Worum geht es dann?
So wie ein Ritter in den Dienst seines Königs tritt, so müssen wir in den Dienst unseres Kýrios JESUS CHRISTUS treten – vom selbstbestimmten Menschen zum ´gehorsamen Diener` werden. Dieser Beziehungswechsel ist gemeint, wenn JESUS sagt: »Wer an mich glaubt«. So wie ein König seine Ritter mit allem versorgt, was sie für ihren königlichen Dienst brauchen, so versorgt uns dann JESUS mit allem, was wir brauchen, um IHM zu dienen. So wie ein König seine treuen Ritter mit Ehre, Vollmachten, Waffen, Land und anderen Gütern ausstattet, so stattet uns JESUS unter anderem mit dem Ewigen Leben aus, wenn wir SEINE ergebenen Ritter werden.
Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Dem Bräutigam nicht mit Licht und als Licht entgegenzugehen, das kann nur jemand tun, der nie diese ´Ewiges Leben` stiftende Beziehung zu IHM hatte. Dann verstehe ich mit einem Mal, warum JESUS sagt: »Ich kenne euch nicht!« Das ist kein grausames Verhalten, kein dunkles, unvorhersehbares Schicksal, keine Willkür. Es ist die einzig passende Antwort darauf, wenn man auf der Erde gemacht hat, was man selbst wollte. Wenn man dem, was JESUS wirklich von einem will, ein Leben lang den Rücken gekehrt hat, wenn man dem, was ER uns sagt, immer wieder die kalte Schulter gezeigt hat, dann ist das »Ich weiß nicht, wer ihr seid!« die einzig passende Antwort.
Warum willst du nach deinem irdischen Tod im Reich Gottes, bei JHWH und SEINEM Sohn JESUS sein, wenn du hier auf der Erde nichts mit IHNEN zu tun haben willst?
Das Reich Gottes beginnt hier auf der Erde. Wenn du hier auf der Erde keine Freude an den Ordnungen Gottes hast, warum sollten sie dir nach dem Tod besser gefallen?
Wenn JESUS an dir vor deinem irdischen Tod keine Freude hat, wieso solltest du IHM in seinem Reich besser gefallen? Würdest du jemanden auf deiner Hochzeitsfeier haben wollen, dem du bis dahin keinen Pfifferling wert warst?
Das Ewige Leben im Reich Gottes ist eine Fortsetzung der Herrschaft Gottes, die mit JESU Geburt schon lange begonnen hat, nur dann befreit von den Störungen Satans und den bösen Einflüssen der Dämonen. Es ist nicht in dem Sinne ein Paradies, dass dort Luxus ohne Nebenwirkungen herrscht. Es ist ein Paradies in dem Sinne, dass sich Gottes Ordnungen ohne Widerstand entfalten können. Damit ist es auch mit allem Egoismus vorbei. Wer hier nur an sich selbst denkt, für den wird das Reich Gottes kein Paradies sein können!
Nun verstehe ich auch, warum die weisen Brautjungfern nichts von ihrem ‘Öl’ abgeben wollen. Die Beziehung zu JESUS ist unteilbar,man will und man kann davon nichts abgeben. Sie kann anderen als Anreiz dienen, in Beziehung zu JESUS zu treten. Wer diesem Beispiel der Kinder JHWHs folgt, ist gesegnet und hat selbst genug ‘Öl’. Für den, der diesem Beispiel nicht folgt, für den wird es ein Zu-spät geben; dem können die klugen Brautjungfern nicht helfen, selbst wenn sie wollten.
Wer muss nun Angst haben?
Wenn du weißt, dass du für immer von JHWH getrennt warst, wenn du weißt, dass du ohne Hoffnung auf Rettung verloren warst, wenn du dich klar für JESUS entschieden hast, wenn du dein Leben an den Worten JESU ausrichtest, wenn du darauf vertraust, dass JESUS für dich persönlich gestorben ist und du das vor Menschen auch so bekennst, dann, und nur dann gehörst du zu den fünf klugen Brautjungfern, die am Hochzeitsmahl teilnehmen werden. Lass dich nicht vom Satan verunsichern. JESU Zusage gilt für dich, so steht es in ELB, Johannes 10:27+28, :
»Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben!«
Wer einmal JHWHs Kind ist, der ist und bleibt es bis in alle Ewigkeit. Sage das bitte allen Menschen um dich herum, die es noch nicht verstanden haben!
