Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

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Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

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Diese Rede fand allgemeinen Beifall, und Pampinea ward einstimmig für den ersten Tag zur Königin erwählt. Filomene eilte schnell zu einem Lorbeerbaume, weil sie oft gehört hatte, in welchen Ehren seine Zweige gehalten würden und wie rühmlich sie die Schläfe dessen zierten, den man wegen seiner Verdienste damit bekrönte. Sie brach einige Zweige davon und flocht sie zu einem stattlichen Ehrenkranze, den sie Pampinea aufsetzte und der in der Folge, solange die Gesellschaft beisammen blieb, einem jeden zum Abzeichen der königlichen Herrschaft und Herrlichkeit diente.

Pampinea, als erwählte Königin, gebot nunmehr allgemeines Stillschweigen. Die Diener der drei jungen Herren und die vier Kammermädchen der Damen wurden vorgerufen, jedermann schwieg und Pampinea sagte: „Damit ich euch allen zuerst mit einem guten Beispiele vorgehe, wie wir das Beste unserer Gesellschaft befördern und uns in den Stand setzen können, mit Ordnung, Anstand und Lust zu leben und, solange es uns gefällt, beisammen zu bleiben, so bestelle ich zuvörderst Parmeno, den Diener des Dioneo, zu meinem Haushofmeister, mit dem Befehl, das Gesinde zu beaufsichtigen und für die Wirtschaft Sorge zu tragen. Sirisco, der Diener des Pamfilo, soll unser Schatzmeister und Kassenwart sein und die Aufträge des Parmeno ausführen. Tindaro wird seinen Herrn Filostrato und auch die beiden andern Herren in ihren Zimmern bedienen, wenn die andern Diener durch ihre anderweitigen Geschäfte verhindert sind. Misia, mein Kammermädchen, und Filomenens Licisca sollen beständig die Küche besorgen und mit allem Fleiße die Speisen für uns zubereiten, die ihnen Parmeno vorschreiben wird. Laurettens Chimera und Fiamettens Stratilia wollen wir zur Aufsicht über die Kammern der Damen bestellen, um für die Ordnung und Reinlichkeit dort, und wo wir uns sonst aufhalten, bedacht zu sein; und ihnen allen samt und sonders sei hiermit angedeutet, wenn sie ausgehen und heimkommen, dass sie bei Verlust unseres Wohlwollens uns keine andere als fröhliche Nachricht von draußen bringen, sie mögen auch sehen oder hören, was sie wollen.“

Als sie diese Befehle mit wenigen Worten gegeben hatte, die von jedermann gebilligt wurden, erhob sie sich mit heiterer Miene und sprach: „Hier haben wir Gärten, Wiesen und allerlei andere heitere Plätze, wo ein jeder nach seinem Belieben lustwandeln kann. Sobald es die dritte Morgenstunde schlägt, wollen wir uns alle hier versammeln, um im Kühlen zu essen.“

