Lena Klassen - Die weiße Möwe

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Das 16-jährige Albinomädchen Mino und der dunkelhaarige Blitz haben immer davon geträumt, gemeinsam durchs Kaiserreich zu reisen. Doch dann hindert Mino ihren besten Freund daran, seinem größten Traum zu folgen und das sagenhafte Rinland zu suchen. Wütend macht Blitz sich auf die Suche nach einem anderen Abenteuer und fällt prompt unter die Räuber. Die Begegnung mit Zukata, dem abtrünnigen Riesenprinzen, verändert sein Leben für immer. Und auch für Mino bleibt nichts mehr, wie es war, als sie in ein heftiges Unwetter gerät und von der Klippe stürzt. Ohne etwas voneinander zu ahnen, kämpfen sie bald für dieselbe Sache – dem großen Kaiser sein Glück zurückzubringen.
"Die weiße Möwe" ist der Auftakt der christlichen Fantasy-Trilogie «Sehnsucht nach Rinland», in der es um die Sehnsucht nach Heilung und Geborgenheit in Gott geht, um eine nicht auszulöschende Sehnsucht zwischen Pflicht und Ehrgeiz, Schuld und Hoffnung. Dazu bedient sich die Trilogie zahlreicher biblischer Motive und schlägt den Bogen von der Schöpfung und der Vertreibung aus dem Paradies (im Prolog des ersten Bandes) bis zum Ende der Welt im dritten Band.
"Ich bin nicht wie deine Männer", sagte Blitz leise. «Du hast sie aus dem Gefängnis geholt und von der Straße. Aber mich hast du aus der Luft gegriffen wie eine Möwe auf ihrem Flug. Ich werde nie im Staub zu deinen Füßen sitzen und auf deine Anweisungen warten wie auf Futter. In meinem Herzen sind das Meer und die Wellen, die gegen die Küste schlagen, und die Schiffe, die zum Horizont segeln. In mir ist der Traum von den Glücklichen Inseln.» Er wusste nicht, ob Zukata ihn noch hörte. «In mir ist die Sehnsucht nach Rinland. Was du auch tust, um mich an dich zu binden, ich bin frei.»

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»Als wäre es das Auge Rins«, sagte Lexan leise, als Mino schon fast eingeschlafen war, »das auf uns herabblickt.«

»Und die Sonne?«, fragte sie träge zurück. Lexan war immer derjenige, der die passenden Worte fand. Stundenlang konnte er dasitzen und nach Worten suchen, bis ihre Mutter ihn aufjagte und an die Arbeit schickte.

»Die Sonne«, meinte Lexan verträumt, »ist wie Rins anderes Auge.«

»Ja«, stimmte Mino zu, schläfrig und zufrieden. Sie war mit allem zufrieden, was Lexan sagte, selbst wenn es sich zuerst verrückt anhörte. Lexans Verrücktheiten erwiesen sich meist als gut durchdacht.

»Ich werde ihm folgen«, sagte Lexan.

»Wem?« Sie war schon auf dem halben Weg in den Schlaf. Ihr war, als wäre die Hälfte ihres Körpers bereits in die Matte eingesunken, und ihr Kopf verschwand schon halb im Kissen. Nur noch ein paar Augenblicke, und nicht einmal mehr ihre Nasenspitze würde zu sehen sein. Sie atmete tief ein und sank noch ein Stückchen tiefer in den ersten ihrer lebhaften Träume.