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Du, der du dich in der Gemeinschaft von JHWHs Kindern wohlfühlst, du, der du gerne in den Gottesdienst gehst, du, der du gerne christliche Lieder singst, genau du, der aber sonst sein Leben lebt, als ob es keinen JESUS gibt, genau du bist gemeint! Du solltest dich von diesem Gleichnis der zehn Brautjungfern ansprechen lassen. Egal wer dir weisgemacht hat, dass dir der Himmel sicher sei , du solltest dich fürchten. Bedenke: Selbst keine Zweifel zu haben, ist keine Eintrittskarte in das Reich Gottes. JESUS erzählt uns diese Geschichte nicht umsonst. Diejenigen, für die die finale Hochzeitsfeier nur das krönende Abschluss-Event einer unaufhörlichen Folge von christlichen Unterhaltungsveranstaltungen ist, die werden sich fassungslos die Augen reiben, wenn sie aus dem Munde JESU hören müssen: »Ich weiß nicht, wer du bist!« Lass dich beunruhigen, bevor es zu spät ist.
Mir scheint, dass sich Hörer dieses Gleichnisses leicht zur falschen Gruppe rechnen: Die törichten Brautjungfern schlafen weiter und die klugen Brautjungfern, die Erretteten, lassen sich verunsichern.
Lassen sich die Erretteten verunsichern, so ist das gefährlich. Es hindert sie, einen fruchtbaren Dienst für unseren Kýrios JESUS zu tun. Schon Luther soll gesagt haben: »Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz!« Darf ich das mal so zitieren? JESUS erwartet von seinen Jüngern, dass sie ihren Weg zwar nicht leichtfertig, aber doch unbekümmert und freimütig gehen. SEINE Sicherheit und die sich in IHM gründende Stabilität sollen uns Strahl- und Überzeugungskraft geben. Sonst sind wir traurige Gestalten …
Andererseits wiegen sich viele in Sicherheit, denen es an jeder Voraussetzung dafür fehlt. Nein, es reicht nicht, wenn du nach dem Karneval zur Beichte gehst! Nein, es reicht nicht, wenn du zu Ostern und Weihnachten oder auch jeden Sonntag in die Kirche gehst! Nein, es reicht nicht, wenn du Kirchensteuern zahlst, ein paar Münzen in den Klingelbeutel legst oder dem Bettler vor dem Kaufhaus etwas in den Hut wirfst! Es reicht auch nicht, dass du als Kind getauft wurdest, konfirmiert bist, kirchlich geheiratet hast und mit drei Schaufeln Erde vom Priester begraben wurdest! Genau du gehörst zu den Törichten, die glauben, man könne sich die Eintrittskarte in das Reich Gottes kaufen oder verdienen. Du wirst von JESUS hören: »ICH kenne dich nicht!«
Wir trauen es JESUS kaum zu, aber in diesem Zusammenhang klingen die prophetischen Worte, die ER den verständigen Brautjungfern in den Mund legt, ziemlich ironisch:
Geht aber stattdessen hin, zu denen, die Öl verkaufen, und besorgt euch selbst welches!
Diese Situation in der Nacht, vor den Türen des Hochzeitssaales, hat ja (noch) nicht wirklich stattgefunden, JESUS erklärt hier beispielhaft durch ein Gleichnis, was – auch aus unserer Sicht – erst zukünftig geschehen wird. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen – derselbe, der einen Augenblick später sagen lässt: »ICH weiß nicht, wer ihr seid!«, legt den schlauen Mädchen in den Mund: »Geht hin zu denen, die Öl verkaufen!« – wohl wissend, dass dieser Rat völlig sinnlos ist. Es ist eh schon zu spät, die Chance dabei zu sein, ist schon endgültig vertan. Nur deshalb kann dieser völlig sinnlose Rat erteilt werden. Wenn man versucht, diesen Rat ernst zu nehmen, wenn man meint, dass es etwas nützen könnte zu denen zu gehen, die Öl verkaufen, dann gerät man in unauflösliche Widersprüche.Es fällt nicht leicht, JESUS diese ironische, diese spöttische Aussage zuzutrauen. Springt man aber über diese Hürde, so verflüchtigen sich viele Schwierigkeiten, dieses Gleichnis zu deuten. Ich betone: Das Öl hat keine eigene Bedeutung, sondern es geht darum, in Bereitschaft auf den Bräutigam zu warten. Dazu muss man sich beizeiten entscheiden und rechtzeitig vorbereiten. Wie das geht, das berichtet uns JESUS ausführlich an anderen Stellen. Hier geht es in keiner Weise darum, wie man sich vorbereitet, sondern einzig und allein darum, dass es ein Zu-spät gibt. Aus dem Kaufen des Öls eine Lehre ziehen zu wollen, das ist einfach nur Unfug.
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