Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

Здесь есть возможность читать онлайн «Giovanni Boccaccio - Das Dekameron» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Dekameron: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Dekameron»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

Das Dekameron — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Dekameron», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Am folgenden Tage erbarmte sich der Himmel seiner oder die Windrichtung. Er war schon porös geworden wie ein Schwamm und klammerte sich an die Seiten der Kiste verzweifelt fest, wie ein Ertrinkender in Todesangst. Da trieb er an das Ufer der Insel Korfu, wo von ungefähr ein armes Weib ihre Töpfe mit Sand und Seewasser scheuerte. Wie sie ihn und seine Arche schwimmen sah und keine deutliche Gestalt unterscheiden konnte, fürchtete sie sich und lief schreiend davon. Er selbst hatte nicht die Kraft zu sprechen oder auch nur zu sehen, sodass er ihr nichts sagen konnte. Doch wie ihn die Wogen ans Ufer spülten, ward das Weib erstlich die Kiste gewahr, dann die Arme, die sie umschlangen, hernach das Menschengesicht, und erriet nun endlich das Ganze. Vom Mitleid bewogen, watete sie ein wenig ins Meer hinaus, das sich schon beruhigt hatte, und zog ihn bei den Haaren samt der Kiste ans Land, wo sie mit Mühe seine Arme von ihr losmachte. Die Kiste ließ sie von ihrer Tochter, die bei ihr war, auf dem Kopfe tragen. Sie selbst trug Landolfo wie ein Kind auf ihren Armen nach Hause und brachte ihn in eine Badestube, wo sie ihn so lange rieb und mit warmem Wasser wusch, bis die erloschene Farbe sich auf seinen Wangen wieder einstellte und die verlorenen Kräfte allmählich wiederkamen. Wie sie glaubte, dass es Zeit wäre, nahm sie ihn aus dem Bad und erquickte ihn mit etwas gutem Wein und Backwerk und bewirtete ihn, so gut sie konnte, einige Tage, bis er wieder zu Kräften und völliger Besinnung kam, worauf sie es für Pflicht hielt, ihm seine Kiste, die sie geborgen hatte, wieder zuzustellen und ihm zu sagen, dass er nun wieder für sich selber sorgen könne. Er wusste zwar von keiner Kiste, doch nahm er sie gern an, wie die gute Frau sie ihm darbot, weil er dachte, sie müsste wenig wert sein, wenn sie ihm nicht einmal auf einen Tag zu seiner Zehrung verhelfe. Wie er sie aufhob und sehr leicht befand, verging ihm beinahe diese Hoffnung. Doch einst, wie die gute Frau nicht zu Hause war, erbrach er sie, um zu sehen, was darin wäre, und fand, dass sie eine Menge köstlicher Steine, gefasste und ungefasste, enthielt, von denen er einigermaßen ein Kenner war, und fand, dass sie von großem Werte waren. Er dankte dem Himmel, der ihn noch nicht verlassen hatte, und ward recht guten Muts. Weil ihn aber das Glück nun schon zweimal an der Nase herumgeführt hatte, so traute er ihm das dritte Mal nicht, sondern hielt für nötig, es sehr vorsichtig anzufangen, diese Kostbarkeiten nach Hause zu bringen. Er wickelte sie in alte Lumpen und sagte zu seiner Wirtin, er könnte die Kiste nicht mehr brauchen, sondern bäte sie, ihm lieber einen Sack dafür zu geben, was die gute Frau herzlich gerne tat. Er dankte ihr darauf innig für die Wohltat, die sie ihm erwiesen hatte, nahm seinen Sack auf den Buckel, fuhr in einem Boot hinüber nach Brindisi und wanderte längs der Küste fort bis nach Trani, wo er einige Tuchhändler fand, die seine Landsleute waren, die ihn aus Barmherzigkeit kleideten, nachdem er ihnen alle seine Begebenheiten, die mit der Kiste ausgenommen, erzählt hatte, ihm außerdem ein Pferd liehen und ihn bis nach Ravello geleiteten, wohin er zurückzukehren wünschte. Als er nun hier in Sicherheit zu sein glaubte, dankte er Gott, der ihn zurückgeführt hatte, öffnete sein Bündel und fand bei genauer Untersuchung, dass er so viele und köstliche Steine besaß, dass er, wenn er sie auch unter ihrem Wert verkaufte, doppelt so reich war als damals, da er ausreiste.

Nachdem er Mittel gefunden hatte, seine Schätze zu Geld zu machen, schickte er eine schöne Summe nach Korfu, um der guten Frau ihre Dienste zu belohnen, die ihn aus dem Wasser gezogen hatte, und auch nach Trani an diejenigen, die ihn gekleidet hatten. Den Rest behielt er, ohne sich fürder um Geschäfte zu bekümmern, und lebte hochangesehen und im Wohlstand bis an sein Ende.

FÜNFTE NOVELLE

Andreuccio von Perugia kommt nach Neapel, um Pferde zu kaufen. In einer Nacht begegnen ihm dreierlei Unglücksfälle, aus welchen allen er glücklich entkommt und mit einem Rubin wieder nach Hause geht .

