Georges Simenon - Maigret und die verrückte Witwe

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Maigret und die verrückte Witwe: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine alte Witwe fühlt sich verfolgt und behauptet, in ihrer Wohnung wechselten die Dinge wie von Geisterhand ihre Plätze. Maigret hält sie für eine der vielen Verrückten, die ihm am Quai des Orfèvres täglich begegnen, aber ihre Treuherzigkeit rührt ihn. Er verspricht, sie bei Gelegenheit zu besuchen und nach dem Rechten zu sehen. Als die alte Dame tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, beschleicht den Kommissar ein schlechtes Gewissen. Er ist fest entschlossen, den Schuldigen zu finden.

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»Was macht Ihnen Kummer?«

»Das ist wirklich schwer zu erklären. Nun ja, in den letzten zwei Wochen haben bei mir die Dinge jetzt schon mindestens fünfmal ihren Platz gewechselt!«

»Wie meinen Sie das? Wenn Sie nach Hause kommen, sind sie nicht mehr an derselben Stelle?«

»Ja, genau. Ein gerahmtes Foto hängt schief, oder eine Vase steht nicht mehr so wie vorher.«

»Und Sie sind sich sicher, dass Sie sich nicht irren?«

»Na bitte! Weil ich alt bin, zweifeln Sie an meinem Gedächtnis! Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich seit zweiundvierzig Jahren in der Wohnung lebe. Ich weiß genau, wo alles hingehört.«

»Und ist etwas gestohlen worden? Ist etwas verschwunden?«

»Nein, Herr Inspektor.«

»Haben Sie Geld zu Hause?«

»Sehr wenig. Nur so viel, wie ich für einen Monat brauche. Mein erster Mann hat im Rathaus gearbeitet, und jetzt bekomme ich eine Witwenrente. Außerdem habe ich Ersparnisse auf der Bank.«

»Besitzen Sie Wertsachen, Bilder, Kunstgegenstände, was weiß ich?«

»An einigen Dingen liegt mir sehr viel, aber die sind nicht wirklich wertvoll.«

»Hinterlässt Ihr Besucher oder Ihre Besucherin Spuren? An einem Regentag könnten es Fußspuren sein, zum Beispiel.«

»Es hat seit zehn Tagen nicht geregnet.«

»Zigarettenasche?«

»Nein.«

»Hat jemand einen Schlüssel zu Ihrer Wohnung?«

»Nein. Nein, es gibt nur einen Schlüssel, und der ist hier in meiner Handtasche.«

Er sah sie verständnislos an.

»Kurz, Sie beklagen sich bloß darüber, dass einige Dinge bei Ihnen zu Hause plötzlich nicht ganz genau da sind, wo sie hingehören?«

»So ist es.«

»Und Sie haben nie jemanden gesehen?«

»Nie.«

»Und Sie haben keine Ahnung, wer es sein könnte?«

»Nicht die geringste.«

»Haben Sie Kinder?«

»Leider nein.«

»Angehörige?«

»Eine Nichte, die ist Masseuse. Aber ich sehe sie nur selten, obwohl sie direkt am anderen Seineufer wohnt.«

»Freunde? Freundinnen?«

»Die meisten meiner Bekannten sind tot. Das ist allerdings noch nicht alles.«

Ihr Blick war fest, ihre Stimme ruhig und unaufgeregt.

»Ich werde verfolgt.«

»Sie meinen, auf der Straße?«

»Ja.«

»Und Sie haben die Person, die Ihnen folgt, gesehen?«

»Wenn ich mich umgedreht habe, waren da immer mehrere Personen. Aber ich weiß nicht, wer von denen es war.«

»Gehen Sie oft aus?«

»Morgens um acht mache ich meine Besorgungen im Viertel. Ich finde es sehr schade, dass es die Markthallen nicht mehr gibt, die waren gleich um die Ecke, und ich hatte da ein paar gute Adressen. Seitdem habe ich verschiedene Läden ausprobiert. Aber es ist nicht das Gleiche.«

»Ist die Person, die Ihnen folgt, ein Mann?«

»Das weiß ich nicht.«

»So gegen zehn Uhr kommen Sie wohl wieder nach Hause?«

»Ungefähr. Dann setze ich mich ans Fenster und putze mein Gemüse.«

»Bleiben Sie nachmittags daheim?«

»Nur wenn es regnet oder zu kalt ist. Sonst gehe ich in die Tuilerien und setze mich auf eine Bank. Ich bin nicht die Einzige, die da ihre Bank hat. Seit Jahren sehe ich Menschen in meinem Alter immer am selben Platz sitzen.«

»Und Sie werden bis in die Tuilerien verfolgt?«

»Jemand folgt mir, wenn ich meine Wohnung verlasse, als wollte man sichergehen, dass ich nicht gleich zurückkomme.«

»Haben Sie das mal getan?«

»Dreimal. Ich bin wieder in meine Wohnung zurück, als hätte ich etwas vergessen.«

»Es war natürlich niemand dort.«

»Trotzdem waren Dinge verrückt worden. Jemand hat es auf mich abgesehen. Ich weiß nicht, warum, denn ich habe nie einem Menschen ein Leid getan. Vielleicht sind es mehrere.«

