Rainer Rilke - Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke

Здесь есть возможность читать онлайн «Rainer Rilke - Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Diese Ausgabe der Gedichte von Rilke wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Dieses eBook ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert.
Rainer Maria Rilke (1875-1926) war ein Lyriker deutscher Sprache. Das Stunden-Buch, benannt nach traditionellen Gebetbüchern des Mittelalters, bildet den ersten Höhepunkt des Frühwerkes und ist Ausdruck eines pantheistischen Gottesbildes. Mit seinen kunstvoll verschlungenen Reimbändern und seinem fließenden Rhythmus ist dieser Gedichtzyklus eines der Hauptwerke des literarischen Jugendstils. Aus den Werken der mittleren Phase zwischen 1902 und 1910 ragen vor allem die Neuen Gedichte hervor. Rilke wendet sich hier der Welt menschlicher Grunderfahrungen zu, nun aber nicht mehr indem er das Innenleben beobachtet, sondern in einer das Subjekt zurückdrängenden symbolischen Spiegelung dieses Innen in den erlebten Dingen. So entstehen seine «Dinggedichte», zu denen die Blaue Hortensie, Der Panther, Archaïsche Torso Apollos gehören, die den literarischen Symbolismus weiterentwickeln. Dieses Welterfassen bezieht ausdrücklich die schmerzvollen und fremden Aspekte des Lebens ein: Hässliches, Krankheit, Trieb und Tod. Im späten Werk (1912-22) verleiht er seiner Lebensbejahung in den Zyklen Duineser Elegien und Die Sonette an Orpheus poetische Gestalt und bezieht sich auf das ganze, Leben und Tod umgreifende Dasein. Die Gedichte der letzten Jahre zerfallen in unterschiedliche Gruppen: einerseits heiter-entspannte, oft lakonisch-pointierte Natur- und Landschaftsgedichte, andererseits poetisch kühne Experimente, die rein aus der Sprache herausgearbeitet sind.
Inhalt:
Mir zur Feier
Engellieder
Mädchen-Gestalten
Lieder der Mädchen
Gebete der Mädchen zu Maria
Das Marien-Leben
Das Stunden-Buch
Duineser Elegien
Requiem
Das Buch der Bilder
Neue Gedichte
Der neuen Gedichte anderer Teil
Gedichte von 1906 bis 1922
und mehr

Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

damit kein Mädchen fremd und unvermählt

des Paradieses Wiesenland beschritte.

Er folgte ihr und ordnete die Tritte

und tanzte rund, sie immer in der Mitte,

und seine Arme tanzten rund um ihn.

Dann horchte er, als wäre eine dritte

Gestalt ganz sachte in das Spiel getreten,

die diesem Tanzen nicht zu glauben schien.

Und da erkannte er: jetzt mußt du beten;

denn dieser ist es, welcher den Propheten

wie eine große Krone sich verliehn.

Wir halten ihn, um den wir täglich flehten,

wir ernten ihn, den einstens Ausgesäeten,

und kehren heim mit ruhenden Geräten

in langen Reihen wie in Melodien.

Und er verneigte sich ergriffen, tief.

Aber der Alte war, als ob er schliefe,

und sah es nicht, obwohl sein Aug nicht schlief.

Und er verneigte sich in solche Tiefe,

daß ihm ein Zittern durch die Glieder lief.

Aber der Alte ward es nicht gewahr.

Da faßte sich der kranke Mönch am Haar

und schlug sich wie ein Kleid an einen Baum.

Aber der Alte stand und sah es kaum.

Da nahm der kranke Mönch sich in die Hände

wie man ein Richtschwert in die Hände nimmt,

und hieb und hieb, verwundete die Wände

und stieß sich endlich in den Grund ergrimmt.

Aber der Alte blickte unbestimmt.

Da riß der Mönch sein Kleid sich ab wie Rinde

und knieend hielt er es dem Alten hin.

