Stefan Zweig - Gesammelte Werke von Stefan Zweig

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Stefan Zweig (1881-1942) war ein österreichischer Schriftsteller.
Inhalt:
Jeremias – Eine dramatische Dichtung in neun Bildern
Die Liebe der Erika Ewald – Novellen
Drei Dichter ihres Lebens (Casanova-Stendhal-Tolstoi)
Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski
Brasilien
Der Kampf mit dem Dämon: Hölderlin – Kleist – Nietzsche
Erstes Erlebnis – Vier Geschichten aus Kinderland
Marie Antoinette
Die Heilung durch den Geist: Mesmer – Mary Baker-Eddy – Freud
Die Welt von Gestern – Erinnerungen eines Europäers
Joseph Fouché – Bildnis eines politischen Menschen
Amok – Novellen einer Leidenschaft
Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam
Maria Stuart
Verwirrung der Gefühle
Vergessene Träume
Die gleich-ungleichen Schwestern
Untergang eines Herzens
Angst
Sternstunden der Menschheit
Magellan
Amerigo – Die Geschichte eines historischen Irrtums
Castellio gegen Calvin
Die Ungeduld des Herzens
Marceline Desbordes-Valmore – Das Lebensbild einer Dichterin
Romain Rolland – Der Mann und das Werk
Die frühen Kränze – Gedichte
Reiseberichte (Europa, Rußland)
Die unsichtbare Sammlung – Novellen
Das Buch als Eingang zur Welt
Kurze Texte über historische Persönlichkeiten
Über Schriftsteller
Briefe an Schriftsteller
Kurze Texte über Musiker und bildenden Künster/Briefe an Frans Masereel
Abschiedsbrief Stefan Zweigs – Declaracão

Gesammelte Werke von Stefan Zweig — читать онлайн ознакомительный отрывок

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Schritt ich des Tags deine Stunden entlang,

Und zur Nacht

Säß ich ob deinem Schlummer wach

Und glänzte den Blick als ein lauschend Licht

In das schlafend Dunkel auf deinem Gesicht,

Ich horchte in deines Atems Getön,

Ob still er weht

Oder heiß von Fiebern und Träumen geht.

Und fühlt ich, die Träume erschreckten dich,

So weckte ich dich,

Und dein erster, dunkelenttauchender Blick

Fiele froh in das Lächeln des meinen zurück.

JEREMIAS:

Mutter, Geliebte, sorge dich nicht,

Meine Nächte sind dunkel und träumeleer.

Es ist vorüber: ich träume nicht mehr.

DIE MUTTER:

Du träumst nicht mehr?

JEREMIAS:

Ich träume nicht mehr.

Mein Schlaf ward schwarz, mein Schlaf ward stumm,

Nicht mehr wallen

In meinem Blut die Gesichte um,

Meine Träume sind tief in den Tag gefallen,

Ihr Schauer hat sich den Stunden gesellt:

Ich träume nicht mehr, denn wach ward die Welt.

DIE MUTTER (ekstatisch):

Jeremia! Du träumst nicht mehr?

Oh, wie gut! Oh, wie gut!

Siehst du Verzagter, ich wußte es ja,

Gott würde dein dunkelndes Herz erleuchten

Von seiner Wirrnis und seinem Wahn!

Oh, so selig sicher glühts mir im Blut,

Was ich dich lehrte von Anfang an:

Nie wird ein Feind diese Stadt umwallen,

Nie Zion zittern, nie Davids Burg fallen,

Und wenn der Feind von den Enden der Erde käm,

Ewig werden die ragenden Mauern,

Ewig die Herzen Israels dauern,

Ewig währet Jerusalem!

JEREMIAS (ist von den Knien aufgefahren. Er starrt sie wie ein Sinnloser an. Seine Lippen beben das Wort wie eine Frage nach): Nie wird… ein Feind… unsere Stadt… umwallen?…

DIE MUTTER (aufzitternd vor Angst):

Was schrickst so jäh,

Was blickst du so blaß?

JEREMIAS (noch ganz benommen im Schauer):

Nie wird… ein Feind… unsere Stadt umwallen…

DIE MUTTER:

Jeremia, sprich,

Was ist dir geschehn,

Was krampfst du die Hand,

Was birgst du den Blick?

Was schrickst du und blickst du so unbewußt?

Und ihr,

Achab, Jochebed,

Was winkt ihr ihm ab,

Was blinkt ihr ihm zu,

Jeremia, Jeremia,

Sage mir, sage, was ist geschehn?

JEREMIAS (sich fassend):

Nichts, Mutter… nichts… nicht errege dich.

Mir war

Nur dein Wort so fremd… so sonderbar.

DIE MUTTER:

Nein!

Euer Blick

Ward mit einmal schwarz und sorgenumdüstert;

Und nun steht ihr im Dunkel und schauert und flüstert.

Fürchterlich, fürchterlich

Ist dies Geheimnis, das ihr verschließt.

Ich spür

Es wie Tod und Gottes Zorn über mir.

JEREMIAS (stammelnd):

Nichts, Mutter… nichts… verbergen wir dir.

DIE MUTTER:

Was belügt ihr mich,

Was betrügt ihr mich?

Noch bin ich nicht tot und nicht eingesargt,

Noch geht der warme Atem von mir,

Noch schlägt mir das Blut aus dem Herzen heraus,

Noch kann ich hören, noch bin ich nicht stumm,

Noch bin ich lebendig im eigenen Haus.

