Louise Boije af Gennäs - Nice Girls

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Nichts ist im Leben wichtiger als eine Freundin! Dies wissen Catta, eine elegante Aristrokratin, Stella, die spitzzüngige Boutiquebesitzerin, sowie Lizzie, eine Journalistin und Gunvor, das gutmütige Pummelchen seit ihrer Schulzeit. Kurz bevor die vier Freundinnen die magische Schallgrenze des 30sten Geburtstags überqueren beschliessen sie ihren alten Traum zu verwirklichen und ein letztes Mal gemeinsam als Rockband aufzutreten. Doch, wovon sollen die Lieder handeln, wenn der Soundtrack ihres Lebens bisher eher nach Enttäuschung klang? Facettenreich und mit spitzer Feder zeichnet Louise Boije af Gennäs die Geschickte von vier faszinierenden und starken Frauen und gewährt dabei einen umfassenden Blick in die Pop-Kultur der 90er Jahre.-

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Lizzie zog ihre geraden Augenbrauen hoch und trabte in die Diele hinaus, gefolgt von den anderen. Sie öffnete die Tür, kam jedoch nicht zu Wort vor der Schimpfkanonade, die sie überflutete.

»Was, zum Teufel, macht ihr hier eigentlich? Ist euch nicht klar, daß es schon Viertel zwei ist? Begreift ihr überhaupt nicht, daß in diesem Haus noch andere Leute wohnen? Verdammt noch mal, wir müssen morgen schließlich arbeiten!«

Keine von ihnen antwortete. Der Mann starrte die vier Gesichter vor sich wütend an. Dann richtete er seinen scharfen Blick erneut auf Lizzie.

»Wie alt bist du eigentlich?«

Schweigen. Dann ergriff Stella das Wort.

»Gute Frage«, sagte sie trocken.

›Dangerous Rhythm‹

»Take off your halo

For the all-night inferno

Something is happening in the air«

1.

»Aber das war ja wohl auch ziemlich bescheuert!«

Frank war verärgert. Er stand vor dem Spiegel im Badezimmer und rasierte sich, und von ihrem Platz draußen auf dem Korridor konnte Lizzie sehen, wie hastig er mit dem Rasierer über Kinn und Wangen fuhr. Jetzt schnitt er sich gleich. Au. Nein, noch nicht. Aber jetzt. Jetzt.

»Verflucht!« sagte Frank, spülte den Rasierer ab und befeuchtete die Schnittwunde mit Wasser.

Doch gleich quoll wieder frisches, hellrotes Blut nach. Mit einem Ruck zog er ein Stück Toilettenpapier von der Rolle, riß einen kleinen Streifen ab und klebte ihn aufs Kinn.

»Es hat uns einfach unheimlich Spaß gemacht!« sagte Lizzie.

»Ja, aber du weißt doch, was das für ein Meckerheini ist. Da muß man ihm ja wohl nicht noch mehr Grund geben.«

Lizzie rührte sich nicht, als Frank an ihr vorbei ins Wohnzimmer drängte, wo sein fertiggepackter Koffer aufgeklappt dalag. Der Geruch seines Rasierwassers blieb in der Luft hängen und schlängelte sich in ihre Nase. Aramis. Sie selbst hatte es für ihn gekauft, es war bestimmt ein Jahr her, an einem Nachmittag voller Lärm und Geschrei auf dem Flughafen von Kopenhagen. Zum Dank hatte er sie mehrmals durch die Luft gewirbelt.

Jetzt war der Geruch der einzige Kontakt, den sie zu ihm bekam.

Sie spürte ein Hämmern in der Schläfe, Warum sollte sie sich dafür entschuldigen, daß sie mit ihren alten Freundinnen einen schönen Abend gehabt hatte? Seit Ewigkeiten das erstemal! Der Nachbar hatte sich beschwert – na und? Das war früher ja wohl auch schon passiert? Frank selbst war ein großer Partyhengst gewesen, ehe er beschlossen hatte, kürzerzutreten und zu heiraten. Warum konnte er nicht verstehen, daß man manchmal einen draufmachen mußte?

Vielleicht, weil er es bei ihr nicht gewöhnt war?

Dennoch schwieg Lizzie, drückte nicht einen ihrer Gedanken in Worten aus. Betrachtete lediglich ihren Mann, der über seinen Koffer gebeugt dastand und versuchte, den Deckel zu schließen, ihn zu schließen, um wieder einmal wegzufahren. Der kleine Toilettenpapierstreifen flatterte ihm am Kinn, doch er schien ihn völlig vergessen zu haben. Im Augenblick war er die Gereiztheit und männliche Effektivität persönlich und brauchte sich um bestimmte Details offensichtlich nicht zu kümmern.

»Wann kommst du zurück?« fragte sie.

