Lena Klassen - Die weiße Möwe

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Das 16-jährige Albinomädchen Mino und der dunkelhaarige Blitz haben immer davon geträumt, gemeinsam durchs Kaiserreich zu reisen. Doch dann hindert Mino ihren besten Freund daran, seinem größten Traum zu folgen und das sagenhafte Rinland zu suchen. Wütend macht Blitz sich auf die Suche nach einem anderen Abenteuer und fällt prompt unter die Räuber. Die Begegnung mit Zukata, dem abtrünnigen Riesenprinzen, verändert sein Leben für immer. Und auch für Mino bleibt nichts mehr, wie es war, als sie in ein heftiges Unwetter gerät und von der Klippe stürzt. Ohne etwas voneinander zu ahnen, kämpfen sie bald für dieselbe Sache – dem großen Kaiser sein Glück zurückzubringen.
"Die weiße Möwe" ist der Auftakt der christlichen Fantasy-Trilogie «Sehnsucht nach Rinland», in der es um die Sehnsucht nach Heilung und Geborgenheit in Gott geht, um eine nicht auszulöschende Sehnsucht zwischen Pflicht und Ehrgeiz, Schuld und Hoffnung. Dazu bedient sich die Trilogie zahlreicher biblischer Motive und schlägt den Bogen von der Schöpfung und der Vertreibung aus dem Paradies (im Prolog des ersten Bandes) bis zum Ende der Welt im dritten Band.
"Ich bin nicht wie deine Männer", sagte Blitz leise. «Du hast sie aus dem Gefängnis geholt und von der Straße. Aber mich hast du aus der Luft gegriffen wie eine Möwe auf ihrem Flug. Ich werde nie im Staub zu deinen Füßen sitzen und auf deine Anweisungen warten wie auf Futter. In meinem Herzen sind das Meer und die Wellen, die gegen die Küste schlagen, und die Schiffe, die zum Horizont segeln. In mir ist der Traum von den Glücklichen Inseln.» Er wusste nicht, ob Zukata ihn noch hörte. «In mir ist die Sehnsucht nach Rinland. Was du auch tust, um mich an dich zu binden, ich bin frei.»

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Geduckt rannte sie los. Die Baumstämme waren überall, sie taumelte dagegen, stürzte, stand auf und wurde vom Sturm ein paar Meter weiter getrieben, bevor sie erneut fiel. Es war so finster, dass sie nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Wenn ein Blitz die Dunkelheit für einen kurzen Moment erhellte, sah sie nichts außer den Bäumen, die direkt vor ihr waren; dahinter war nichts als eine undurchdringliche Wand aus Regen und Schwärze.

Mino hätte nicht sagen können, wie viele Stunden sie gegen den Sturm ankämpfte, um ein Zuhause zu erreichen, das etwa eine Viertelstunde weit entfernt lag. Sie war mittlerweile so müde, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie hatte völlig die Orientierung verloren. Jeden Moment musste der nächste Blitz das Dorf enthüllen, das Sicherheit und Geborgenheit verhieß, und tat es doch nicht: nur einen Baum nach dem anderen, schwarze Schatten im blendenden Licht. Irgendwo im Gestrüpp verlor sie ihre Schuhe. Ein herabkrachender Ast streifte ihre Schulter. Und dann waren auf einmal keine Bäume mehr da. Sie kroch über das Gras, blinzelnd, und wartete darauf, den Lichtschein im Fenster zu sehen. Bestimmt hatte Binajatja die Lampe angezündet, damit sie nach Hause fand, bestimmt hatte der Sturm auch die Mutter geweckt und nun wartete sie auf ihre ungehorsame Tochter mit heißem Tee und einer warmen Decke. Gleich würde Mino ihr Gesicht am Fenster erblicken, neben der Lampe, während sie Ausschau hielt...

