Anja Michl - Wenn Träume wahr werden

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Dates sind eine schöne Sache. Jeder von uns hat welche. In der heutigen Gesellschaft ist es ganz normal auf Verabredungen zu gehen. Nicht so für Emma. Für sie ist es schier unmöglich sich mit einem Mann zu treffen. Deswegen hat sie sich mit ihrem Schicksal bereits abgefunden und sich schweren Herzens darauf eingestellt, für immer alleine zu bleiben. Außerdem möchte sie sich ohnehin voll und ganz auf ihre Ausbildung an der Hamburger Fremdsprachenschule konzentrieren und kann somit keine Ablenkung in Form eines gutaussehenden Typens gebrauchen. Denkt sie?
Das Leben allerdings hat andere Pläne mit ihr vor und zum allerersten Mal muss sich Emma fragen, ob es nicht diese eine Person ist, für die es sich lohnt seine Ängste zu überwinden…

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Victoria lächelte spöttisch.

"Na und, dann wird sie halt schneller wieder von der Schule geschmissen als sie überhaupt FREMDSPRACHENSCHULE sagen kann. Ich verstehe sowieso nicht, wieso man freiwillig an einer Sprachenschule studieren möchte…"

Sie zog die Nase kraus, als ob sie in eine saure Zitrone gebissen hätte. Victoria hasste Sprachen. Eigentlich interessierte sie sich nur für Kleidung, Make-Up und sämtliche Hochglanzmagazine.

"Nur weil du eine Abneigung gegen Fremdsprachen hast, müssen nicht alle so eingestellt sein", verteidigte ich die Unbekannte. Selbst war ich leider nicht sprachbegabt, bewunderte jedoch die Menschen, die sich problemlos neue Vokabeln einprägen konnten, die Grammatik der Sprache verstanden und am Wichtigsten, keine Probleme hatten sich in unterschiedlichen Ländern in der jeweiligen Sprache zu verständigen.

"Pff, mir doch egal", entgegnete Victoria, nahm ihr Handy aus ihrer Tasche, rief eine Seite auf und begann zu lesen. Ich linste verstohlen auf das Display. "DER NEUESTE KLATSCH UND TRATSCH UNSERER BELIEBTESTEN PROMIS" stand da in großen, pinken Lettern. Genervt verdrehte ich die Augen und schalt mich selbst innerlich dafür, dass ich ernsthaft geglaubt hatte, sie würde ein E-Book lesen. Echte Literatur hasste sie nämlich ebenfalls. Ich hingegen las viel und hätte ihr hin und wieder gerne von meinem Gelesenen erzählt, was sie jedoch nicht gerne hörte, da Lesen in ihren Augen etwas für Langweiler sei.

Darauf erwiderte ich immer, dass sie mich damit auch als Langweiler abstempelte. Dann kam sie zu mir, nahm mein Gesicht in ihre Hände und versuchte mich mit einem Kuss zu besänftigen, den ich nur halbherzig erwiderte. Ich sei kein Langweiler, sagte sie, da ich gut aussah und Markenkleidung trug. Das war ihre Definition!

Zugegeben, unsere Beziehung war nicht einfach und in letzter Zeit fühlte ich mich auch nicht mehr so wohl mit ihr. Allerdings war das nicht immer so gewesen. Wir waren nun fast drei Jahre zusammen und ich erinnerte mich immer noch – als wäre es erst gestern gewesen – an den Tag, an dem ich sie zum ersten Mal sah und hin und weg von ihr war.

Total frustriert kam sie damals in die Speicherstadt Kaffeerösterei, in der ich als Barista arbeitete, und ließ sich niedergeschlagen auf einem Hocker am Tresen nieder. Seufzend bestellte sie einen Cappuccino, rührte ihn aber kein einziges Mal an.

Sie hatte glänzendes, hellblondes Haar, das sie auf Kinnlänge trug. Ihre Nase war eben und glich der einer Puppe und ihren Mund zierten perfekt geschwungene Lippen, die in einem fast hautfarbenen Ton bemalt waren. Ein todschicker, bestimmt sündhaft teurer Hosenanzug umschmeichelte ihre gertenschlanke Figur.

Ich wunderte mich, warum eine so bildhübsche junge Frau so traurig dreinsah. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und fragte sie, ob alles in Ordnung sei. Sie hob den Kopf und sah mich mit einem Blick an, der vermuten ließ, dass sie gerade ganz woanders mit ihren Gedanken gewesen war. Da sah ich zum ersten Mal ihre Augen. Eisblaue Augen, die mich erschöpft ansahen.

"Hm, ja, alles in Ordnung...", antwortete sie mit schleppender Stimme, hielt kurz inne und meinte dann kopfschüttelnd: "Nein, eigentlich nicht. Nichts ist in Ordnung."

"Ich habe mal gehört, dass Barista gute Zuhörer sein sollen", versuchte ich sie aufzumuntern und zwinkerte ihr zu.

"Waren das nicht eigentlich Barkeeper?", entgegnete sie und musste ein bisschen schmunzeln.

"Es hat funktioniert!"

"Was hat funktioniert?", fragte sie verwirrt.

Ich sah sie mit einem intensiven Blick an.

"Dich zum Lächeln zu bringen."

Sie streckte mir ihre Hand hin und ich ergriff sie.

