Viktor Löwen - Die zwölf Jünger Jesu

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Diese Studie widmet sich den historisch und theologisch bedeutsamen ersten Jüngern Jesu, dem sogenannten «Zwölferkreis». Erstmalig in der Forschung des Neuen Testaments werden alle explizit vom Zwölferkreis handelnden Passagen des griechischen Matthäusevangeliums in einen Zusammenhang gesetzt und unter Anwendung einer textlinguistischen Methodik gründlich ausgelegt. Die Auslegung zeigt, dass der Verfasser des ersten Evangeliums ein facettenreiches Gesamtbild von Jesu «Nachfolgern» gezeichnet hat, das sowohl positive als auch negative Beschreibungen integriert. Die vier ausgelegten Textblöcke Mt 9,36-10,42; 19,27-20,28; 26,20-35 und 28,16-20 werden Vers für Vers aus dem Griechischen übersetzt und analysiert. Das Buch bietet daher auch die Grundlage für das Studium einzelner Verse und Abschnitte.

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Zum Zusammenhang zwischen Gesamttext und Einzelpassagen . Das Kontextprinzip, nämlich, dass die Bedeutung und Referenz eines einzelnen Begriffs von der ihn umschließenden Passage abhängen, gilt in gleicher Weise für die einzelne Textpassage und den ihn umschließenden (Gesamt-) Text. Die redaktionskritische Forschung hingegen teilt normalerweise den Gesamttext in einzelne Textpassagen, die wie eine Reihe kleiner Einzelfenster jeweils Blicke auf vereinzelte Aspekte der Gemeindesituation gestatten (diachrone Interpretation).28 Dieses Textverständnis nennt der Sprachwissenschaftler Harald Weinrich „Text-Metaphorik“.29 Demnach wäre der Text eine Metapher für eine historische Situation.30 Aus der redaktionskritischen Textsegmentierung folgt mindestens zweierlei, wobei der zweite Punkt besonders wichtig ist: Erstens . Gelegentlich werden diese einzelnen Aspekte im nächsten Schritt wieder so zusammengefügt, um eine bestimmte Entwicklung in der Gemeinde nachzuzeichnen. Leider fehlt in den oben besprochenen Veröffentlichungen eine methodische Reflexion über Kriterien, die darüber bestimmen, welche Reihenfolge die Einzelaspekte in der Entwicklung einnehmen. So stellt sich die kritische Rückfrage: Warum soll es in der mt Gemeinde eine Bewegung hin zur Institutionalisierung und Hierarchisierung geben, der der Evangelist ein egalitäres Gemeindeverständnis entgegen stellt?31 Könnte der Text nicht auch eine umgekehrte Bewegungsrichtung beschreiben? Zweitens . Der Text wird in verschiedene Einzelfenster aufgeteilt, um hinter ihnen die soziale (Amts-) Struktur der Gemeinde zu entdecken. Diese Aufteilung machen verschiedene Personenbezeichnungen des MtEv möglich, wie z.B. „Propheten“, „Jünger“, „Schriftgelehrte“. Dann wird z.B. der Begriff „Jünger“ als ein Einzelfenster behandelt, durch das man die mt Gesamtgemeinde sehen könne. Der Begriff „Propheten“ ist dann ein Einzelfenster für ein bestimmtes Amt innerhalb der mt Gesamtgemeinde. Das Problem einer solchen Einzelfenster-Methodik besteht darin, dass womöglich Personen (und Situationen) auseinandergerissen werden, die auf der Textebene zusammengehören, weil sie sich auf dieselbe textuelle Referenzgröße beziehen. Das hängt mit einem etwas grundsätzlicheren Problem zusammen: Wer das Evangelium als ein transparentes Fenster auf die dahinter liegende Gemeindewelt behandelt, steht in der Gefahr die textuelle Ebene zu übersehen.32 Es wäre also methodisch angemessener, im ersten Schritt den Gesamttext in den Blick zu nehmen und die theologische Bedeutung und Funktion eines Aspekts auf der textuellen Ebene zu untersuchen.33 Das bedeutet im Übrigen, dass auf der Textebene alle Textelemente (theologisch) relevant sind. Wendet man dieses Prinzip der synchronen Lektüre auf Personen des MtEv an, resultieren daraus kritische Anfragen an einige Positionen, die vorgestellt wurden. Erstes Beispiel: Beachtet man den kontextuellen Zusammenhang, dann referieren vielleicht die verschiedenen Begriffe aus Mt 13,52 und 23,34 auf die Jünger selbst, und nicht auf spätere voneinander unterschiedene Personengruppen.34 Zweites Beispiel: Gerhard Barth hatte aus 5,17-19 geschlossen, dass der Evangelist eine antinomistische Gruppe innerhalb der Gemeinde bekämpfe.35 Wäre es nicht wahrscheinlicher von 5,20 her zu schlussfolgern, dass gemeindefremde jüdische Schriftgelehrte und Pharisäer den gläubigen Lesern des MtEv unterstellen, Jesus hätte das Gesetz abgeschafft, woraufhin Mt mit 5,17-20 antwortet?36 Drittes Beispiel: Die Begriffe „Prophet“, „Kleinster“, „Gerechter“ und „Jünger“ aus Mt 10 referieren möglicherweise auf die zwölf Apostel (10,1; 11,1).37

