Es lohnt sich außerdem auch, einen Blick auf das Gesetz des Ausgleichs zu werfen. Hierbei geht es um Balance – Materielles und Inneres muss ausgeglichen sein. Ein Mensch, der innerlich unglücklich ist, wird immer unglücklicher, auch wenn er äußerlich wohlhabender wird. Das Spirit-Element schafft den Ausgleich zwischen materieller und innerer Welt, damit wir im Einklang mit der Welt stehen – sonst leben wir zu einseitig.
Stell dir das mal vor wie Autofahren: Jeder, der ein Auto und einen Führerschein hat, kann einfach losfahren. Das machen auch viele. Wenn du aber die Straßenverkehrsordnung nicht kennst, knallt es irgendwann – mal früher, mal später. Genauso geht es vielen, die einfach vor sich hinleben. Sie mögen beruflich erfolgreich und reich werden und stellen irgendwann trotzdem fest, dass das nicht dahin führt, wo sie eigentlich hinwollten.
Dieses Element beschäftigt sich mit der Entstehung und Beeinflussung deiner Gedanken und deren Auswirkungen, also mit deiner Gedankenstärke, die du nur dann erreichst, wenn du dafür sorgst, dass in deinem Kopf positive Bilder entstehen und ablaufen.
Es geht um unsere mentalen Programme, Überzeugungen und Glaubenssätze, die irgendwann einmal entstanden sind – durch Erfahrung, Erziehung und auch durch Genetik. Diese mentalen Programme hinterlassen stets auch physiologische Spuren, die synaptischen Verbindungen, also Strukturen im Gehirn. Aus ihnen entsteht unser Verhalten. Willst du, dass dein Leben besser wird, musst du dein Gehirn verändern. Denn Menschen können nur das umsetzen, was das Gehirn als Rahmen vorgibt. Andernfalls hapert es, obwohl sie alles kognitiv verstehen, an der Umsetzung.
Bei diesem Element geht es darum, aus deinen Talenten deine Kompetenz zu entwickeln, also kompetenzstark zu werden. Dafür musst du
deine natürliche Begabung durch viel Wissen– Know-how, Übung und Erfahrungswerte – ausbauen. Also: trainieren, trainieren, trainieren;
dich maximalen Herausforderungenstellen, um maximal wachsen zu können;
dein Netzwerkaus Menschen und Partnern aufbauen, das dich fördert und unterstützt. Dein Umfeld sollte heute schon so gut sein, wie du erst noch werden willst.
Hier geht es um die sechs emotionalen Grundbedürfnisse, die wirklich jeder Mensch auf der Welt unabhängig von Kultur, Religion, Hautfarbe oder sozialer Stellung hat. Diese Grundbedürfnisse musst du so gut wie möglich befriedigen, um sicherzustellen, dass das Gehirn deinem Körper so viele positive Signale sendet, dass du dich rundum gut fühlst. Dabei handelt es sich um
das emotionale Grundbedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Hier geht es um unsere Routinen und Gewohnheiten, also darum, einen Plan zu haben;
das emotionale Grundbedürfnis nach Unsicherheit oder Abwechslung. Wenn Menschen sich zu sicher fühlen, wird ihnen langweilig. Daran sieht man, wie zerrissen der Mensch doch ist. Auf der einen Seite wollen wir Veränderung, Überraschung, Abenteuer und sehen das als »die Würze des Lebens«. Auf der anderen Seite brauchen wir Sicherheit;
das emotionale Grundbedürfnis nach Wachstum und Erfolg. Hierbei geht es um unsere Entwicklung. Wir wollen gewinnen, unsere Ziele erreichen und besser werden;
das emotionale Grundbedürfnis nach Bedeutsamkeit. Hier geht es um unseren Status und um Anerkennung. Wir wollen etwas Besonderes sein, gesehen werden und das Gefühl erleben, wichtig zu sein;
Das emotionale Grundbedürfnis nach Verbundenheit und Liebe. Wir wollen Teil von etwas sein und uns zugehörig fühlen;
Das emotionale Grundbedürfnis nach Mitwirkung. Jeder möchte seinen Beitrag leisten, helfen, aber auch fürsorglich sein. Dieses Bedürfnis führt über unser Ego hinaus und findet sich stark im Ehrenamt und in karitativen Diensten wieder. Wir wollen in etwas investieren, das größer ist als wir selbst.
Hier geht es um deine Umsetzungskompetenz, also deine täglichen Aktionen. Denn hier realisierst du deinen Erfolg. Es geht darum, Routinen und Gewohnheiten aktiv aufzubauen, die dich zu den Ergebnissen bringen, die du erreichen willst. Aber auch diejenigen abzubauen, von denen du wegwillst. Standards werden neu gesetzt. Mehr dazu erfährst du im Kapitel »Höhere Standards«.
Die Harmonisierung der fünf Elemente des Lebenssterns
Alle diese fünf Elemente brauchen eine Revolution und eine Transformation. Selbst spirituell müssen wir uns transformieren, und das meine ich nicht religiös. Ein Beispiel: Deine Ziele und Visionen werden sich zukünftig nicht mehr nur auf das Ego und dich selbst beziehen, sondern auf ein größeres Ganzes. Zum Beispiel auf etwas, was auch noch nach dir Wirkung und Bestand hat. Im Spiritmodell stecken Werte, die du hinterfragen solltest, um zu klären, mit welchen Werten du unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben neu ausrichten kannst.
Alles beginnt mit einem Umdenken.
Wenn wir diesen Transformationsprozess durchführen wollen, müssen wir mit den Werkzeugen starten, die uns zur Verfügung stehen. Und das ist unser Kopf und unser Denken. Hier sind wir dann im Mental-Element angekommen. Wir müssen umdenken und komplett neu denken lernen, damit wir in der Folge einen Transformationsprozess auslösen können. Alles beginnt also mit dem Umdenken.
Die Kette des ganzen Spiels lautet:
1.Wir denken, und das Denken führt beim Menschen zum
2.Fühlen – wenn wir fühlen, führt das Fühlen zum
3.Wollen – wir wollen dann in eine Richtung. Fühlt sich etwas gut an, wollen wir da hin, fühlt sich etwas schlecht an, wollen wir da weg. Das führt dann zum Beispiel zu Angst. Wir haben also entweder eine Hin-zu-Motivation oder eine Weg-von-Motivation. Wollen führt dann zum
4.Tun – und das Tun führt zur
5.Wirkung.
Ich möchte es an dieser Stelle noch einmal betonen: Die Welt, wie wir sie kannten, ist am Ende. Deswegen ist es so wichtig, dass wir anstehende Veränderungen mitgestalten. Das können wir aber nur dann, wenn wir eine mentale Revolution ausrufen und bei uns selbst vorantreiben.
Welt im Wandel – Was wir hinter uns lassen sollten
› Der Wandel geschieht nicht, wenn wir auf eine andere Person oder eine andere Zeit warten. Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben. Wir sind der Wandel, den wir suchen .‹ 9
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