Jean Bolinder - Endspiel

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Das Schicksal scheint verrückt zu spielen: Ein junger Mann verhindert den Mord an einer Frau und verliebt sich in sie. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht dieses komische Gefühl, dass er nicht wirklich deuten kann. Die Frau hat etwas an sich, was er nicht ausstehen kann, was ihn aber gleichzeitig auch magisch anzieht. Um mehr über seine Gefühle und die Frau an seiner Seite herauszufinden, taucht er tief in die Vergangenheit seiner Auserwählten ein – eine Reise mit verheerenden Folgen, denn die Frau hat einige Leichen im Keller. – Ein hinreißender psychologischer Krimi, der den Leser von der ersten Sekunde in seinen Bann zieht.REZENSION"Nach zehn Büchern in Folge über die Familie Bundin startet der Verfasser mit 'Endspiel' eine Reihe psychologischer Kriminalromane, in denen der Mensch und dessen scheinbar irrationales Denken und Handeln in den Hintergrund gerückt werden und somit eine spannende Handlung entsteht." – www.tomelius.seAUTORENPORTRÄTJean Bolinder ist ein schwedischer Autor und wurde 1935 in Linköping geboren. Er schreibt unter anderem unter den Pseudonymen Elisabeth Schalin und Jesper Borgham. Bolinder studierte Universität von Uppsala und arbeitete viele Jahre beim Theater und Film. Als Schriftsteller ist er vor allem für seine Kriminalromane und Psychothriller bekannt.-

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„Dummes Zeug“, entgegnete er und wandte mir das Gesicht zu. „Die Bullen sind ganz gewöhnliche Menschen. Gute und schlechte wie überall. Sie haben nichts Besonderes. Höchstens die Gefängniswärter. Und das kann ich dir sagen: Mir ist es ganz gleich, was aus mir wird. Ich bin fertig, verstehst du. Für mich gibt’s keine Zukunft. Meine Bauchspeicheldrüse ist hin. Dann muß man ohnehin bald ins Gras beißen. Begreifst du?“

Ja, ich hatte begriffen. Er wollte nicht Vernunft annehmen, und ich sollte sein williges Werkzeug sein. Sollte ihn zu seinem Opfer fahren. Sollte ihm die Möglichkeit geben, Margit Svensson zu töten. Vor den Augen ihres kleinen Sohnes.

Wenn ich mich weigerte, bekam ich eben das Messer ab.

Ich hatte die Wahl zwischen ihrem und meinem Leben.

Manchmal hatte ich einen Alptraum. Dann stehe ich in einer langen Reihe vor einem Henker. Er sagt zu mir: Du kannst wählen, Figge. Entweder dein Leben oder das des Kindes dort.

Selbstverständlich wollte ich mich für das Kind opfern. Aber würde ich es auch im wirklichen Leben tun? Hätte ich den Mut, so zu wählen, wie es alle Menschen von mir erwarten würden?

Bisher bin ich nie in eine solche Lage geraten. Läßt mich meine angeborene Feigheit die Wahl so treffen, daß ich mir mein eigenes Leben erhalte, wenn ich wirklich vor die Entscheidung gestellt würde?

Mein Traum endet damit, daß ich mein Leben wähle. Der Henker grinst mich an, und das Kind beginnt zu weinen. Zwei kräftige Schergen ergreifen es und führen es fort. Ich fühle, daß ich zwar mein Leben gerettet habe, daß es aber ein unwürdiges, schmutziges Leben ist. Ein Leben, das nicht lebenswert ist.

Das Auto fuhr weiter über eine blanke Fläche. Die Scheibenwischer bewegten sich hin und her. Die lichtarme, ölige Luft wirkte kompakt. Es war der siebente Januar 1976. Der Morgen war noch weit entfernt, da es erst auf zwei Uhr zuging. Noch über sechs Stunden.

Wie wird mir zumute sein, wenn es hell ist? Was wird bis dahin geschehen sein? Mußte ich dann meine Handlungsweise verantworten? Handlungsweise? Es war ja, als ob ich gar nicht handelte. Ich saß nur da und fuhr. Brachte ihn zu einem Ziel, das immer näher kam.

Am meisten beunruhigte mich der kleine Sohn.

„Sie sagten, sie lebt mit ihrem kleinen Sohn zusammen“, hob ich von neuem an. „Wie alt ist er?“

„Sieben Jahre. Thomas heißt er.“

„An ihn haben Sie wohl nicht gedacht? ich meine, mutterlos und ... Hat er einen Vater?“

„Misch dich nicht ein“, sagte er leise. „Du sollst mich nur hinfahren. Keine Sorge, ich werde schon bezahlen, was es kostet. Glaubst du, ich hätte Vater und Mutter gehabt? Glaubst du, ich .. “

Er starrte mich an. Sein Gesicht war kreideweiß. Die Hand umklammerte das Messer. Er war kein Mensch, mit dem sich vernünftig reden ließ. Jedenfalls konnte ich nicht die richtigen Worte finden, die ihn umgestimmt hätten.

„Ich mußte mir selbst helfen“, murmelte er.

Mitleid, dachte ich, Mitleid wirkt vielleicht.

„Wie schrecklich“, antwortete ich so gefühlvoll wie möglich. „Ohne Vater und ohne Mutter. Wahrhaftig, Sie hatten es nicht leicht. Konnten Sie sich denn selbst helfen und sich durchbringen?“

Er antwortete nicht.

