Nataly von Eschstruth - Die Roggenmuhme

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Laurit Stormy, Leutnant der Reserve, glaubt im Kornfeld der legendenumwobenen Roggenmuhme zu begegnen: «Da vor ihm steigt es plötzlich aus glänzenden Ähren empor, das wundervolle Spukgebilde! Eine schlanke, weißgekleidetet Gestalt. Ein süßes liebreizendes Antlitz, das ihn aus großen Blauaugen fast erschrocken anstarrt!» Es ist aber Hanna, die mit ihrem Onkel, dem Kommerzienrat Cattenstedt, und Tante samt Chauffeur mit dem Automobil auf einem Feldweg stecken geblieben ist. Bis der Wagen repariert ist und sie weiterfahren können, verbringen sie heitere, unbeschwerte Tage auf dem nahegelegenen Schloss und kommen sich langsam näher …-

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„Nichts von beiden, Herr Kommerzienrat, aber doch dürfte die Geschichte des Harms Klüssen, von dem dieser Ring stammt, in Ihre ebenso richtigen wie nachahmenswerten Theorien passen! Wenn es Sie nicht langweilt, erzähle ich.“

„Stormy, Sie sind ein netter Mensch und gefallen mir von Minute zu Minute besser! Ich habe eine Leidenschaft für Menschen, die lange, fidele Geschichten erzählen, während ich Fisch esse! Aber die Pointen nicht so plötzlich, damit ich mich mit den Gräten danach einrichten kann!“

Allgemeines Gelächter, — dann erzählte Laurit voll liebenswürdiger Lebhaftigkeit das seltsame Abenteuer des Harms Klüssen mit der Roggenmuhme, und während Onkel Rudolf mit immer vollern Backen kaute und nur voll passiven Interesses den Sprecher mit hellen Äuglein anblinzelte, liess Hanna die Hand sinken und lauschte atemlos der wunderlichen Mär.

„O wie unbegreiflich ist dieses Erlebnis!“ sagte sie leise. „Von einer leibhaftigen Roggenmuhme habe ich nie zuvor gehört, und wenn der verheissungsvolle Brief und der Dollarregen nicht tatsächlich eingetroffen wäre, so würde ich auch glauben, dass die Erscheinung der schönen Huldin nur auf einem Traum beruhte. Nun aber begreife ich, dass auch Sie mich zuerst für den Spuk hielten!“

„Was der Tausend! die Hanne hat Sie wohl nicht schlecht verblüfft, Stormy! Na, mit dem Autoschleier und den Mohnblumen sah sie auch der Originalroggenmuhme verteufelt ähnlich. Was hieltest du denn als Schicksalssymbol für dein Opfer empor? Sicher den Zettel für die drohende Einquartierung!“

Hanna ward plötzlich dunkelrot, Laurit aber sagte mit viel Betonung: „Ja, ich hielt Ihr Fräulein Tochter für die reizende Fee, deren Begegnung ich mir begreiflicherweise schon lange wünschte.“

„O, welche Enttäuschung, als sich der Irrtum so sehr prosaisch durch die Autlerin aufklärte!“

„Durchaus nicht, ich war weder dort noch jetzt im mindesten enttäuscht, denn ich bin überzeugt, dass die holde Hüterin der Felder persönlich an dem heutigen Tage nicht abkömmlich war und darum das ihr am ähnlichsten sehende Menschenkind zur Vertretung schickte! — Nun ist es auch Ehrensache der Roggenmuhme, dafür zu sorgen, dass sich das Glückssymbol an mir ebenso erfülle, wie ehemals an Harms Klüssen!

„Und welch ein Symbol war es?“

Laurit umging die Frage und hob das Glas.

„Wohl dasjenige des grössten Glückes, das es für einen einsamen Menschen geben kann!“ lachte er mit strahlenden Augen: „lassen Sie uns darauf anstossen, meine Herrschaften, dass es auch bei mir zur Wahrheit werden möchte! Die Roggenmuhme, welcher ich die Freude verdanke, so sehr willkommene Gäste in Helmsdorf begrüssen zu können, sie soll leben: hoch! hoch! hoch!“

Ein sehr heiteres, scherzendes Hin und Her, die Gläser klangen melodisch zusammen, und wieder trafen sich die Blicke.

Nein, Laurit verriet es nicht, welch einen Talisman er als Angebinde der holdesten Schicksalsgöttin am Finger trug, es genügte ja, dass sie selber es wusste und es vielleicht schon jetzt ahnte, dass nicht nur für ihn, sondern auch für sie der Trauring der Marie Johanne zum Symbol höchsten Glückes werden sollte!

Die Tür öffnete sich, Wilhelm schritt sehr hastig durch den Saal und trat hinter den Stuhl seines Herrn.

„Herr Leutnant, es sind mir Nachrichten antelephoniert!“

„Mensch! Sie sehen ja ganz verfärbt aus! was ist los?!“ rief der Oberst erregt.