Zur (schiefen) Analogie zwischen irdischer Jesus – auferstandener Christus einerseits und historische Jünger – Gemeindechristen andererseits. Wendet man die Frage nach den sich entsprechenden Personen auf den Spezialfall „Jünger“ an, so begegnet z.B. bei Luz folgendes Argument: die Jünger seien transparent für die Gemeinde, weil ebenso der irdische Jesus und der auferstandene Jesus in einer Kontinuität zueinander stünden.38 Diese Schlussfolgerung basiert auf einer Parallelisierung der Jünger mit Jesus:39 Die Einheit des historischen Jesus und des auferstandenen Christus sei die Grundlage dafür, dass sich auch die nachösterlichen Christen als „Jünger“ bezeichnen könnten, die selbst nicht Jesu historische Jünger gewesen waren. Ein wahrer Christ bzw. Jünger halte sich an die Lehren des irdischen Jesus. M.E. lässt sich aus Mt 28,20 zu Recht ableiten, erstens dass der auferstandene Christus auf eine ähnliche Weise „mit“ den nachösterlichen Rezipienten des MtEv ist, wie zuvor der irdische Jesus „mit“ den historischen Jüngern war. Und zweitens, dass sich die nachösterlichen Rezipienten an den historischen Jesus und seine Gebote halten müssen. Nichtsdestoweniger stellt Luz in seinem Argument eine nicht ganz zutreffende Verbindung beider Personengruppen her. Denn: Einerseits ist Jesu ewige Gegenwart eindeutig im Text ausgesagt, und Christen bzw. spätere „Jünger“ konnten von daher zu Recht ihre unterschiedlichen „Erfahrungen“ auf den erhöhten Christus zurückführen und diese etwa als Begegnung mit ihm deuten. Andererseits – und das ist der entscheidende Punkt – kann allein die Einzelperson Jesus Christus kontinuierlich sein, nicht jedoch der historische Jesusjünger. Vielmehr gibt es wesentliche diskontinuierliche Momente zwischen den historischen Jüngern und der Gemeinde, so dass die Gemeindechristen nicht ohne weiteres die Zeit „überspringen“ und mit den historischen Jüngern „gleichzeitig“ werden konnten, obwohl beide Gruppen sich an den historischen Jesus halten sollten.

Zu den nicht-transparenten Elementen bei den zwölf Jüngern . Auf der Textebene sind Elemente vorhanden, die eine besondere Funktion der historischen Zwölf beschreiben und deswegen nicht ohne weiteres, keinesfalls in Form einer Eins-zu-Eins-Korrespondenz, auf nachösterliche Gemeindechristen übertragbar sind.40 Einige dieser Elemente werden in den nachfolgenden Kapiteln dieser Arbeit besprochen werden. Man denke z.B. an Mt 10,1-16: an die Namenliste der zwölf Jünger, den „Apostel“-Titel, den partikularistischen Missionsbefehl und die Wundertaten. Es wäre nicht angemessen, zu behaupten, dass alle „einmaligen“ und schwer übertragbaren Elemente der Zwölf verbliebene historische „Reste“ seien, für den sich der Evangelist nicht (wirklich) interessiere.41 Aus der Sicht des Zwei-Phasen-Modells und aus der Sicht einer konsequenten Transparenz-Lesart müsste man (noch konsequenter) der Frage nachgehen, warum diese Elemente im MtEv überhaupt noch vorhanden sind, wenn sie für die Gemeinde irrelevant sein sollen: Warum wurde z.B. der Ausdruck „Apostel“ samt der Namenliste der Zwölf nicht gestrichen? Warum ist z.B. die Beschränkung auf die Mission in Israel noch vorhanden? Sind sie inkonsequente Überbleibsel der redaktionellen Arbeit oder (theologisch und / oder historisch) bewusst übriggelassen worden?

