Paul Oskar Höcker - Das flammende Kätchen

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Katarina Lutz ist mit Viktor verlobt, dem Spross einer Familie, die eine große Gärtnerei und Blumenzucht besitzt. Als die Verlobung gelöst wird, betrügt Viktors Familie Katarina um ein Grundstück. Jetzt muss die junge tatkräftige Frau ganz allein und gegen viele Widerstände ihren Lebensplan durchsetzen, eine eigene Gärtnerei aufzubauen. Zum Glück lernt sie in England den beherzten Mr. Gabb kennen, der ihr beisteht. Und es gelingt ihr, eine sensationelle neue Nelkenzüchtung zu kreieren, die auf der Londoner Blumenausstellung einen Preis erringt. Aber eines Nachts wird in ihr Gewächshaus eingebrochen, wertvolle Pflanzen sind verschwunden …-

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So war es denn auch.

Mit dem Groll darüber mischte sich nun die Scham. Und mit der Scham die schmerzliche Trauer.

Sie kam auf ihrem ersten Rundgang durch das soeben vom Pächter verlassene Grundstück nicht aus dem Weinen heraus. Während ihrer Abwesenheit war an der Troiloschen Grenze ein hoher, undurchsichtiger Zaun aufgeführt worden, eine dünne Ziegelwand mit rauhem Bewurf, die einem Teil ihres Gartenlandes alle Sonne wegnahm. Es waren ihr kaum zwei Morgen Land geblieben. Das einstöckige Wohnhaus und der Stall waren sehr ausbesserungsbedürftig.

Zunächst mussten Scheuerfrauen, Erdarbeiter und Zimmerleute kommen. Der Maurerpolier Wentzel, ein alter Freund ihres Vaters, half ihr mit Leuten aus. Aber sie musste von früh bis spät auf den Beinen sein, um die Aufsicht zu führen. Natürlich legte sie überall selbst Hand mit an.

Sobald die Küche und zwei Wohnzimmer einigermassen „menschlich“ geworden waren, siedelte sie in das väterliche Haus über. Die paar Möbel, die seinerzeit nicht verkauft worden waren, weil der Händler doch nur den Preis für Gerümpel zahlen wollte, wurden vom Speicher heruntergeholt. Nur die allernotwendigsten Anschaffungen leistete sich Katarina für die kleine Wirtschaft. Tagelang galt es, auf Leitern stehend oder auf den Knien herumrutschend, zu hämmern, zu flicken, anzustreichen ... Und immer wieder trieb es sie dann hinaus in ihr Gartenland ... Ach, das arme, kleine Anwesen war so völlig ausgesogen und verwahrlost, eingezwängt zwischen lauter Troiloschen Besitz, sie fragte sich immer wieder, ob es denn überhaupt einen Sinn hatte, mit der Bewirtschaftung dieses winzigen Fleckchens zu beginnen. Manchmal packte sie der Trotz und sie fasste Mut, dann entwarf sie Pläne, stellte in Gedanken ein paar Gewächshäuser mitten in das Grundstück und richtete einen Betrieb nach Duttonschem Muster ein: mit wertvollen Nelkenspezialitäten, von denen der grossspurige Nachbar noch keine Ahnung hatte. Aber bei den Besprechungen mit dem alten Wentzel, der ihr die ersten flüchtigen Kostenanschläge machte, erstarb ihr wieder alle Unternehmungslust. Es blieb ihr für das erste Jahr ja fast kein Betriebskapital übrig, wenn sie gleich alles bar bezahlte. Und konnte sie von Wentzel Kredit beanspruchen? War überhaupt seiner Ehrlichkeit zu trauen? Er nannte sich ihres Vaters Freund. Aber hatte nicht auch Frau Dora Troilo, als ihr Vater schwerkrank im Sanatorium lag und von Geldsorgen bedrängt wurde, unter dem Schein der Freundschaft Dinge getan, Dinge ... Oh, sie durfte an all die Heuchelei gar nicht zurückdenken!

Inzwischen gingen die Arbeiten zusehends vorwärts. Sie hatte ein Alleinmädchen aus dem Badischen angenommen, das sie in ihrer kleinen Wirtschaft anleitete, so dass sie mehr und mehr die Hände für ihre Gärtnerei freibekam. Was das „Marieche“ kochte, war keine Meisterleistung, wobei Katarina noch das allergrösste Unheil meistens abzuwenden wusste; aber wenigstens war das junge Ding bescheiden und arbeitswillig und immer guter Laune, denn „hier ischt allweil ebbes los“, meinte sie.

Das Stallgebäude hatte sich mit geringen Kosten zu Katarinas erstem Treibhaus verwandelt. Nach Süden war die Wand herausgebrochen und ein heizbarer, ziemlich umfangreicher Glasanbau errichtet worden. Ausgediente Gasröhren, Bauglas und anderes Material aus Abbrüchen in Sonnenberg hatten dafür herhalten müssen. Der alte Wentzel hatte über die Pläne der jungen Unternehmerin zuerst immer den Kopf geschüttelt, aber dann überzeugte er sich doch, dass sie für ein Provisorium nicht übel waren. Wenigstens gewann sie so einen Raum, in dem sie ihre aus Iver mitgebrachten Züchtungsversuche und die ersten beiden Sendungen der Firma Dutton sachgemäss unterbringen und pflegen konnte.