Bei den Edelsteinen, die Landolfo fand – begann Fiametta, an der die Reihe des Erzählens war –, fällt mir eine Geschichte ein, die nicht weniger von Gefahren wimmelt als die von Lauretta erzählte. Der Unterschied ist aber der, dass jene sich innerhalb vieler Jahre, diese sich aber in einer einzigen Nacht zutrugen, wie ihr sehen werdet.

Es war, wie man erzählt, in Perugia ein junger Mann namens Andreuccio di Pietro, ein Pferdehändler, der hörte, dass in Neapel treffliche Pferde zu bekommen wären. Er steckte eine Börse mit fünfhundert Goldgulden zu sich, und weil er noch nie aus seiner Vaterstadt gekommen war, reiste er mit einigen anderen Kaufleuten dahin. Er kam an einem Sonntag um die Vesperzeit an, erkundigte sich bei seinem Wirt, wo der Pferdemarkt wäre, und ging am folgenden Morgen hin, besah eine Menge Pferde, fand einige, die ihm gefielen, handelte bald über das eine, bald über das andere, ward aber mit niemandem über den Preis einig und ließ unterdessen, um zu zeigen, dass er kaufen und auch bezahlen könne, jung, unvorsichtig und unerfahren wie er war, seine Börse in Gegenwart aller, die hin- und hergingen, sehen. Indem er so stand und handelte und seine Gulden blicken und blitzen ließ, ging unbemerkt von ihm eine sehr schöne Sizilianerin vorbei, die gern für eine Kleinigkeit sich gegen jedermann gefällig erwies. Sie dachte: Wie glücklich wäre ich, wenn ich dies Geld hätte! – und ging weiter. Ihr folgte eine alte Sizilianerin, die, als sie Andreuccio gewahr ward, ihre Gefährtin vorausgehen ließ und ihn sehr freundlich umarmte, was das junge Mädchen beobachtete, und ohne sich etwas merken zu lassen, an einer Ecke stehen blieb, um die Alte zu erwarten. Andreuccio erkannte sie und bezeugte sein Vergnügen, sie zu sehen. Sie versprach ihm, ihn den Abend in seinem Quartier zu besuchen, worauf sie, ohne sich länger bei ihm aufzuhalten, weiterging. Andreuccio fuhr fort zu handeln, kaufte aber diesen Morgen nichts. Das junge Mädchen, das zuerst die Börse des Andreuccio und hernach seine Bekanntschaft mit der Alten bemerkt hatte, sann auf Mittel, dies Geld entweder ganz oder zum Teil in ihre Hände zu bekommen, und fragte deswegen die Alte sehr genau, wer der junge Mann wäre, wo er wohne, was er treibe und woher sie ihn kenne.

Die Alte erzählte ihr alle Umstände des Andreuccio so genau, als er selbst sie mit wenigen Worten hätte erzählen können. Denn sie hatte lange Zeit in Sizilien und hernach auch in Perugia bei seinem Vater gewohnt, und sie sagte ihr auch, woher er käme und was sein Geschäft wäre. Wie die junge Sizilianerin sich nach seiner Verwandtschaft und nach dem Namen der Seinigen genugsam erkundigt hatte, machte sie einen Anschlag, ihre Absicht durch einen boshaft angelegten Betrug zu erreichen. Sie gab nämlich der Alten, wie sie nach Hause kam, Beschäftigung genug für den übrigen Tag, damit sie nicht wieder zu Andreuccio gehen könne, und schickte indessen eine Magd, die zu dergleichen Botschaften abgerichtet war, um die Vesperstunde nach der Herberge, wo Andreuccio logierte. Es traf sich, dass er ganz allein unter der Haustüre stand, sodass sie bei ihm selbst sich nach ihm erkundigte, und wie er ihr sagte, dass er derjenige wäre, den sie suche, ihn auf die Seite zog und flüsterte: „Herr, eine vornehme Frau hier in der Stadt wünscht Euch zu sprechen, wenn es Euch gefällig ist.“

Wie er das hörte, machte er sich große Gedanken, und weil er sich für einen hübschen Burschen hielt, so dachte er, die Dame müsse sich in ihn verliebt haben – als wenn sie sonst keinen hübschen Jüngling außer ihm in Neapel hätte finden können. Er gab demnach geschwind zur Antwort, er wäre bereit zu kommen, und fragte nur, wo und wann die Dame ihn zu sprechen wünsche. Das Mädchen antwortete: „Gleich jetzt, mein Herr, erwartet sie Euch in ihrem Hause, wenn Ihr mit mir kommen wollt.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Dekameron»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Dekameron» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Giovanni Boccaccio - Das Decameron
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Prolog
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień trzeci
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień szósty
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień siódmy
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień pierwszy
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień piąty
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień ósmy
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień dziesiąty
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień drugi
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron, Dzień czwarty
Giovanni Boccaccio
Giovanni Boccaccio - Dekameron
Giovanni Boccaccio
Отзывы о книге «Das Dekameron»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Dekameron» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x