Hans Hyan - Der Massenmörder

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Dieses Buch sammelt die besten Geschichten Hans Hyans in einem Werk. Da ist der Massenmörder, der keine seiner Taten zu bereuen scheint, der Staatsanwalt, der eine Diebin liebt, die Akrobatin, die einen jungen Mann überwältigt und vieles mehr. Viele Verbrecher und viele verschiedene Verbrechen und jede Geschichte mit einem unerwarteten Ende.AUTORENPORTRÄTHans Hyan (1868–1944) war ein deutscher Kabarettist, Gerichtsreporter und Schriftsteller. Er verfasste vor allem Kriminalromane, aber auch Drehbücher. Hyan besuchte das Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg. 1901 hob er in Berlin das Kabarett «Zur Silbernen Punschterrine» aus der Taufe, das bis 1904 bestand. Hyan war liberal und sozialkritisch eingestellt. Diese Haltung schlug sich auch in seinen zahlreichen Kriminalromanen nieder.-

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Im Nu war der Bursche hinter seinem Opfer, hatte es gepackt und rücklings ins Gras gerissen. Aber über sie herzustürzen, ihr gar Gewalt anzutun, dazu kam er nicht! Die Arme der Liegenden, deren frisches, fröhliches Gesicht einen starren Ausdruck angenommen hatte, waren plötzlich wie eiserne Pfähle steif emporgerichtet und hielten den Übeltäter an den Armmuskeln gepackt von sich ab. Dann warf sie mit gewaltigem Schwung ihren Unterkörper in die Luft und flog in vollem Überschlag von rückwärts auf ihn hinauf.

Friedrich Unkelbach stöhnte: es hagelte jetzt förmlich Schläge und Püffe auf seinen Kopf und Rücken von diesen stählernen Mädchenfäusten. Zuerst hatte er sich gewehrt, hatte mit den Beinen gestossen und sie von sich abwälzen wollen. Aber seine Kräfte reichten nicht aus, je mehr er sich zur Wehr setzte, desto mehr Prügel bekam er. Endlich liess sie von ihm ab und stand mit einem trotzigen Lachen auf.

„Wollen Sie nun noch etwas von mir?“

Er wagte garnichts zu erwidern. Sah sie nur bewundernd an und war voller Angst, was sie nun mit ihm machen würde.

Sie schien sich schnell zu beruhigen, und an ihrer aufgerissenen Bluse nestelnd, sagte sie:

„Haben Sie vielleicht ’ne Stecknadel?“

Die hatte er zufällig. Sie steckte den Riss in dem roten Stoff zu, klopfte ihren Rock ab und meinte:

„Machen Sie sich man auch ’n bisschen sauber! Wir werden nu beide auf de Polizei gehn!“

Da fing er an, laut zu weinen:

„Ach nein, bitte nich! bitte nich! Ich tu’s ja nie nich mehr wieder! Wahrhaftig nich! ...“

Sie verbiss sich das Lachen über sein mehr als komisches Gesicht und sagte:

„Das is janz egal! Wenn das nu ’ner anderen passiert, die zufällig nich soviel Kräfte hat wie ich! .. Dann machen Se so’n armes Jeschöpf unglücklich für Zeit ihres Lebens! ... Nee, nee! Hier nachher rumweimern, das kann jeder! Man schmeisst doch ’ne Frau nich so einfach mir nichts, dir nichts hin! Das ist doch keine Sache!“

Sie ging. Er rannte mit gerungenen Händen schluchzend neben ihr her und bat unaufhörlich, sie möchte ihn laufen lassen!

Sie sagte lange Zeit garnichts. Endlich blieb sie stehen. Und so recht nachdenklich kam’s aus ihr heraus:

„Komisch, alle Männer sind so! .. Ist denn das Liebe?“

Er nickte voller Überzeugung.

Sie lachte leise.

„Also, Sie lieben mich? .. Gefall’ ich Ihnen denn?“

Er wusste gar nicht, was er sagen sollte vor innerer Bewegung.

„Ja ... ja ... ja ...“

„Na, denn kommen Sie doch heute mal in Müllers Variété in der Tiekstrasse, da bin ich Akrobatin.“

Er nickte voller Begeisterung, und da sie sich’s gefallen liess, nahm er ihre Hand und küsste sie unaufhörlich.

Hernach gingen sie zurück nach dem Bahnhof Zehlendorf und fuhren zusammen hinein in die Stadt.

Der Koffer.

Zwischen den Eheleuten Haber war heute wieder einmal der Zank ganz besonders laut und hässlich. Die Nachbarfrauen standen aus der Treppe und lauschten, um keine der pikanten Aufklärungen zu verpassen, welche derartige Auseinandersetzungen in jeder Ehe ergeben. In dieser besonders, denn Frau Haber gehörte zu den sogenannten „unsterblichen Alten“; sie war annähernd fünfundsechzig Jahr, mager wie ein Zaunstecken, hatte den Kopf voll weisser Haare und im Gesicht über der rotspitzigen Nase und dem zahnlosen Maul ein paar Augen voll rastloser Geilheit.

