Die Fahrt der Steampunk Queen

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Die Schriftstellerin Susanne Haberland verließ diese Welt am 1. April 2016. Ihre Kurzgeschichten und Romane spielten überwiegend in Steampunkwelten. Zur Erinnerung an Susanne und ihr Werk schicken Marianne Labisch und Gerd Scherm einen Schaufelraddampfer, die Steampunk Queen, gemeinsam mit zehn weiteren Autoren auf eine Reise über das Mittelmeer.
Ursprünglich als Anthologie geplant, wurde aus der guten und intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten ein Roman, dessen einzelne Episoden ein unterhaltsames Ganzes bilden.
Die Episoden:
Gerd Scherm: Die Vorgeschichte zur Fahrt der Steampunk Queen
Rainer Schorm: Der Geist des Alan Stevenson
Christian Künne: Thalassas salzige Tränen
Ansgar Sadeghi: Ohne Volldampf in die Zukunft
Susan Obando Amendt: Ours Magique oder der magische Bär
Andreas Flögel: Geist in der Maschine
Felix Woitkowski: Wer ist Peter?
Sascha Dinse: Eidolon
Arno Endler: Das Scheitern des Erfinders
Frederic Brake: Katzenzorn
Eska Anders: Eine nicht alltägliche Freundschaft
Marianne Labisch: Das Tagebuch der Laura März
Gerd Scherm: Der Bericht des Kapitäns
Titelbild und Illustrationen stammen von Gerd Scherm.

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Der Steward ließ die Kaffeekanne fallen.

»Was zum Henker …«, keuchte Van Royen.

De Breukelen ließ das Steuerruder nicht los, obwohl ihm danach war.

Der rote Schein intensivierte sich, bis er die Farbe von arteriellem Blut angenommen hatte.

»Sehen Sie …«, stotterte der Steward und deutete auf den Glasballon. Die haarfeinen Wolframdrähte glühten, aber das war nicht das Schlimmste. Im Innern des Ballons formte sich ein Gesicht. Ein pausbäckiges, schreiendes Gesicht.

»Stevenson!«, entfuhr es De Breukelen. »Seine Maschine hat ihn gespeichert …«

Dann zerbarst das Glas und überschüttete die drei Männer mit spitzen, scharfen Scherben. De Breukelen fühlte etwas Warmes von seiner Stirn laufen. Ein Brecher zwang ihn, sich auf die Steuerung des Schiffes zu konzentrieren.

Van Royen schickte Cliff nach unten, zu Doktor Gunter von Stolzenfels. De Breukelen hoffte, dass der Arzt nicht zu betrunken sein würde. Die Scherbe, die in Cliffs Wange steckte, sah nicht gut aus.

»Das war tatsächlich Stevenson, oder?«, fragte Van Royen dann mit rauer Stimme. »Sie haben ihn ebenfalls gesehen?«

De Breukelen nickte verbissen. »Eindeutig.«

»Ist er … jetzt tot? Endgültig?« Van Royen hatte sich verkrampft. Der Vorfall musste den beherrschten Mann enorm verunsichern. Aber De Breukelen war ehrlich genug zuzugeben, dass es ihm kein bisschen besser ging.

»Ich weiß es nicht«, sagte er. Er deutete auf ein leichtes, rötliches Flackern, das über einige Metallbeschläge huschte. »Aber mein Gefühl sagt mir, dass das nicht das Letzte war, was wir von Mister Stevenson gesehen haben.«

Als die Queen einige Tage später Brest erreichte, wusste es bereits jeder an Bord. Die Steampunk Queen hatte ein neues Besatzungsmitglied. Den Geist des unglücklichen Alan Stevenson …

Christian Künne Thalassas salzige Tränen Eines Nachts starb das Meer von - фото 5

Christian Künne Thalassas salzige Tränen Eines Nachts starb das Meer von - фото 6

Christian Künne: Thalassas salzige Tränen

Eines Nachts starb das Meer

von einem Ufer zum andern,

sich faltend, schrumpfend,

ein Mantel, den man fortnimmt.

Der Tod des Meeres, Gabriela Mistral

19. Mai

Marseille im Rücken nehme ich die Steampunk Queen in Augenschein, suche nach den Schatten zwischen den Decks und betrachte die verzerrten Bildnisse der Schaufelräder auf dem Schiffsrumpf, die durch das Licht der Hafenlaternen erzeugt werden. Groteske Mäuler mit spitzen Zähnen.

Das Rasseln der Industrieanlagen ergänzt das Bild, es fehlen nur die aufsteigenden Rauchschwaden. Die Kessel der Steampunk Queen scheinen noch nicht voll angeheizt zu sein, das Dröhnen der Dampfmaschinen ist abwesend. So bleiben nur die Schattenbilder und der Trug des Schiffs. Mein Zuhause für die nächsten Tage, unfreiwillig, aber notwendig.

Ich nehme meinen Koffer in die Hand und mache mich auf den Weg zur Gangway. Unten wartet ein Mitglied der Mannschaft, wünscht: »Bon soir!«

Ich nicke nur und reiche ihm meine Fahrkarte. Auf Nachfragen nenne ich ihm einen Namen für die Passagierliste: »Kelvin Potamoi.« Er spielt keine Rolle, ich nutze ihn nur für die Kreuzfahrt.