Schlussfolgerungen zur Transparenz der (zwölf) Jünger . Es lassen sich einige kritische Anfragen an eine pauschale und starre Verbindung von textuellen Personen und realen Personen im Sinne einer prinzipiellen Transparenz formulieren. Es ist zwar durchaus vorstellbar, dass der Evangelist Mt den Begriff „Jünger“ gezielt gewählt hat, um es dem christusgläubigen Leser / Hörer des MtEv zu erleichtern, an die Jünger des Textes anzuknüpfen. Dafür sprächen deutlich erkennbare Parallelen zwischen diesen beiden Personengruppen. Aber die Wahl des Begriffs „Jünger“ muss man nicht mit „Transparenz“ oder „ekklesiologischer terminus “ bezeichnen. In Alternative dazu könnte man davon sprechen, dass Mt durch diese Begriffswahl die jeweilige Person des Textes für Identifikation und Kontinuität „öffnet“, dem Leser sozusagen ein „Rollenangebot“ macht, indem er ihm „Anknüpfungspunkte“ ermöglicht. Nichtsdestoweniger greift die Transparenz-These zu kurz, weil der implizite Leser von allen Figuren lernen kann, selbst von den viel gescholtenen Pharisäern in Mt 23.42 Denn alle Figuren, inklusive der Jünger, beurteilt der Leser am Maßstab Jesu: wer sich an Jesus als seinem Vorbild orientiert, ist der „wahre“ Jünger.43 Dabei bleibt auch für den Leser eine je verschieden große „Distanz“ zu den unterschiedlichen Figuren, sogar zu den Jüngern. Die Distanz des „allwissenden“ Lesers zu den Jüngern entsteht nicht nur durch das gelegentliche „nicht-Jesus-gemäße“ Verhalten der irdischen Jesusjünger wie sie im MtEv beschrieben sind, sondern auch durch historisch unwiederholbare Elemente. Was aber übertragbar und anwendbar ist, wird das nachösterliche Gemeindeglied bzw. die Gemeinde (-Leitung?) je und je entscheiden müssen. Es ist vorstellbar, dass der Evangelist Mt in einigen Passagen den „Zugang“ für seine Adressaten „geöffnet“ und in anderen Passagen „geschlossen“ gehalten hat. Man kann also nicht generell behaupten, dass alles, was über die „Jünger“ gesagt ist, eins zu eins über die Gemeinde gesagt wird. Die kritischen Anfragen an die Transparenz-These sind nicht notwendigerweise gegen eine Rekonstruktion des „Sitz im Leben“ des MtEv gerichtet. Vielmehr ist eine gewisse Zurückhaltung angebracht, gegenüber dem (zu) stark dominierenden Paradigma, dass die Jünger transparent seien für Gemeindeglieder oder Gemeindeleiter. Man wird dem Text eher gerecht, wenn man die Jünger zunächst auf der Textebene analysiert, statt sie (vorschnell und) grundsätzlich einer realen Personengruppe der Adressaten zuzuordnen und anschließend im Bewusstsein dieser Verknüpfung die Jüngerstellen zu lesen.44 Zu dieser Analyse der Jünger auf der Textebene gehört es, aus ihnen und anderen Einzelfiguren und Figurengruppen eine Figurenkonstellation zu erstellen (vgl. Anhang [online], Exkurs 2). Eine synchrone Analyse eines theologischen Aspektes auf der Grundlage des Gesamttextes umgeht die oben diskutierten Probleme, die sich bei einer Fenster-Methodik ergeben. Die Ergebnisse der synchronen Analyse lassen sich am Text selbst überprüfen und begründen. Zudem wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass die eigentliche „Theologie“, die der Autor seinem Leser durch den Text kommuniziert, im Text als Gesamtgröße enthalten ist.

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