Gunther Schmidt - Liebesaffären zwischen Problem und Lösung

Здесь есть возможность читать онлайн «Gunther Schmidt - Liebesaffären zwischen Problem und Lösung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Liebesaffären zwischen Problem und Lösung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Gunther Schmidt gilt als einer der maßgeblichen Pioniere für die Integration systemischer Modelle und ericksonscher Hypnosetherapie zu einem ganzheitlich-lösungsfokussierenden Konzept. Im Zentrum seines Beratungsansatzes stehen die Orientierung auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen und die vielfältigen Anwendungsbereiche in Therapie und Beratung.
In diesem ersten umfassenden Buch zur hypnosystemischen Therapie und Beratung lässt Gunther Schmidt den Leser an dieser erfolgreichen Vorgehensweise teilhaben und gibt zugleich viele Anregungen für die tägliche Praxis, u. a. in den Bereichen: Familien- und Paartherapie, Sucht- und Traumatherapie, stationär-klinische Psychosomatik, Psychosen, Depression, Team- und Organisationsentwicklung, Coaching, Supervision, u. a. m.

Liebesaffären zwischen Problem und Lösung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wie beim Fokussierungsprozess des Träumens werden damit die gewünschten hilfreichen Ressourcen reaktiviert. Imagination geschieht aber nicht nur durch Träume oder professionelle Imaginationsmethoden (wie z. B. das katathyme Bilderleben o. Ä.). Imaginiert wird bei jedem Sprechakt und bei jeder Kommunikation, auch wenn sie nur nonverbal geschieht, aber auch durch rituelle Bewegungen, Tanz, Gesang und Sprachmuster, die besonders nachhaltig auf die gewünschten Erlebnisbereiche fokussieren. In der ericksonschen Konzeption werden (wie schon erwähnt) neben der hier gerade beschriebenen Art von direkter Imagination viele indirekt angelegte Angebote gemacht. Besonders durch Metaphern, das Erzählen von Anekdoten, die Verwendung von symbolischen Interventionen, von Ritualen, aber auch von nonverbalen (mimischen und gestischen) Angeboten und durch beiläufige Gespräche mit vielen Fragen, die sich aber systematisch mit gewünschten Erlebnisprozessen beschäftigen, versucht man, eigenständige innere „Such-und-Findeprozesse“ hinsichtlich der gewünschten Potenziale bei den Klienten anzuregen. Generell, so könnte man sagen, werden alle Angebote als besonders günstig angesehen, die direkt oder indirekt quasi die Sprache des limbischen Systems und anderer entwicklungsgeschichtlich älterer Gehirnbereiche sprechen, denn diese sind am meisten für unwillkürliche Prozesse zuständig, und die sprechen nun mal nicht die kognitive Sprache des Cortex.

Erickson betonte mir gegenüber, dass er in über 50 Jahren Berufspraxis immer konsequent hypnotherapeutisch gearbeitet habe, aber maximal in 25 % seiner Arbeit direkte, „offiziell“ als solche definierte Tranceinduktionen genutzt habe. Die üblicherweise bekannten Tranceinduktionen sind also nur ein Sonderfall einer flexiblen, kontextadäquaten Hypnotherapie.

Und nicht nur die Erfahrung des Träumens beweist klar: Um unser jeweiliges Erleben sehr wirksam zu verändern, brauchen wir nicht erst lange herauszufinden, „warum“ wir das Bisherige erlebt haben, auch nicht, „woher es kommt“, wir brauchen es auch nicht noch einmal emotional zu „durchleben“ oder es „durchzuarbeiten“.

Wir müssen einfach nur eine andere Art der Aufmerksamkeitsfokussierung gestalten, und sofort reagieren unser Körper und unsere Seele darauf – dies ist äußerst wirksam, und sei unser Erleben vorher z. B. noch so angstvoll oder deprimiert gewesen. Im Traum wird dabei deutlich, dass diese Fokussierungen sogar wortwörtlich umgesetzt werden. Es ist also von höchster Wichtigkeit, wie wir und was wir imaginieren.

