Erdmann Graeser - Eugenie Erdözy

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Die hinreißende Operettensängerin Eugenie Erdösy hat das Walhall-Theater wieder aufblühen lassen. Alle Herzen schlagen schon bei der Nennung ihres Namens höher. Dabei lässt die Schöne nur Verehrung aus der Ferne zu. Auch die Offiziersfreunde des Premierleutnants Graf Storkow konnten trotz Rosen und liebenswürdigster Briefe keine persönliche Einladung erringen. Storkow, der noch nichts von der berühmten Künstlerin gehört hat, lässt sich auf die Wette ein, persönlich vorgestellt zu werden, und gewinnt. Die Begegnung mit dieser ganz besonderen Frau, aus der eine leidenschaftliche Liebe entsteht, wird nicht nur sein Unglück, sondern ihr zum Verhängnis. Storkows Familie lehnt die nicht standesgemäße Verbindung ab. Seine geliebte Großtante rät umsonst, nichts zu übereilen. Die schnell ausgesprochene Verlobung führt zum Bruch mit Storkows Vater. Fest hält Achim Storkow zu seiner Liebe, auch wenn er der Offizierslaufbahn den Laufpass geben und auf das Erbe verzichten müsste. Die Theaterwelt gönnt der Erdösy allerdings ihr Glück nicht. Bald werden unangenehme Gerüchte gestreut und verunsichern Achims Gefühle. Ein Theaterkuss lässt ihn an der Vergangenheit seiner Liebsten zweifeln. Seine per Brief ausgesprochenen Zweifel brechen der Sängerin das Herz. Sie erschießt sich und bittet per Testament um eine Obduktion, die ihren tadellosen Lebenswandel bezeugen soll. Nur so kann sie dem liebsten Menschen beweisen, dass sie ihm immer treu gewesen ist.Eugenie Erdösy (1860–1886) war eine ungarische Schauspielerin und Sängerin. Ihr sagenhafter Erfolg und die Verleumdungen, die auch die Liebe ihres Lebens vergiften, beruhen auf historischen Tatsachen. Hochemotional erzählt der Roman das kurze Leben einer besonderen Künstlerin, die nur mit ihrem Freitod und der testamentarisch verlangten Obduktion ihrem Verlobten ihre Jungfräulichkeit beweisen kann.-

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Die Mutter konnte sich nicht entschliessen, das Schild abnehmen zu lassen. „Es würde mir was fehlen, Anneken“, Wiegen, Bettstellen, Särge — das ist das menschliche Leben“, sagte sie jedesmal, „ich bin ein bisschen abergläubisch! Siehste: Wenn ich erst in meinem Sarg liege, kannste das Schild abnehmen lassen — eher nicht!“

Als damals die Werkstatteinrichtung und das Möbellager verkauft wurden, hatte sie einen einfachen, schwarzen Sarg zurückbehalten. „Das soll meiner mal sein — nu weiss ich doch, wie er aussieht, die wenigsten Menschen kriegen ja ihren Sarg zu sehen, obgleich sich jeder einen schon bei Lebzeiten anschaffen sollte. Ein Sarg ist so notwendig wie ein Totenhemd — in meins habe ich sogar das Monogramm jestickt.“

Ja, die Mutter Malbruch war für Ordnung und hätte es gern gesehen, wenn das einzige Kind, ihre Tochter Anna, einen tüchtigen Handwerksmeister geheiratet hätte. Aber nach dem Tode des Mannes hatte sie keine Gewalt mehr über das verzogene Mädchen gehabt, und da sie es nicht ganz verlieren wollte, hatte sie damals nachgeben müssen, als Anna auf Ausbildung zur Sängerin drängte.

„Was wirste werden? Tingeltangeleuse wirste werden, weiter nischt!“

Aber dann war Anna nach dem ersten Jahr in der Provinz im „Walhall“ engagiert worden und hatte sich dort gehalten. Freilich — freilich! „Na, man muss das Leben nehmen, wie das Leben eben ist, und bei’s Theater geht’s anders zu“, hatte sie sich zu trösten versucht, wenn ihr bei den vielen Herrenbekanntschaften der Tochter bänglich zumute werden wollte. — —

Fräulein Malbruch war in die dunkle Wohnung gelangt. Aus der Schlafstube der Mutter fiel durch die halboffene Tür ein Lichtstreifen.

„Bist du’s, Anneken? Komm doch rein, ich hab’ mich eben erst hingelegt — war mir zu kalt zum Sitzen!“

Ein Lämpchen brannte auf der Kommode neben der Bettstelle.

„Ja, — erst will ich mich ausziehen, Mutter!“

Frau Malbruch setzte die Untertasse voll Pflaumenmus und das Wasserglas von dem neben dem Bett stehenden Stuhl auf die Kommode, aber als die Tochter dann eintrat, überzeugte sich Anna doch erst, ob der Stuhl wirklich frei sei, denn kürzlich hatte sie sich in das Pflaumenmus gesetzt.

„Na — is ja scheen, dass du mal wieder so wie früher kommst! Hast wohl wieder Ärger gehabt wegen die Ungarin?“

„Ach Jott, lass doch, Mutter! Ich hab’ Hunger auf ’ne schöne Schinkenstulle, ist wohl aber nischt da!?“

„Doch, Anneken, doch! Ooch Sardellenleberwurscht — warte, ich steh’ noch mal uff und mach dir was zurecht!“

„Zieh’ dir wenigstens was an, sonst erkältest du dich!“

„Haste also noch jar nich Abendbrot jejessen? Armes Meechen, kannst einen leid tun! Aber du willst ja nie was mitnehmen! Früher hast du doch immer so jerne die frischen Brotkanten jejessen, — soll ich dir einen schmieren?“

„Aber nicht extra von der andern Seite abschneiden!“

Als die Mutter dann wieder hereinkam und die sonst so lebhafte Tochter regungslos sitzen sah, sagte sie betroffen: „Nanu, Anneken, haste dir jeärjert — oder is sonst was passiert?“

Sie setzte den Teller mit dem Brot auf die Kommode und beugte sich zu der Tochter, um ihr ins Gesicht zu sehen.

