Louise Boije af Gennäs - Nice Girls

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Nichts ist im Leben wichtiger als eine Freundin! Dies wissen Catta, eine elegante Aristrokratin, Stella, die spitzzüngige Boutiquebesitzerin, sowie Lizzie, eine Journalistin und Gunvor, das gutmütige Pummelchen seit ihrer Schulzeit. Kurz bevor die vier Freundinnen die magische Schallgrenze des 30sten Geburtstags überqueren beschliessen sie ihren alten Traum zu verwirklichen und ein letztes Mal gemeinsam als Rockband aufzutreten. Doch, wovon sollen die Lieder handeln, wenn der Soundtrack ihres Lebens bisher eher nach Enttäuschung klang? Facettenreich und mit spitzer Feder zeichnet Louise Boije af Gennäs die Geschickte von vier faszinierenden und starken Frauen und gewährt dabei einen umfassenden Blick in die Pop-Kultur der 90er Jahre.-

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Stella starrte sie mit klopfendem Herzen an. Bei ihrem letzten Besuch war ihre Mutter beinahe nüchtern gewesen, jedenfalls hatte sie das behauptet. Stellas Onkel war zur Stelle gewesen und hatte in der Küche für alle drei Eier gebraten, und dann hatte er Stella zum Bahnhof gefahren. Er hatte ihr über den Kopf gestrichen und gesagt, alles werde gut werden.

»Wo ist Onkel Sten?« brachte sie heraus.

Ihre Mutter reckte sich auf dem Bett und lachte lautlos.

»Der«, sagte sie lallend. »Weiß nicht. Wohl im Ausland oder so.«

Stella bemerkte, daß sie fror und ihr schlecht war.

»Und Jaqueline, wo ist die?« fragte sie.

»Deine Schwester«, sagte ihre Mutter, »hat wirklich alles getan, was möglich war. Genau, alles. Im Augenblick ist sie sicher tanzen, in irgendeiner ... Diskothek.«

Ihre Mutter war besoffen. Stella ging rückwärts aus dem Zimmer, die Treppe hinunter, stolperte über eine Koservenbüchse, fing sich jedoch wieder, setzte sich auf die unterste Treppenstufe und fing an zu weinen.

Danach war sie unfähig aufzustehen.

Es begann zu dämmern. Aus dem Schlafzimmer über der Treppe erklang lautes Schnarchen. Ihre Mutter schlief, schlief den tiefen, traumlosen Schlaf des sich selbst freisprechenden Alkoholikers.

Stella hingegen war schmerzlich hellwach, außerstande sich zu rühren.

Als Stellas Onkel endlich zur Villa hinauskam, war es völlig dunkel. Er öffnete die Haustür, und ein Lichtstreifen fiel auf Stellas Gesicht. Sie hatte die ganze Zeit in derselben Stellung auf der Treppe gesessen, zusammengekauert, die Arme um die Knie geschlungen, wie ein Ungeborenes.

Zwei Tage später waren die Konservenbüchsen fort, das ganze Haus fleckenlos gereinigt von einem jungen polnischen Paar aus Sundbyberg und Stellas Mutter nach einem ›Sanatorium‹ in Dalarna abgereist. Stella selber stand, ihren Rucksack neben sich, wieder auf dem Bahnsteig, unter all den anderen Schülern, um mit dem 18.08-Zug zur Schule zurückzufahren.

»Wie war’s?« schrie jemand hinter ihr.

»Irre!« antwortete ein anderer. »Und bei dir?«

»Äh, nur Familientreffen und so’n Zeug«, schrie die erste Person wieder. »Verdammt reizend, aber nicht gerade sehr amüsant.«

Stella rührte sich nicht, nicht bevor Gunvor kam, ihr einen Klaps auf die Schulter gab, sie kurz und fest umarmte und ihr ein Sorbits hinstreckte.

»Ich hab mich das ganze Wochenende nach euch gesehnt!« rief sie laut. »Wo sind die anderen?«

Ihre Augen leuchteten, voller Wärme und Hoffnung auf erwiderte Liebe.

Nur mit Anstrengung nahm Stella das kleine, harte, weiße Kaugummidragee entgegen und stopfte es in den Mund.

5.

Am Tag nach der Pyjamaparty, im Salatrestaurant bei NK, sah zumindest Catta unglaublich erwachsen aus. Sie war in ein senfgelbes Armani-Jackett und dünne Hosen gekleidet, die in jeder Weise ihre natürliche Ähnlichkeit mit allen möglichen derzeitigen Idealbildern hervorhoben, und sie rauchte langsam, aber sicher eine ganze Packung gelbe Blend auf. ›Keiner‹ rauchte eigentlich gelbe Blend; eben deshalb hielt Catta treu an der Marke fest. Ihre Variationen des Begriffs Aufsässigkeit waren stets ebenso diskret wie ihre Farbkombinationen.