Heiße Tränen liefen über ihr Gesicht, während sie sich durch den Sturm kämpfte. Lexan... Blitz... Was nützte es, es nach Hause zu schaffen, in die Wärme und die Sicherheit, in den Schrecken, der zu ihr kommen würde, sobald sie sicher und trocken in einem Sessel saß... Er kam immer, der Schrecken, dieses fürchterliche Gefühl. Das Schiff ist fort... Blitz ist weg... Und ich bin hier. Warum habe ich das getan? Warum bin ich hier, warum? Es war mein Schicksal, dem Ruf des Meeres zu folgen, aber ich bin hier. Ich bin immer noch hier... Und ich will nicht hier sein. Ich will nicht dieses Mädchen sein, das aufs Meer hinausblickt und das Schiff nicht mehr sieht... Ich will nicht dieses Mädchen sein, das sich mit seinem Bruder gestritten hat, statt ihn bis ans Ende der Welt zu begleiten. Ich will nicht die Mino sein, die Blitz festgehalten hat, als er gehen wollte. Ich will nicht mehr ich sein, ich will es nicht mehr!

Mino nahm den Sturm, der über sie herfiel, wie eine Strafe hin. Sie hielt den Kopf gesenkt, während sie über das Gras kroch, doch als in rascher Folge mehrere Blitze aufleuchteten, sah sie hoch und öffnete die schmerzenden Augen.

Vor ihr lag das Meer, sturmgepeitscht, Wellen, wie sie sie noch nie gesehen hatte. Sie war oben am Steilhang und vor ihr lag die wütende See, zerfurcht von der Wut des Orkans. Sie hatte sich nicht nur verirrt, sondern ausgerechnet die Stelle erreicht, an der sie den Elementen völlig schutzlos ausgeliefert war. Dies war der Ort, den Blitz so geliebt hatte, aber jedes Mal, wenn Mino hier gestanden hatte, hier am Abgrund, hatte sie ein Schaudern erfasst, als sie in die Tiefe hinabblickte, wo die Wellen sich am Felsen brachen.

Mino presste ihre Hände an die Ohren, um sie vor dem Lärm zu schützen, den Wind und Wasser gemeinsam veranstalteten. Dies war nicht mehr das Lied, das Lexan in die Ferne gelockt hatte, nicht der Ruf, der auch an ihr gezerrt hatte, sondern die Entfesselung von Gewalten, in denen ihre menschlichen Gefühle untergingen. Alles ging unter – ihre Sehnsüchte und Schuldgefühle, ihre Träume und Hoffnungen, als der Sturm sie erfasste und mit aller Macht vorwärtstrieb. Sie richtete sich auf, um ihm die Stirn zu bieten, doch das war das Schlimmste, was sie hatte tun können. Triumphierend warf sich der Orkan über sie und schleuderte sie über den Rand der Steilklippe ins Meer.

Binajatja raffte die Röcke, während sie über die umgestürzten Bäume stieg. Aber sie hatte keinen Blick für die Zerstörung, die der Sturm in den Gärten angerichtet hatte. Am Waldrand lagen Äste und ganze Baumstämme übereinander; sie ergriff El Jatis Hand, als er sie zu einem riesigen entwurzelten Baum führte, zwischen dessen Zweigen zersplitterte Bretter lagen.

»Hier war ihre Hütte«, sagte er.

»Und du meinst, dass Mino hier geschlafen hat?« Sie hatte gewusst, dass ihre Tochter die Nächte außer Haus verbrachte, aber sie hatte angenommen, dass sie zu Jati und Alika gegangen war. Nun bereute sie, dass sie Mino nie danach gefragt hatte. »Hier, in diesem Bretterverschlag?«

»Mino hat keinen Freund«, sagte El Jati verlegen. »Ich meine, sie hat schon Freunde, aber da ist niemand, der in sie verliebt ist. Die einzigen Jungen, mit denen sie zu tun hat, sind Bajad und Blitz. Ich glaube, Bajad hat Gefühle für sie, aber Mino hat leider nur Augen für Blitz gehabt.«

»Aber Blitz nicht für sie«, murmelte Binajatja, »jedenfalls nicht so, wie sie sich das gewünscht hat. Das weiß ich doch. Aber – aber sie ist nicht hier.«

