Das Science Fiction Jahr 2020

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Seit 1986 erscheint «Das Science Fiction Jahr» in ununterbrochener Reihe. Von Wolfgang Jeschke im Heyne Verlag ins Leben gerufen und nach einigen Jahren im Golkonda Verlag wird das Jahrbuch seit 2019 von Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki herausgegeben. Das Kompendium bietet einen Rückblick über das, was die Science Fiction in Literatur, Comic, Game, Film & TV im vergangenen Jahr hervorgebracht hat und gleichzeitig einen Kommentar zu relevanten Aspekten und Entwicklungen des Genres.
Einen besonderen Fokus legt die 35. Ausgabe des Jahrbuchs auf das Thema «Gender, Queer, Diversity», das Autor*innen in Interviews, Essays und Rückschauen nebst anderen Themen beleuchten. Abgerundet wird die Chronik mit Buchrezensionen, einer Übersicht über die wichtigsten vergebenen Genre-Preise, einer Würdigung bedeutender Persönlichkeiten des Genres sowie einer Bibliographie der in Deutschland erschienenen SF.
Mit Beiträgen von Cheryl Morgan, Bernhard (Barbara) Kempen, Jasper Nicolaisen, Judith Vogt, Lena Richter u.v.m.

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In der moderneren SF zählen vor allem Samuel R Delany und Octavia E Butler zu - фото 3

In der moderneren SF zählen vor allem Samuel R. Delany und Octavia E. Butler zu den wichtigen Stimmen des Afrofuturismus, die beide auch schon vor der Etablierung des Begriffs Werke geschrieben haben, die diesem Genre zugeordnet werde können. Delany, der in seinen Romanen und Erzählungen immer wieder auf durchaus ungewöhnliche Art und Weise mit Motiven der SF und Fantasy experimentierte, verfasste mit dem Essay »Racism and Science Fiction«[2] einen zentralen Text des Afrofuturismus. Ob man ihn allerdings tatsächlich als »echten« Afrofuturisten bezeichnen kann, erscheint mir fraglich, bietet sein Werk doch eine viel zu große thematische Vielfalt, als dass man ihn auf eine künstlerische Richtung festlegen sollte.

Mit ihrer Xenogenesis-Trilogie, die erstmalig zwischen 1987 und 1989 erschien, lieferte Octavia E. Butler ein Werk ab, dessen Ausgangssituation man getrost als thematische Blaupause des Afrofuturismus bezeichnen könnte: Nach dem Atomkrieg werden die wenigen überlebenden Menschen von den außerirdischen Oankali, die sich selbst als Genhändler bezeichnen, gerettet und zuerst für eine Neubesiedlung der Erde, später des Sonnensystems vorbereitet. Dazu bedarf es jedoch der Bereitschaft, sich von der gewohnten hierarchischen und aggressiven Denkweise zu verabschieden und gleichzeitig fulminante biologische Veränderungen zuzulassen. Damit thematisiert Butler die furchteinflößende Begegnung mit Fremden, die zunächst undurchschaubare und damit bedrohliche Ziele verfolgen. Allerdings konterkariert sie die historischen Fakten unserer Realität, indem sie die Oankali als tatsächlich ethisch höher stehend als die Menschen schildert und sie eben nicht als Gewaltherrscher auftreten lässt. Wichtige andere Themen, die in den drei Romanen und auch in anderen Werken des Afrofuturismus auftauchen, sind Selbstbestimmung, Rassismus, Geschlechterrollen, Manipulation und natürlich immer wieder die Auseinandersetzung mit einer technologisch höher entwickelten fremden Macht. Damit behandelt Butler das Thema »Entführung« in Dawn (dt. Dämmerung), Adulthood Rites (dt. Rituale) und Imago (dt. Imago) auf eine äußerst facettenreiche und intelligente Weise. In ihrem wohl bekanntesten Werk Kindred (dt. Vom gleichen Blut, bzw. Kindred – Verbunden) von 1979 lässt sie eine junge schwarze Frau aus der Gegenwart mittels Zeitreise in das Amerika vor dem Bürgerkrieg zurück reisen. Butler nimmt sich in Kindred auf hautnahe und erschreckende Weise eines Motivs an, das sich auch im heutigen Afrofuturismus immer wieder zeigt, nämlich der Konfrontation mit der grausamen Realität der Sklaverei.

Thematisch verwandt mit Kindred ist der bereits 1972 erschienene Roman Captain Blackman von John A. Williams, in dem ein schwarzer GI, der im Vietnamkrieg verwundet wird, ebenfalls verschiedenen Zeitsprüngen ausgesetzt ist. Captain Blackman wird in verschiedene Kriege versetzt, in denen schwarze Soldaten mehr oder weniger freiwillig für die Ideale der Vereinigten Staaten ihren Kopf hinhalten mussten.

