Rainer Rilke - Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke

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Rainer Maria Rilke (1875-1926) war ein Lyriker deutscher Sprache. Das Stunden-Buch, benannt nach traditionellen Gebetbüchern des Mittelalters, bildet den ersten Höhepunkt des Frühwerkes und ist Ausdruck eines pantheistischen Gottesbildes. Mit seinen kunstvoll verschlungenen Reimbändern und seinem fließenden Rhythmus ist dieser Gedichtzyklus eines der Hauptwerke des literarischen Jugendstils. Aus den Werken der mittleren Phase zwischen 1902 und 1910 ragen vor allem die Neuen Gedichte hervor. Rilke wendet sich hier der Welt menschlicher Grunderfahrungen zu, nun aber nicht mehr indem er das Innenleben beobachtet, sondern in einer das Subjekt zurückdrängenden symbolischen Spiegelung dieses Innen in den erlebten Dingen. So entstehen seine «Dinggedichte», zu denen die Blaue Hortensie, Der Panther, Archaïsche Torso Apollos gehören, die den literarischen Symbolismus weiterentwickeln. Dieses Welterfassen bezieht ausdrücklich die schmerzvollen und fremden Aspekte des Lebens ein: Hässliches, Krankheit, Trieb und Tod. Im späten Werk (1912-22) verleiht er seiner Lebensbejahung in den Zyklen Duineser Elegien und Die Sonette an Orpheus poetische Gestalt und bezieht sich auf das ganze, Leben und Tod umgreifende Dasein. Die Gedichte der letzten Jahre zerfallen in unterschiedliche Gruppen: einerseits heiter-entspannte, oft lakonisch-pointierte Natur- und Landschaftsgedichte, andererseits poetisch kühne Experimente, die rein aus der Sprache herausgearbeitet sind.
Inhalt:
Mir zur Feier
Engellieder
Mädchen-Gestalten
Lieder der Mädchen
Gebete der Mädchen zu Maria
Das Marien-Leben
Das Stunden-Buch
Duineser Elegien
Requiem
Das Buch der Bilder
Neue Gedichte
Der neuen Gedichte anderer Teil
Gedichte von 1906 bis 1922
und mehr

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Brich mir die Arme ab, ich fasse dich

mit meinem Herzen wie mit einer Hand,

halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,

und wirfst du in mein Hirn den Brand,

so werd ich dich auf meinem Blute tragen.

Und meine Seele ist ein Weib vor dir.

Und ist wie der Naëmi Schnur, wie Ruth.

Sie geht bei Tag um deiner Garben Hauf

wie eine Magd, die tiefe Dienste tut.

Aber am Abend steigt sie in die Flut

und badet sich und kleidet sich sehr gut

und kommt zu dir, wenn alles um dich ruht,

und kommt und deckt zu deinen Füßen auf.

Und fragst du sie um Mitternacht, sie sagt

mit tiefer Einfalt: Ich bin Ruth, die Magd.

Spann deine Flügel über deine Magd.

Du bist der Erbe …

Und meine Seele schläft dann bis es tagt

bei deinen Füßen, warm von deinem Blut.

Und ist ein Weib vor dir. Und ist wie Ruth.

Du bist der Erbe.

Söhne sind die Erben,

denn Väter sterben.

Söhne stehn und blühn.

Du bist der Erbe:

Und du erbst das Grün

vergangner Gärten und das stille Blau

zerfallner Himmel.

Tau aus tausend Tagen,

die vielen Sommer, die die Sonnen sagen,

und lauter Frühlinge mit Glanz und Klagen

wie viele Briefe einer jungen Frau.

Du erbst die Herbste, die wie Prunkgewänder

in der Erinnerung von Dichtern liegen,

und alle Winter, wie verwaiste Länder,

scheinen sich leise an dich anzuschmiegen.

Du erbst Venedig und Kasan und Rom,

Florenz wird dein sein, der Pisaner Dom,

die Troïtzka Lawra und das Monastir,

das unter Kiews Gärten ein Gewirr

von Gängen bildet, dunkel und verschlungen, –

Moskau mit Glocken wie Erinnerungen, –

und Klang wird dein sein: Geigen, Hörner, Zungen,

und jedes Lied, das tief genug erklungen,

wird an dir glänzen wie ein Edelstein.

Für dich nur schließen sich die Dichter ein

und sammeln Bilder, rauschende und reiche,

und gehn hinaus und reifen durch Vergleiche

und sind ihr ganzes Leben so allein …

Und Maler malen ihre Bilder nur,

damit du unvergänglich die Natur,

die du vergänglich schufst, zurückempfängst:

alles wird ewig. Sieh, das Weib ist längst

in der Madonna Lisa reif wie Wein;

es müßte nie ein Weib mehr sein,

denn Neues bringt kein neues Weib hinzu.

Die, welche bilden, sind wie du.

Sie wollen Ewigkeit. Sie sagen: Stein,

sei ewig. Und das heißt: sei dein!

Und auch, die lieben, sammeln für dich ein:

Sie sind die Dichter einer kurzen Stunde,

sie küssen einem ausdruckslosen Munde

ein Lächeln auf, als formten sie ihn schöner,

und bringen Lust und sind die Angewöhner

zu Schmerzen, welche erst erwachsen machen.