»Nein«, bestätigte El Jati. »Sie ist rechtzeitig hier herausgekommen, so viel steht fest.«

»Woher weißt du von dieser Hütte?«, fragte sie und schaute ihn an, als könnte sie ihn dadurch zwingen, etwas preiszugeben, was ihr weiterhalf. »Woher willst du wissen, dass sie Mino und Blitz gehörte? Und dass sie nicht doch ein Pärchen gewesen sind?«

»Ich bin Blitz einige Male hierher gefolgt«, gab er zu. »Denk darüber, was du willst, aber ich wollte wissen, wo er sich herumtrieb.«

Binajatja schwieg dazu.

El Jati wischte sich den Schweiß von der Stirn. Schon seit Stunden durchkämmten er und die anderen Arbeiter den Wald; eine nicht ungefährliche Aufgabe, denn immer noch stürzten Bäume um und fielen Äste herunter. Binajatja hatte sie nicht darum gebeten, aber sobald bekannt wurde, dass Mino in dieser Nacht nicht nach Hause gekommen war, hatten sie sich alle auf die Suche gemacht.

Alika kletterte über die Stämme und kam auf Binajatja zu, in der Hand trug sie etwas.

»Ich war bei Liravahs Haus«, sagte sie. »Ich hatte die Hoffnung, dass Mino sich vielleicht dorthin gerettet hat.« Das Haus, in dem Jußaits alte Großmutter lebte, die ehemalige Lehrerin der Kinder, lag mitten im Wald. Mehrere umgestürzte Bäume hatten ihren Gartenzaun beschädigt und ein großer Ast war auf das Dach gefallen und hatte das halbe Haus zum Einstürzen gebracht, aber der alten Dame war nichts passiert.

»Und?«, fragte Binajatja begierig. »War sie dort?«

»Leider nicht.« Alika schüttelte den Kopf. »Aber ich habe das hier gefunden.«

»Das ist ihr Schuh«, rief Binajatja aus. Sie riss Alika den drecküberkrusteten Schuh aus der Hand. »Wo hast du ihn gefunden?«

»Am Waldrand. Binajatja, hör mir zu. Das heißt noch gar nichts. Es muss nicht bedeuten, dass ...«

»Wo?«, unterbrach Minos Mutter sie, diese sonst so schöne, gefasste Frau mit dem strengen blonden Zopf, die heute völlig aufgelöst durch den Schlamm watete. Sie hielt den Schuh, als wäre er ein Schatz. »Wo am Waldrand?«

»Am Steilhang.«

Binajatja starrte Minos Schuh an, als könnte dieser ihr Antwort auf alle Fragen geben. »Das kann nicht sein«, sagte sie schließlich. »Bei diesem Sturm wäre sie niemals dort hingegangen. Sie ist nicht dumm. Sie ist verantwortungsbewusst und gehorsam, sie würde nie ... Du musst dich irren, Alika. Vielleicht hat Mino ihren Schuh dort verloren und ist wieder zurück in den Wald gegangen. Wir werden sie hier im Wald finden. Vielleicht ist sie eingeschlafen ...«

»Ja, vielleicht«, sagte Alika leise.

Sie wechselte einen traurigen Blick mit El Jati.

»Es war sehr dunkel«, sagte er vorsichtig.

»Na und?«, rief Binajatja. »Mino würde sich auf der Insel auch im Dunkeln zurechtfinden. Sie kennt Arima wie unser eigenes Haus, sie kann sich nicht verirren. Das ist einfach unmöglich. Wir müssen weitersuchen. Bestimmt wurde sie von einem schweren Ast eingeklemmt und wartet auf Hilfe. Vielleicht ... vielleicht schläft sie auch nur und weiß nichts davon, dass wir sie suchen. Sie schläft und wird sich wundern, dass wir uns Sorgen gemacht haben. Vielleicht ist sie auch schon zu Hause. Ich muss nachsehen, ob sie inzwischen angekommen ist!«

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