Die Königin beurlaubte den muntern Zirkel, und die Jünglinge gingen mit den schönen Mädchen unter angenehmen Gesprächen langsam durch die Gärten, wo sie Kränze von mancherlei Blumen flochten und zärtliche Lieder sangen. Dort blieben sie bis um die Zeit, die ihnen von der Königin bestimmt war, und fanden, wie sie zum Hause zurückkamen, dass Parmeno seinen Dienst mit Aufmerksamkeit angetreten; denn wie sie in einen schönen Saal im Erdgeschosse traten, fanden sie die Tafel mit schneeweißen Tüchern gedeckt und mit Trinkgeschirren besetzt, die wie Silber blinkten, und den Boden überall mit Ginsterblüten bestreut; es ward demnach Wasser zum Händewaschen gereicht, worauf Parmeno auf den Wink der Königin die Gesellschaft einlud, sich in einer von ihm angegebenen Tischordnung zu Tisch zu setzen. Trefflich bereitete Speisen wurden aufgetragen, die feinsten Weine standen bereit, und die Tafel ward alsbald von den drei Dienern ohne Lärm diskret bedient. Überall herrschten Zierlichkeit und Ordnung und erheiterten die Gemüter, sodass das Mahl unter frohen Gesprächen und muntern Scherzen zu Ende ging. Als die Tafel aufgehoben war, ließ die Königin Instrumente bringen, weil sämtliche Damen und Herren Gesang und Tanz liebten und einige von ihnen vortrefflich spielen und singen konnten. Dioneo nahm auf Befehl der Königin eine Laute und Fiametta eine Violine, und sie stimmten eine sanfte Tanzmusik an, worauf die Königin, nachdem sie die Dienerschaft zum Essen hinausgeschickt hatte, mit den übrigen Damen und Herren in gemessenen Schritten einen Reihentanz begann, nach dessen Endigung frohe und angenehme Lieder gesungen wurden. Auf diese Weise vergnügten sie sich, bis die Königin glaubte, dass es Zeit wäre, Mittagsruhe zu halten; daher nach genommenem Urlaub die Jünglinge sich in ihre Zimmer begaben, die von den Zimmern der Damen entfernt lagen. Sie fanden die Betten aufs Beste gemacht und alles, so wie im Saale, mit Blumen bestreut, was auch in den Zimmern der Damen geschehen war. Sie entkleideten sich und begaben sich zur Ruhe. Es war noch nicht weit über die dritte Stunde des Nachmittags, als die Königin aufstand und alle Damen und Herren gleichfalls wecken ließ, weil sie behauptete, es sei schädlich, bei Tage lange zu schlafen. Die ganze Gesellschaft begab sich demnach nach einem kleinen Rasenplatze, der mit üppigem Grase bedeckt und vor dem Sonnenstrahl geschützt war, wo sie, von einem sanften Lüftchen angehaucht, sich auf Befehl der Königin im Grase lagerten und folgendermaßen von ihr angeredet wurden:

„Die Sonne steht noch hoch, wie ihr seht; die Hitze ist groß, und man hört nichts als das Geschrei der Zikaden in den Ölbäumen; daher es gewiss töricht wäre, anderswo hinzugehen. Hier sind wir im Kühlen und haben Dame- und Schachspiel bei der Hand, sodass ein jeder sich vergnügen kann, wie es ihm beliebt. Wollt ihr aber meinem Rat folgen, so lasst uns lieber statt des Spieles, welches doch immer dem einen unangenehme Empfindungen verursacht, ohne dem andern Teile oder dem Zuschauer viel Vergnügen zu machen, die heiße Tageszeit mit Erzählungen zubringen; so wird der Erzähler die ganze Gesellschaft, die ihm zuhört, stets angenehm unterhalten. Ihr werdet kaum ein jeder seine Erzählung geendigt haben, ehe sich die Sonne neiget und die Hitze nachlässt, da wir dann überall, wo es euch gefällig sein wird, uns ergötzen können. Wenn ihr demnach meinen Vorschlag genehmigt, so lasst uns ihn zur Ausführung bringen; wo nicht, so vertreibe sich ein jeder die Zeit bis zur Vesperstunde, wie es ihm am besten gefällt. Was mich betrifft, so will ich mich gern in eure Wünsche fügen.“

Die Damen und Herren stimmten sogleich einmütig für das Geschichtenerzählen. „Wohlan denn“, sprach die Königin, „wenn ihr es zufrieden seid, so sei an diesem ersten Tage einem jeden die Wahl des Themas, das ihm am besten behagt, überlassen.“

Sie wandte sich darauf an Pamfilo, der ihr zur Rechten saß, und bat ihn sehr höflich, mit einer Erzählung nach seinem Geschmack den Anfang zu machen. Pamfilo gehorchte unverzüglich, und alle hörten ihm aufmerksam zu, als er folgendermaßen begann:

ERSTE NOVELLE

Herr Ciappelletto führt durch eine falsche Beichte einen frommen Vater an der Nase herum. Und obwohl er in seinem Leben ein Erzhalunke gewesen, so wird er doch nach seinem Tode für einen Heiligen gehalten und Sankt Ciappelletto genannt .

