Jack Vance - NOVA Science-Fiction 30

Здесь есть возможность читать онлайн «Jack Vance - NOVA Science-Fiction 30» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

NOVA Science-Fiction 30: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «NOVA Science-Fiction 30»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die NOVA-30-Jubiläumsgeschichten:
Karsten Kruschel: Dreckdrohnen und die Mathematik Mozarts
Horst Pukallus: Das lange Jahr der kurzen Tage
Norbert Stöbe: RITA flies at 5 p.m.
Markus Müller: Regenmädchen
Tom Turtschi: Neuromarketing
Wolf Welling: «Zwei gehen rein …»
Thomas A. Sieber: Die gute Fee von Proxima B
Michael Schmidt: Faith Healer
Uwe Post: Der automatische Depp
Mit dem SF-Klassiker von
Jack Vance: Die Töpfer von Firsk
Der Sekundärteil präsentiert
Thomas A. Sieber über Jack Vance
Robert C. Lacovara & Koen Vyverman über die Vance Integral Edition (VIE)
Jörg Weigand erinnert an Thomas R. P. Mielke (1940–2020)
Mike Glyer gedenkt Ben Bova (1932–2020)
Und mit Jubiläumsbeiträgen von Michael K. Iwoleit, Ronald M. Hahn, Helmuth W. Mommers, Olaf G. Hilscher, Frank Hebben, René Moreau, Olaf Kemmler, Heinz Wipperfürth, Horst Pukallus, Horst Illmer, Jürgen Doppler aka Josefson, Dietmar Dath, Franz Rottensteiner und Dirk Alt
Mit einem Titelbild von Helmut Wenske und Illustrationen von Michael Wittmann, Christian Günther, Victoria Sack, Nummer 85, Gerd Frey und Chris Schlicht.

NOVA Science-Fiction 30 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «NOVA Science-Fiction 30», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

.

Der heutzutage gern herbei gegruselte Konflikt zwischen dem aufgeklärten christlichen Abendland und dem bedrohlich-barbarischen Islam ist, aus einer etwas erweiterten historischen Perspektive, eine Selbsttäuschung, wenn nicht gar pure Heuchelei. Nicht nur gehen alle drei großen abrahamitischen Religionen auf denselben historischen und geografischen Kontext und Schatz von Überlieferungen zurück. Nicht nur haben sie sich, was den brutalen Missionierungseifer angeht, gegenseitig nicht viel geschenkt. Nicht nur wären Renaissance und Aufklärung, derer sich Europa heute so rühmt, ohne Beeinflussung durch die Blütezeit der klassischen arabisch-islamischen Kultur kaum denkbar gewesen. Man könnte sogar argumentieren, dass das Christentum genau das war, wovor sich die »westliche Wertegemeinschaft« heute am meisten fürchtet: eine aus dem Nahen Osten eingedrungene Import-Religion, die genuine europäische Traditionen verdrängt hat. Horst Pukallus hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass ihm Religionen, gleich welcher Couleur, grundsätzlich suspekt sind, und erklärt in der folgenden Geschichte und seiner Nachbemerkung erneut, warum das so ist. Seine Geschichte spielt vor dem Hintergrund einer viele Sternensysteme umspannenden menschlichen Nachfolgezivilisation der fernen Zukunft. Ihre Aussage ist aber eine ganz irdische: Der eigentliche Konflikt, dem sie nachspürt, ist nicht der zwischen verschiedenen Glaubenssystemen sondern zwischen geerdeter, menschenwürdiger Vernunft und irrationalem religiösem Fanatismus.

Horst Pukallus: Das lange Jahr der kurzen Tage

Denn das Volk und das Reich das dir nicht dient geht unter ja die - фото 3

Denn das Volk und das Reich, das dir nicht dient, geht unter; ja, die Heidenvölker werden gänzlich vertilgt.

Bibel, Isaias 60,12

Siehe, wir werden auf das Volk dieser Stadt Rache vom Himmel hinabsenden für ihre Missetaten.

Koran, Sure 29,33

Die Tage sind kurz geblieben , dachte Sedigeros Deguello, aber das Jahr ist sehr lang gewesen.

Anders hatte es nicht sein können. Arethusa, Äquatorradius sechsunddreißigtausend Kilometer, rotierte schnell. Knapp zehneinhalb Stunden Neuer Zeitrechnung dauerte der Tag des Planeten, eines für Menschen eigentlich unwirtlichen Riesen, dessen düstergelbe, nur von Staub durchwallte, von kryophilen Organismen bewohnte Wasserstoff-Helium-Atmosphäre blaues Elektrogluten durchwetterte, die mondlosen Nächte erhellte. Eisige Sandstürme tobten über die ausgedehnten, steinigen Ebenen. Arethusa bot ausschließlich eine Attraktion: stark quarzhaltiges Erz, das die Raumfahrt für den Astro-DML-(Dunkle-Materie-Licht)-Funk brauchte. Die kurze Wellenlänge des DML, tausendmal schneller als die normale Lichtgeschwindigkeit, ermöglichte in Kombination mit der Dirac-Quantenteleportation zwischen den Sternen eine relativ zeitnahe Kommunikation.

Das Warten hatte, indem die Spannung wuchs und wuchs, das Jahr in die Länge gezogen. Arrogant hatte die KKK per Astro-DML-Funk den Anflug ihrer zwei Megalo-Orlogiganten der Stympaliden-Klasse ein Jahr im Voraus avisiert. Sie hegte keinen Zweifel an der absoluten Überlegenheit ihrer Ideologie und ihrer Waffen. Allerdings beanspruchte die Flugzeit tatsächlich ein Jahr: Raumfahrzeuge bewegten sich trotz ultramoderner Nexutron-Triebwerke, die virtuell-artifizielle polytachyonische Singularitäten n-dimensionaler Qualität erzeugten und die Stympaliden, gelenkt durch mit Neuroakzeleratoren ausgestattete Pavian-Biotron-Piloten und Plasmacomputer, quasi phasenperiodisch durchs Raumzeit-Kontinuum forcierten, langsamer als das DML. Daher konnte eine Astro-DML-Funknachricht einem Raumschiff allemal vorauseilen.

