Gudmund Vindland - Der Irrläufer

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"Lieber Gott und Jesus, Verzeihung! Bitte macht, dass ich nicht so bin, und bitte macht, dass das vorbeigeht." Aus den Befürchtungen wird für den 13-jährigen Yngve schnell eine Sehnsucht nach mehr, nachdem er mit Magnus auf der Turnmatte lag. Es beginnt eine Liebe, die vollkommen zu sein scheint. Vor anderen verborgen treffen sie sich heimlich in einem romantischen Waldstück und die Beziehung und Gefühle der beiden wachsen stetig («Er. kam wie ein Geysir mit Lärm und Getöse»). Belastet wird die Freundschaft durch das stark religiöse Elternhaus von Magnus und einer Gesellschaft, die Schwule nicht akzeptiert. Die Freundschaft zerbricht und mit ihr auch Yngve. Es beginnt eine lange Reise, die von der Suche nach seiner eigenen Identität angetrieben wird. Der daraus resultierende Irrlauf ist geprägt durch Alkohol, Drogen, Sex und Wahnsinn und endet mit einem längeren Aufenthalt in der Psychiatrie, der zur Hölle wird.Vindland inszeniert durch die skurrilen Erlebnisse des Icherzählers Yngve ein Bild der Gesellschaft Norwegens in den 60er- und 70er-Jahren. Seine schonungslose Darstellung der Verhältnisse in der Psychiatrie und der schwulen Szene lösten in den 80er-Jahren noch heftige Kritik aus. Neben dieser Gesellschaftskritik steht eine der schönsten und romantischsten Liebesgeschichten, die je geschrieben wurden. Vindland verzichtet auf Klischees und Vorurteile. Wir erleben die Erzählung durch Yngves Sichtweise der Dinge und durch sein tief gehendes Erleben. Dadurch erhält der Der Irrläufer im Gegensatz zu anderen Coming-out-Romanen eine starke emotionale Dimension. -Emir Ben Naoua-

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Ich antwortete nicht.

«Du bist jetzt doch nicht sauer, oder? War’s nicht gut?»

«Nein, ich bin nicht sauer auf dich, und das war wirklich ... ganz in Ordnung. Aber ich möchte jetzt gerade allein sein. Ich will mit keinem reden.»

«Oi, joi, joi! Hast wohl Schiß, daß der Stern da uns zusammen sieht, was! Da mich dir man keine Sorgen. Der ist da so beschäftigt, der kriegt nicht mit, was du machst. Der wird bestimmt berühmt, wenn er groß ist. Der weiß, wie man’s macht!»

«Halt die Fresse.»

«Du bist jetzt doch nicht sauer, oder? War’s nicht gut?»

«Nein, ich bin nicht sauer auf dich, und das war wirklich ... ganz in Ordnung. Aber ich möchte jetzt gerade allein sein. Ich will mit keinem reden.»

«Oi, joi, joi! Hast wohl Schiß, daß der Stern da uns zusammen sieht, was! Da mich dir man keine Sorgen. Der ist da so beschäftigt, der kriegt nicht mit, was du machst. Der wird bestimmt berühmt, wenn er groß ist. Der weiß, wie man’s macht!»

«Halt die Fresse.»

«Guck doch nur, wie er die Mädchen anlächelt und wie er sie ab und zu anfaßt. Die werden Wachs in seiner Hand ... die Jungs übrigens auch. Die Spannung spür ich bis hier. Aber es gibt nur eins, worauf dein Magnus Lust hat: sich selber!»

«Er hat Lust auf mich!» Ich sagte das ganz leise durch die Zähne.

«Ja, da hast du sicher recht. Er ist genauso scharf drauf, mit dir zu schlafen, wie ich, aber mehr auch nicht. Hat ’nen Pißbammel vor dir. Niemand soll rausfinden, wie’s in ihm wirklich aussieht. Minderwertigen Kram kann der sich nämlich nicht leisten.»

«Wenn du jetzt nicht endlich still bist, hau ich dir eine rein!» Ich wollte wirklich gerade zuschlagen, da stieg der Lagerleiter Eirik auf das Plankenpodium, um Andacht zu halten.

«Okay, ich halt den Mund», sagte Janne, bevor die Andacht losging.

«Alle, die wir hier versammelt sind, sind sünnnndige Menschen!» Eirik hatte eine schnarrende Fistelstimme, er brauchte keinen Lautsprecher.

«Jetzt kommt sicher der Spruch von Jesu Blut», flüsterte Janne erwartungsvoll.

Es folgte Gesabbel von Sünde und Schande und Buße und Besserung, und dann – ganz richtig: «Denn er, ein für allemal, hat unsere Sünden fortgewaschen durch Jeesuuu Belluuuut!» Das hörte sich ganz merkwürdig an mit seiner schnarrenden Aussprache, und in der Versammlung gab es auch viele, die ihre Gesichter abwendeten und kicherten, während andere diskret «Psst!» machten. Janne lachte auch.

«Jesses, ist das sooo komisch?»

«Ja, weißt du das nicht? Er wird danach genannt ... Jesu Blut. Weil er fast über nichts anderes redet. Und dann braucht er auch so lange, um das zu sagen.»

Es war befreiend, wieder zu lachen. Janne war wirklich nett und lustig – und außerdem war er geil auf mich.

«Du brauchst mir nichts von dir und Magnus zu erzählen, wenn du keine Lust hast. Wir haben ja sonst auch noch viel, worüber wir reden können.» Er strich mir über den Rücken und zog mich an den Haaren.