»Vater. Ich werde ihm nachsegeln, Mino. Ich hätte es schon damals tun sollen, als er sich von uns verabschiedete. Ich wusste, dass ich zu ihm gehöre, auf sein Schiff, selbst wenn ich nur Schiffsjunge geworden wäre. Es war falsch, dass ich mich von Mutter zurückhalten ließ.« Lexan hielt sein Gesicht ins Mondlicht. »Ich kann bald an nichts anderes mehr denken. Wenn der Sommer vorbei ist, werde ich fahren.«

In diesem Moment schlug der Schlaf über ihr zusammen und sie konnte nichts mehr fragen, sich nicht empören oder versuchen, ihrem Bruder die Sache auszureden. Das Letzte, was ihr über die Lippen glitt, bevor ihre Zunge ihr zu schwer wurde, waren die Worte: »Ich auch.«

Erst gegen Mittag des nächsten Tages hatte Mino sich wieder an ihr Gespräch vor dem Einschlafen erinnert. Sie war sich nicht sicher, ob sie nicht einen Teil davon geträumt hatte, aber es war Lexan, der als Erster wieder davon anfing.

»Du kommst also mit?«

Es war doch kein Traum gewesen. Stattdessen wuchs sich die Sache zu einem Albtraum aus. Bevor sie auch nur ein Wort gesagt hatte, wusste Mino, dass es schwierig sein würde, Lexan diesen Wahnsinn auszureden.

»Mit der Weißen Möwe? Du spinnst. Wir sind Obstbauern. Wir sind nicht einmal Fischer und erst recht keine Seefahrer.«

In Lexans Augen glühte sein Entschluss. Er würde es tun. Es gab nichts, das so sicher war wie das; es gab nichts, was ihn zurückhalten konnte. Fast nichts.

»Du wirst Mutter das Herz brechen«, sagte Mino und vielleicht war dies der einzige Satz, mit dem sie Lexan wirklich wehtun konnte. Sie bereute es schon, sobald sie es ausgesprochen hatte, aber nun konnte sie die Worte nicht mehr zurücknehmen.

Lexan schwieg eine ganze Weile und Mino wartete bang auf seine Antwort. Dann soll sie doch mitkommen, würde er sagen, dann soll sie doch mit aufs Boot steigen, verdammt noch mal, wenn ihr so viel an mir liegt.

Aber Lexan sagte etwas anderes. »Es tut mir leid«, sagte er nur. Und da wusste Mino, wenn sie es nicht schon längst gewusst hätte, dass sein Entschluss endgültig war.

Die große Holzkiste füllte sich allmählich mit Kleidungsstücken und Andenken aus ihrer Kindheit. Einen Gegenstand nach dem anderen holte Lexan aus den Tiefen des Schranks heraus und bettete ihn zwischen seine Hemden. Auf einmal drehte er sich zu Mino um, auf seiner Hand saß ein Vogel, geschnitzt aus hellem Holz.

»Den hat Vater gemacht«, sagte er langsam.

»Ich weiß.« Mino blickte an ihrem Bruder vorbei zum Fenster. »Ich kann mich noch daran erinnern.«

Lexan zögerte. »Ich werde ihn hierlassen. Für dich.« Er legte die kleine Figur in die Hand seiner Schwester. Mino zwang sich dazu, sie anzusehen. Es war eine Möwe, die Flügel ausgebreitet, die Struktur ihrer Federn so lebensecht ins Holz geritzt, dass man, bevor man sie berührte, fast erwarten konnte, dass die Figur so weich wie ein echter Vogel sein würde. Aber das war sie nicht. Hart war sie und schwer, zum Fliegen absolut untauglich.

»Danke«, sagte sie und biss sich auf die Lippen, bevor sie sich dazu hinreißen ließ, noch mehr zu sagen, Worte, die sie später mit Sicherheit bereuen würde.

»Willst du nicht doch mit?«, fragte Lexan leise. »Wir könnten ihn gemeinsam suchen.«

Mino sah auf. »Vater ist seit zehn Jahren fort«, sagte sie schroff, »er ist tot.«

»Ich weiß, dass Mutter das glaubt«, sagte Lexan. »Aber du? Denkst du das wirklich? Wir haben beide gesehen, wie er fortgesegelt ist. Weißt du noch, wie wir geweint haben, du sechs Jahre alt, ich vierzehn? Damals habe ich gewusst, dass er Rinland finden würde.«

»Aber geweint hast du trotzdem«, erinnerte Mino ihn.