Es scheint mir schicklich, meine liebenswürdigen Damen, alles, was der Mensch beginnt, im erlauchten und heiligen Namen dessen zu beginnen, der der Schöpfer aller Dinge ist. Da ich nun als Erster hier im Kreise mit dem Geschichtenerzählen anfangen soll, so will ich Ihnen von einem Wunder Gottes berichten, damit, wenn wir es staunend vernehmen, unser Vertrauen auf ihn, als auf ein unwandelbares Wesen, gestärkt, und sein Name von uns immerdar gepriesen sei. Es ist eine offenbare Tatsache, dass alle zeitlichen Dinge und Wesen nicht nur vergänglich und sterblich, sondern auch innerlich und äußerlich von Angst, Sorge und Trübsal umgeben, unzähligen Gefahren ausgesetzt sind. Wir, die wir in der Reihe dieser Wesen stehen, ja ein Teil von ihnen sind, könnten der ständigen Bedrohung weder widerstehen noch sie erfolgreich abwehren, wenn die besondere Gnade Gottes uns nicht die Kraft und Weisheit dazu verliehe. Man glaube aber ja nicht, dass diese göttliche Gnade sich zu uns herablasse und in uns versenke unserer Verdienste halber. Sie wird durch die ihr innewohnende immanente Güte dazu bewogen, sowie durch das flehende Gebet derjenigen, die einst, da sie noch sterblich waren, den Willen Gottes mit Freudigkeit erfüllten, jetzt aber in Ewigkeit mit ihm eins und selig geworden sind. Diesen Fürsprechern, die aus eigener Erfahrung unsere Schwachheit kennen, pflegen wir, nicht mutig genug, um persönlich an den Richter aller Richter zu appellieren, unsere Bitten um das, was wir für notwendig und nützlich halten, vorzutragen. Oft bezeugt er uns noch unendlich mehr, vielleicht unverdiente Barmherzigkeit; denn da wir mit der Blindheit unseres sterblichen Auges in die Geheimnisse des göttlichen Geistes nicht einzudringen vermögen, so kommt es bisweilen vor, dass wir, im Irrtum befangen, einen solchen zum Fürsprecher bei Seiner göttlichen Majestät wählen, den Er auf ewig von seinem Angesicht verstoßen hat. Und dennoch erhört Er, dem nichts verborgen ist, das Gebet. Denn er sieht mehr auf die reine Absicht und das reine Herz des Hilfeheischenden als auf seine Torheit und die Verworfenheit des angerufenen Fürsprechers. Er erfüllt die Bitte so, als ob jener heilig wäre in seinen Augen. Deutlich wird man dies aus der Geschichte ersehen, die ich jetzt erzählen will. Deutlich sage ich nach menschlichem Urteil, ohne dem göttlichen vorzugreifen. Man erzählt von einem gewissen Musciatto Francesi, der in Frankreich aus einem reichen und angesehenen Kaufmann ein Edelmann geworden war und mit Karl ohne Land, dem Bruder des Königs von Frankreich (den der Papst Bonifatius zu sich berufen hatte und der sich auch willig finden ließ), nach Toskana ziehen sollte, dass er (wie es den Kaufleuten oft zu gehen pflegt) seine vielfältigen Geschäfte ein wenig durcheinandergebracht hatte und, weil sie sich in der Geschwindigkeit nicht ordnen ließen, den Entschluss fasste, verschiedenen Personen Auftrag zu geben, mit seinen Schuldnern Abrechnung zu halten. Er fand auch zu allem Rat; nur blieb er in Verlegenheit, wem er es auftragen solle, seine Schulden bei gewissen Burgundern einzutreiben.

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