Ein wundervoller Herbst unterstützte die Bauarbeiten. Noch in der ersten Hälfte des November hatte man hier im Sonnenberger Tälchen wahrhaft sommerliche Tage.

Einmal stand sie in einer Arbeitspause mittags vor dem Treibhaus und liess ihren Blick über ihr kleines Gartenland schweifen. Geradezu und nach rechts traf er auf die vier Meter hohe Ziegelwand, hinter der das Reich von Frau Dora und ihrem Stiefsohn Viktor begann. Nur nach links hin war der alte, niedrige Lattenzaun geblieben. Hier lag das grosse Gemüsefeld des alten Balthasar Troilo, des Vaters von Viktor H. Troilo, dem Begründer des Versandgeschäfts. Natürlich würde über kurz oder lang die Ausdehnungssucht der Frau Dora sich auch dieses letzten Stückchens Bauernland bemächtigen. Dann ragte auch hier die Grenzmauer in die Luft, und darüber sah man dann bald die Glasdächer neuangelegter Treibhäuser blitzen ...

„Gute Morche, Katrinche!“ rief eine helle Stimme plötzlich, die sie aus ihrem Hinbrüten aufschreckte.

Verwirrt sah sie sich um. Am Lattenzaun stand ein uralter Mann mit verwittertem Gesicht, einer mächtigen Hakennase und einem struppigen, weissen Ziegenbärtchen. Kohlschwarze, grosse, fast jugendlich blitzende Augen standen in dem Greisenkopf. Der Alte trug eine blaue Gärtnerschürze und einen grossen, gelben Strohhut. In der Hand hielt er eine Rosenschere. Langvergessene Kindheitsbilder tauchten in ihrer Erinnerung auf. Wenn sie mit Viktor drüben auf verbotenem Gelände gespielt hatte und plötzlich irgendwo der gelbe Strohhut mit dem braunen Gesicht und den schwarzen Augen erschien, dann nahmen sie im Bewusstsein ihrer Schuld stets schleunigst Reissaus. Gewiss hatten sie beim Versteckspiel oder beim Haschen eine Rabatte niedergetreten, ein Radieschenbeet zerstampft — oder Viktor hatte sie verführt, sich mit an die Spalierpfirsiche seines Grossvaters zu halten. Ein gutes Gewissen hatten sie ja me. So war der alte Balthasar in ihre Träume als der Kinderschreck übergegangen. Und nachdem der erbitterte Streit zwischen Viktors Vater und dem Grossvater ausgebrochen war, hatte sie jede Begegnung mit dem alten Mann vorsichtig vermieden. Auch nach Viktor H. Troilos Tod. Er sei ganz wunderlich und bösartig geworden, sagte Viktor, der es von seiner Stiefmama wusste.

Und nun stand der Kinderschreck im gelben Strohhut am Zaun und nickte ihr zu.

Nur flüsternd hatte sie den Gruss zu erwidern gewagt.

„Ha, kennst mich denn nimmer, Katrinche? Gelt, so tust Du doch heisse? Die kloi’ Lutz bist doch? Oder net?“

„Kätchen Lutz.“

Wahrhaftig, sie hatte geknickst. Unwillkürlich, wie als Schulmädel. Und artig war sie zum Zaun gekommen, dem Grossvater die Hand zu geben.

„Arg gross bist Du geworden, Kätche. Wie alt bist denn jetzt, he?“

„Ich werd’ zweiundzwanzig.“

„Hotzblitz. Ich denk als, es ist keine drei Jahr her, dass D’ mit dem Viktor in meine Erdbeere gesesse hast. No, und den Babba hat’s behalte. Jetzt bist Du ein Waisenmädchen. Guck emol her. Aber der Wentzel-Franz hat einem ja nette Sache von Dir erzählt. Da wird eins ja neugierig. Die junge Mädcher von heutzutag. Also auf der Gärtnerinneschul’ bist gewesen. Und in England. Du Krott. Ich seh Dich noch in Deinem rote Röckche und Deine rote Strümpfche, und das ein’ Strümpfche, das war immer übers Stiffelche ’runtergerutscht. Ha, so wachse die Leut heran.“

Er war zu drollig, der Alte. Sein Auge, sein Blick imponierten, aber seine Art zu reden war sehr gutmütig, trotz des polternden Nebentons. Sie fasste schnell Zutrauen zu ihm. Freundlich sah sie ihn an.

„Aber Sie haben sich jetzt gar nicht verändert, Herr Troilo. Wirklich. Und wenn ich Sie mir einmal vorgestellt hab’, in der Zeit bisher, da hab’ ich Sie auch immer in dem Hut da gesehen — und mit der Rosenscher’ ...“

Balthasar Troilo rückte an seinem mächtigen Strohdach. „Der ist aber gar nit so alt. Ein Freund hat ihn mir einmal aus Mexiko mitgebracht. Ha, wann wird denn das gewesen sein? Wo sie den Porfirio Diaz zum zweitenmal zum Präsident gemacht haben.“

Sie lachte hell auf. „Oh, Herr Troilo, das war doch im Jahr Vierundachtzig!“

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