Jean Bolinder - Endspiel

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Das Schicksal scheint verrückt zu spielen: Ein junger Mann verhindert den Mord an einer Frau und verliebt sich in sie. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht dieses komische Gefühl, dass er nicht wirklich deuten kann. Die Frau hat etwas an sich, was er nicht ausstehen kann, was ihn aber gleichzeitig auch magisch anzieht. Um mehr über seine Gefühle und die Frau an seiner Seite herauszufinden, taucht er tief in die Vergangenheit seiner Auserwählten ein – eine Reise mit verheerenden Folgen, denn die Frau hat einige Leichen im Keller. – Ein hinreißender psychologischer Krimi, der den Leser von der ersten Sekunde in seinen Bann zieht.REZENSION"Nach zehn Büchern in Folge über die Familie Bundin startet der Verfasser mit 'Endspiel' eine Reihe psychologischer Kriminalromane, in denen der Mensch und dessen scheinbar irrationales Denken und Handeln in den Hintergrund gerückt werden und somit eine spannende Handlung entsteht." – www.tomelius.seAUTORENPORTRÄTJean Bolinder ist ein schwedischer Autor und wurde 1935 in Linköping geboren. Er schreibt unter anderem unter den Pseudonymen Elisabeth Schalin und Jesper Borgham. Bolinder studierte Universität von Uppsala und arbeitete viele Jahre beim Theater und Film. Als Schriftsteller ist er vor allem für seine Kriminalromane und Psychothriller bekannt.-

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Hatte sie jemanden erwartet? Ihr Gesicht wirkte so. Als sie erkannte, daß sie einen Fremden vor sich hatte, verschwand der erwartungsvolle Ausdruck.

„Entschuldigen Sie“, sagte ich, „aber ich muß mit Ihnen sprechen. Darf ich hineinkommen? Und es wäre am besten, die Tür abzuschließen.“

Sie widersprach nicht. Sie nickte nur und trat beiseite, um mich einzulassen. Dann schloß sie die Tür hinter mir.

„Worum handelt es sich?“ fragte sie und ging voraus in ein kleines Wohnzimmer.

Sie war bildschön. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte sie mir eher häßlich und verlebt vorgestellt, mager und mit ungepflegtem Haar. Als ein billiges Frauenzimmer, das zu meinem Fahrgast gepaßt hätte. Als ein armes, ausgenütztes Mädchen, das sich in der untersten Schicht der Gesellschaft herumtrieb. Als eine Halbprostituierte mit unterdurchschnittlicher Intelligenz.

Nichts davon stimmte mit Margit Svensson überein, einer schlanken Frau mit goldrotem Haar, weißer, fast durchsichtiger Haut, großen hellbraunen Augen und vollen Lippen von natürlichem Rot.

Niemals hätte man sie in Zusammenhang mit dem Kerl in meinem Taxi gebracht. Er hatte ja behauptet, mit ihr gegangen zu sein. Das kam mir ganz ungereimt vor, zumal sie klug dreinblickte.

Ich war plötzlich überzeugt, an die falsche Adresse geraten zu sein, und sagte: „Ich ... ich muß mich geirrt haben. Ich möchte zu Margit Svensson.“

„Das bin ich“, antwortete sie.

„Gibt es noch eine Margit Svensson hier im Haus?“

Sie zuckte die Schultern und zündete sich eine Zigarette an. Wir saßen uns an einem Tisch gegenüber.

„Nicht daß ich wüßte. Aber man kennt ja nicht alle Hausbewohner.“

Sie bot mir eine Zigarette und Feuer an.

„Danke. Haben Sie einen Sohn, der Thomas heißt?“

Ihre Augen verrieten Beunruhigung. Sie schien etwas sagen zu wollen, begnügte sich aber mit einem Nicken.

Wahrscheinlich hätte sie mich nicht hereingelassen, wenn meine Uniform nicht gewesen wäre. Eine Uniform flößt immer Vertrauen ein, auch eine gewöhnliche Chauffeursuniform.

„Ich mußte einen Mann nach Blackeberg fahren“, berichtete ich. „Er wollte zu Ihnen, um ... um sein Mütchen an Ihnen zu kühlen. Er hatte ein großes Messer bei sich.“

Sie blieb stumm, schaute mich nur aufmerksam an.

„Er behauptete, Sie hätten ihn bei der Polizei angezeigt. Während er im Gefängnis saß, sind Sie hierher umgezogen. Und nun wollte er sich rächen.“

Sie schwieg immer noch. Sie schien sich nicht im geringsten aufzuregen, rauchte unangefochten und hörte mit dem Interesse eines Steuerberaters oder eines Anwalts zu, dem man seine Probleme unterbreitet. Mit freundlicher, aber unpersönlicher Anteilnahme.

„Ich setzte ihn in einer falschen Straße ab, um Sie warnen zu können. In der Björnstjerne Björnsonsgata. Er bezahlte die Fahrt und gab mir übrigens auch Trinkgeld. Dann fuhr ich hierher, um ... na ja, um Sie zu warnen.“

Kein Wort von ihr.

„Die Haustür läßt sich nicht schließen. Er kann also ohne weiteres hinein.“

„Ich weiß“, sagte sie ruhig. „Er rief mich heute abend an. Ein guter Freund von mir sprach am Telefon mit ihm. Ich wußte, daß Bosse zu mir kommen wollte.“

„Warum haben Sie dann aufgemacht?“ fragte ich.

