Peter Altenberg - Was der Tag mir zuträgt

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Der exzentrische Altenberg: Bohemien, Mitglied des Literatenzirkels Jung-Wien, Kaffeehausliterat. Seine impressionistischen Skizzen und ironischen Aphorismen, ja Gedankensplitter, sind noch heute unübertroffen. In den Mittelpunkt seiner Kurzprosa stellt er das subjektive Erleben und teilt im Plauderton Augenblicke aus dem Alltagsleben der Großstadt um die Jahrhundertwende mit – dabei beschönigt er nie. Dieser Band enthält eine Auswahl aus folgenden Büchern: Wie ich es sehe, Was der Tag mir zuträgt, Pròdromos, Märchen des Lebens, Bilderbögen des kleinen Lebens, Neues Altes, Semmerling, Fechsung, Nachfechsung, Vita Ipsa, Mein Lebensabend, Der Nachlass.

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Die überschüssigen Kräfte seiner Seele los werden können in Räuschen, in Ekstasen! Das ist die Hygiene der Herzen, welche – – an überschüssigen Kräften leiden.

Aber die zarte Frauenseele hat nur Träume. Träume sind keine Ekstasen. Träume sind keine Räusche. Es sind die – – Träume von Räuschen! Sie kann ihre überschüssigen Kräfte nicht los werden. Sie hat keine Hygiene. Sie bleibt überladen, krank. Die Hunde aber sagen: "Hysterisches Frauenzimmer!" Das ist ihre Rache für die Ekstasen, die sie nicht bereiten – –!

Wenn ich denke, rede ich – – – wenn ich liebe, begehre ich.

Sonst bleibe ich ewig stumm !

Das ist Menschentum !!

Menschentum ist: schweigen , wenn Geist und Seele nicht sprechen! Es ist tönender, ins Wort, in Begattung sich aussprechender, sich offenbarender, sich erlösender Geist! Das Wort, das ich spreche, der Kuss, den ich gebe, sind die heiligen Geburten des Geistigen in mir zu "lebendigem Leben", zu "physischer Tat"!

Treue ist das " Gesetz der Trägheit " der Seele.

Ah, treue Seelen, wie treulos seid ihr eurem Werden!

Die Frau ist ihre Sehnsucht!

Das, was sie nicht geworden ist, ist sie!

Dieses zweite geheimnisvolle Leben der Frau will zum Leben kommen, geboren werden, sein!

Indem sie eine Tochter gebiert, gebiert sie ihre "Sehnsucht" zu einem "lebendigen Organismus" aus und kann zur Ruhe kommen ihrer drängenden Kräfte. Die Frau ist ein Halb-Wesen. Sie und ihr Töchterchen zusammen sind erst Eines ! In dieser will sie erst sich selbst erleben, die nie lebte !

Heilige Zwei-Einigkeit!! Der "Sehnsucht seiende" Mensch und seine "Mensch gewordene" Sehnsucht! Wehe dir, tochterlose Frau! Wo wirst du dieses ungeborne Leben "Sehnsucht" anbringen, dass es zur Welt komme?!

Eine junge Dame sagte einmal: "Niemand versteht A. K. – – – denn jeder Satz ist schon der achte Satz."

Die vorhergehenden sieben Sätze überlässt er uns! So eine Achtung hat er vor unserem Herzen, unserem Geiste. Wie mit "Mündigen des Lebens" verkehrt er mit uns. Wie ein Kapellmeister der Hof-Oper mit seiner Künstlerschar. Bescheiden sitzen sie an ihren Pulten, blicken vertrauensvoll hin und verstehen seine Intentionen.

Aber mit euch müsste er reden wie mit Schulbabys: "a, a, a, a, b, b, b, b.

Sehet! Wenn man mir am Klaviere die sieben Noten anschlägt: a, f, e, gis, a, ais, h, so spüre ich das ganze Liebes-Leid Isoldens!"

Glückliche Liebe?! Eine, die das Unglück hat, dass ihr der "heilige Weg" durch ein Ziel abgeschnitten wird.

Unglückliche Liebe?! Eine, die das Glück hat des "ewig Wandernden zur Sonne".

Auch Bewegung ist ein Rasten – – vom Rasten!

Auch die Dissonanz hat ihre Idee! Ihre Idee ist die Sehnsucht nach Erlösung in der Konso­nanz. Konsonanz?! Eine Dissonanz, die ihre Idee verloren hat.

Keuschheit?!

Organe, welche bisher Selbstherrscher, Cara­callas waren, in die heiligen und aus­schließlichen Dienste des Kaisers "Seele" zwingen!! Sie zu heiligen Vollstreckern kaiserlicher Befehle erhöhen !!

Christentum?! Heidentum?! Einen einzigen Menschen gab es bis heute.

In Keuschheit wurde Er geboren! Daher bekam Er nur Reines mit. Und konnte Liebe geben ohne Gegendienste !! Und um Liebe sterben , weil die " blöde Leidenschaft des Lebens " ihn nicht zeugte und sich nicht in seine Nerven grub!