„Die Brücke bei Neuland ist von dem Wolkenbruch weggerissen!“

„Um alles in der Welt! —“

„Bei Neuland? die Chausseebrücke?“

„Sehr wohl, Herr Oberst!“

„Die einzige Verbindung zwischen hier und Germsraden?!“

Der Diener zuckte die Achseln: „Wir werden wohl für eine Weile hier abgeschnitten sein, Herr Oberst! —“

„Heiliges Linksschwenkt und alle neun Millionen Schock-Hagelelement!“

Laurit hatte atemlos gelauscht, dann blickte er wieder in Hannas Augen, und nein! gewiss, er täuschte sich nicht, bei allem Schreck leuchtete es doch in denselben auf wie eine tiefinnige, heimliche Freude!

Sie bleibt gern in Helmsdorf! Sie fühlt sich durch dieses Zusammensein ebenso beglückt wie er!

„Diese Botschaft ist ja die beste, die du bringen kannst, Wilhelm!“ rief er mit beinah jubelndem Klang in der Stimme. „Meine Herrschaften, ich bin egoistisch genug, der Brücke auch nicht eine einzige Träne nachzuweinen! ‚Wat dem Enen sin Ul is — is dem Annern sin Nachtigall!‘ sagt man hierzulande, und darum wollen wir die Nachtigall sogleich mit einer neuen Flasche feiern! — Wilhelm, — frischen Sekt in den Kübel!“

Der Oberst zwirbelte unruhig den Schnurrbart.

„Sie sind die Güte selber, verehrtester Herr Stormy! aber ... aber ... führen denn effektiv keine andern Wege mehr nach Germsraden?“

„Sandwege! verkörperte Autofeinde!“

„So ein infames Pech!! —“

„Aber ich bitte Sie, Herr Oberst, seien Sie nicht so aufrichtig!! —“

Fröhliches Gelächter.

Der Kommerzienrat hatte sich bislang noch nicht hören lassen. Jetzt wischte er sich mit der Serviette den Mund und rezitirte mit dem vergnüglichen Gesicht eines wohlgesättigten Menschen: ‚Herr Cattenstedt bei Tische sass, — der hat kein Wort gesprochen‘, — ganz so wie der König Karl, liebe Kinder, der regte sich auch nicht ohne Not auf. Also die Brücke ist abgerissen? Was für ein Dusel, dass wir nicht gerade mit dem Auto drauf sassen! Ich sage es ja immer, so ein Schnauferl hat Menschenverstand, — bringt sich und uns beizeiten in Sicherheit; grossartig, was? — Und Sandwege gibt’s noch von hier nach den Delikatessläden von Germsraden? Na, was regst du dich denn so cholerisch auf, lieber Schwager? — Der Schinken mit den jungen Böhnchen war tadellos, — der Hecht geradezu ein petersiliegarniertes Gedicht — und die junge Pute, die da gerade hereinmarschiert, sieht schon von aussen aus, als könne man sie selbst mit einer Schwiegermutter in Frieden essen! Der mehr wie gute Tropfen fehlt auch nicht, — also warum ringst du die Hände? Mir gefällt es ausgezeichnet hier, und solange wie Hecht und Pute noch Nachkommen auf Helmsdorf haben, bleibe ich. — Du auch, Hannchen, was? Siehst mir gerade so fidel aus, als ob es dir auch Ia geschmeckt hätte?!“ —

„Aber selbstredend, Onkelchen!“

„Herr Kommerzienrat — lassen Sie sich umarmen —!“

Na man los, Stormychen! nur nicht auf den Magen drücken ... sonst mag ich das riesig gern, wenn die Jugend mich lieb drückt, besonders die hübschen Mädels!

„Hm ... hm ... die Gattin hört’s nicht! da hat er immer Mut!“

„Arme Tante Kläre!“ —

„Ich glaube, Kinder, der Tante Kläre ist es am liebsten, wenn sie noch ein paar Tage in „einer Kammer kühl und donkel —

„ohne Onkel“ —

Ganz recht, — über die Bekömmlichkeit einer Autotour in der Mittagssonne auf schattenloser Landstrasse mit darauffolgendem Gewitter nachdenken kann!“

„Sicher!“

Der Kommerzienrat schaute mit verliebtem Blick auf die köstlich duftende Pute, die Wilhelm mit etwas bebender Hand — er rang nach der vorschriftsmässigen Herrschaft über seine Lachmuskeln — servierte.

„Ja, ich bin überzeugt, von heute an schwärmt meine geliebte Klara für Autofahrten, denn hätte sie in der Eisenbahn gesessen — wo hätte sie ihre Migräne hernehmen und nicht stehlen sollen? — Also an die Gläser! Haben Sie eben Ihre Roggencousine leben lassen, so fordere ich jetzt ein Hurra für meinen alten Freund Billeken und alle ihm untertänigen Automobile! — Hoch! Hoch! Hoch!“

Wie lange hatte der stille, alte Speisesaal kein so fröhliches Plaudern und Lachen mehr gehört! Weil es immer noch etwas regnete und die Wege zu grundlos waren, um eine Promenade unternehmen zu können, so sass man nach Tisch in der überdeckten Veranda, die nach der Hitze des Tages einen wahrhaft idealen Aufenthalt bot.

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