Sie war spät aufgewacht, hatte sich langsam angezogen und war von ihrer Wohnung in der Sybillegatan, am Östermalmstorg und Stureplan vorbei, bis zum Warenhaus NK geschlendert. Wie immer hatte sie mit großen, morgenwachen Augen und einem Gefühl von zugleich Streß und Erleichterung um sich geschaut: All diese Menschen, die ihr begegneten, waren seit sieben Uhr morgens auf den Beinen! Sie hatten alle eine richtige Arbeit, zu der sie unterwegs waren! Sie hatten alle eine Funktion zu erfüllen! Zwar waren sie gezwungen, an rauhen Wintermorgen, wenn sie selber nur die Decke ein Stück höher über die Nase zog, aus dem Bett zu kriechen, doch andererseits waren sie richtige, wirkliche Menschen.

Catta selbst war nur Kulisse.

Ihre Arbeit bestand darin, den Zwischenraum zwischen den wirklichen Menschen zu füllen, darauf zu achten, daß es tatsächlich große, schöne Blondinen in Armani-Jacketts gab, die bis elf schliefen und bei NK zu Mittag aßen.

Wenn die Mittagspause zu Ende war und die Leute an ihre Arbeitsplätze, zu ihren Kollegen und Aufgaben zurückkehrten, fiel Catta in sich zusammen. Sie fühlte sich wie eine Kasperpuppe, aus der man die Hand herausgezogen hatte.

Catta wurde finanziell noch immer von ihrem Vater unterstützt.

Im Augenblick sah man ihr jeden Millimeter ihrer neunundzwanzig Jahre an. Die Falten unter den Augen traten durch das starke Licht der Deckenlampen deutlicher hervor, und zwischen den Augenbrauen hatte sie zwei sich vertiefende Linien, an die sich Gunvor von früher her nicht erinnern konnte. Vor Catta stand ein riesiger Salatteller, überladen mit Melonenstücken, Krabben und brandgelbem Rogen. Sie hatte ihn nicht angerührt.

Ihr gegenüber saß Gunvor und aß hastig, weil sie spätestens Viertel nach eins wieder in ihrer Finanzberatung sein mußte. Sie fuhr purpurfarbene Schinkenstücke und ins Gelbgrüne spielende Käsestreifen in Riesenhappen ein. Ihre Augen glänzten. Hin und wieder schlug sie ihre Zähne in die Vollkornbrotscheibe. Gunvor liebte Salat, und sie liebte es, bei NK zu essen. Deshalb hatte sie Catta zum Geburtstagsmittag hierher eingeladen.

Catta war zu spät gekommen, wie immer, und Gunvor hatte gewußt, daß sie sich verspäten würde. Dennoch hatte sie ihren Rechner genau zehn vor zwölf ausgeschaltet, hatte ihre Handtasche genommen und war die kurze Strecke zwischen Kungsgatan und Hamngatan so rasch sie konnte entlanggeeilt. Gunvor hatte nicht mehr als eine Stunde Mittagspause, danach mußte sie wieder an ihrem Arbeitsplatz sein. Es galt, das beste aus der Stunde zu machen. Die kleine Freiheit auszunutzen, die man während eines langen Arbeitstages besaß.

An der roten Ampel der Mäster Samuelsgatan war sie stehengeblieben. »Immer so allein«, dröhnte es aus einem offenen Wagenfenster direkt neben ihr, Eva Dahlgrens und Uno Svenningssons so verschiedene Stimmen zärtlich verschlungen. »Immer so allein ... Leben in Einsamkeit ... Immer im Ungewissen ...«

Gunvor brach der Schweiß aus. Dieses Lied brachte sie immer zum Schwitzen. Sie war über die Straße geeilt, noch ehe die Ampel auf Grün umgeschaltet hatte.

»Was hat Lizzie heute morgen gesagt?« fragte Catta jetzt und blies zwei schmale Fäden Rauch durch die Nase.

»Sie war ziemlich cool, als ich mit ihr gesprochen habe«, erwiderte Gunvor. »Macht sich nichts draus, was die Nachbarn sagen. Ich begreife nicht, wie sie so ruhig sein kann. Ich wäre furchtbar fertig. Aber Frank war offenbar mächtig sauer.«

Catta antwortete nicht. Sie dachte an ihre letzte Cocktailparty, wo keiner nach Hause gehen wollte. Halb eins hatte der Nachbar von gegenüber leicht verärgert an der Tür geklingelt. Diese Tatsache hatte Catta noch tagelang verfolgt.

Ihr fiel ein, daß sie es nicht einmal gewagt hatte, zum Tabakladen an der Ecke runterzugehen, aus Angst, den besagten Nachbarn zu treffen. Catta ertrug es nicht, wenn jemand sie nicht mochte. Dennoch wollte sie auch nicht so bewundert werden, wie es anscheinend immer der Fall war: aus der Entfernung. Sie wollte diese Distanz nicht, sie wollte nur gemocht werden, genauso selbstverständlich wie alle anderen, wie von selbst. Ganz von selbst.

»Nachbarn«, sagte sie und schlug ein bißchen Asche ab. »Die sollte man ausrotten, kurzerhand.«

Gunvor kicherte.

»Du bist auch eine Nachbarin.«

»Ich bin eine gute Nachbarin. Ich beschwere mich nicht.«

Catta verzog den Mund zu einem breiten Grinsen, um dem Klumpen im Magen entgegenzuwirken. Gunvor sah sie zwischen den Bissen nachdenklich an.

»Iß jetzt. Ich bezahle keinen teuren Salat, um dann zuzusehen, wie du Asche drauf streust!«

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