Wandle seine Bahnen!

Dante Alighieri stand in einem Lorbeer-Walde 16 Jahre und wartete auf Beatrice – – –.

Diese Anderen aber warten einen Tag – – und gehen dann doch in die "Kleine Blutgasse; nicht läuten, klopfen"!

Vor dem Konkurse

Die Mutter sitzt mit ihren beiden Töchtern im Konzert-Garten.

Es ist kühl. Manches Mal rauschen die Platanen, brausen gleichsam auf.

Um den Springbrunnen stehen lila Schwertlilien, wiegen sich wie Pendel.

Die Töchter haben kurze Frühlings-Mäntel an aus brauner Moiré-Seide, braune Strohhüte mit weißen Schierlings-Dolden, "des fleurs françaises".

"Hast du der Näherin geschrieben, dem Klaviermeister – – –?!", sagt die Mutter.

"Ich habe vergessen – – –", sagt Marie. "Vergessen – – –?!"

"Ja, ich habe vergessen – –. überall schleppst du alles mit, Mama! Wir sind in einem Garten. Ich lasse alles zu Hause – – – – – –."

"Du – – –."

"Ja, ich. Sich loslösen können ist künstlerisch –!"

Die jüngere Schwester legt ihre Hand sanft auf die der "Künstler-Natur". Diese sagt: "Man könnte ein Gedicht machen: ,Die Schwertlilien im Parke'."

Der Vater kommt mit dem Sohne.

"Ohne überrock – –?!", sagt die Dame; "du bist leichtsinnig. Bist du denn ein junger Mensch, Papa?!"

"Ich wusste nicht, dass es kühl ist – –", sagt er.

Otto, zu den jungen Mädchen: "Wie schön ihr seid – – –!"

Marie: "Was ist es für ein Stück, das die Kapelle jetzt spielt?!"

Otto: "Du kennst es nicht?! Schäme dich! Manon ist es."

Sie: "Eine oberflächliche Musik – – –."

Pause.

Otto: "Dieser Konzert-Garten war so vor hundert Jahren. Ewig haben sie Potpourris gespielt. Maria Theresia, Kaiser Franz – – –. Man wird noch spielen Potpourris aus Martha, aus Lohengrin, es werden Leute dasitzen, die fliegen können, oder zehn­tausend Ziegelschlager – – –."

"Ich habe das nicht sehr gern – – –", sagt Marie. Die andere erhebt sich, setzt sich neben den Vater – – –.

"Du frierst – – –", sagt die Mutter zu diesem; "so leichtsinnig zu sein! Stelle wenigstens deine Füße auf das Tischbrett."

Die jüngere Tochter fühlt: "Er bebt, er friert nicht –."

Die andere sagt: "Wie kann man für Massenet schwärmen?! Er ist süßlich wie Bouguereau. Otto, warum sprichst du nicht mit mir über Massenet?! Hältst du mich für unwürdig?!"

"Lass ihn – – –", sagt die Mutter, "Monsieur ist schlecht aufgelegt, siehst du es nicht?!"

Otto erbleicht.

Es ist kühl. Manches Mal rauschen die Platanen, brausen gleichsam auf.

Die lila Schwertlilien um den Springbrunnen wiegen sich wie Pendel. Marie fühlt: "Ihr Schwertlilien im Parke – – –!"

"Soupieren wir – – –", sagt die Mutter.

"Ich nehme Brathuhn mit Marillen-Kompott", sagt Marie.

"Und du?!", sagt die Mutter zur jüngeren Tochter, "Ich weiß es nicht – – –."

"Und du, Papa?!"

"Ich nehme nichts – – –"

Otto: "Papa muss essen. Er hat Mittags nichts gegessen. Und überhaupt – – – – –."

"Ich nehme nichts – – –."

"Natürlich, wenn man friert – –", sagt die Mutter. Die jüngere Tochter fühlt: "Wenn man bebt –."

"So gehen wir alle nach Hause", sagt die Mutter, "und kaufen uns am Wege Schinken und Aspik; ich schicke den Diener zu Demel um Beignets, dann kannst du auch deine beiden Karten schreiben, Marie –."

"Hören wir noch dieses Stück an – –", sagt Marie, "es ist Ouverture Tannhäuser."

Der Kapellmeister ist ein blasser Mann von vierzig Jahren.

Marie denkt: "Möchtest du in der Hof-Oper auf dem Drehsesselchen sitzen, bleicher Mann, und dem Arnold Rosé gebieten – – –?!"

Die Ouverture beginnt.

Die weltentrückten Pilger kommen langsam durch den dunklen Tannenwald.

Die Violinen steigen in den Himmel, gleichsam in leuchtenden, leidenschaftlichen Spiralen, höher, immer höher, wo das Ewige wohnt – – –.

Es ist kühl. Manches Mal rauschen die Platanen, brausen gleichsam auf. Die lila Schwertlilien wiegen sich wie Pendel.

Maria lauscht – – – –. Die Violinen steigen in den Himmel, in leuchtenden, leidenschaftlichen Spiralen – – – – –.

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