Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

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Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

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Andreuccio gab in der Verzweiflung zur Antwort, er wäre zu allem bereit. Nun war an eben demselben Tage der Erzbischof von Neapel begraben worden, namens Messer Filoppo Minutolo, welchem man in seinem Sarge sehr reiche Kleider angetan und einen Rubin an den Finger gesteckt hatte, der weit mehr als fünfhundert Goldgulden wert war. Diesen wollten sie stehlen und ließen es Andreuccio merken. Andreuccio, mehr der Gewinnsucht als der Stimme der Vernunft oder des Gewissens Gehör gebend, machte sich auch mit ihnen auf den Weg nach dem Dom. Weil er aber so übel roch, so sagte der eine: „Ist denn kein Mittel, diesen ein wenig abzuwaschen, dass er nicht so stinkt?“ „Gewiss“, sprach der andere, „wir sind hier nahe bei einem Brunnen, an welchem gewöhnlich ein Strick und ein Eimer zu hängen pflegen. Lasst uns dahin gehen und ihn tüchtig abspülen.“

Wie sie dorthin kamen, fanden sie, dass der Strick zwar da war, der Eimer aber war weggekommen. Sie kamen auf den Einfall, ihn an den Strick zu binden und ihn in den Brunnen hinabzulassen, damit er sich unten wüsche.

Wenn er fertig wäre, so befahlen sie ihm, solle er den Strick schütteln, damit sie ihn wieder heraufzögen. Indem sie ihn in den Brunnen hinabgelassen hatten, wollte der Zufall, dass einige von den Häschern der Scharwache, teils wegen des heißen Wetters, teils weil sie jemandem nachgesetzt hatten, durstig wurden, und zu dem Brunnen kamen, um zu trinken. Wie die beiden diese gewahr wurden, liefen sie eiligst davon. Die Häscher, die vor lauter Durst nicht auf sie merkten, setzten sich nieder, wie Andreuccio eben fertig geworden war, sich zu waschen, und schon an dem Strick schüttelte. Sie legten ihre Hellebarden, Waffen und Panzer ab und fingen an, den Strick heraufzuziehen, weil sie nicht zweifelten, dass der Eimer unten daranhinge. Als Andreuccio an das Loch des Brunnens kam, schwang er sich auf den Rand und ließ den Strick fahren. Sobald ihn die Häscher gewahr wurden, ergriff sie plötzlich Furcht und Entsetzen. Sie ließen den Strick los und liefen davon, so schnell sie konnten. Andreuccio wunderte sich darüber gewaltig, und es war ein Glück, dass er sich an dem Rande des Brunnens festhielt, weil er sonst wieder hinabgestürzt und zu Schaden oder wohl gar ums Leben gekommen wäre. Wie er aber glücklich herauskam und die Waffen sah, welche, wie er wohl wusste, seinen Kameraden nicht gehörten, wunderte er sich darüber noch mehr, und nachdem er lange hin und her gedacht hatte und nicht wusste, was er weiter anfangen solle, beklagte er sein Unglück und entschloss sich, ohne etwas von den Sachen anzurühren, weiterzugehen, wiewohl er selbst nicht wusste wohin. Indem er so umherirrte, begegneten ihm seine Kameraden, welche wiederkamen, um ihn aus dem Brunnen zu ziehen, und sich nicht wenig wunderten, ihn zu sehen. Sie fragten ihn, wer ihn herausgezogen hätte, und er wusste es ihnen nicht zu sagen, erzählte ihnen aber, wie es damit zugegangen sei und was er neben dem Brunnen gefunden habe. Sie merkten daraus, was vorgefallen war, und erzählten ihm lachend, warum sie davongelaufen und wer diejenigen gewesen wären, die ihn aus dem Brunnen gezogen hätten. Ohne viele Worte mehr zu machen, gingen sie, weil es schon Mitternacht war, nach dem Dom, in den sie leicht hineinzukommen wussten, und machten sich an den Sarg, welcher sehr groß und von Marmor war und von dem sie den schweren Deckel mit ihren Brecheisen so hoch aufhoben, dass ein Mensch hineinschlüpfen konnte, und ihn aufstützten. Darauf sagte der eine zum anderen: „Wer von uns soll hineinsteigen?“

„Ich nicht“, antwortete dieser.