Klar beweisbar kann Erleben grundsätzlich auch ohne solche traditionell in der Psychotherapie als notwendig angesehenen Prozeduren verändert werden. Wenn z. B. ein „Verstehen“ oder „Durcharbeiten“ gewünschte Ergebnisse bringt, dann – so kann man aus der Sicht des Konzeptes der Aufmerksamkeitsfokussierung zeigen – und nur dann, wenn es nachhaltig zu veränderten Prozessen der Fokussierung beiträgt. Viele Klienten, die mir dies schon berichtet haben, wissen aber aus eigener leidvoller Erfahrung, dass auch z. B. 280 Stunden Psychotherapie solche hilfreiche Umfokussierung nicht bewirkt haben. Viele Therapeuten (im Dienste der eigenen Psychohygiene verständlich) interpretieren dies dann wieder als Zeichen der gravierenden „Störung“ der Klienten. Ich finde es fairer diesen gegenüber, wenn man ganz pragmatisch sagt, dass die Therapie eben nicht zu einer wirksamen Umfokussierung geführt hat. Diese wäre aber grundsätzlich möglich, wie es sich zeigt, oft in wenigen Sitzungen mit konsequenten Fokussierungsstrategien, wie sie in diesem Buch beschrieben werden.

Die Art, wie auf den diversen Sinneskanälen bewusst und besonders auch unbewusst-unwillkürlich jeweils Aufmerksamkeit fokussiert wird und Assoziationsprozesse gebahnt werden (und die damit massive psychische und physiologische Effekte bewirkt), wird in der ericksonschen Welt auch „Seeding“ genannt (Erleben wird „gesät“). Deshalb wird bei allen Angeboten, ob im üblichen Gespräch oder in offiziell als Imagination oder Induktion definierten Angeboten, sehr genau auf die Art der wechselseitig gewählten Sprachmuster geachtet.

Sprachmuster wie „Er ist so …“ oder „Ich habe das Problem X …“ stellen aus dieser Sicht gravierende Verdinglichungen dar, die lebendig fluktuierende Erlebnisprozesse „einfrieren“ oder „betonieren“, meist in sehr einengender und hinderlicher Form. Generell kann man zeigen, dass die Art der jeweils genutzten Sprachmuster intensive, sinnlich wirksame Wirklichkeitskonstruktion wird. Fragt man z. B.: „Seit wann ist Herr X depressiv?“, erzeugt dies ein anderes Erleben als z. B.: „Seit wann hat sich Herr X entschieden, depressiv zu reagieren?“ Diese Sprachfigur soll mehr fokussieren auf Selbstgestaltungsmöglichkeiten und jemanden unterstützen, wieder hilfreiche andere Muster zu aktivieren. Sie wird in der üblichen systemischen Therapie oft genutzt. Aber sie kann, wie ich aus vielen Rückmeldungen weiß, auch starke Schuldgefühle induzieren und damit zu großen, keineswegs hilfreichen Belastungen beitragen. Die Sprachfigur „Seit wann hat sich offenbar etwas in Herrn X entschieden, etwas niederzudrücken, sodass Herr X dies als Depression erleidet?“ kann wiederum Schulderleben mindern, dennoch auf eigene aktive Prozesse verweisen, die damit auch eher wieder als veränderbar erlebt werden können, dabei gleichzeitig auf den Bereich des Unwillkürlichen fokussieren, wodurch z. B. sehr gut ermöglicht wird, wertschätzend weiterzufragen, was in Herrn X eventuell welche Bedürfnisse haben könnte, die sich durch den Prozess des Niederdrückens zeigen. Damit wird dann möglich, von der „Depression“ weg zu fokussieren hin zu dahinter stehenden wichtigen und wertvollen Bedürfnissen.