„Nee, was du denkst, ist nicht!“ sagte Anna. „Ich bin bloss müde und abgespannt!“

„Na, dann iss und leg’ dich ins Bette, — das Ausschlafen wird dir gut tun!“ Und ein Weilchen später, als sie die Tochter essen sah, sagte sie beruhigt: „Nee — Jott sei Dank, krank bist du nich, sonst hättste nich den Appetit! Aber irgendwas is dir doch, — willst du es deiner alten Mutter nich sagen — oder kannste nich? An was haste denn eben jedacht?“

„An unsern lieben Herrn Direktor! Sieh mal, Mutter, dem Neumann hat er verboten, mir Soupereinladungen von den Logenbesuchern zu bringen, aber der Erdösy führt er selber die Offiziere in die Garderobe. Siehste, das ist die höhere Sittlichkeit! Die Ziesel hat es selber gesehen, wie er ihr einen Grafen brachte!“

„Ach Jott, einen Grafen! Die sind doch bloss fürs Amüsieren, — ans Heiraten denken sie nicht, wenn’s eine von’s Theater is!“

„Wie kannste bloss so reden, Mutter. Viele Sängerinnen haben Grafen und Barone gekriegt!“

„Und kaum nach ’nem Jahre waren se jeschieden!“

„Aber sie waren dann doch Gräfinnen oder Frau Baroninnen und bekamen standesgemässen Unterhalt!“

„Das is doch keen Jlück, Anneken, — was hatten sie nun von ihrem Leben!? Nischt — jar nischt. Eine glückliche Ehe is besser als alle Vornehmtuerei mit ’nem wunden Herzen!“

„Mutter, das verstehst du nicht!“

„Vielleicht versteh ich’s auch nich, sind ja jetzt andere Zeiten wie in meiner Jugend. Aber das eine versteh ich und weiss ich: Glücklich bist du nicht, mein Kind!“

Nach einem Weilchen des Schweigens sagte Fräulein Malbruch: „Du meinst, weil ich nicht aus Königliche Opernhaus gekommen bin? Da kann ich mich mit der Erdösy trösten! Die haben sie doch auch nicht engagiert, — zweimal hat sie dort gesungen, aber es hat nicht ausgereicht. Und ich bin ja nicht so, gebe gern zu, dass sie eigentlich sehr niedlich ist, und wenn sie mir nicht in die Quere gekommen wäre, hätte ich sie gern haben mögen. Aber so, wie es jetzt ist, muss eine von uns beiden weg, und ich sehe nicht ein, dass ich ihr Platz machen soll, wo ich schon so lange beim Walhall bin!“

„Sie wird ja auch nicht immer bleiben!“

„Ach — die will sich einnisten, hat doch festes Engagement bis nächstes Frühjahr!“

VII.

Der Gottesdienst in der Hedwigskirche war zu Ende, die Türen öffneten sich, die Gemeinde strömte heraus. Auf dem Vorplatz bildeten sich kleine Gruppen, man begrüsste sich und sprach ein paar Worte miteinander.

Premierleutnant Storkow stand allein etwas abseits — jetzt straffte sich seine Haltung, er salutierte mit leichtem Neigen.

Fräulein Eugenie Erdösy, die die Stufen der Freitreppe hinunterschritt, dankte mit freundlichem Lächeln und reichte ihm, als er nähertrat, die Hand.

„Darf ich das gnädige Fräulein ein Stückchen begleiten?“

„Aber gewiss doch — sind Sie auch in der Kirche gewesen?“

„Nein — ich habe hier gewartet!“

„Wollen wir die Linden hinuntergehen — vielleicht treffen wir den Schweighofer Felix?“

„Sie kennen ihn schon lange?“

„Von Wien her — wir spielten beide in der Operette „Das Spitzentuch der Königin“. Denken Sie an, Herr Graf, ich hatte eine Hosenrolle ...“

„Ich kann mir den Beifall vorstellen ...“

Ein schneller Blick ihrer grossen, dunklen Augen streifte ihn und verwirrte ihn noch mehr. Aber dann nahm er plötzlich einen Anlauf.

„Darf ich etwas fragen — hat Herr Justizrat von Hilken etwas von einer Unterhaltung mit mir erzählt?“

„Den Herrn von Hilken kennen Sie? Das ist mir doch eine ganz neue Sache — wieso denn — erzählen Sie, Herr Graf!“

„Also — er hat nichts gesagt, ich habe eine Dummheit gemacht, wenn ich Sie fragte. Wir wurden durch einen Zufall bekannt —“

„Na — und weiter?“ drängte sie.

„Und weiter eigentlich nichts!“

„Warum sind Sie nicht offen zu mir?“

„Ich will es sein, gnädigstes Fräulein. Er deutete mir an, dass ich Ihnen durch meine damalige Begleitung vom Theater leicht Unannehmlichkeiten hätte machen können.“

„Was geht’s aber den Herrn von Hilken an — ich werd’ ihn zur Rede stellen!“

„Ich bitte Sie sehr, es nicht zu tun! Ich habe seinen Rat befolgt, habe alles versucht, mit meinen Gedanken von Ihnen loszukommen — aber ich vermag’s nicht!“

„Und Sie haben auch nichts erzählt, dass wir mit dem Schweighofer Felix neulich im Café gesessen sind?“

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