Eugenie Marlitt - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen + Gedichte

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Gesammelte Werke: Romane + Erzählungen + Gedichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eugenie Marlitt (1825-1887) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie wird als erste Bestsellerautorin der Welt angesehen. Ihre Romane zeigen, dass sie das Leben bei Hof gut kannte und ihre Heimat Thüringen liebte. Das Leben bei Hofe stand in einer Zeit des erstarkenden Bürgertums auch für soziale und geistige Unabhängigkeit der Frauen, weshalb sie besonders bei diesem Teil der Leserschaft äußerst beliebt war. Als ideologisch interessantestes Buch Marlitts gilt Reichsgräfin Gisela. Es enthält alles, was man von einem Trivialroman erwarten kann – große Liebe, Verbrechen und Happy End – aber auch Kritik an korrupter Politik und hochmütigem Adel. Die junge Gräfin Gisela lernt durch die Liebe zu einem geheimnisvollen Unbekannten allmählich ihren Standesdünkel abzulegen und entwickelt sich zu einem mitfühlenden Menschen. Insbesondere im Roman Die zweite Frau tritt eine äußerst selbstbewusste junge Frau auf, die sich nicht scheut, ihre Meinung gegenüber Andersdenkenden klar darzulegen.
Inhalt:
Eugenie Marlitt: Ihr Leben und ihre Werke
Das Geheimnis der alten Mamsell
Die Frau mit den Karfunkelsteinen
Reichsgräfin Gisela
Das Heideprinzeßchen
Die zweite Frau
Goldelse
Im Schillingshof
Das Eulenhaus
Thüringer Erzählungen:
Amtmanns Magd
Die zwölf Apostel
Blaubart
Schulmeisters Marie
Gedichte:
An I.
Beim Wiederfinden alter Gedichte
Das einzig Wahre
Der Abend
Des Henkers Tochter
Die Natur
Die Träume
Die Treue
Die Windsbraut
Drachenhort
Ein losgerissener Baum
Ein Morgen im Walde
Ein verfallenes Schloß
Eisblumen am Fenster
Erfahrung
Frauenherz
Frohsinn
Frühlings Lust und Weh
Glaube
Grauer Himmel
Hochmut
Hoffnung
Klage
Kyffhäuser
Mahnung
Maßliebchen im Schnee
Meerkönig
Sehnsucht
Sei klug!
Schneesturm
Sonntagmorgen

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Nach dem Frühstücke, während Vater und Mutter schliefen, und der kleine Ernst in einem großen Bette von den Wunderdingen in der Forsthausstube träumte, packte Elisabeth das Nötigste in der Oberstube aus. Sie hätte um alles in der Welt nicht schlafen können. Immer wieder trat sie an das Fenster und blickte hinüber nach dem waldigen Berge, der hinter dem Forsthause emporstieg. Dort oben auf den Baumwipfeln erhob sich ein feiner schwarzer Strich und zeichnete sich scharf von dem tiefblauen Himmel ab. Das war, wie ihr die alte Sabine gesagt hatte, eine uralte Eisenstange auf dem Dache der Schlosses Gnadeck, von welcher in längst versunkenen Zeiten das stolze Banner der Gnadewitze geflattert hatte … Fand sich wohl hinter jenen Bäumen das seit Jahren heißersehnte Asyl, wo die Eltern ihre müden Füße ausruhen konnten vom mühsamen Wandern auf nicht heimischer Erde?

Auch in den Hof fielen ihre suchenden Blicke; aber das stumme Mädchen ließ sich nicht mehr sehen. Sie war auch nicht beim Frühstück erschienen und schien sich vorgenommen zu haben, jede Berührung mit den Gästen zu vermeiden. Das that Elisabeth leid. Die Schilderung des Onkels hatte zwar einer sehr unerquicklichen Eindruck auf sie gemacht, allein ein junges Gemüt gibt seine Illusionen nicht so leicht auf und läßt sich lieber durch das Zerspringen seiner bunten Seifenblasen enttäuschen, als durch die weisen Erfahrungen des Alters … Das schöne Mädchen, das sein Geheimnis so beharrlich hinter den Lippen verschloß, wurde ihr nun doppelt interessant, und sie erschöpfte sich in Vermutungen über den Grund dieses Schweigens.