Wichtige moderne Vertreter des Afrofuturismus sind Nisi Shawl vor allem mit - фото 4

Wichtige moderne Vertreter des Afrofuturismus sind Nisi Shawl (vor allem mit dem Alternativweltroman Everfair), Nalo Hopkinson, Tade Thompson, Deji Bryce Olukotun, Dilman Dila, Minister Faust, Helen Oyeyemi, Colson Whitehead und Nnedi Okorafor. Nicht alle der genannten Autoren sind übrigens US-Amerikaner, was nichts anderes bedeutet, als dass Afrofuturismus längst zu einer globalen Bewegung geworden ist. Ebenfalls interessant dürfte die Tatsache sein, dass nicht alle der genannten Autoren sich selbst als Afrofuturisten sehen dürften. So verfasste etwa Colson Whitehead mit The Underground Railroad (2016, dt. Underground Railroad) einen Roman, der sich auf phantastisch verfremdende Weise mit der Rettung und der Flucht schwarzer Sklaven und Sklavinnen in der Zeit vor dem Bürgerkrieg auseinandersetzt, was sicher als wichtiges Thema des Afrofuturismus bezeichnet werden kann. Doch als Mainstream-Autor, der sehr unterschiedliche Texte produziert, werden seine Romane selten diesem Genre zugordnet. Ohnehin sollte man sicherlich eine zu enge Genreeinordnung mit Vorsicht genießen.

Wie dem auch sei auch einige Anthologien versammeln Erzählungen von - фото 5 Wie dem auch sei auch einige Anthologien versammeln Erzählungen von - фото 6

Wie dem auch sei – auch einige Anthologien versammeln Erzählungen von ausschließlich afrikanischstämmigen Autoren, die zumindest zu einem großen Teil thematisch als Afrofuturismus gelten können. Herausragend sind hierbei Dark Matters (Hrsg. Sheree R. Thomas), Mothership (Hrsg. Bill Campbell und Edward Austin Hall), New Suns (Hrsg. Nisi Shawl) sowie die Ausgabe 42/1-2 der Zeitschrift Obsidian, die sich mit »Speculating Futures: Black Imagination & the Arts« beschäftigt.

Sehr gute Einblicke in die Geschichte und viele andere Aspekte des Afrofuturismus bieten die Sachbücher Afrofuturism von Ytasha L. Womack, Afrofuturism 2.0, herausgegeben von Reynaldo Anderson und Charles E. Jones und Afrofuturism Rising von Isiah Lavernder III. Mit der faszinierenden Geschichte schwarzen Nationalismus, schwarzer und afrikanischer Utopien und des Afrofuturismus befasst sich Black Utopia von Alex Zamalin.

Dass Afrofuturismus kein rein literarisches Phänomen darstellt, zeigen die Werke zahlreicher Musiker*innen, deren wohl frühester und bekanntester Vertreter der Jazz-/Funk-/Experimentalmusiker Sun Ra (vermutlich 1914–1993) sein dürfte. Sun Ra, der sich selbst als Vertreter einer Alienspezies inszenierte, vermengte in seiner Musik, die er mit dem ständig wechselnden bzw. sich erweiternden Ensembles seines Arkestras erschuf, afrikanische (oft ägyptische) Ästhetik und Mystik, Sozialkritik, schrägen Humor und SF-Themen. In dem bizarren Film Space is the Place von John Coney aus dem Jahr 1974 stellt Sun Ra sich und seine Welt auf ungewöhnliche und sicherlich gewöhnungsbedürftige Art dar.

Andere Musiker*innen, die als Vorläufer*innen oder »echte« Vertreter*innen des Afrofuturismus gelten können, sind Parliament/Funkadelic, Jonzun Crew, Deltron 3030, George Clinton, Grace Jones, Poly Styrene sowie – vielleicht mit Einschränkungen – Rihanna, Missy Elliot und sogar Michael Jackson mit seinem »Moonwalk«. Und dass Jimi Hendrix ein großer SF-Fan war, kann man anhand vieler entsprechender Songtexte nachvollziehen. Die wohl wichtigste und bekannteste heutige Vertreterin des musikalischen Afrofuturismus ist mit Sicherheit Janelle Monáe, die auf ihren Alben Metropolis, The ArchAndroid, The Electric Lady und Dirty Computer immer wieder Themen der SF behandelt. Dabei beschäftigt sich Monáe auf verfremdende Weise besonders mit ihrer eigenen Rolle als schwarze, queere Frau in einer von weißen Männern dominierten Welt. Vor allem in einigen ihrer Videos verwendet sie afrikanische und afroamerikanische Symbolik und stellt sie inhumaner moderner Technik und der von Kapitalismus beherrschten, westlich geprägten Gesellschaft gegenüber.

Ähnliche Ansätze liefern Filme wie John Sayles’ »ernste« Komödie The Brother from Another Planet (dt. Der Typ vom anderen Stern) von 1984, in der ein stummer Schwarzer, der in Wirklichkeit Angehöriger einer Alienspezies ist, in Harlem landet und sich in unserer Welt durchschlagen muss. Ebenfalls bemerkenswert und weitaus düsterer ist Get Out (dt. Get Out) von Jordan Peele aus dem Jahr 2017. Hier gerät ein Schwarzer an eine scheinbar aufgeklärte, tatsächlich jedoch zutiefst rassistische weiße Gesellschaft, die ihn im wahrsten Sinne des Wortes seiner Identität berauben will.

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