„Und ich auch nicht“, versetzte jener, „aber lass Andreuccio hineinsteigen.“ „Das lass‘ ich wohl bleiben“, sprach Andreuccio, allein die beiden anderen drangen in ihn und sagten: „Wie? Du willst nicht hinein? Beim Himmel, wenn du nicht diesen Augenblick hineinsteigst, bekommst du mit einer dieser Eisenstangen eins auf den Kopf, bis du tot daliegst.“

Andreuccio kroch vor Angst hinein und dachte bei sich: Die beiden schicken mich hinein, um mich zu betrügen, denn sobald ich ihnen alles hinausgereicht habe, was hier ist, so werden sie davonlaufen, ehe ich wieder herauskommen kann, und ich werde das Nachsehen haben. Er kam also auf den Einfall, seinen Teil vorauszunehmen, und weil er sich des kostbaren Ringes erinnerte, von welchem die anderen gesprochen hatten, zog er ihn dem Erzbischof vom Finger und steckte ihn an den seinigen. Darauf reichte er seinen Kameraden den Bischofsstab, die Mitra, die Handschuhe zu, und wie er die Leiche bis aufs Hemd ausgezogen und ihnen alles hinausgereicht hatte, sagte er, es wäre weiter nichts übrig. Die anderen, welche wussten, dass der Ring da sein müsse, empfahlen ihm, überall fleißig nachzusuchen. Er blieb aber dabei, dass er nichts weiter fände, und stellte sich indessen immer an, als ob er noch suche. Jene, die nicht weniger arglistig waren als er, hießen ihn noch weiter suchen und nahmen indessen Gelegenheit, die Stütze wegzuziehen und den Deckel fallen zu lassen, worauf sie davonliefen und ihn im Sarge sitzen ließen.

Wie Andreuccio zumute ward, indem er den Deckel fallen hörte, das kann man sich denken. Mehr als einmal versuchte er, mit Kopf und Schultern ihn aufzuheben. Allein er bemühte sich vergeblich, und von Schmerz überwältigt sank er ohnmächtig hin auf den Leichnam des Erzbischofs. Wer ihn damals gesehen hätte, der hätte schwerlich unterscheiden können, welcher am meisten tot wäre, der Erzbischof oder er. Wie er sich aber wieder erholte, fing er an, bitterlich zu weinen, indem er sich vorstellte, dass er auf die eine oder die andere Weise unabwendbar seinen Tod finden müsse, entweder vor Hunger und Gestank unter den Würmern, die an dem toten Körper nagten, im Falle ihm niemand heraushelfe, oder wie ein Dieb am Galgen, im Falle man das Grab öffnete und ihn darin fände. Indem ihn diese Gedanken peinigten, hörte er in der Kirche Leute gehen und reden, von denen er sich vorstellte, dass sie in der gleichen Absicht wie er und seine Spießgesellen hergekommen wären, weswegen sich seine Furcht nur noch vermehrte. Sie öffneten wirklich den Sarg, und wie sie ihn gehörig gestützt hatten und die Frage war, wer hineinsteigen sollte, wollte es niemand wagen, bis nach langem Streiten ein Priester sagte: „Was fürchtet ihr denn? Meint ihr, er wird euch beißen? Die Toten sind keine Menschenfresser. Wenn niemand will, will ich hineinsteigen.“ Indem er dies sagte, legte er sich mit der Brust auf den Rand des Sarges, den Kopf nach außen und die Füße eingekehrt, um sich in den Sarg hinunterzulassen. Wie das Andreuccio gewahr ward, richtete er sich auf, packte den Pater an einem Bein und tat, als ob er ihn hinabziehen wolle. Der Pater tat darüber einen gewaltigen Schrei und warf sich jählings wieder aus dem Sarge hinaus. Die anderen alle erschraken ebenfalls, ließen den Sarg offen stehen und liefen davon, als wenn Legionen Teufel sie jagten. Andreuccio ward herzlich froh, sprang eiligst aus der Gruft und lief zur Kirche hinaus. Der Tag fing bereits an zu grauen, wie er mit seinem Ringe am Finger, indem er auf gut Glück umherirrte, das Meeresufer erreichte und von dort den Weg zurück nach seinem Quartier fand. Hier traf er seine Gefährten und seinen Wirt, die die ganze Nacht voll Bekümmernis seinetwegen durchwacht hatten. Wie er ihnen alles erzählte, was ihm begegnet war, riet ihm der Wirt, Neapel unverzüglich zu verlassen. Er tat es auch, ohne zu säumen, und reiste zurück nach Perugia, nachdem er sein Geld, wofür er Pferde kaufen wollte, in einen Ring angelegt hatte.

SECHSTE NOVELLE

Madonna Beritola wird mit zwei Rehen auf einer wüsten Insel gefunden, nachdem sie ihre beiden Kinder verloren hat. Sie kommt in die Lunigiana, wo der eine von ihren Söhnen bei ihrem Herrn in Dienst geht, bei seiner Tochter liegt und ins Gefängnis geworfen wird. Die Sizilianer rebellieren gegen König Karl, der Sohn wird von der Mutter wiedererkannt und heiratet die Tochter seines Herrn. Sein Bruder wird auch gefunden, und sie gelangen wieder zu großem Ansehen .

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