»Aber Mädel«, sagte er mit unterdrücktem Ärger, »ich habe doch gesagt, ich weiß es nicht genau.«

Jetzt kontrollierte er die Innentasche seines Trenchcoats. Paß, Geld, Fahrkarte. Lizzie stand völlig reglos da, die Hände vor dem Bauch verschränkt, und beobachtete ihn. Sie spürte ihre Brüste schmerzen. Ein Gefühl der Hilflosigkeit erfaßte ihren Körper. Er fuhr weg, wieder einmal weg, und sie blieb wie immer allein zurück, auf die Post angewiesen, die auf den Dielenteppich hereinflatterte, auf die über die Möbel wandernden Sonnenstrahlen vom Fenster im Süden bis zu dem im Westen, mit trägen Schatten im Gefolge, während sie selbst gezwungen war, sich mit ihren unfertigen Manuskripten und ihrem unfertigen Fötus herumzuschlagen.

Ihrem Fötus.

Bisher hatte Frank noch keine Anzeichen größerer Teilnahme spüren lassen. Doch, er hatte getan, was seiner Ansicht nach von ihm erwartet wurde: Er hatte ihr hin und wieder die Hand auf den Bauch gelegt und gefragt, ob »es schon strample«. Doch fast ehe sie antworten konnte, hatte er wieder weggemußt, war er unterwegs zu ständig neuen Terminen, neuen Aufträgen, neuen wichtigen Konferenzen.

Fort; weg, um sein eigenes Leben zu leben. Ein Leben, in dem kein Platz für sie war.

Nicht, daß er sie nicht liebte, denn das tat er wirklich. Er liebte sie rein und stark. Untreue gab es in seiner Vorstellungswelt nicht, da war sie sicher. Als sie sich kennenlernten, hatte er ihr immer wieder versichert, wie fantastisch es sei, sein zweites Ich getroffen zu haben, seine bessere Hälfte, seine weibliche Ergänzung. Sie hätten so vieles gemeinsam, das betonte er ständig, angefangen bei ihren Interessen bis zu ihrem Verhalten.

Doch das war damals. Dann hatte Frank eine bessere Stelle bekommen, und sie war schwanger geworden.

Jetzt lebten sie schon in weit entfernten Welten.

»Ich rufe von Arlanda aus an, wenn wir landen«, sagte er. »Aber das wird mit Sicherheit nicht vor zehn Uhr sein.«

Dann küßte er sie auf dem Weg zur Wohnungstür flüchtig auf die Wange. Lizzie konnte ihm gerade noch den Toilettenpapierzipfel vom Kinn reißen.

Die Tür schlug zu. Frank war weg. Nur sie stand da mit einem kleinen Papierfetzen in der Hand. Das einzige, was seine Anwesenheit vor ein paar Sekunden bezeugte, war der kleine kreisrunde, hellrote Blutfleck, den seine Schnittwunde hinterlassen hatte.

Irgendwann morgen abend gegen zehn würde er also wieder in Schweden landen. Bis dahin mußte sie allein zurechtkommen.

Lizzie starrte auf die Tür. Dann drehte sie sich langsam zum Spiegel um und begegnete ihrem Blick, graublau, alltäglich, unter völlig geraden Augenbrauen.

Sie wußte nicht, wie lange sie dort gestanden hatte, als sie plötzlich ein Zucken in ihrem Bauch fühlte, schwach wie von einem kleinen zappelnden Fisch.

Das erste Strampeln!!!

Und sie war ganz allein.

2.

Der Morgen brach an bei Benjamin und Stella. Genau in der Reihenfolge stimmte es, zuerst war es Morgen bei Benjamin, dann bei Stella. Immer war es erst sein Morgen, ehe es ihrer wurde. Sein Name stand zuoberst an der Tür, seine Sachen dominierten in der winzigen Einzimmerwohnung, und er war es, der bestimmte, was Spaß machte – ob es nun um Sex ging oder darum, vielleicht vor der Glotze zu sitzen und Bier zu trinken, oder sich zusammen mit Kumpels vollzudröhnen, bevor man in die Stadt zog.

Stella machte mit. Sie machte bei allem mit. Zum erstenmal in ihrem Leben war nicht sie es, die das Sagen hatte, sondern sie ließ über sich bestimmen und fand es herrlich und erschreckend zugleich. Alle, die Stella kannten, wußten, daß ihre Willenskraft für fünf ausreichte und daß sie mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg halten konnte, egal zu welchem Thema. Wer Benjamin hatte kennenlernen dürfen – und das waren nicht viele –, fand es unglaublich, daß sie sich auf dieses Arrangement eingelassen hatte. Fragte man Stella selbst, erklärte sie, sie begreife nicht, warum man die ganze Zeit an Kleinigkeiten herumkritteln solle. So was verderbe eine Beziehung nur, das könne man ja überall beobachten.

In Wahrheit hatte Stella ihre Abhängigkeit eingesehen, hatte verstanden, daß sie aus dieser Beziehung vielleicht sowieso nicht herauskam. Und damit gab es tausend Gründe, jedem Auftritt aus dem Weg zu gehen und zu vermeiden, den eigenen Willen bei jeder Gelegenheit zu betonen. Was hieß überhaupt Willen? Wessen Willen denn? Stella konnte nicht länger sehen, wohin sie unterwegs war. Ihren Willen hatte Benjamin übernommen. Und sie selbst hatte sich darein gefügt.

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