»Weil er uns verlassen hat, ja.«

»Und jetzt willst du uns verlassen? Wie kannst du uns das antun? Wie kannst du das Mutter antun?« Sie hatte sich so fest vorgenommen, nicht zu betteln. Wie konnte man jemanden festhalten, der fortwollte? Aber der Abschied rückte immer näher und in ihr wuchs die Panik. Ich verliere ihn, dachte sie, es geschieht jetzt, ich verliere ihn.

Lexan setzte sich neben Mino aufs Bett. »Du meinst, wie kann ich dir das antun, nicht wahr?«

Mino drehte das Gesicht fort.

»Du bist meine Schwester. Du wirst es immer sein. Aber ...«

»Früher gab es kein Aber für dich.«

»Dann komm mit! Wir können gemeinsam auf die Reise gehen! Ich möchte dich so gerne dabeihaben. Stell dir vor, unser gemeinsames Abenteuer. Wir segeln der untergehenden Sonne hinterher, wir folgen ihr bis hinter den Horizont. Mino! Wie kannst du hierbleiben? Es wird sein wie damals, als Vater abfuhr. Willst du wirklich am Ufer stehen bleiben und winken? Ich wollte schon damals mit dabei sein. Ich hätte es tun sollen, weißt du? Vater wollte, dass ich es tue. Aber Mutter ... Nun ja, du weißt ja, wie sie ist.«

»Sie ist jedenfalls keine Träumerin«, sagte Mino, plötzlich heftig. »Sie steht mit beiden Beinen auf dieser Erde. Und anders hätte sie es wohl auch kaum geschafft, die Familie durchzubringen, als Vater uns einfach im Stich gelassen hat.«

Lexan stand abrupt auf. »Ich werde diese Diskussion nicht weiterführen.« Zornig warf er den Deckel seiner Kiste zu.

»Ach nein?«, fragte Mino. »Warum nicht? Weil du vielleicht irgendwann zugeben müsstest, dass sie recht hat? Dass unser geliebter Vater doch nicht so vollkommen war, wie du gerne glauben möchtest?«

Sie starrten sich an. Mino war genauso überrascht über die Wut in Lexans Augen wie über ihre eigene Wut, die so unvermittelt aus ihr herausbrach. Lexan war der Sanfte, der Träumer und Denker, nicht derjenige, der im Haus herumschrie, so dass die Nachbarn es hören konnten. Und sie selber, obwohl sie ihre Gefühle lang nicht so gut beherrschen konnte, war niemals wütend auf Lexan gewesen, auf ihren wunderbaren älteren Bruder. Es zu spüren, dieses köstliche, eigenständige Gefühl gerechten Zorns, war zugleich erregend und niederschmetternd.

Lexan schüttelte den Kopf und wandte sich ab, und das war vielleicht das Allerschlimmste. Dass sie so auseinandergingen, im Streit, obwohl sie doch zusammen hätten losziehen müssen. Lexan nahm den Strick des Rollbretts auf, auf dem seine Kiste stand, und zog sein Gepäck aus dem Zimmer, und Mino starrte ihm nach und spürte, wie ihr der Schmerz und die Wut die Kehle zuschnürten.

Später ging sie zum Hafen. Jußait rollte gerade ein kleines Fass über die Rampe. Als sie Mino sah, lächelte sie und strich sich das Haar aus der Stirn. Es war so schwarz wie ihre Augen. Früher hatte Mino geglaubt, dass sie eines Tages Jußaits Brautjungfer sein würde, wenn ihre Freundin Lexan heiratete. Sie hatte immer daran geglaubt, dass die beiden eines Tages heiraten würden; Blitz war der Einzige, der nichts davon hören wollte. Nun gut, manchmal schienen nicht einmal Lexan und Jußait zu wissen, wie es um sie stand. Manchmal sah es wirklich so aus, als wären sie nur gute Freunde. Doch nun würde sie mit Lexan und Bajad übers Meer segeln.

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