4.

Inhaltsverzeichnis

Nach dem Essen, das in heiterster Weise verflossen war, holte Sabine eine gestopfte Pfeife vom Eckbrette und brachte sie nebst einem brennenden Fidibus dem Oberförster. »Was fällt dir ein, Sabine?« sagte er abwehrend und mit komischer Entrüstung. »Meinst du, ich könnte es übers Herz bringen, in aller Ruhe eine Pfeife zu rauchen, während es der kleinen Else da in den Füßen kribbelt und krabbelt, den Berg hinauszulaufen und die kleine Nase in das Zauberschloß zu stecken? Nein, jetzt meine ich, könnten wir unsere Entdeckungsreise antreten.«

Alles machte sich fertig. Der Oberförster reichte seiner Schwägerin den Arm und fort ging es durch Hof und Garten. Draußen schloß sich ein Mann der Gesellschaft an; es war ein Maurer aus dem nächsten Dorfe, den der Oberförster bestellt hatte, um nötigenfalls bei der Hand zu sein.

Es ging ziemlich steil bergauf durch den dichten Wald, auf einem wenig betretenen engen Wege, der sich jedoch allmählich etwas erweiterte und endlich in einen kleinen, freien Platz auslief, hinter welchem sich, wie es schien, ein hoher, grauer Felsen erhob.

»Hier habe ich das Vergnügen,« sagte der Oberförster sarkastisch lächelnd zu dem erstaunten Ferber, »dir das Vermächtnis des hochseligen Herrn von Gnadewitz in seiner Herrlichkeit vorzustellen.«

Sie standen vor einer ungeheuren Mauer, die allerdings wie ein einziger Granitblock aussah. Von den Gebäuden, die hinter ihr lagen, konnte man schon deshalb keine Spur sehen, weil der Wald sich zu nahe herandrängte und dem Beschauer kein Zurücktreten gestattete. Der Oberförster schritt die Mauer entlang, deren Fuß dichtes Gestrüpp umwob, und machte endlich Halt vor einem mächtigen eichenen Thore, dessen oberer Teil in ein eisernes Gitter auslief. Hier hatte er tags zuvor das Gebüsch wegräumen lassen und zog nun einen Bund großer Schlüssel hervor, welche Frau Ferber gestern auf der Durchreise in L. in Empfang genommen hatte.

Es bedurfte bedeutender Anstrengung der drei Männer, ehe die verrosteten Schlösser und Riegel sich öffnen ließen. Endlich drehte sich das Thor krachend in den Angeln und wirbelte eine mächtige Staubwolke in die Höhe. Die Eintretenden befanden sich in einem auf drei Seiten von Gebäuden umschlossenen Hofraume. Ihnen gegenüber dehnte sich die imposante Front des Schlosses, zu dessen erstem Stocke von außen eine breite Steintreppe mit schwerfälligem Eisengeländer führte. Längs der Seitenflügel liefen düstere Kolonnaden, deren granitene Säulen und Bogen unüberwindlich der Zeit zu trotzen schienen. Inmitten des Hofes breiteten einige alte Kastanien ihre dürftigen Aeste über ein ungeheures Becken, in dessen Mitte vier steinerne Löwen mit aufgesperrtem Rachen lagerten. Früher mochten hier vier starke Wasserstrahlen aus den Tiefen der Erde emporgestiegen sein und das Bassin gefüllt haben; jetzt aber floß nur noch ein schwaches Brünnlein durch die dräuenden Zähne des einen Ungeheuers, gerade stark genug, um die naseweisen Grashalme zwischen den Steinritzen des Beckens zu bespritzen und durch sein leises, melancholisches Rieseln einen schwachen Schein von Leben in die Wüstenei zu hauchen. Die äußeren Mauern der Gebäude und die Säulengänge waren das einzige in diesem Raume, an welchem der Blick ohne Angst haften konnte. Die aller Glasscheiben beraubten Fensterhöhlen zeigten eine greuliche Verwüstung im Innern. In einigen Zimmern waren die Decken bereits eingestürzt, in andern bogen sich die Balken hernieder, als wollten sie bei der leisesten Berührung zusammenbrechen. Die äußere Treppe hing drohend halb in der Luft; einige schwere, grünbemoste Steine hatten sich bereits gelöst und waren bis zur Mitte des Hofes gerollt.