Wir saßen ziemlich lange und redeten. Ich vergaß zwischendurch sogar, Magnus zu beobachten. Es ging mir gut. Aber plötzlich merkte ich, wie Janne erschrak, und folgte seinem Blick genau in Magnus’ Augen. Magnus hatte sich umgedreht und starrte uns an. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Habichtsblick. Wachsam und tödlich. Janne hob sacht die Hand zu einem ironischen Gruß. Magnus wandte sich brüsk ab.

«Na, jetzt werden wir sehen, ob er sich was aus dir macht», sagte Janne leise.

Ich hatte Herzklopfen. Der Blick hatte so unendlich viel enthalten. «Da hast du’s gesehen! Er mag mich doch!»

«Und er muß ja auch sein Eigentumsrecht wahren, oder?»

«Sei nicht so gemein. Denk doch dran, daß ich ihn auch mag.»

«Also, hör mal, Yngve. Ich sag das jetzt nicht, um fies zu sein. Oder um irgendwas zwischen euch kaputtzumachen. Außerdem ist schon alles kaputt, glaub ich. Auf jeden Fall wird er es kaputtmachen. Ich kann ihm das ansehen! Und ich sag das nicht, um mich anzupreisen. Aber ich finde, du bist in Ordnung, und ich möchte dich gern richtig kennenlernen ... und ich hab dauernd Lust, mit dir zu schlafen.» Er kniff mich ins Ohr. «Ich weiß eine schöne Stelle, wo wir nachher hingehen können. Im Wald hinter der Jungenbaracke ...»

«Ich muß mit Magnus reden.»

«Ja, das mußt du wohl. Aber hör zu: Wenn du mit ihm redest und hast die Nase voll von ihm, dann komm hinter die Baracke und pfeif nach mir.»

«Ich versprech dir nichts.»

«Ich bin da.»

Ich fand Magnus auf halbem Weg zum Strand. Es waren nur noch drei Fans übrig. Ich ging zu ihm und faßte ihn am Arm: «Ich muß mit dir reden. Kannst du die Leute hier nicht loswerden, die so an deinem Hemdzipfel hängen?»

«Über das Unterhaltungsprogramm morgen?» Magnus war abweisend.

«Nein», sagte ich mürrisch. Die anderen gingen widerstrebend weiter. Und wir waren allein. Keiner von uns sagte etwas. Ich versuchte, seine Hand zu nehmen, aber er zog sie weg.

«Das hat keinen Zweck, Yngve! Kapier das doch endlich!»

«Wozu hast du mich denn hierher geschleift?»

«Weil du das nötig hast. Du brauchst Gott, Yngve, und hier kannst du ihn finden.»

«Ich brauch keinen außer dir!» Ich warf die Arme um ihn und klammerte mich an.

«Laß mich los, Yngve! Loslassen! Ich hab Gott geschworen, das nie mehr zu tun. Das ist Sünde. Hörst du, Sünde!»

«Erst, seit du mit Christian geschlafen hast!»

«Nein, aber er hat mich dazu gebracht, das einzusehen.»

«Ach, zum Teufel! Also hast du doch mit ihm geschlafen. Das Schwein!»

«Sieh dich vor! Und wo wir gerade von Schweinen reden: Wer ist dieser andere Typ?»

«Darauf kannst du doch scheißen!»

«Nein, tu ich nicht. Oder eigentlich doch. Ich wohl, aber nicht Gott! Was ihr da treibt, ist Sünde, und ich erlaube dir nicht ... Gott erlaubt dir nicht, das noch länger zu tun! Das ist Sünde, das ist Sünde, das ist Sünde!» Er packte mich an den Schultern und schüttelte mich.

Ich brach zusammen und blieb dort auf dem Hügel liegen und weinte. Als ich aufsah, war Magnus weg. Ich kroch unter einen Karren und blieb dort stundenlang liegen. Nur eines wußte ich ganz sicher: Ich wollte mir auf keinen Fall das Leben nehmen. Das wagte ich nicht.

Am nächsten Morgen wollte ich nicht aufstehen. Blieb im Schlafsack liegen, das Gesicht zur Wand, den Kopf voll von bitteren Gedanken. Ich wurde ein paarmal in den Rücken geknufft, reagierte aber nicht. Als die anderen endlich zur Andacht gegangen waren, beschloß ich abzureisen. Ich sprang aus dem Bett – genau auf Janne zu, der mit seinem Lächeln in der Tür stand. «Ich fahr nach Hause!»

«War’s so, wie wir es gestern prophezeit haben?»

«Wie du es prophezeit hast, ja. Genau so. Ich hau ab.»

«Ich hab auf dich gewartet. Und dich auch gesucht.»

«Ich ... ich wollte nicht. Wollte allein sein.»

«Solltest du nicht tun, dich mit deinen Problemen zu verkriechen. Du solltest mit jemand reden. Abhauen nützt nichts. Auch jetzt nicht. Du läufst nur vor all den Schwierigkeiten davon. Meinst du, davon wird’s leichter?»

«Ich hab hier nichts mehr zu suchen. Das ganze Lager macht mich krank.»

«Weil du nicht kriegst, was du willst?»

«Nein, zum Teufel. Sag mir doch nur einen Grund zum Bleiben.»

«Ich sag dir zwei: Zum einen solltest du hierbleiben und Magnus zeigen, daß er dich nicht kaputtmachen kann. Zum anderen hab ich unheimlich Lust zum Schwimmen!»

Ich glotzte nur. «Du gibst wohl nie auf, was?»

«Nein, und du solltest das auch nicht!»

«Okay, Janne. Wer zuerst an der Schäre ist!»

Nach dem Essen kam Magnus zu mir und tat sehr geschäftig und geschäftsmäßig. «Wir sind für das Unterhaltungsprogramm heute abend verantwortlich. Hast du etwas vorbereitet?»

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