Und sieh: er kam. Kam wie zu einem Kinde

und sagte sanft: Weißt du auch wer ich bin?

Das wußte er. Und legte sich gelinde

dem Greis wie eine Geige unters Kinn.

Jetzt reifen schon die roten Berberitzen,

alternde Astern atmen schwach im Beet.

Wer jetzt nicht reich ist, da der Sommer geht,

wird immer warten und sich nie besitzen.

Wer jetzt nicht seine Augen schließen kann,

gewiß, daß eine Fülle von Gesichten

in ihm nur wartet bis die Nacht begann,

um sich in seinem Dunkel aufzurichten: –

der ist vergangen wie ein alter Mann.

Dem kommt nichts mehr, dem stößt kein Tag mehr zu,

und alles lügt ihn an, was ihm geschieht;

auch du, mein Gott. Und wie ein Stein bist du,

welcher ihn täglich in die Tiefe zieht.

Du mußt nicht bangen, Gott. Sie sagen: mein

zu allen Dingen, die geduldig sind.

Sie sind wie Wind, der an die Zweige streift

und sagt: mein Baum.

Sie merken kaum,

wie alles glüht, was ihre Hand ergreift, –

so daß sie’s auch an seinem letzten Saum

nicht halten könnten ohne zu verbrennen.

Sie sagen mein, wie manchmal einer gern

den Fürsten Freund nennt im Gespräch mit Bauern,

wenn dieser Fürst sehr groß ist und – sehr fern.

Sie sagen mein von ihren fremden Mauern

und kennen gar nicht ihres Hauses Herrn.

Sie sagen mein und nennen das Besitz,

wenn jedes Ding sich schließt, dem sie sich nahn,

so wie ein abgeschmackter Charlatan

vielleicht die Sonne sein nennt und den Blitz.

So sagen sie: mein Leben, meine Frau,

mein Hund, mein Kind, und wissen doch genau,

daß alles: Leben, Frau und Hund und Kind

fremde Gebilde sind, daran sie blind

mit ihren ausgestreckten Händen stoßen.

Gewißheit freilich ist das nur den Großen,

die sich nach Augen sehnen. Denn die Andern

wollens nicht hören, daß ihr armes Wandern

mit keinem Dinge rings zusammenhängt,

daß sie, von ihrer Habe fortgedrängt,

nicht anerkannt von ihrem Eigentume,

das Weib so wenig haben wie die Blume,

die eines fremden Lebens ist für alle.

Falle nicht, Gott, aus deinem Gleichgewicht.

Auch der dich liebt und der dein Angesicht

erkennt im Dunkel, wenn er wie ein Licht

in deinem Atem schwankt, – besitzt dich nicht.

Und wenn dich einer in der Nacht erfaßt,

so daß du kommen mußt in sein Gebet:

Du bist der Gast,

der wieder weiter geht.

Wer kann dich halten, Gott? Denn du bist dein,

von keines Eigentümers Hand gestört,

so wie der noch nicht ausgereifte Wein,

der immer süßer wird, sich selbst gehört.

In tiefen Nächten grab ich dich, du Schatz.

Denn alle Überflüsse, die ich sah,

sind Armut und armsäliger Ersatz

für deine Schönheit, die noch nie geschah.

Aber der Weg zu dir ist furchtbar weit

und, weil ihn lange keiner ging, verweht.

O du bist einsam. Du bist Einsamkeit,

du Herz, das zu entfernten Talen geht.

Und meine Hände, welche blutig sind

vom Graben, heb ich offen in den Wind,

so daß sie sich verzweigen wie ein Baum.

Ich sauge dich mit ihnen aus dem Raum

als hättest du dich einmal dort zerschellt

in einer ungeduldigen Gebärde,

und fielest jetzt, eine zerstäubte Welt,

aus fernen Sternen wieder auf die Erde

sanft wie ein Frühlingsregen fällt.