»Hier ist nichts zu machen,« sagte Ferber, »gehen wir weiter.«

Durch einen tiefen, finsteren Thorweg traten sie in einen zweiten Hof, der, obgleich bei weitem größer als der erste, doch einen noch viel unheimlicheren Eindruck machte, und zwar durch seine Unregelmäßigkeit. Hier trat ein zusammensinkender, düsterer Bau weit in den Hof herein und bildete eine dunkle Ecke, in die kein Sonnenstrahl fiel; dort stieg ein dumpfer Turm in die Höhe und warf einen tiefen Schatten auf den hinter ihm liegenden Flügel. Ein alter Holunderbusch, der in einer Ecke kümmerlich sein Leben fristete, und dessen Blätter mit herabgefallenem Mörtel bedeckt waren, sowie einzelne graue Gräser zwischen dem Pflaster ließen die Oede noch trauriger erscheinen. Kein Laut unterbrach die Totenstille, die hier waltete; selbst eine Dohlenschar, die drüben das heitere Blau des Himmels durchschnitt, flog lautlos vorüber, und deshalb klang den Eintretenden das Geräusch ihrer eigenen Schritte auf dem hallenden Steinpflaster fast gespenstisch.

»Da haben nun,« sagte Ferber, ergriffen von dem Anblicke des Verfalles ringsum, »die alten, gewaltigen Herren Steinmassen aufgehäuft und gemeint, die Wiege ihres Geschlechts werde, fest und unzerstörbar, durch alle Zeiten den Ruhm ihres Namens verkünden. Ein jeder hat sich, wie der verschiedene Baustil zeigt, das Erbe nach Bedürfnis und Geschmack eingerichtet, als ob da nie ein Ende kommen könne …«

»Und doch wohnte er nur ein kleines Weilchen zur Miete,« unterbrach ihn der Oberförster, »und mußte es sich zuletzt sogar gefallen lassen, daß der große Hausherr, die Erde, ihn selbst mit Haut und Haar als Mietzins einforderte … Doch gehen wir weiter … Brr, mich friert … hier ist Tod, nichts als Tod!«

»Nennst du das Tod, Onkel?« rief plötzlich Elisabeth, die bis dahin beklommen geschwiegen hatte, indem sie nach einem Thorbogen zeigte, der halb von einem vorspringenden Pfeiler bedeckt wurde. Dort hinter einer Gitterthür schimmerte sonnenbeschienenes Grün, und junge Heckenrosen schmiegten ihre Köpfchen an die Eisenstäbe.

Elisabeth war mit wenigen Sprüngen an der Thür, die sie mit einem kräftigen Rucke aufstieß. Dieser ziemlich große, freie Platz, vor dem sie stand, mochte wohl ehemals den Garten vorgestellt haben – jetzt konnte man die grüne Wildnis unmöglich noch so nennen, denn nicht ein fußbreit Weges war zu entdecken, kaum daß hier und da der verstümmelte Kopf einer Statue unter dem Gewirre von Stauden, Gesträuchen und Schmarotzerpflanzen erschien. Die wilde Weinrebe lief in dicken Strängen bis an das obere Stockwerk der Gebäude, rankte sich an den Fenstersimsen fest und fiel von dort wie ein grüner Regen wieder auf die blühenden wilden Rosen und Fliedersträuche hernieder. Es war ein Schwirren und Summen aus diesem abgeschiedenen, blühenden Fleckchen Erde, als ob der Frühling seine ganzen geflügelten Heerscharen hier versammelt hielte. Zahllose Schmetterlinge flatterten durch die Luft, und über die riesigen Fächer der Farnkräuter zu Elisabeths Füßen liefen geschäftig goldglänzende Käfer. Ueber all dies Blühen und Treiben erhoben einige Obstbäume und mehrere schöne Linden ihre Kronen, und auf einer kleinen Anhöhe lagen die Ueberreste eines Pavillons.

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