazierfahrt durch den Tiergarten? Ich lade euch ein — wenn ihr euch warm anzieht, können wir eine offene Droschke nehmen. Den Kaffee trinken wir in Charlottenhof — oder im Türkischen Zelt!“

„Ach nein, den Kaffee trinken wir hier, denn das ist kein Kaffee, was man in den Gasthäusern zu trinken bekommt, sondern Lorke in dicken Steinguttassen mit schwarzen Sprüngen. Das Mädchen hat schon die Anweisung, gleich nach Tisch die Maschine hereinzubringen — ich werde ihn selber bereiten. Und wenn wir dann Lust haben, können wir ja immer noch durch den Tiergarten fahren — hab’ ich nicht recht, Jenny? Gott, du erwachst ja wie aus einem Traum — an was denkst du?“

Fräulein Erdösy sah verlegen von einem zum andern. „An meine Ehrenmitgliedschaft!“

„Das ist doch kein Grund, rot zu werden!“

„Ach ja — was mir da einfällt!“ sagte Hilken. „Sie haben eine Doppelgängerin in Berlin, Jenny!“

„Wieso?“ Sie war plötzlich blass geworden und setzte das Glas, das sie eben zum Munde führen wollte, wieder auf den Tisch.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eugenie Erdözy»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eugenie Erdözy» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Erdmann Graeser - Berlin WW
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Eisrieke
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Koblanks
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Der blaue Amtsrichter
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Spreelore
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Leipzig - wie ich es sah
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Das falsche Gebiss
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Zur unterirdischen Tante
Erdmann Graeser
Erdmann Graeser - Koblanks Kinder
Erdmann Graeser
Отзывы о книге «Eugenie Erdözy»

Обсуждение, отзывы о книге «Eugenie Erdözy» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x