Andreas Haller - Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag

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Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag: краткое содержание, описание и аннотация

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E-Book zur 2. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2020
Der Golf von Neapel – das ist eine Ansammlung klangvoller Namen unter der Schirmherrschaft des vielleicht gefährlichsten Vulkans der Welt: Capri und Sorrent, Pompeji und Amalfi liegen allesamt nur einen Steinwurf weit voneinander entfernt im Schatten des Vesuvs, eingebettet in ein imposantes Amphitheater der Natur. Kein Wunder, dass Besucher seit jeher von dieser Region fasziniert und begeistert sind, angefangen bei den Reisenden der Grand Tour im 17. Jahrhundert. Dieser Reiseführer stellt den Golf von Neapel in all seinen Facetten ausführlich vor. Neben der Kultur und der Geschichte der Region stehen beliebte Freizeitaktivitäten wie Wandern und Baden im Mittelpunkt, auch der kampanischen Küche ist ein ausführliches Kapitel gewidmet.

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Die leider mit öffentlichen Verkehrs­mit­teln schwierig erreichbare Ausgra­bungs­stät­te be­sticht sowohl durch ihre Aus­deh­nung als auch durch ihre Viel­schich­tig­keit. Eine 800 m lange Stich­stra­ße führt, flankiert vom fußball­feld­gro­ßen Areal aus römischer Zeit, zum Kas­sen­haus. Hinter dem Eingang quert man zu­nächst ein fast haushohes Tuff­stein­ge­wölbe, bevor sich die Wege in drei Richtungen verzweigen. Nach links geht es in die Grotte der Sibylle (An­tro della Sibilla): Es handelt sich um einen ca. 130 m langen und nur spär­lich be­leuch­te­ten Gang, von dem di­ver­se Ab­zwei­gun­gen in verlies­ähn­li­chen Kam­mern en­den. Am hinteren En­de zur Lin­ken dürfte sich die an­tike Ora­kelstätte be­funden haben. Der halb­links an­stei­gen­de Trep­penweg führt, vor­bei u. a. an meh­reren Aussichts­platt­formen und den Res­ten des Apol­lon-Tempels, auf die be­wal­dete Kuppe des Akropolis-Hügels mit den ein­drucks­vollen Resten des Zeus-Tem­pels aus dem 6. Jh. v. Chr. Der Aus­blick auf die Kü­ste und auf das ländlich ge­prägte Um­land entlohnt für die Mü­hen des An­stiegs. Die dritte Weg­al­ter­na­ti­ve lei­tet Besucher auf Treppen in einen grot­ten­ähnlichen Gang (Crypta Ro­ma­na). Es handelt sich um einen kleinen Teil des weitläufigen Tun­nel­ver­bin­dungs­sys­tems, das der geniale Mili­tär­stra­tege Agri­ppa (→ Link) im Auf­trag des spä­teren Kaisers Augustus anlegen ließ. Weil das Projekt nicht zum Ab­schluss geführt wurde, nutzte die früh­christ­liche Gemeinde diesen Höh­len­gang als Fried­hof. Sollte zu­künf­tig die äu­ßere Römerstadt zur Be­sichtigung frei­ge­ge­ben wer­den, können Besucher durch das Grottenverlies direkt zum Fo­rums­areal vorstoßen.