Sie bringen Leiden mit in ihrem Lachen,

Sehnsüchte, welche schlafen, und erwachen,

um aufzuweinen in der fremden Brust.

Sie häufen Rätselhaftes an und sterben,

wie Tiere sterben, ohne zu begreifen, –

aber sie werden vielleicht Enkel haben,

in denen ihre grünen Leben reifen;

durch diese wirst du jene Liebe erben,

die sie sich blind und wie im Schlafe gaben.

So fließt der Dinge Überfluß dir zu.

Und wie die obern Becken von Fontänen

beständig überströmen, wie von Strähnen

gelösten Haares, in die tiefste Schale, so

fällt die Fülle dir in deine Tale,

wenn Dinge und Gedanken übergehn.

Ich bin nur einer deiner Ganzgeringen,

der in das Leben aus der Zelle sieht

und der, den Menschen ferner als den Dingen,

nicht wagt zu wägen, was geschieht.

Doch willst du mich vor deinem Angesicht,

aus dem sich dunkel deine Augen heben,

dann halte es für meine Hoffahrt nicht,

wenn ich dir sage: Keiner lebt sein Leben.

Zufälle sind die Menschen, Stimmen, Stücke,

Alltage, Ängste, viele kleine Glücke,

verkleidet schon als Kinder, eingemummt,

als Masken mündig, als Gesicht – verstummt.

Ich denke oft: Schatzhäuser müssen sein,

wo alle diese vielen Leben liegen

wie Panzer oder Sänften oder Wiegen,

in welche nie ein Wirklicher gestiegen,

und wie Gewänder, welche ganz allein

nicht stehen können und sich sinkend schmiegen

an starke Wände aus gewölbtem Stein.

Und wenn ich abends immer weiterginge

aus meinem Garten, drin ich müde bin, –

ich weiß: dann führen alle Wege hin

zum Arsenal der ungelebten Dinge.

Dort ist kein Baum, als legte sich das Land,

und wie um ein Gefängnis hängt die Wand

ganz fensterlos in siebenfachem Ringe.

Und ihre Tore mit den Eisenspangen,

die denen wehren, welche hin verlangen,

und ihre Gitter sind von Menschenhand.

Und doch, obwohl ein jeder von sich strebt

wie aus dem Kerker, der ihn haßt und hält, es

ist ein großes Wunder in der Welt:

ich fühle: alles Leben wird gelebt.

Wer lebt es denn? Sind das die Dinge, die

wie eine ungespielte Melodie

im Abend wie in einer Harfe stehn?

Sind das die Winde, die von Wassern wehn,

sind das die Zweige, die sich Zeichen geben,

sind das die Blumen, die die Düfte weben,

sind das die langen alternden Alleen?

Sind das die warmen Tiere, welche gehn,

sind das die Vögel, die sich fremd erheben?

Wer lebt es denn? Lebst du es, Gott, – das Leben?

Du bist der Alte, dem die Haare

von Ruß versengt sind und verbrannt,

du bist der große Unscheinbare,

mit deinem Hammer in der Hand.

Du bist der Schmied, das Lied der Jahre,

der immer an dem Amboß stand.

Du bist, der niemals Sonntag hat,

der in die Arbeit Eingekehrte,

der sterben könnte überm Schwerte,

das noch nicht glänzend wird und glatt.

Wenn bei uns Mühle steht und Säge

und alle trunken sind und träge,

dann hört man deine Hammerschläge

an allen Glocken in der Stadt.

Du bist der Mündige, der Meister,

und keiner hat dich lernen sehn;

ein Unbekannter, Hergereister,

von dem bald flüsternder, bald dreister

die Reden und Gerüchte gehn.

Gerüchte gehn, die dich vermuten,

und Zweifel gehn, die dich verwischen.

Die Trägen und die Träumerischen

mißtrauen ihren eignen Gluten

und wollen, daß die Berge bluten,

denn eher glauben sie dich nicht.

Du aber senkst dein Angesicht.

Du könntest den Bergen die Adern aufschneiden

als Zeichen eines großen Gerichts;

aber dir liegt nichts

an den Heiden.

Du willst nicht streiten mit allen Listen

und nicht suchen die Liebe des Lichts;

denn dir liegt nichts

an den Christen.

Dir liegt an den Fragenden nichts.

Sanften Gesichts

siehst du den Tragenden zu.

Alle, welche dich suchen, versuchen dich.

Und die, so dich finden, binden dich

an Bild und Gebärde.

Ich aber will dich begreifen

wie dich die Erde begreift;

mit meinem Reifen

reift

dein Reich.

Ich will von dir keine Eitelkeit,

die dich beweist.

Ich weiß, daß die Zeit

anders heißt

als du.

Tu mir kein Wunder zulieb.

Gib deinen Gesetzen recht,

die von Geschlecht zu Geschlecht

sichtbarer sind.

Wenn etwas mir vom Fenster fällt

(und wenn es auch das Kleinste wäre)

wie stürzt sich das Gesetz der Schwere

gewaltig wie ein Wind vom Meere

auf jeden Ball und jede Beere

und trägt sie in den Kern der Welt.

Ein jedes Ding ist überwacht

von einer flugbereiten Güte

wie jeder Stein und jede Blüte

und jedes kleine Kind bei Nacht.

Nur wir, in unsrer Hoffahrt, drängen

aus einigen Zusammenhängen

in einer Freiheit leeren Raum,

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