Drittes Buch:

Das Buch von der Armut und vom Tode

Inhaltsverzeichnis

(1903)

Vielleicht, daß ich durch schwere Berge gehe

in harten Adern, wie ein Erz allein;

und bin so tief, daß ich kein Ende sehe

und keine Ferne: alles wurde Nähe

und alle Nähe wurde Stein.

Ich bin ja noch kein Wissender im Wehe, –

so macht mich dieses große Dunkel klein;

bist Du es aber: mach dich schwer, brich ein:

daß deine ganze Hand an mir geschehe

und ich an dir mit meinem ganzen Schrein.

Du Berg, der blieb da die Gebirge kamen, –

Hang ohne Hütten, Gipfel ohne Namen,

ewiger Schnee, in dem die Sterne lahmen,

und Träger jener Tale der Cyclamen,

aus denen aller Duft der Erde geht;

du, aller Berge Mund und Minaret

(von dem noch nie der Abendruf erschallte):

Geh ich in dir jetzt? Bin ich im Basalte

wie ein noch ungefundenes Metall?

Ehrfürchtig füll ich deine Felsenfalte,

und deine Härte fühl ich überall.

Oder ist das die Angst, in der ich bin?

die tiefe Angst der übergroßen Städte,

in die du mich gestellt hast bis ans Kinn?

O daß dir einer recht geredet hätte

von ihres Wesens Wahn und Abersinn.

Du stündest auf, du Sturm aus Anbeginn,

und triebest sie wie Hülsen vor dir hin …

Und willst du jetzt von mir: so rede recht, –

so bin ich nichtmehr Herr in meinem Munde,

der nichts als zugehn will wie eine Wunde;

und meine Hände halten sich wie Hunde

an meinen Seiten, jedem Ruf zu schlecht.

Du zwingst mich, Herr, zu einer fremden Stunde.

Mach mich zum Wächter deiner Weiten,

mach mich zum Horchenden am Stein,

gib mir die Augen auszubreiten

auf deiner Meere Einsamsein;

laß mich der Flüsse Gang begleiten

aus dem Geschrei zu beiden Seiten

weit in den Klang der Nacht hinein.

Schick mich in deine leeren Länder,

durch die die weiten Winde gehn,

wo große Klöster wie Gewänder

um ungelebte Leben stehn.

Dort will ich mich zu Pilgern halten,

von ihren Stimmen und Gestalten

durch keinen Trug mehr abgetrennt,

und hinter einem blinden Alten

des Weges gehn, den keiner kennt.

Denn, Herr, die großen Städte sind

verlorene und aufgelöste;

wie Flucht vor Flammen ist die größte, –

und ist kein Trost, daß er sie tröste,

und ihre kleine Zeit verrinnt.

Da leben Menschen, leben schlecht und schwer,

in tiefen Zimmern, bange von Gebärde,

geängsteter denn eine Erstlingsherde;

und draußen wacht und atmet deine Erde,

sie aber sind und wissen es nicht mehr.

Da wachsen Kinder auf an Fensterstufen,

die immer in demselben Schatten sind,

und wissen nicht, daß draußen Blumen rufen

zu einem Tag voll Weite, Glück und Wind, –

und müssen Kind sein und sind traurig Kind.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Rainer-Maria Rilke - Die Turnstunde
Rainer-Maria Rilke
Rainer Rilke - Erste Gedichte
Rainer Rilke
Rainer Rilke - Das Buch der Bilder
Rainer Rilke
Rainer Rilke - Neue Gedichte
Rainer Rilke
Rainer Rilke - Worpswede
Rainer Rilke
Lou Andreas-Salomé - Rainer Maria Rilke
Lou Andreas-Salomé
Rainer Maria Rilke - Malte
Rainer Maria Rilke
Rainer Maria - Neue Gedichte
Rainer Maria
Отзывы о книге «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke»

Обсуждение, отзывы о книге «Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x