Bücherverbrennungen in der Antike: die Sibylle von Kyme

Im Altertum galt die Sibylle als wahrsagende Tempelpriesterin, die ihr Werk in der Regel zurückgezogen in einer Grotte ver­rich­te­te. Der Si­byllen-Kult ent­stand wahrscheinlich ursprünglich in Per­si­en und ge­langte über Grie­chenland ins Abendland. Im 1. Jh. v. Chr. dif­fe­ren­zierte der römische Hi­sto­ri­ker Marcus Terentius Varro in einem sei­ner Werke nicht weniger als zehn Si­byllen − die wich­tigste in Ita­lien war die Sibylle von Kyme. Seit dem 6. Jh. v. Chr. stand sie dem Ora­kel an der Küste Kampaniens vor. Vergil und Ovid er­wähnten sie in ihren Werken, und Varro überlieferte eine Episode aus dem 5. Jh. v. Chr., demzufolge Sibylle von Kyme einst neun Bücher mit Weis­sa­gun­gen besaß. Die Tempelpriesterin bot dem römischen König Tar­quinius Su­perbus an, die wertvollen Bü­cher zu kaufen, worauf die­ser zunächst ab­lehn­te, dann jedoch zu­griff, als sie damit begann, frag­liche Werke zu ver­bren­nen. Auf die­se Weise gelangte ein Rest die­ser Bücher nach Rom und wur­de im Jupiter-Tempel auf dem Ka­pi­tol sorgfältig verwahrt. In Kri­sen­si­t­ua­tionen, Katastrophen und bei Auftreten unheilvoller Omen wur­den die Si­byllinischen Bücher re­gelmäßig zu Rate gezogen; zu ih­rer Bewachung wur­den zwei, spä­ter sogar zehn Wächter bestallt. Sämt­liche Schutz­prä­ven­tio­nen konn­ten indes nicht verhindern, dass die Schätze 83. v. Chr. beim Brand des Jupiter-Tempels ver­lo­ren gingen. Die pragmatischen Rö­mer er­setz­ten anschließend den Ver­lust umgehend durch eine neue Samm­lung pro­phetischer Weissagungen.

♦ Besichtigung Parco Archeologico. Tägl. 9 Uhr bis 1 Std. vor Sonnenuntergang. 4 €, erm. 2 €, Kombiticket mit Amphitheater in Pozzuoli so­wie Thermen und Kastell in Baia (gültig an 2 aufeinanderfolgenden Tagen) 8 €, erm. 4 €. Via Monte di Cuma 1, www.pafleg.it.

Anfahrt/Verbindungen Pkw. Der Weg nach Cuma ist von Baia (Ortsteil Fusaro) ausg­e­schildert.

Bahn. Der Circumflegrea-Bahnhof zwi­schen Küs­te und Ausgrabungsstätte eignet sich nur be­dingt als Option, da die Vorortbahn von Nea­pel nur von Juli bis Sept. an Sonn- und Feier­tagen ver­kehrt.

Bus. Vom Cumana-Bahnhof in Pozzuoli (Via Miliscola−Fasano) mit der Linie P12R nach Licola. Abfahrten ca. alle 2 Std., 14-mal tägl., sonn- und feiertags 8-mal. Oder mit dem EAV-Bus vom Cu­ma­na-Bahnhof Fusaro, die Halte­stelle be­fin­det sich schräg gegenüber vom Ein­gang zum Casino Reale (→ Link).

Essen & Trinken Bar dell’Acropoli. Ein­kehr mit gemütlichen Sitzplätzen im schat­ti­gen Garten an der Bushaltestelle zu Beginn der Stichstraße. Getränke und kleine Snacks, auch Weinverkauf mit guter Auswahl. Via Monte di Cuma 1 (SP Cuma−Licola), Tel. 081-8040382.

Insel Procida

Kühn steht die Abtei des Erzengels Michael an der Felskante und blickt vom höchsten Punkt der Insel über den Golf. Rundherum mittel­al­ter­liche Häuser mit Patina, in den Gassen trocknet die Wä­sche. Auf halbem Weg zur Kirche blickt man von der Ka­no­nen­bas­tion auf die wunderbare Marina di Corricella mit ihren ver­schach­tel­ten Würfelhäusern.

Procida Paradeblick auf die Marina di Corricella Das kleinste Eiland im Golf - фото 51