»Was hat Ihr Mann im Rathaus gemacht?«

»Mein erster Mann war Bürochef. Er hatte sehr viel Verantwortung. Leider ist er früh gestorben, mit fünfundvierzig, an einem Herzinfarkt.«

»Sie haben wieder geheiratet?«

»Fast zehn Jahre später. Mein zweiter Mann war Verkaufsleiter im Bazar de l’Hôtel de Ville, in der Abteilung für landwirtschaftliche Geräte und Werkzeug aller Art.«

»Und er lebt auch nicht mehr?«

»Er war damals schon lange pensioniert. Wenn er noch lebte, wäre er heute zweiundneunzig.«

»Wann ist er gestorben?«

»Ich glaube, das habe ich Ihnen schon gesagt. Vor zwölf Jahren.«

»Hatte er keine Angehörigen? War er Witwer, als Sie ihn geheiratet haben?«

»Er hatte nur einen Sohn. Der lebt in Venezuela.«

»Hören Sie, Madame, ich werde dem Kommissar berichten, was Sie mir gesagt haben.«

»Und? Glauben Sie, dass er mich empfängt?«

»Er wird Ihnen eine Vorladung schicken, wenn er Sie sprechen will.«

»Haben Sie meine Adresse?«

»Sie steht auf Ihrem Meldezettel, nicht wahr?«

»Stimmt. Das hatte ich ganz vergessen. Wissen Sie, ich habe solches Vertrauen in ihn. Ich glaube, er ist der Einzige, der das alles verstehen kann. Ich möchte Sie nicht kränken, aber ich finde doch, dass Sie ein bisschen jung sind.«

Er brachte sie zur Tür und durch den Flur zu der breiten Treppe.

Als er Maigrets Büro betrat, war Janvier bereits fort.

»Nun?«

»Ich glaube, Sie hatten recht, Chef. Eine Verrückte, aber eine friedliche, sehr ruhige und sehr beherrschte Verrückte. Sie ist sechsundachtzig, und ich hoffe, dass ich in ihrem Alter noch genauso gut in Schuss bin.«

»Und diese Gefahr, in der sie angeblich schwebt?«

»Sie wohnt seit über vierzig Jahren in derselben Wohnung am Quai de la Mégisserie. Sie war zweimal verheiratet. Und sie behauptet, dass die Dinge bei ihr zu Hause ihren Platz wechseln, wenn sie die Wohnung verlässt.«

Maigret zündete seine Pfeife wieder an.

»Zum Beispiel?«

»Bilder hängen plötzlich schief, Vasen stehen verkehrt …«

»Hat sie eine Katze oder einen Hund?«

»Nein. Aber sie lauscht gern dem Gesang der Vögel im Erdgeschoss.«

»Ist das alles?«

»Nein. Sie ist überzeugt, dass sie verfolgt wird.«

»Hat sie jemanden gesehen?«

»Nein. Eben nicht. Es ist wohl eine fixe Idee.«

»Kommt sie wieder her?«

»Es liegt ihr sehr viel daran, Sie persönlich zu sprechen. Sie sind für sie geradezu der liebe Gott, der Einzige, der sie verstehen kann. Was soll ich tun?«

»Nichts.«

»Sie kommt bestimmt wieder.«

»Dann sehen wir weiter. Du könntest aber für alle Fälle die Concierge befragen.«

Maigret vertiefte sich wieder in die Akte, mit der er befasst gewesen war, und der junge Lapointe kehrte ins Inspektorenbüro zurück.

»Ist sie wirklich verrückt?«, fragte ihn Janvier.

»Wahrscheinlich. Aber nicht verrückt im üblichen Sinn.«

»Kennst du viele Verrückte?«

»Eine Tante von mir ist in einer Nervenklinik.«

»Die Alte scheint Eindruck auf dich gemacht zu haben …«

»Ja, schon. Sie hat mich behandelt wie einen Jungen, der von gar nichts eine Ahnung hat. Sie vertraut nur Maigret.«

Am Nachmittag ging Lapointe zum Quai de la Mégisserie, wo in den meisten Läden tatsächlich Vögel und andere Kleintiere verkauft wurden. Bei dem strahlenden Wetter waren die Terrassen der Cafés geöffnet, und als Lapointe hochschaute, stellte er fest, dass die Fenster im ersten Stock offen standen. Nur mit Mühe fand er die Loge ganz hinten im Hof. Die Concierge saß in der Sonne und stopfte Männersocken.

»Zu wem möchten Sie?«

Er zeigte ihr seinen Dienstausweis.

»Können Sie mir etwas über Madame Antoine de Caramé erzählen? So heißt sie doch, oder? Die alte Dame, die im ersten Stock wohnt.«

»Jaja. Antoine ist der Familienname ihres zweiten Mannes, und darum heißt sie eigentlich nur Madame Antoine. Aber sie nennt sich Antoine de Caramé, weil sie so stolz auf ihren ersten Mann ist. Er hatte einen wichtigen Posten im Rathaus.«

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