Aus dem Mare Solórzano, wo sich die Fokos-Schürfstätten über Hunderte von Quadratkilometern erstreckten – Roboter erledigten den Tagebau –, stieg das Erz in magnetisch zusammengeflanschten Containern per Strato-Lift bis an die Grenze zum All empor. Von dort verschoben automatisierte Effektorfeld-Bugsierer die Container-Konglomerate zu Satelliten-Sammelstellen, computergesteuerten Plattformkonstruktionen, an denen die Frachtraumschiffe der Klientel sie abholten. Gestört werden konnte diese umfangreiche Transportation nur durch Weltraumschrott, der infolge gelegentlicher, eigentlich harmloser Unfälle, die lediglich Sachschäden verursachten, in allerdings beträchtlichen Mengen entstand.

Als die Kosmo-Katholislamische Koalition, hinter deren religiöser Fassade sich freilich nichts anderes als eine Konzernokratie verbarg, die Stellare Union mit dem Ultimatum konfrontierte, das System α Sextantis (also die Fokos-Quarz-Förderung) an die KKK abzutreten und zu diesem Zweck ein Konkordat vorschlug, oder es durch militärische Gewalt zu verlieren, auf kompromisslose Ablehnung stieß, ergaben sich aus dieser Impertinenz ernsthaft brisante Folgen. Das Empireum, der Neo-Vatikan des aktuellen Jahrhunderts, kündigte die sofortige Entsendung seiner Megalo-Orlogiganten an, Corpus Christi und Corpus Muhammad, sowie ihre Ankunft in Arethusas' Orbit. Gegen eine solche Erpressung fehlten der Union jegliche Abwehrmittel.

Wenn ein Jahr begann, schien das Ende in weiter Ferne zu liegen. Vergleichbar verhielt es sich mit in so einem zeitlichen Abstand bevorstehenden Unannehmlichkeiten oder Gefahren. Obwohl man sie absehen konnte, nahm man sie zunächst nicht sonderlich ernst, und vielleicht erst nach Ablauf der halben Frist neigte man allmählich dazu – oder fühlte sich gedrängt –, Betrachtungen über das Unaufhaltsame und seine eventuelle Abwendbarkeit anzustellen. Dann trat erst schleichend, danach jedoch immer häufiger und unübergehbar, eine gewisse Beklommenheit ein, die sich mit der Zeit zu mehr oder weniger stetiger Beklemmung steigerte. Von da an regten sich unter den Betroffenen zusehends mehr Kräfte, die effektive Vorbeugungsmaßnahmen anstrebten. So verlief es auch in diesem Fall.

Früh hatte Sedigeros begriffen, dass er in seiner Eigenschaft als einzig dem Ultramentalen-Komitee verantwortlicher Chefkoordinator nicht zaudern durfte, bis sich unterschwellige Panik und Ansätze zur Hysterie erkennen ließen, aber auch die Klugheit gehabt, solange Zurückhaltung zu bewahren, bis er unterscheiden konnte, welche Personen für ihn als verlässliche Verbündete taugten. Es wäre möglich gewesen, sich auf seine Weisungskompetenz zu stützen. Aber er zog es vor, wirklich Entschlossene um sich zu scharen, also Mitarbeiter, die freies Denken betrieben, die Wahrheit in den Tatsachen fanden und in Bezug aufs Handeln eher zur Besonnenheit als zum Schneid neigten.

Er hatte sich zu der Vermessenheit verstiegen, dem Ultramentalen-Komitee und der Bevölkerung Arethusas sein Wort zu geben, dass ihnen nichts zustoßen sollte. Man vertraute ihm: Alle gingen schlichtweg ihren Aufgaben nach, während unaufhaltsam das Verderben nahte. Also durfte ihm kein Fehler unterlaufen.

Sedigeros saß inmitten des kugeligen Zentralen Funktionsraums der in der Syrtis Sarang Singa gelegenen Kuppel Pinaret D-13 an den Ortungskontrollen der Teleanalysatoren und Neutronenspektrometer. Der Funktionsraum hing wie ein gläserner Tropfen unter dem Scheitelpunkt der Kuppel. Die Finger des Chefkoordinators blieben den in die Armlehnen des Kommandosessels integrierten Sensortasten stets nah. Lautlos huschten dezentbunte Falschfarben-Rasterdiagramme über die Bildflächen der DNS-Computer. Im Fernbereich eingesetzte Patrouillensonden beobachteten die Orlogiganten seit ihrem Einflug ins System α Sextantis und übermittelten Funkdaten an Pinaret D-13. Den Anzeigen der Computer gehörte die Aufmerksamkeit der Kalkulantin Hidden Tsunami, obschon sie die Apparate nicht brauchte. Als Mathematik-Intuitionistin hatte sie eine direkt-integrale, auf das spatiale und temporale Gefüge des Universums und seine Schwingungen eingestimmte Psyche – anscheinend befand sie sich mit dem Kosmos in einem Zustand morphischer Resonanz – und erzielte im Kopf Rechenergebnisse deutlich schneller als die Computer. Arbeitete man mit ihr zusammen, verlief alles durchschaubar, schnell und verlässlich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «NOVA Science-Fiction 30»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «NOVA Science-Fiction 30» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «NOVA Science-Fiction 30»

Обсуждение, отзывы о книге «NOVA Science-Fiction 30» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x