Procida: Paradeblick auf die Marina di Corricella

Das kleinste Eiland im Golf von Neapel ist ein Reiseziel für Individualisten. Der Tou­rismus spielt hier eine Nebenrolle, denn tra­ditionell leben die Procidani von der Seefahrt: Seit Generationen re­kru­tieren die ita­lie­nische Marine und Ree­dereien aus vie­len Ländern der Erde Offi­ziere, Ma­tro­sen u. a. Bootspersonal von der Insel. Au­ßerdem nennt die Insel eine nen­nens­werte Fisch­fang­flotte ihr Eigen. Das bezaubernde Fischer­flair lässt sich am besten am Bil­der­buch­ha­fen Marina di Corricella erleben, wo Boote vor dem Hintergrund des Fes­tungs­hü­gels im kla­ren Meer­wasser vor An­ker liegen und die Fischer tagsüber ih­re Netze fli­cken. Fisch­fangquoten und der ver­stärk­te Rück­griff der Ree­de­rei­en auf Billig­lohn­kräfte aus Schwel­len­ländern ließen allerdings in jüngerer Zeit die Ein­nah­men weniger üppig spru­deln. Vor diesem Hintergrund ge­winnt der Tou­ris­mus eine neue Be­deu­tung, wobei mitnichten zu befürchten steht, dass die Öff­nung der Insel mit der Preisgabe der eigenen Identität ein­her­geht. Denn ge­nau das ist es, was Gä­ste an Procida schätz­en und lieben: eine Insel, die sich ihre Ur­sprüng­lich­keit be­wahrt und den bo­denständigen Charme nicht ein­ge­büßt hat. Eine Mas­sen­de­sti­na­tion wird aus Procida ohne­hin niemals werden, dafür fehlen die nö­tigen Zutaten. Das Ei­land ver­fügt we­der über Thermen wie Ischia, noch ist hier etwas vom hoch­tra­ben­den Jet­set-Esprit Capris zu spüren.

Auf einer Fläche von nur 4,1 km 2le­ben ca. 10.500 Menschen, was einer re­la­tiv großen Bevölkerungsdichte ent­spricht. Procida ist das geologische Bin­de­glied zwischen Ischia und der Küste west­lich von Neapel mit dem Kap von Miseno. Außerdem ist die Insel ein in­te­graler Teil des Regionalparks Campi Flegrei. Die meisten besuchen das Ei­land im Rahmen eines Tages­aus­flugs und bleiben nur für wenige Stun­den. Wer länger verweilt und sogar auf Pro­cida nächtigt, lernt weitere faszi­nie­ren­de Facetten der Insel­schön­heit ken­nen: die Abend­stim­mung an der Ma­ri­na di Corricella, die Strände rund um die Ma­ri­na Chiaiolella und die ver­schwie­ge­nen Zitronengärten im Innern der Insel. Egal, ob Stippvisite oder län­ge­rer Fe­rien­aufenthalt − jeder Besucher lan­det zu­nächst mit der Fähre an der Ma­rina Grande. Der an der Insel­nord­seite ge­le­ge­ne Hafen wird von einer Zeile ver­witter­ter Häuser gesäumt, die schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf mehr gibt. Hier konzentriert sich ein ge­wichtiger Teil der Infrastruktur, häu­fig geht es laut und hektisch zu, kein Ort zum Bleiben also, weshalb die meis­ten Besucher um­gehend den Schil­dern Richtung Abbazia San Michele fol­gen und sich auf den (zu­weilen schweiß­treibenden) Weg zur Terra Murata begeben. Auf halber Strecke zum Altstadthügel er­weitert sich die ver­kehrsberuhigte Gasse zur Piazza dei Martiri mit der Sta­tue des Risor­gi­men­to-Protagonisten Antonio Scialoja in der Mitte. Als Fi­nanz­mi­nister gehörte er der zweiten Regierung des frisch ver­einigten Königreichs Ita­lien an; er starb 1877 hier auf der Insel. Von der Piazza zweigt die Via San Rocco in Rich­t­ung Corricella, dem alten Fi­scher­ha­fen auf der anderen Inselseite, ab. Um zur hi­storischen Keimzelle Pro­ci­das − der Terra Murata − zu ge­lan­gen, geht es von der Piaz­za weiter stramm berg­auf. Man passiert den kup­pel­be­krön­ten San­tuario Santa Maria delle Gra­zie und genießt an­schlie­ßend von der Ka­no­nen­ba­stion den Para­de­blick auf Corricella, bevor das Sträß­chen ei­nen Knick macht und das Alt­stadt­tor pas­siert. Auf dem Alt­stadt­hügel em­pfiehlt sich natürlich der Be­such der Kathedrale, die dem hl. Erz­engel Michael geweiht ist und von den um­lie­genden Wohngebäuden bis zur Un­kennt­lichkeit zugebaut ist.

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