Sie zuckte die Schultern und reichte mir das Zigarettenpäckchen. „Sie sind anscheinend aufgeregt. Möchten Sie noch eine Zigarette?“

Ich gab ihr Feuer und zündete mir ebenfalls eine neue Zigarette an. In mir wuchs große Verwunderung: Warum hatte sie aufgemacht, wenn sie wußte, daß er kommen würde? Wieso war sie so ruhig? Focht sie die Drohung denn gar nicht an?

Es war ein ganz gewöhnliches Zimmer, in dem wir saßen. Die Einrichtung bestand aus Sesseln, Sofa, einem Tisch mit Natursteinplatte, einer roten Hängelampe mit drei Birnen. Auf dem Farbfernseher standen zwei Bierkrüge mit der Aufschrift Hamburg. Auffallend war nur das Bücherregal mit ziemlich vielen Büchern.

Den Boden bedeckte ein handgeknüpfter Teppich. Die Bilder zeigten Waldlichtungen, spielende Kinder und ein Pariser Straßenmotiv, lauter Öldrucke, die man in allen Einrahmungsgeschäften sieht.

Beim Fenster hing das Farbfoto eines Dorfladens mit einer Texacopumpe. Das war der einzige persönliche Gegenstand. Alles andere wirkte anonym und hätte jedem x-beliebigen gehören können.

„Es ist sehr nett von Ihnen, daß Sie mich warnen wollten“, sagte sie. „Bosse hat Sie offenbar erschreckt.“

Das klang fast, als ob sie mich feige finde, und ich verteidigte mich sofort: „Nicht gerade erschreckt. Aber ich muß gestehen, daß ich nicht wußte, was ich tun sollte. Denn wenn ich mit ihm hierher gefahren wäre, hätte er vielleicht .. hätte er Ihnen vielleicht etwas angetan, und wenn ich mich geweigert hätte, wäre er sicher in Wut geraten.“

„Sicher“, pflichtete sie bei. „Bosse weiß nicht, was er tut, wenn er wütend wird. Und meistens hat er Alkohol im Leib. Sonst ist er sanft und nachgiebig. Er ist es gewöhnt, vor anderen zurückzutreten.“

Da sie wieder schwieg, dachte ich daran, mich zu verabschieden. Ich konnte ja nicht die ganze Nacht bei einer fremden Frau bleiben, nur weil sie gehaßt wurde. Außerdem mußte das Auto rollen. Es brachte nichts ein, wenn es stillstand.

„Möchten Sie Tee haben?“ fragte sie. „Und eine Kleinigkeit zu essen?“

„Es ist schon spät, und Sie müssen schlafen“, wehrte ich ab. „Das macht zu viele Umstände ...“

Sie lachte, und ihr Lachen gefiel mir. Es war, als würde ihr Gesicht von innen erhellt. Vielleicht hatte sie, dachte ich, eine schöne Seele, die durch die weiße Haut schimmerte. Das Lachen entzündete so etwas wie eine Hoffnung in mir. Die Hoffnung, in den schönen Garten eintreten zu können, durch dessen Gittertor ich jetzt blickte.

„Ich will ohnehin Tee trinken. In einer solchen Nacht findet man schwer Schlaf, wie Sie sich denken können.“

Sie verschwand durch eine Tür. Vermutlich in die Küche. Sie füllte einen Kessel mit Wasser.

In diesem Augenblick merkte ich, daß ich auf die Toilette mußte. Das kam von der Nervenanspannung im Auto. Ich begab mich in die Diele hinaus, wo ich eine Tür mit der Aufschrift „Hier ist es“ gesehen hatte. Bevor ich hineinging, drückte ich auf die Klinke der Wohnungstür. Obwohl ich Margit ermahnt hatte, sie abzuschließen, war sie unverschlossen.

Ich drehte den Schlüssel und legte die Sicherheitskette vor. Dieser Bosse, der nicht wußte, was er tat, sollte nicht hereinschlüpfen können. Falls er das Haus fand.

Im Spiegel in der Toilette sah ich, daß meine rechte Wange blutig war. Beim Abwaschen floß das Blut von neuem, und ich mußte es mit einem Stück Klosettpapier stillen.

Über dem einen Handtuch war ein Schildchen mit der Aufschrift Margit, über einem recht schmutzigen stand Thomas; der dritte Haken mit der Bezeichnung Gästewar leer. Es waren weiße Plastikhaken in Form von Vampirzähnen. Umgekehrt, als ob der Vampir auf dem Rücken liege und gähne.

Ich trocknete mir die nassen Hände an den Hosenbeinen ab und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Sie rumorte immer noch in der Küche herum, und ich vertrieb mir die Zeit, indem ich mich umschaute.

Das Zimmer hatte einen Balkon auf der Rückseite des Hauses. Ich betrat ihn. Etwa zwanzig Meter entfernt stand eine große Kiefer. Am dunklen Himmel waren keine Sterne zu sehen. Es schneite immer noch. Der Rasen unten war weiß im Schein einiger Laternen. Die Luft war kalt, so daß mich fröstelte.

Dann sah ich mir ihre Bücher an. Da gab es von allem etwas. Mehrere Taschenbücher über Psychologie und Medizin. Strindbergs gesammelte Werke. Hesses Steppenwolf in schwedischer Übersetzung. Sigrid Undsets Romane. Kinderbücher, die sicher Thomas gehörten.

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