"Victoria", stellte sie sich vor.

"Leon. Freut mich dich kennenzulernen."

"Ebenfalls, Leon!" Sie sah mir tief in die Augen.

"Nun erzähl mal, was verschlägt dich in diese" – ich machte eine ausholende Handbewegung – "Kaffeerösterei in unserer wunderschönen Speicherstadt?"

Sie lächelte verkniffen.

"Naja, ich hatte hier in der Gegend ein Vorstellungsgespräch. Aber das ging leider völlig nach hinten los. Ich komme ursprünglich aus Frankfurt und bin vor meinem kontrollsüchtigen Vater geflohen. Er ist dort ein erfolgreicher Anwalt und wollte schon immer, dass sein einziges Töchterchen auch Jura studiert und in seine Fußstapfen tritt, im besten Falle sogar seine Kanzlei übernimmt. Doch ich hatte von Anfang an andere Pläne für mein Leben. Ich hatte schon immer den Traum, als Fotomodell Karriere zu machen. Für meinen Vater ist dieser Beruf natürlich nicht tragbar, ich solle was Anständiges lernen!"

Victoria verdrehte die Augen und machte eine wegwerfende Handbewegung.

"Jedenfalls hat mir zuerst so ein Vollpfosten seinen Kaffee im Aufzug auf meine Bluse geschüttet, dann durfte ich drei Stunden auf den Modelagenten warten, nur um von ihm mitgeteilt zu bekommen, dass sie schon ein anderes Model gefunden haben!"

Frustriert stützte sie den Kopf auf ihren Arm.

"Oh je, das ist bitter! Tut mir leid, dass es so blöd gelaufen ist. Wenn du möchtest, kannst du versuchen deine Bluse zu retten. Den Gang runter geht es zu den Toiletten."

Ich deutete hinter mich.

Sie winkte ab.

"Ach lass nur, das hab ich in der Agentur schon versucht. Die Bluse ist hinüber. Genauso wie mein Selbstbewusstsein."

Ich tätschelte ihren Arm.

"Hey, wenn das Modeln wirklich dein Traum ist, wirst du eine andere Agentur finden, bei der du unter Vertrag kommst."

"Jetzt muss ich erst einmal eine Pension oder ein Hostel finden und mir dann überlegen, was ich als Nächstes mache. Zurück zu meinem Vater gehe ich sicherlich nicht!" Sie schüttelte energisch den Kopf.

Mir kam eine Idee. Ich wusste nur nicht, ob ich zu forsch vorging. Aber ich wollte diese attraktive Frau einfach nicht wieder gehen lassen.

Ich räusperte mich: "Also, wenn du möchtest, kannst du gerne mit zu mir kommen. Du kannst in meinem Bett schlafen und ich nehme die Couch. Morgen überlegen wir gemeinsam, wie es weitergeht. Na, was meinst du?"

"Hast du denn keine Freundin, die zuhause auf dich wartet?", fragte sie und lächelte dabei verführerisch.

Ich zog eine Augenbraue hoch.

"Nicht, dass ich wüsste."

Wir lächelten uns beide vielsagend an.

Nach meiner Schicht nahm ich sie mit zu mir. Ich besaß eine kleine Altbauwohnung in der Altstadt von Altona mit schnuckeligem Balkon und Blick auf einen kleinen Park. Ein klein wenig Grün in so einer großen Metropole musste sein!

Nachdem sie sich umgezogen hatte – die dreckige Bluse warf sie sofort in den Müll – machte ich uns beiden etwas zu essen. Ich kann ganz gut kochen und mein Nudelauflauf schien ihr zu schmecken.

Nach dem Essen machten wir es uns mit einem Glas Rotwein im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich und unterhielten uns über Gott und die Welt. Im Laufe des Abends erfuhr ich, dass sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter hatte die Familie verlassen, als Victoria neun Jahre alt war. Da ihr Vater nie darüber hinwegkam, von seiner großen Liebe abserviert worden zu sein, und er sich gleichzeitig Sorgen um sein Image als erfolgreicher, aber sitzengelassener Anwalt machte, begann er abends seinen Frust mit Alkohol zu bekämpfen. Am Anfang war es nur zwei- bis dreimal die Woche ein Glas.

Doch mit der Zeit wurde es immer mehr. Für Victoria war es damals eine harte Zeit. Ihre Mutter brach den Kontakt zu ihrer Tochter ab, da sie sich mit ihrem neuen Freund ein Leben abseits ihres Kindes und ihres Exmannes aufgebaut hatte. Dadurch musste Victoria schon früh lernen, für sich selbst zu sorgen, aber das hatte sie nur stärker gemacht.

Ihre Geschichte schockte mich. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es war, wenn die eigene Mutter nichts mehr von ihrem Kind wissen wollte. Was für Ängste man haben musste. Wahrscheinlich suchte man den Fehler für das Verschwinden der Mutter bei sich, da man noch zu jung war, um zu verstehen, dass ein unschuldiges Kind rein gar nichts dafür konnte! Das musste schrecklich sein. Sie gab mir aber auch zu verstehen, dass sie kein Mitleid wollte. Sie sei damit durch und lebe jetzt ihr eigenes Leben. Nach Mitternacht kamen wir uns näher und küssten uns zum ersten Mal.

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