Ludwig Fels - Dou di ned o

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Der erste Mundart-Gedichtband von Ludwig Fels:
"Inzwischen liebe ich es fast, Fränkisch zu hören, es gleicht der Sprache großer Kinder", sagt Ludwig Fels, der im mittelfränkischen Treuchtlingen aufgewachsen ist, aber schon seit Jahrzehnten in Wien lebt. Mit seinem vielfältigen Werk zählt er zu den individuellsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, nun nähert er sich erstmals lyrisch der Sprache seiner Heimatregion. Entstanden sind dabei Gedichte über Kindheit und Familie, Kunst und Liebe, Heimat und Fernweh, das Leben und den Tod – gekonnt einfach und humorvoll im Ton, dabei stets dem Tiefgang verbunden. Ein wunderbarer – und gefühlt notwendiger – Beitrag für die fränkische Mundartdichtung!

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Dou di ned o - изображение 1

Ludwig Fels

Dou di ned o

Gedichte · ars vivendi

Vollständige eBook-Ausgabe der im ars vivendi verlag erschienenen Originalausgabe (Erste Auflage Januar 2021)

© 2021 by ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Bauhof 1, 90556 Cadolzburg

Alle Rechte vorbehalten

www.arsvivendi.com

Umschlaggestaltung: ars vivendi

Typografie und Ausstattung: ars vivendi verlag

Datenkonvertierung eBook: ars vivendi verlag

eISBN 978-3-7472-0195-4

Ich widme diese Gedichte meinen fränkischen Freunden Fred P., Jörg W., Ellen B., Manfred H., Mara G., Alfred und Hanna M., Gitty und Eugeniusz B. Und nicht zuletzt meinem Bruder Herbert und seiner Frau Gine in Störzelbach.

INHALT

VORWORT VORWORT Bis ins »zarde Alder« von 25 Jahren oder so habe ich ausschließlich fränkisch gesprochen, Treuchtlinger Dialekt. 1978/79, während eines einjährigen Stipendiums im Rahmen des Förderprogramms »Auswärtige Künstler zu Gast in Hamburg«, habe ich notgedrungen Hochdeutsch gelernt, um in der Fremde des Nordens als vollwertiges Mitglied der Schriftsprecher zu bestehen, aber das fränkische Idiom ist mir Zeit meines Lebens mehr oder weniger unterschwellig geblieben – und inzwischen liebe ich es fast, Fränkisch zu hören, das der Sprache großer Kinder gleicht. Es hat fast das ganze Leben gedauert, bis es so weit war, daß ich damit anfing, Mundartgedichte zu schreiben, und jetzt, nachdem ich es getan habe, würde ich es trotzdem nicht Alterstorheit nennen. Eines weiß ich jetzt: auch im Dialekt kann Großes vielleicht nicht unbedingt gesagt, aber immerhin geschrieben werden – wenn auch unter erschwerten Umständen. Natürlich habe ich versucht, mich beim Schreiben über den Volksmund zu erheben, was heißt, einfach zu bleiben in einsamen Höhen und stets dem Tiefgang verbunden. Ich könnte auch nicht sagen, warum ich vor einigen Jahren die ersten Schreibversuche in fränkischer Mundart machte; ich schrieb einfach ein paar Gedichte, und dann hörte ich wieder auf, weil ich dachte, niemand muß vierzig Jahre in Wien leben, um fränkische Gedichte zu schreiben. Ich weiß nicht, ob das Fränkische ein derber Dialekt ist, ich halte ihn eher für einen kargen Dialekt, sogar das Grobe klingt kindlich, kindisch, selbst das Gemeine harmlos, verniedlichend. Gewöhnungsbedürftig ist sicher kein fränkisches Wort. Ich bin weder Germanist noch Linguist und behaupte, daß Fränkisch das Pidgin der Bayern ist, phonetisch geschreddert. Im Café Florianihof im 8. Bezirk von Wien bedient ein Kellner aus Franken, der gerne den fränkischen Dialekt eines seiner Professoren nachahmt, wenn man ihn darauf anspricht. Das ist natürlich noch lange kein Grund, Wien zu besuchen. In Wien hat jeder Bezirk seinen eigenen Dialekt: Babel an der Donau. Alles kommt zurück und vergeht, ließe sich sagen. Ich lausche in die Vergangenheit, versuche die Stimme zu hören, mit der ich damals sprach. Wo ich lebte, wurde ich verstanden, besonders wenn ich nichts sagte. Ich sitze, bildlich gesprochen, in der Puppenküche meiner Erinnerung am Küchentisch und schreibe Gedichte, schreibe übers Träumen und vom Gehen durch die Träume auf der Suche nach Zuhause – wertvolle Sekunden, auf die ich zurückblicke, auf der Hut vor der Wehmutsfalle, die mit nichts als Verklärung lockt. Hoffentlich wirkt das eine oder andere Gedicht in diesem Buch, als sei es in Franken geschrieben worden: das wäre schon mein ganzer Stolz. Ludwig Fels, Wien, November 2020