»Die Begrüßung der Passagiere hat erst vor wenigen Minuten begonnen.« Mit einem Lächeln gibt er mir meine Fahrkarte zurück.

Ich nicke wieder und spreche dann doch ein paar Wörter, als er einen Kabinenjungen herbeiwinken will. »Danke, mit dem Koffer werde ich allein fertig.« Dann laufe ich die Gangway hinauf an Deck der Steampunk Queen .

Das Begrüßungszeremoniell interessiert mich nicht, so wende ich mich gleich ins Innere des Schiffs und suche nach meiner Kabine. Die Beschilderung ist verständlich und der Teppich auf den Fluren verschluckt meine Schritte.

So finde ich schnell und unauffällig meine Kabine, öffne die Tür und trete in das geräumigste Zimmer einer zweiten Klasse, das ich je gesehen habe. Doch die moderne und verspielte Einrichtung kann nur für einen Augenblick meine Aufmerksamkeit auf sich lenken.

Ich werfe den Koffer auf das Bett und schlüpfe aus meinem Mantel, der neben dem Koffer landet. Mit einem leichten Seufzen balle und öffne ich die Fäuste. Fast scheint mir, als würde Dampf aus ihnen entweichen. Doch das ist nur Einbildung. Das Zischen rührt woanders her.

Ich knie mich vors Bett und ziehe den Koffer heran, lasse die Verschlüsse aufklappen. Ich öffne den Koffer und hebe vorsichtig den mechanischen Würfel heraus. Er ist kaum größer als meine Faust, aber schwer. Fein gearbeitete Platten zeichnen sich unter den Verzierungen ab, ein komplexer Schließmechanismus hält den Würfel in seiner Form.

»Hallo, Thalassa«, flüstere ich.

Der Würfel ist mehr als ein mechanisches Kunstwerk. Er ist ein Behältnis. Vielleicht eher ein Gefängnis. Dort drin ist das Meer selbst. Die mediterrane See, ihr Geist, ihre Seele. Thalassa.

Zwischen den feinen Platten des Würfels quillt ein Tropfen hervor. Es ist eine ihrer salzigen Tränen. Mit dem Daumen streiche ich sie weg und führe ihn zu den Lippen. Koste die Träne. Schließe die Augen bei diesem salzigen Geschmack. Schließe die Augen, um ihre Bilder in mich aufzunehmen.

20. Mai

Ich war für wenige Minuten an Deck, doch wurde von der Geschwätzigkeit einer älteren Dame ins Innere verjagt. Die Sonne verursachte ohnehin Kopfschmerzen und von der Reling aufs Meer zu blicken, war nicht sonderlich erbauend.

Mir ist jedoch klar geworden, dass ich mich hier an Bord der Steampunk Queen unauffällig einfügen kann. Meine verschrobene Persönlichkeit und meine Unkenntnis sozialer Gepflogenheiten fallen hier nicht ins Gewicht. Ein Blick auf die Passagiere und die Mannschaft hat mir diese Erkenntnis gebracht.

Am Morgen ist die Leiche der Schiffseignerin von Bord gebracht worden. Der erste Tod, bevor die Überfahrt überhaupt beginnt. Zu kümmern scheint das keinen. An Bord wird ausschweifend die Freizeit genossen und einige der Passagiere unternehmen einen Ausflug zur Île d’If in die alte Gefängnisanlage.

Ich nehme den Würfel zur Hand, wische die hervorquellende Träne ab und koste ihren Geschmack. Ein Gefängnis für das Meer. Ja, ein Gefängnis, so muss ich es wohl nennen.

Ich habe sie eingesperrt. Es war eine lange Suche, bis ich sie fand. Thalassa mir nach all den Mühen in die Falle ging. Nicht weit von hier, in der Stadt Marseille, im Delta der Rhone stieg sie aus einem der Etang der Camargue, der Marschlandschaft zum Mittelmeer. Halb durchsichtig, den gehörnten Kopf stolz erhoben, angstfrei auf mich blickend. Und dann war da der Würfel, entfaltet zu ihren Füßen, auf den sie trat, der sich schloss, sie in sich aufnahm und einsperrte. Die unbestechliche Mechanik arbeitete wie vorgesehen.

Jetzt ist sie hier, meine Thalassa, und reist einmal über das Meer, über sich selbst. Von Nord nach Süd, von West nach Ost. Der Weg, um sie zu bändigen. Mich ihrer Macht zu bedienen.

Ich höre das Ausflugsboot, diesen leicht stotternden Dampfmotor. Die Ausflügler haben die Gefängnisinsel verlassen und kehren zurück.

»Du musst nicht auf einem kargen Felsen ausharren«, flüstere ich und weiß, dass ihr Dasein in dieser Kabine, in diesem Würfel, so nah dem Meer, wenige Meter über der Oberfläche, vergleichbar mit einem Ausharren auf der Felseninsel ist. Ein lichtloser Kerker, das Geräusch schlagender Wellen.

21. Mai

Wir erreichen Genua und ich blicke aus dem Bullauge auf die historienreiche italienische Stadt. Demonstranten brüllen uns lautstark ihre Parolen entgegen. Es liegt der widerliche Gestank eines politischen Umsturzes in der Luft.

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