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Impressum
Ende
Wenn die ersten zarten Blümchen
zaghaft aus dem Grünen schau’n,
wenn die Bienen wieder summen,
darf man seiner Hoffnung trau’n.
Dass der Frühling endlich da ist,
und sein Zauber überall.
Wir sind wieder frisch und munter,
gut gelaunt auf jeden Fall.
Zartes Grün und Vogelzwitschern,
etwas bunter jeden Tag,
erste Schmetterlinge fliegen,
die wohl jeder von uns mag.
Kinder können draußen spielen,
sind dort fröhlich und aktiv.
Und auch sportlich auf der Höhe,
weg das Winter-Stimmungstief.
Ab und zu ist es mal anders,
dann zieht sich der Himmel zu.
Es gibt Wolken, Sturm und Regen,
doch auch das gehört dazu.
Ja, er hat schon was, der Frühling,
der ein bisschen zaubern kann.
Er verwandelt ganz unmerklich
die Natur, mit Maus und Mann.

Viele Kinder finden oftmals
das Spazierengehen fad’,
das stupide Dahintrotten
auf dem vorgegebnen Pfad.
Doch ein Ausflug in den Frühling,
der kann durchaus lustig sein.
Neues gibt es zu entdecken,
manches fällt uns wieder ein.
Altbekannte Wanderwege
sehen ganz verwandelt aus.
Eis und Wintergrau verschwunden
überall schaut Grünes raus.
Und das dick vereiste Bächlein
sprudelt wieder glitzerklar.
Dieses Plätschern, dieses Gluckern
klingt für uns ganz wunderbar.
Man kann wieder balancieren
oder springen Stein zu Stein.
Wenn man allerdings mal abrutscht,
ist der Spaß nicht ganz so fein.
Denn dann gibt es Spötteleien,
nasse Füße noch dazu.
Barfuß geht es erstmal weiter,
denn klitschnass sind Strumpf und Schuh.

Welche Freude! Heute Morgen
sind die ersten Stare da,
sind zurück von ihrer Reise
aus dem fernen Afrika.
Alle andern Vögel hüpfen
munter durch das dichte Gras.
Stare hopsen nicht, sie laufen,
picken ständig dies und das.
Dadurch wirken sie so emsig
auf der Wiese vor dem Haus.
Wie sie flink und eifrig trippeln,
das sieht richtig drollig aus.
Munt’res Leben ist im Garten.
Wie das zwitschert, pfeift und singt,
wenn schon ziemlich früh am Morgen
so ein Vogelchor erklingt.
Einen bess’ren Wecker gibt’s nicht,
er ist zeitig, aber nett!
Und so steigt man ohne Mühe
morgens fröhlich aus dem Bett.

Vogelnestbau ist im Gange
und nach kurzer Brütezeit
ist Gewusel in den Nestern
und Gepiepse weit und breit.
Dann kommt für die Vogeleltern
harte Arbeit ohne Rast.
Unaufhörlich Futter sammeln,
was nur in den Schnabel passt.
Und es lohnt sich. Ihre Jungen
wachsen schnell, im Handumdreh’n.
Bald gibt’s erste Flugversuche,
das ist drollig anzuseh’n.
Wunderbar, wenn alles glattgeht
und der Nachwuchs gut gedeiht,
dann gibt’s Vogelzwitschern, Singen,
weiter für die nächste Zeit.
Auch vertrautes Storchenklappern
hört man wieder überall.
Zeichen, dass sich Paare fanden.
Das ist Storchenritual.
Jedenfalls gehört zum Frühling
auch der Meister Adebar.
Er soll ja die Babies bringen?
Doch ich glaub’, das ist nicht wahr.

Zwar sind Winterfreuden fetzig:
Rodeln, Skifahr’n, Schneeballschlacht,
doch es ist auch wieder herrlich,
wenn die Frühlingssonne lacht.
Keine dicken Wintersachen,
keine kalten Hände mehr.
Man kann länger draußen spielen,
Roller, Dreirad müssen her!
Endlich wieder Fußballspielen!
(Klar, auch Mädchen können das!)
Und die Kleinsten haben wieder
im und am Sandkasten Spaß.
Bei den Größeren sind Fahrrad,
Skateboard, Rollerskates gefragt.
Man versucht sich akrobatisch,
manchmal wird zu viel gewagt.
Doch selbst eine kleine Schramme
nimmt man hie und da in Kauf.
Mal ein Pflaster, bisschen humpeln,
deshalb geben wir nicht auf.
Mit den Freunden, in der Gruppe,
macht das alles doppelt Spaß!
Nach der langen Winterpause
geh’n wir ran, genießen das!

Allererste Frühlingsboten
sind Schneeglöckchen, das ist klar.
Sie erkämpfen sich ihr Plätzchen,
trotzen Eis und Schnee sogar.
Bald schon wagen sich die nächsten
Frühlingsblumen auch heraus:
Märzenbecher, Himmelsschlüssel,
schon sieht alles bunter aus.
Und die Veilchen bringen nicht nur
Farbe, auch die Luft
ist so angenehm durchzogen
von dem zarten Blütenduft.
Etwas davon mitzunehmen,
das lockt alle Kinder sehr,
damit Mama zu erfreuen,
das macht Spaß und fällt nicht schwer.
So ein zartes Blumensträußchen
sieht nicht nur ganz reizend aus.
Es bringt Frühlingsduft und -stimmung
bis hinein in jedes Haus.

Auch für Kühe, Pferde, Schafe
ist das Frühjahr ein Genuss.
Es geht wieder auf die Weide,
lange war der Stall ein Muss.
Ganz besonders in den Bergen
ist der „Almauftrieb“ ein Fest,
das nicht nur die Ochsenherzen
freudig höher schlagen lässt.
Toll geschmückt die meisten Rinder,
schwere Glocken schlagen an,
so geht’s unter Beifallklatschen
laut und fröhlich steil bergan.
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