BOESIE BOESIE

LIEBE

DÄI LAID

DREICHDLING

ÄRCHERDWOU

DOU DI NED O DOU

UHRGNALL

SCHLUSSSADZ

DER AUTOR

VORWORT

Bis ins »zarde Alder« von 25 Jahren oder so habe ich ausschließlich fränkisch gesprochen, Treuchtlinger Dialekt. 1978/79, während eines einjährigen Stipendiums im Rahmen des Förderprogramms »Auswärtige Künstler zu Gast in Hamburg«, habe ich notgedrungen Hochdeutsch gelernt, um in der Fremde des Nordens als vollwertiges Mitglied der Schriftsprecher zu bestehen, aber das fränkische Idiom ist mir Zeit meines Lebens mehr oder weniger unterschwellig geblieben – und inzwischen liebe ich es fast, Fränkisch zu hören, das der Sprache großer Kinder gleicht.

Es hat fast das ganze Leben gedauert, bis es so weit war, daß ich damit anfing, Mundartgedichte zu schreiben, und jetzt, nachdem ich es getan habe, würde ich es trotzdem nicht Alterstorheit nennen. Eines weiß ich jetzt: auch im Dialekt kann Großes vielleicht nicht unbedingt gesagt, aber immerhin geschrieben werden – wenn auch unter erschwerten Umständen. Natürlich habe ich versucht, mich beim Schreiben über den Volksmund zu erheben, was heißt, einfach zu bleiben in einsamen Höhen und stets dem Tiefgang verbunden. Ich könnte auch nicht sagen, warum ich vor einigen Jahren die ersten Schreibversuche in fränkischer Mundart machte; ich schrieb einfach ein paar Gedichte, und dann hörte ich wieder auf, weil ich dachte, niemand muß vierzig Jahre in Wien leben, um fränkische Gedichte zu schreiben.

Ich weiß nicht, ob das Fränkische ein derber Dialekt ist, ich halte ihn eher für einen kargen Dialekt, sogar das Grobe klingt kindlich, kindisch, selbst das Gemeine harmlos, verniedlichend. Gewöhnungsbedürftig ist sicher kein fränkisches Wort. Ich bin weder Germanist noch Linguist und behaupte, daß Fränkisch das Pidgin der Bayern ist, phonetisch geschreddert.

Im Café Florianihof im 8. Bezirk von Wien bedient ein Kellner aus Franken, der gerne den fränkischen Dialekt eines seiner Professoren nachahmt, wenn man ihn darauf anspricht. Das ist natürlich noch lange kein Grund, Wien zu besuchen. In Wien hat jeder Bezirk seinen eigenen Dialekt: Babel an der Donau.

Alles kommt zurück und vergeht, ließe sich sagen. Ich lausche in die Vergangenheit, versuche die Stimme zu hören, mit der ich damals sprach. Wo ich lebte, wurde ich verstanden, besonders wenn ich nichts sagte. Ich sitze, bildlich gesprochen, in der Puppenküche meiner Erinnerung am Küchentisch und schreibe Gedichte, schreibe übers Träumen und vom Gehen durch die Träume auf der Suche nach Zuhause – wertvolle Sekunden, auf die ich zurückblicke, auf der Hut vor der Wehmutsfalle, die mit nichts als Verklärung lockt.

Hoffentlich wirkt das eine oder andere Gedicht in diesem Buch, als sei es in Franken geschrieben worden: das wäre schon mein ganzer Stolz.

Ludwig Fels, Wien, November 2020

BOESIE

a gedichdla

Su a Gedichdla

is doch wos schens

schdäid af am weißn Bläddla

räichd wäi a Kinderbeddla.

Su a Gedichdla

ganz gla und ka Gwichdla

wos an am Bodn häld

des schbringd der middn in die Augn

und is wäi durchs Babier zu schaugn.

Su a glans Gedichdla

had ja ned viel zum Sogn

aber wennschders glesn haschd

kännschd gladd nu ans verdrogn.

boesie

I bin a Heimaddichder

weil i dichd nur daham

wäi hinder Schloß und Riechl

schreib alles af an nassn Schwamm

und budz damid den Schbiechl.

frangn

Amol im Joahr

a Gedichd

gschriem wäi mid aner brännedn Kerzn

in däi Nachd nei

wou mei Doudn san.

Suviel Gsichder hob i vergeßn

suviel Nama, a Zunga vuller Nama

und erschd die Gechenden

a Heimad vuller aldn Bildä

und su langsam frouch i mi scho

wou i wergli woar

eichendlich närcheds

weil i zviel dramd hob

von Gedichdn

im Kubf.

Aber amol im Joahr

mächerd i zruck

a bißla schaugn

an wos i mi

nemmer erinner.middernachd

Nachds schdeh i

sengrechd im Bedd

afm Kubf

kann ned schloufn

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