Bewusst-unbewusst-Dissoziationen und Fokussierung auf intuitives Wissen

Damit die Reise vom gerade vorherrschenden Erlebnisprozess zum gewünschten optimal angeregt werden kann, werden meist auch gezielt Sprachmuster angeboten, die ein gleichzeitig auf mehreren Ebenen wahrgenommenes Erleben („Mehr-Ebenen-Erleben“) unterstützen sollen. So kann auf das Gewünschte systematisch und intensiv fokussiert werden, ohne dass dies sich antagonistisch auf bzw. gegen das gerade noch vorherrschende Erleben auswirken müsste. Dafür dienen typischerweise Formulierungen, die ein „Sowohl-alsauch“ anstelle eines „Entweder-oder“ anbieten. Zum Beispiel: „Während Sie hier im Moment noch in Ihrem gewohnten Denken mit allen möglichen, vielleicht sogar Sie bedrängenden Themen beschäftigt sind, und das ist doch ganz in Ordnung, das würde wahrscheinlich jedem Menschen so ergehen, könnten vielleicht schon Ihre intuitiven (oder Ihre ‚unbewussten‘) Wahrnehmungsinstanzen beginnen, Erinnerungen auszuwählen, die hilfreiche Schritte enthalten für Ihre Anliegen, zunächst aber vielleicht noch gar nicht bewusst bemerkbar, oder tauchen auch schon bewusst deutlicher wahrnehmbar erste hilfreiche Ideen auf?“

Es ist für mich bis heute immer wieder sehr eindrücklich und faszinierend, wie oft Menschen, die berichten, sie hätten seit Jahren keinerlei hilfreiche Erfahrungen gemacht oder könnten sich an nichts erinnern, was sie je als unterstützend erlebt hätten, in kürzester Zeit plötzlich Zugang zu solchen Erfahrungen erleben, wenn sie nur achtungsvoll dabei unterstützt werden, einerseits die bisherigen Sichtweisen beibehalten zu dürfen und gleichzeitig nach Alternativen zu suchen.

Will man solche Mehr-Ebenen-Prozesse konstruktiv gestalten, erweist es sich als nützlich, ausführlich mit den Klienten auch darüber zu reden, ob und wie sie schon einmal erlebt haben, dass sich etwas in ihnen meldete wie eine Art intuitives Wissen, welches ihnen wertvolle Dienste erwiesen hat. Zum Beispiel dass sie auf etwas, was kognitiv sehr überzeugend klang, mit einem merkwürdigen Gefühl von „Das stimmt nicht für mich“ reagierten, auch wenn sie das nicht kognitiv begründen konnten, dann eher dem intuitiven Gefühl folgten – und sich dies später als sehr stimmig und hilfreich erwies. Oder dass sie etwas als sehr stimmig für sich erlebten und danach handelten, auch wenn sie dies nicht kognitiv begründen konnten – und sich dies später als absolut adäquate Reaktion von ihnen erwies. Oder dass sie ein solches Gefühl von Stimmigkeit hatten, dem aber nicht folgten – und sich dies später als fatale Entscheidung erwies. Solche Episoden, die nach meiner Erfahrung jeder Mensch vielfältig gemacht hat, weisen den Weg zu intuitivem Wissen, zu dem, was Damasio (1997) „somatische Marker“ nennt. Die gesamte moderne Hirnforschung weist ja mit Nachdruck auf genau diese Kompetenzbereiche hin, wenn sie zeigt, dass die kognitiven Funktionen des Neocortex nur zuarbeitende „Berater“ der Zentren des limbischen Systems und der anderen Bereiche im Mittelhirn und Stammhirn sein können (Roth, Hüther, Damasio). Im Focusing werden solche Prozesse „Felt Sense“ genannt, mit ihnen kann hervorragend konstruktiv gearbeitet werden (Gendlin 1981).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung»

Обсуждение, отзывы о книге «Liebesaffären zwischen Problem und Lösung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x