„Das muß verdammt schwer gewesen sein. Nicht jeder bringt das fertig. Dazu braucht man Kraft. Es muß schrecklich gewesen sein. Aber Sie haben es geschafft! Großartig!“

Ich fand selbst, daß meine Worte wie aus einem amerikanischen Roman klangen. Er konnte sie kaum schlucken.

„Geschafft! Was hab’ ich denn geschafft? Keinen Scheißdreck. Ich weinte, und ich machte ins Bett, als ich klein war. In der Schule und auf der Straße wurde ich von den andern Kindern gehänselt. Ich hab’ am Daumen gelutscht und später gesoffen. Nennst du das es schaffen? Du bist ja nicht bei Trost!“

Vorhin hatte er gesagt, er habe sich selbst helfen müssen, und nun wollte er es nicht gelten lassen, daß es ihm gelungen war. Er geriet von einem Extrem ins andere, und wahrscheinlich übertrieb er.

„Haben Sie bedacht, daß das, was Sie vorhaben, den Jungen in genau die gleiche Lage bringen wird?“ fragte ich.

Plötzlich wurde er wütend. Er warf sich auf mich und hielt mir das Messer vors Gesicht. Der Wagen schlingerte, und ich sah kaum, wohin ich fuhr. Während ich mich zurückbeugte, versuchte ich auszukuppeln und zu bremsen. Infolgedessen machte der Wagen einen Ruck, und die Messerspitze traf mich an der rechten Seite der Nase.

„Das geht dich nichts an, hast du verstanden? Weiter!“ Er ließ von mir ab, und ich bekam die Steuerung wieder in den Griff. Von meiner Nase rann Blut und kitzelte mich an der Backe.

Wortlos verlangsamte ich die Fahrt und bog ab. Wir befanden uns in Blackeberg, und bald mußte die Sigrid Undsetsgata kommen. Die Straßen waren fast manschenleer, und ich wußte nicht, was ich unternehmen sollte.

Am einfachsten war es wohl, ihn zum gewünschten Ziel zu bringen. Was er dann machte, das war seine Sache. Oder die der Polizei.

Jedenfalls hatte ich mich bemüht, ihn umzustimmen. Leider war es mißglückt.

Mit dem Menschen war eben nicht zu reden, davon war ich überzeugt.

2

Die Scheibenwischer bewegten sich. In meinem Kopf kreisten viele Gedanken. Doch sosehr ich auch nachdachte, ich fand keine Lösung.

Meine Feigheit veranlaßte mich, mehr über mein Schicksal nachzusinnen als über das der Frau, zu der er fahren wollte. Wird er mich zum Dank für die Fahrt niederstechen? Das wäre vielleicht das bequemste für ihn. Dann könnte er nach der Ausführung seines Vorhabens mit dem Taxi wegfahren.

Vielleicht rettete mich meine Feigheit aus dem Dilemma. Ich dachte nämlich, daß ich so oder so sterben würde, was ich auch machte. Selbst wenn ich seinen Befehl bis aufs Tüpfelchen ausführte, würde er mich töten. Ich würde sowohl mein Leben als auch meine Ehre verlieren.

Aber wenigstens konnte ich versuchen, die Ehre zu behalten.

Fast ohne mir dessen voll bewußt zu sein, bog ich in die Björnstjerne Björnsonsgata ein, nicht in die Sigrid Undsetsgata. Er hatte gesagt, er sei noch nie dort gewesen. Sie war umgezogen, während er im Gefängnis saß.

Ich hoffte, daß er es nicht merken würde.

Vor dem Haus Nummer 3 hielt ich und wartete ab. Ein Schlachtopfer, das keine Hoffnung mehr hat.

„In Ordnung“, brummte er. „Was macht das?“

Ich wies auf den Taxameter, und er kramte in seiner Brieftasche.

„Ich weiß schon, daß du Trinkgeld zu bekommen hast“, sagte er. „Zehn Prozent. Du kriegst sogar ein bißchen mehr von mir. Ich weiß, was sich gehört. Hab’s immer gewußt.“ Er sah mich mit den Augen eines Betrunkenen an. „Ehrensache.“

Er gab mir tatsächlich ein gutes Trinkgeld. Dann klopfte er mir freundlich auf die Schulter und krabbelte hinaus, wobei er murmelte: „Nun muß ich nur noch durch die Tür kommen.“

Die Tür! Ich hatte nicht daran gedacht, daß sie selbstverständlich geschlossen sein würde und daß er vermutlich nicht in die Wohnung gelangen könnte, selbst wenn ich ihn an der richtigen Adresse abgesetzt hätte.

Nachdem ich gewendet hatte, fiel mir ein, daß es am besten wäre, Margit Svensson auf alle Fälle zu warnen. Es war ja keine weite Entfernung bis zur Sigrid Undsetsgata, und vielleicht würde er sich dorthin durchfragen.

Ich fuhr also weiter, stellte mein Taxi auf einem Parkplatz in der Nähe ab und ging durch das Schneegestöber zum Haus Nummer 3.

Das Schloß der Haustür war nicht in Ordnung, und ich konnte ohne weiteres eintreten. Margit Svensson wohnte im zweiten Stock.

Ich klingelte.

Die Tür wurde beinahe sofort geöffnet. Ich hatte geglaubt, Margit Svensson wecken zu müssen; aber sie war vollständig bekleidet und sah überhaupt nicht verschlafen aus.

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