JEREMIAS:

Mutter… du fieberst… Wahn hält dich umkrallt,

Deine Schläfen sind Feuer… deine Hände so kalt…

DIE MUTTER:

Was biegt ihr mir aus,

Was schließt ihr mich ab?

Und wär es die Schrecknis, ich will um sie wissen!

Warum, oh warum

Sind hier die Fenster und Türen verhängt,

Warum ist alles so dunkel und stumm?

Wie in einen Sarg

Habt ihr mich wach in mein Bett versenkt,

Mich schwarz vergraben in Matten und Kissen.

Warum, warum

Stoßt ihr gewaltsam in Grauen und Grab

Mich, die Lebendige, jetzt schon hinab?

JEREMIAS:

Mutter… Mutter… bette dich hin…

Nicht wirf dich hoch… beruhige dich…

Meine Hände fühle… ich bin doch bei dir…

DIE MUTTER:

Ich lebe… ich lebe… ich lebe noch,

Ich lasse mich nicht belügen und trügen.

Fürchterlich Wachen kommt über mich.

Ich weiß es, ich weiß es jetzt grauenvoll klar,

Daß mein Träumen nicht Traum, sondern Wirklichkeit war.

Oft

Hörte ich Dröhnen

Von Rossen und Wagen,

Ein Tönen,

Klirren und Klagen und Waffenschlagen,

Posaunen schollen dumpf in den Raum her,

Und ich lag

Von Grauen umdrängt

Und meinte,

Daß all dies nur mein eigener Traum wär.

Doch jetzt

Bin ich wach,

Grauenhaft wach,

Der Tod hat die Lider mir aufgesprengt.

Ich weiß,

Warum ihr das Licht und den Lärm mir verhängt:

Unheil ist um in der Stadt, in den Toren,

Wir sind geschlagen, wir sind verloren.

Wehe, Krieg ist in Israel!

JEREMIAS:

Mutter! Mutter!

DIE MUTTER:

Jeremia,

Jeremia, sprich,

Nicht laß mich in Dunkel, nicht schweige mich an.

Sag,

Ist er gekommen,

Den du verkündet,

Der König, der König von Mitternacht?

JEREMIAS:

Du träumst, Mutter, du träumst.

JOCHEBED (flüsternd):

Leugne es ihr… um ihres Lebens willen leugne es ihr…

DIE MUTTER (im Fieber):

Weh, die Fanfaren,

Wie sie dröhnen und schallen!

Er ist da, er ist da,

Der reisige König von Mitternacht!

Krieg ist in unsere Länder gefallen,

Feind kommt gefahren

Unendliche Scharen.

Weh, wie sie stürmen!

Es knicken die Mauern,

Es brechen die Tore

Gewaltig entzwei.

Verloren… verloren

Israels Stadt und heiliges Haus.

Die Mauer begräbt mich,

Die Mauer erschlägt mich.

Weh! Ich will nicht verbrennen im Bette!

Rette mich, rette!

Wohin

Soll ich entfliehn?

Jeremia… wo bist du… Jeremia,

Hebe mich fort… trag mich hinaus!

JEREMIAS (bei ihr kniend):

Mutter, Mutter, unseliger Wahn

Hält dich umkettet,

Mutter, Mutter, höre mich an!

DIE MUTTER:

Ich halt deine Hand, ich halt deine Hände,

So schwöre mir, schwöre,

Daß es nicht wahr ist.

Schwöre mir, schwöre,

Daß Israel nicht in Not und Gefahr ist.

Schwör mirs, beschwöre,

Daß kein Feind mir die letzte Ruhe verstört,

Daß mein Leib in Zion zur Erde fährt!

JEREMIAS (erschreckt):

Es wird… es wird… Gott wird gnädig sein

Unserm Tode, wie ers dem Leben ist.

DIE MUTTER:

Jeremia,

Sage mir, sage,

Bin ich wach oder wirr,

Ist Feind vor den Toren

Oder seligen Friedens voll unsere Welt?

(JEREMIAS mit sich ringend, sucht vergeblich ein Wort.)

ACHAB (gleichzeitig auf ihn eindringend):

Täusche sie… sprich doch… eh sie vergeht.

Siehst du denn nicht,

Wie dunkel schon auf ihrem Gesicht

Schatten des Todesengels hinweht?

Die Angst… die Schrecknis… scheuch ihr sie fort…

JOCHEBED:

Sprich ihr zu… sonst wird es zu spät…

Ein Wort nur… ein Wort,

Daß sie in Frieden zu Gott eingeht.

JEREMIAS (mit sich ringend):

Ich… kann nicht… ich kann nicht.

Es hält mir einer die Kehle umpreßt,

Es hält mir einer die Seele umschnürt…

DIE MUTTER:

Wehe,

Er schweigt,

Oh, wahr, es ist wahr!

Gott hat sein eigenes Volk geschlagen…

Jerusalem… Fluchtag, der mich gebar…

Das Dunkel… wehe… das Dunkel steigt…

Brand überm Land… die rasende Glut…

Weh, ich verbrenne… rettet mich fort…

ACHAB (gleichzeitig):

Ein Wort… ein Wort nur sprich… nur ein Wort.

JOCHEBED:

Tröste sie… tröste sie… eh sie vergeht… Ein Wort nur… ein Wort… sieh, wie sie verschmachtet.

JEREMIAS (wie ein Gewürgter röchelnd):

Ich… kann es nichtsagen… das Wort…

Er läßt nicht… Er… Mir die Kehle verdorrt…

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