Er war erst siebenundzwanzig, schwarzhaarig, ein verschlagener Kopf, mit lüsternen, aber unkräftigen Zügen. Seine lange, schlanke Gestalt ging immer etwas geduckt, wie wenn sie zum Sprunge ansetzen wollte.

Oh, wie die Alte zeterte! ... Sein schwächeres Organ blieb verhalten, düster drohend und doch feige; sie aber trompetete wie ein Pfau! Bei ihr brauchte man gar nicht aufpassen. Bloss das, was er sagte, war interessanter: er warf ihr vor, wie sie ihn zwang ... und wie er sich vor ihr ekelte!

„Hören Se, Webern, hören Se!!“

„Pfui, wie kann er sowas sagen!“

„Na, warum denn nich! ... Wenn sie so eene is! .. so’naltes Reff! ... Die müsste man ja bei de Sittenpolizei anzeijen!“

„Nee, warum denn? ... Er hat ihr doch jeheirat!“

„Na ja, aber doch bloss wejent Jeld!“

„Denn kann er ihr ooch jetzt den Jefallen dhun un se abknutschen!“

Indem stürzte die Alte drin den Gang entlang, nach der Korridortür zu.

„Huh! ... huh! ... er schlägt mir dod ... Hilfeh! Hilfeh!“

Die Frauen prallten zurück.

Dann wie man drin klatschende Schläge, unterdrücktes Weinen und ab und zu einen Aufschrei vernahm, machte sich die aus der Solidarität der Frauen keimende Entrüstung geltend: jetzt schimpften sie alle auf den Mann, und eine vorwitzige Hand pochte gegen die Korridortür ... Aber die Kecke sprang gleich wieder zurück, als geöffnet und Frau Haber sichtbar wurde.

„Wat? ... wat is denn los?“ keifte sie, „wat stehn Se denn hier alle un halten Maulaffen feil? ... wat sagen Se, Frau Webern, mein Mann? ... Ick sage Ihn’, lassen Se ja mein’ Mann zufrieden! ... Mechten woll mit ihn poussieren, wat? Sie? ... Machen Se ja, det Se Ihre Weje kommen, Sie! vastehn Se?“

Die Frauen, die sich schimpfend entfernten, waren alle darüber einig, dass die Alte absolut kein Mitleid verdiente und dass keine von ihnen sich je wieder um den Lärm da oben kümmern wollte.

Frau Ottilie Haber war inzwischen in die Küche gegangen und hatte Mittag gekocht. Rouladen mit Speck, Gurken, Senf und Zwiebel, wie sie ihr Emilchen so gerne ass.

Sie schluchzte noch ein paarmal, dann rief sie ins Zimmer, so recht schmachtend:

„Mileken! mein Mileken! ... Ick bin jleich so weit! ... Hungert dir ooch schon?“

Für gewöhnlich schmollte er nach solchen Szenen stunden-, ja tagelang, ganz im Gegensatz zu ihr, deren hysterische Launenhaftigkeit ewig zwischen Regen und Sonnenschein wechselte.

So war sie doppelt glücklich, dass er jetzt gleich herauskam. Er stand an der Küchentür.... Blass, nur an der Stirn voll roter Flecken und mit schwarzflackernden Augen, strich er den dünnen, lang ausgezogenen Schnurrbart.

Sie war wieder ganz Güte:

„Det macht ja nischt mit den dummen Koffer, Mileken! ... Wenn d’n ooch so gross jenomm’ hast ... lass doch man, Mile! Meinswejen kannste noch zwee sone Koffer koofen! Bloss wat soll’n da allens rin? ... ick weess ja nich! ... aba det is ja ooch janz ejal ... nich wahr, nu essen wa jleich un denn lejen wa uns hin un schlafen, un morjen, da reisen wa, schon janz früh! ... nich wahr, Mileken! ... ja?“

Sie schwatzte unaufhörlich, sah sich dabei gar nicht um, sondern rührte in ihren Töpfen und Pfannen.

Er stand immer noch an der Tür, hielt beide Hände auf dem Rücken. Nun trat er ihr behutsam näher, seine Füsse schoben sich langsam vorwärts, seine schwarzen Augen tasteten nach ihrem Gesicht — die Hände hielt er krampfhaft auf dem Rücken.

Darin hatte er etwas: eine Schlinge aus starker Hanfschnur. Langsam, ganz unglaublich vorsichtig brachte er die Schnur hervor, hob sie, die rechte Hand höher haltend, in die Höhe und —

Die Alte drehte sich um —

„Mile ... hach!“

Sie versuchte mit ihren mageren Händen in die Schnur zu greifen, die sich — ritz!! — um ihren Hals zog. Er riss sie mit dem Aufgebot aller seiner Kräfte zusammen. Dann trat er ihr mit dem Stiefel mitten ins Gesicht, auf die Nase, und zerrte so mit beiden Fäusten und — erwürgte sie.

Sie röchelte schwer ... ihre Augen, die alle Zärtlichkeit verloren hatten, kamen aus den Höhlen und flehten voll Entsetzen um Schonung ... und die Zunge — blaurot, grässlich! — trat aus dem Halse.

Zuletzt zuckten und zitterten die alten, gichtigen Hände nur noch, wie wenn sich das letzte Leben in diese hässlichen und doch so erbarmungswürdigen Finger verkrochen hätte.

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